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N
Hallo,

wie mein Nick schon sagt, habe ich vor vielem Angst. Am meisten vor Krankheiten.

Aktuell gerade vor einem Schlaganfall.

Auslöser war ein Bericht über einen Autofahrer, der beim fahren einen Schlaganfall erlitt und dadurch einen Unfall verursachte.

Da ich selber auch Autofahre habe ich total Angst seitdem.

Ich saß letztens im Auto, machte mir schön Musik an, fuhr los und aufeinmal fällt mir der Bericht wieder ein. Ich total weiche zittrige Knie und Angst. Bin aber weitergefahren. Aber trotzdem lässt mich die Sache nicht in Ruhe.

Ich möchte gar nicht erst an den Punkt kommen, wo ich sage, ich fahre kein Auto mehr. Daher muss hier was passieren.

Ich beobachte mich ständig, höre ständig in mich rein, ob irgendwo was taub wird, kribbelt oder ob ich richtig sprechen kann. Das ist doch nicht normal.

VOR dem Bericht war ich leidenschaftliche Autofahrerin und jetzt? Jetzt kriege ich schon bei dem Gedanken daran fahren zu müssen, schon innerlich Angst und mein Herz schlägt schneller.

Ich weiß, dass man auch gewisse Risikofaktoren mitbringen muss, um überhaupt einen Schlaganfall zu erleiden. Von den Risiken habe ich nicht eins. Ich rauche und trinke nicht, bewege mich viel, habe keine familiäre Vorbelastung, keinen Stress (wobei ich total Angst habe, dass meine momentane Panik unter Stress fallen könnte? Das macht mir auch wiederum Angst) und habe kein Übergewicht.

Hinzu kommt, dass ein Bekannter von mir vor ein paar Jahren einen Schlaganfall hatte. Mit gerade mal 29 Jahren. Er raucht aber auch und hatte zu dem Zeitpunkt laut seiner Aussage auch beruflich total Stress.

Ich weiß, dass mir meine Psyche gerade einen gewaltigen Streich spielt aber wie komme ich da wieder raus?

Ich möchte wieder an den Punkt kommen, wo ich gerne in mein geliebtes Auto steige und mit Spaß fahre und nicht mit zittrigen Beinen einsteige.

Liebe Grüße

15.01.2012 14:28 • 18.01.2012 #1


1 Antwort ↓

B
Hallo Ängstliche,

das Wichtigste ist jetzt, möglichst nicht oder möglichst wenig zu vermeiden. Da Du eingesehen hast, dass es sich dabei um eine selbstgemachte Angst ohne realen Hintergrund handelt, ist es nicht sinnvoll und notwendig, auf diese Angst zu hören. Sie sagt Dir etwas falsches und engt Dein Leben ein. Deshalb nicht vermeiden, möglichst häufig ins Auto setzen und Dir vortsellen, wie Du fährst und es geniesst. Wenn dadurch die Angst geringer wird, wieder mit kurzen Fahrten, die Du immer mehr verlängern solltest, beginnen und verlängern, wenn Du wieder ruhiger reagieren kannst. Arbeite auch mit Deinen Gedanken, die die Angst ja auslösen. Siehe dazu : Wolf, Ängste verstehen und überwinden, PAL Verlag. Siehe auch:

https://www.psychic.de/angst-vor-krankheiten.php

Wenn dies nicht ausreichen sollte, um weiter zu kommen, dann würde ich Dir eine Verhaltenstherapie empfehlen.

Alles Gute für Dich und herzliche Grüße

Bernd Remelius

18.01.2012 16:45 • #2





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