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H
hallo !

ich bin 29 jahre alt, verheiratet und mutter eines 7 jährigen sohnes.
in meiner jugend litt ich immer wieder an reizmagen, zwischendrin hatte ich jahrelang mal gar keine probleme oder recht selten. seit ca. 4 jahren haben sich meine körperlichen sympthome verschlechtert. ich leide unter ständiger übelkeit, kreislaufprobleme, frieren, nahrungsmittelintoleranzen(seit 2jahren) darmproblemen(kein durchfall), und etlichen anderen körperlichen symptomen. in den letzten 1 einhalb jahren sind dann durch das gefühl die kontrolle über den körper zu verlieren auch angst und panikattacken dazu gekommen. ich meide es einkaufen oder zum arzt zu gehen, selbst telefonieren fällt mir schwer und auch mit menschen wo ich kenne kann ich bei meinen anfällen kaum sprechen aus angst umzufallen oder zu erbrechen.

kann man durch die körperlichen symptome und stress, angst- und panikattacken entwickeln ? und sollte man in diesem fall auch psychologische hilfe in anspruch nehmen ? kann es durch die ständige kontrolle die ich über meinen körper versuche zu halten und die vielen gedanken über zukunft und gesundheit so derart entgleisen, das ich mich körperlich immer schlechter fühle ?

das waren jetzt zwar drei fragen an sie, aber es hängt bei mir ja alles zusammen und mein größter wunsch wäre es endlich wieder ein ganz normales leben ohne ständige körperliche beschwerden zu führen und unter menschen zu gehen ohne angst.

lieben dank im voraus für die antwort husky1278

17.01.2008 17:06 • 21.01.2008 #1


1 Antwort ↓

B
Hallo husky,

es ist verständlich, dass Du wieder ein normales Leben führen möchtest - und was die psychische Seite Deiner Probleme angeht, denke ich, dass Du mit therapeutischer Hilfe wirklich weiterkommen könntest.

Ich gehe davon aus, dass mögliche körperliche Ursachen fachärztlich abgeklärt wurden.

Die ständige negative Selbstbeobachtung ist ein wichtiger Faktor im Entstehen und Verstärken von körperbezogenen Ängsten. Dies kann durchaus auch einmal durch tatsächliche körperliche Erkrankungen mit entstanden sein, löst sich als Prozess aber oft davon ab und besteht weiter, obwohl körperlich wieder alles in Ordnung ist. Das kannst Du vergleichen mit Phantomschmerzen nach einer OP oder überdauernden Schmerzen, obwohl die Ursache der Schmerzen längst beseitigt ist. Die pschosomatische Komponente bestimmt immer mehr das Geschehen. Schon Gedanken oder das, was Du in Deinem Körper spürst, lösen dann Ängste oder andere körperliche Beschwerden aus - ein Teufelskreislauf.

Deshalb möchte ich Dir unbedingt empfehlen, Dir psychotherapeutische Hilfe zu holen, um diese Probleme anzugehen und schrittweise abzubauen. Es wird dann zu klären sein, ob Deine Symptome direkt das Problem sind oder ob sie nur Anzeiger für dahinterstehende Probleme sind, die Du angehen musst.

Auf jeden Fall ist Hilfe möglich - aber Du musst sie Dir holen !

Auf Deinem Weg wünsche ich Dir viel Hoffnung und Erfolg.

Herzlichen Gruß

Bernd Remelius

21.01.2008 10:43 • #2





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