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Hallo an alle,
ich wollte Euch mal fragen, wie sich bei euch eine Panikattacke äussert? Und vor allen Dingen woran erkennt ihr den Beginn einer Panikattacke?


Ich hatte schon mehrere gehabt tatsächlich eher am Anfang der Angststörung und jetzt habe ich das Gefühl, dass ich mich vermehrt eher in panikattackenähnlichen Situationen befinde und verschiedene Symptome spüre und deshalb nicht immer ein ordnen kann, ob das dazugehört oder nicht.


Über die Jahre habe ich jetzt schon gut gelernt, das einzuordnen aber ich habe das Gefühl mein Körper überrascht mich immer wieder mit neuen Situationen, wo ich dann dastehe und nicht weiß, ob das jetzt Richtung Panikattacke geht oder vielleicht tatsächlich mal irgendwas körperliches ist.


Ich bin gespannt auf eure Antworten und schon mal danke im Voraus

27.05.2024 13:47 • 28.05.2024 #1


8 Antworten ↓


@J-goes-on235283
Bei mir geht es meist mit Schwindel los. Mittlerweile kann ich es ab da schon stoppen.
Früher ging das noch nicht und es ging weiter mit Herzrasen, Herzstolpern, pure Angst einfach.
Und Zittern, wie verrückt am ganzen Körper. Danach platt wie eine Flunder.

A


Wie äußert sich eine Panikattacke bei euch ?

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Bei mir fängt es auch meistens mit Schwindel an, gerne auch mal mit Taubheitsgefühlen/Kribbeln in der Hand und in der letzten Zeit kriege ich es schwer hin das zu stoppen. Geht dann weiter mit schwitzen, Herzklopfen und Panik, dass es jetzt doch nicht nur die Angst ist sondern was „Echtes“.

@Lucie wie schaffst du es den Schwindel zu stoppen?

Früher hatte ich ganz klassische Panikattacken.
Inzwischen sind sie milder und kommen in neuen Situationen manchmal vor.


Bei bekannten Situationen, scheinen sich meine Panikattacken inzwischen allerdings eher in Stille Panikattacken umgewandelt zu haben.
Äußerlich merkt man, dass mich was beschäftigt. Ich bin still und angespannt.
Innerlich rasen die Gedanken, ich bekomme kaum meine eigene Spucke runter und spüre das Gefühl von Entgleisung. Spätestens wenn ich weine, ist es dann bei der stillen Panikattacke der Höhepunkt, wo ich dann aber auch meistens die Reißleine ziehe.

Ich fordere mich, aber ich überfordere mich nicht.
Und auch wenn ich umdrehen, versuche ich es immer wieder.


Ich bin damit aufgewachsen, dass man die Panikattacke einfach zulassen sollte.
Bei mir merke ich es vor allem am Weinen, wenn ich den Höhepunkt habe.
Danach ist es meistens dann schnell wieder gut.


Wenn ich Panik bekomme wegen meinem Körper, aber ich weiß, dass die Situation ungefährlich ist, dann lasse ich mein Unterbewusstsein kurz eskalieren, damit ich dann wieder rational denken kann.
Das geht tatsächlich ziemlich schnell. Vielleicht 3 Minuten.
Danach geht es mir dann meistens sogar besser als vorher.

Das sind aber meist dann die kleinen Panikattacken.
Bei größeren braucht es natürlich etwas länger und danach bin ich dann auch eine Zeit noch erschüttert, aber meine Laune eigentlich gut.

Und worauf ich besonders achte, wenn eine Attacke kommt: Atmen.
Durch die Nase ein und durch den Mund aus. Langsam und tief. (Hilft auch ein wenig bei Reisekrankheit.)
Und ich schließe meine Augen und wenn es geht, lege ich mich hin. Letzteres gibt mir etwas Halt.

@Stefanie75 sobald ich das merke, fang ich an, tief durchzuatmen und sage mir Ach, schon wieder, kenn ich schon, is nicht schlimm und in dem Moment beruhige ich mich. Ich steh dann auch gleich auf, sollte ich irgendwo sitzen, und trinke kaltes Wasser in kleinen Schlücken. Das beruhigt das Nervensystem.

Bei mir beginnt es mit einem Gefühl von Unwohlsein, Druck auf Kopf und Brust. Als könnte ich im nächsten Moment nicht mehr richtig atmen. Dann fangen die diffusen Angstgefühle an mit der Vorahnung, ich könnte vielleicht gleich irgendeine Art Anfall bekommen. Ich werde innerlich quälend unruhig, sehe alles wie durch eine Taucherglocke, ich und die Welt wirken irreal. Wenn ich in Gesellschaft bin, will ich einfach nur alleine sein und so schnell wie möglich flüchten. Ich fange an zu schwitze, Herzstolpern und Todes-/Ohnmachtsangst.

Ich hab sog. Stille Attacken, d.h. mir würde äußerlich niemand anmerken dass ich gerade eine habe, höchstens dass ich anfangen zu Schwitzen. Innerlich ist es wie eine Welle der Angst durch den ganzen Körper.

Ich komme mittlerweile gut damit zurecht,beim ersten Mal da hatte ich schon große Angst.

Zur Zeit habe ich kaum noch Panikattacken .




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Dr. Christina Wiesemann
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