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A
Hallo!

Ich möchte auch gerne mal eine Frage stellen. Denn nachdem ich mich seit einiger Zeit intensiv mit mir selbst und meinen Ängsten auseinandergesetzt habe, habe ich festgestellt (auch dank dieser Seite), dass ich (wahrscheinlich) unter der Angst zu erbrechen leide.
Mit der Zeit und viel Übung (durch einige Bücher u. a. auch das von Doris Wolf) habe ich es geschafft, nicht mehr all zu stark mit Angst und panischen Gefühlen auf meine Gedanken zu reagieren.
Jedoch ist es im Moment eine eher anstrengende Zeit für mich, wenn man, wie jedes Jahr im Winter, von den Magen-Darm-Viruserkrankungen hört.
Deshalb jetzt meine Frage, wie kann ich es schaffen, es erst gar nicht bis zu den Gedanken kommen zu lassen?
Ich versuche, ihnen wenig Beachtung zu schenken, jedoch fällt mir das nicht immer sehr leicht.

Schon mal ein Dankeschön!

VG Anina

24.01.2009 21:25 • 27.01.2009 #1


1 Antwort ↓

B
Hallo Anina,

es ist wenig sinnvoll, zu versuchen, erst gar nicht das zu denken, was schon automatisiert auftaucht. Ein Beispiel dafür: Denke jetzt mal nicht an einen weißen Elefanten, wenn Du dies gerade liest - woran denkst Du?

Das bedeutet, dass unser Gehirn nicht-Botschaften nicht verarbeiten kann und wieder das alte Muster (an Elefanten denken) auslöst. Deshalb sind zwei Dinge immer wichtig, wenn man das eigene Denken verändern will:
1. Die Gedanken akzeptieren, aber sie nicht als Wahrheit annehmen.
2. Die Gedanken erfassen, eventuell aufschreiben, aber nicht vermeiden. Sich rational mit den Gedanken auseinandersetzen (vgl. das Buch von Dr. Doris Wolf) und alternative Gedanken formulieren, die Dich dann auch überzeugen müssen.
3. Wenn alte, als falsch erkannte Gedanken auftauchen, sie registrieren, sie als falsch bewerten und die neu formulierten Gedanken dagegen setzen.
4. Zu einer anderen Tätigkeit wechseln.

Diesen Ablauf immer wieder üben, weil unser Gehirn alt gewohnte Denkmuster nicht von heute auf morgen einfach so aufgibt.

Ich möchte Dir noch die Seite https://www.psychic.de empfehlen. Dort findest Du neben Videos auch schriftliche Anleitungen in pdf-Format (z.B. zur Angst vor dem Erbrechen: https://www.psychic.de/emetophobie-angst-erbrechen.php und ). Hier gibt es sicherlich auch sonst noch weitere Möglichkeiten, wie Du Dir selbst noch besser weiterhelfen kannst.

Dabei wünsche ich Dir viel Erfolg und grüsse Dich herzlich

Bernd Remelius

27.01.2009 12:51 • #2





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