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B
Zitat von Angor:
Ja das hatte ich mir auch gedacht Ehrlich gesagt kann ich Dir das nicht so recht beantworten, waren das jetzt noch Symptome meiner Angst oder waren das Nebenwirkungen? Ich konnte das irgendwie nicht unterscheiden. Aber ehrlich gesagt war mir das auch vollkommen egal mit den Nebenwirkungen, Hauptsache war für mich dass hilft. Ich war einfach nur fertig, dann noch die Depresssionen.Und wenn man bei einer PA mit einem Blutdruck von 220 und einem schnellen hämmerndem Herzschlag japsend und zitternd beim Arzt liegt, und man denkt jeden Moment ist man tot., ist man für alles dankbar, was hilft.Beim Einschleichen merkte ich schon nach einer Woche eine Besserung, obwohl meist so eine Zeit von gut drei Wochen veranschlagt wird.


Na dann bleibt nur abwarten bzw. durchhalten und warten ob es anschlägt.
Die Todesangst hatte ich noch nie, denn wenn ich Tod bin juckt es mich ja nicht was ist.
Ich weiß für jemanden der diese Angst hat, keine große Hilfe.
Mein Problem ist eher, dass ich Angst habe, dass die Angst so groß wird, dass ich durchdrehe und japsend irgendwo rumliege und es alle mitbekommen.

21.06.2020 05:49 • #21


Angor
Zitat von Biazia:
Mein Problem ist eher, dass ich Angst habe, dass die Angst so groß wird, dass ich durchdrehe und japsend irgendwo rumliege und es alle mitbekommen.

Das muss Dir keine Angst machen, wenns passiert ist es halt so. Ich hatte auch schon PA in der Öffenlichkeit, beim ZA, oder auch mal im Büro des Jobcenters. Und dann habe ich das typische Vermeidungsverhalten an den Tag gelegt, wenn ich nirgends hingehe, kann es mich auch nicht erwischen.

Aber das ist falsch, das weiß ich inzwischen. Natürlich ist es doof, wenn man grad am Kassenband steht und diese Angst einen wieder heimtückisch überfällt und es kriecht an einem hoch.

Aber mit dem Medi und mit Atemübungen kriege ich das gut in den Griff, und was die Öffentlichkeit betrifft, ich war eh nie der kontaktfreudigste Mensch und beschränke das aufs Nötigste.

Was für mich enorm wichtig war, dass meine Familie, besonders die Kinder das nie mitkriegen, dass ich an einer Angststörung leide. Erst wo sie erwachsen waren habe ich mit ihnen darüber geredet.

Durch zwei Therapeuten die das übereinstimmend gesagt haben, weiß ich, dass die Anlagen zu einer Angsstörung vererbt werden können, und meine Mutter litt an einer Herzneurose, auch meine beiden Brüder hatten Probleme.

Mein jüngster Sohn hat übrgens ADS und eine Angststörung,die Therapeuten hatten da wohl nicht ganz Unrecht.

21.06.2020 06:05 • #22


A


Wirkt Escitalopram bei Angststörung und Depression?

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B
Ich versuche keine Situation zu vermeiden, aber leider setzt nach den Situationen nicht mehr dieses wow ich habs geschafft Gefühl ein, sondern eher Puhhh gerade nochmal Glück gehabt ein. Das frustriert mich dann so, dass ich weiter in die Depression rutsche.

Ich frage mich immer, wie schaffen es Menschen mit dieser Krankheit sich noch um ihre Kinder zu kümmern. Respekt, wenn man das noch hinbekommt.

Ich arbeite übrigens als Erzieherin, und momentan könnte ich die lieben Kleinen nicht aushalten. Leider.

Schade, dass sich dein Sohn auch mit sowas rumschlagen muss, und dazu noch ADS. Auch kein leichtes Päckchen.
Aber wenigstens hat er einen Mutter die sich mit der Thematik auskennt an seiner Seite.

21.06.2020 06:19 • x 1 #23


Angor
Zitat von Biazia:
Ich frage mich immer, wie schaffen es Menschen mit dieser Krankheit sich noch um ihre Kinder zu kümmern

Manchmal frage ich mich das auch, wie ich das alles geschafft habe. Aber wenn man Kinder hat und sich um diese kümmert, hat man manchmal einfach keine Zeit mehr. sich um seine eigenen Belange zu kümmern, und als die Kinder noch klein waren, habe ich diese Zeit auch genossen. Ich hatte ja nicht nur schlechte Zeiten sondern auch angstfreie.

Erst als mein Sohn durch sein ADS Probleme in der Schule hatte, es Mißverständnisse gab zwischen ihm und dem Lehrern, Mobbing durch Mitschüler, traf mich die geballte Angststörung zurück.

Aber gleichzeitig erwachte auch mein Kämpferherz, denn jede Mutter möchte natürlich seine Kinder beschützen.
Diese Zeit war natürlich sehr anstrengend, Therapie, Medikamente, TK, das hat viel Kraft gekostet sich um alles zu kümmern, aber es ging um mein Kind, und die anderen Kinder sollten ja auch nicht zurückstecken müssen.

Außerdem war ich schon härtegetestet, denn ich hatte einen Mann mit vier Kindern geheiratet, da waren sie zwischen 11 und 15 Jahre alt, also alle schön in der Pubertät, und ich habs auch hinbekommen trotzdem ich da noch Vollzeit gearbeitet habe.

Ja und dann wurden die Kinder aus erster Ehe erwachsen und gingen nach und nach aus dem Haus, während unsere anderen vier Kinder nach und nach kamen.

Und erst als sie älter wurden, kam auch wieder meine Angst zurück, boah wie ich diesen Mist hasse!
Aber trotzdem ist da immer was in mir was mir sagt, gib nicht auf, denn was wäre das auch für ein Leben, ständig gefangen in Angst und Depressionen.

Und auch wenn viele Medikamente verteufeln, mir geht es gut damit, ich habe Lebensquallität, und wenn ich die Medis den Rest meines Lebens nehme, das ist mir egal, ich habe mir mein Leben wie andere auch ohne Angst verdient.

21.06.2020 06:43 • #24


fita24
Hatte gerade ne riesige Angstattacke ! Habe Blutdruck gemessen der war 113 / 74, habe jetzt Angst er ist zu niedrig. Hatte vor Escitalopram 5 mg einen Durchschnitt Blutdruck von 140 / 85. Liegt es am Antidepressiva? Nehme auch Bisoprolol 2,5 mg. Macht mich wahnsinnig !

05.01.2021 19:46 • #25


Angor
Hallo

Bisoprolol ist ein Blutdrucksenker, nicht Escitalopram.
Ich finde eine Dosis von 5 mg Escita etwas wenig, 10mg sollten es wenigstens sein, damit die Angstattacken weniger werden.

LG Angor

05.01.2021 19:49 • #26





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