App im Playstore
Pfeil rechts
37

Wollte mich mal bei allen hier bedanken. Diesen Beitrag ist aus einem sehr miesen Tag entstanden. Aber ihr habt Recht: 4, 5 Monate, selbst ein Jahr ist ein Bruchteil verglichen zu dem Jahrzehnt mit Angststörung. Das in ein paar Monaten wegzubekommen ist schlicht unmöglich. Das erfordert eine riesen Geduld, und manchmal etwas zu viel Geduld, dass wieder der innere Kritiker anspringt. Aber damit kann man leben.

Und weitermachen ist ein Testament an unsere Stärke. Man hört es immer wieder, aufstehen und Krone richten, der Weg ist das Ziel, mir hängen solche Sprüche auch zum Hals raus, aber letzt endlich ist es genau das was wir alle tun. Also: sich weniger kritisieren, sich mehr würdigen.

Nochmal danke für eure ganzen Antworten!

Achja, und PS: ich hab in den letzten Tagen schön mein Handy vermieden, um nicht in Kontakt mit Menschen treten zu müssen. Das ist jetzt wieder weniger so, also wird mein Austausch auch endlich zu einem Austausch

@Valivale

ich glaube, das ist das Problem von ganz vielen hier – der Umgang mit sich selbst.
ich glaube, das ist das Problem von ganz vielen hier – der Umgang mit sich selbst. In allen möglichen Formen, Farben und Ausprägungen.

die einen reden zu hart mit sich selber, die anderen sagen viel zu oft ja, obwohl sie nein meinen-nur zwei von unzähligen Beispielen.

natürlich können bei allen Arten von psychischen Erkrankungen auch af Faktoren eine Rolle spielen, aber ich glaube, die größte Rolle spielt immer der Umgang mit sich selbst.
allen Arten von psychischen Erkrankungen auch af Faktoren eine Rolle spielen, aber ich glaube, die größte Rolle spielt immer der Umgang mit sich selbst.

Natürlich kann von außen beispielsweise so etwas wie Mobbing kommen, aber wenn man komplett fein mit sich selber und sich seiner selbst sicher und bewusst wäre (Selbstbewusstsein/Selbstsicherheit) würde dies überhaupt nicht so viel Schaden anrichten.
würde dies überhaupt nicht so viel Schaden anrichten.

Wenn ein Kleinkind zu dir sagt „du bist doof“ dann zweifelst du auch nicht deinen Schulabschluss und deine komplette berufliche Karriere an.

bitte nicht falsch verstehen, ich will Mobbing hier bei Gott nicht klein reden, bin selber aufgrund meiner Neurodiversität da oft Opfer von geworden und das ist alles andere als cool. Aber ich glaube, wäre ich damals selbstbewusster und selbstsicherer gewesen (und wäre das Selbstbewusstsein nicht nur eine dicke Fassade gewesen) hätte ich damit viel besser umgehen können, und es hätte wahrscheinlich weniger Schaden angerichtet. was es natürlich immer noch nicht legitimiert.

das ist aber was, was wir alle lernen können und dürfen – wenn auch langsam, aber für uns.

Nicht für die Familie, nicht für die Kinder, nicht für die Eltern, nicht für die Freunde – sondern ganz allein für uns.

A


Warum ist die Genesung so schwunghaft?

x 3


Zitat von Valivale:
Hallo alle zusammen! Ich bin gerade mitten in einer Therapie. Mal geht es mir gut und es geht voran. Nicht mal einen Tag später gehts mir komplett ...

Ich habe meine Angst zum Panikattacken jetzt weit über 50 Jahre lang und kein Tag ist wieder andere, ich habe sehr an mir gearbeitet und arbeite immer noch an mir habe Therapien gemacht und manchmal denke ich warum habe ich jetzt eine Angst und Panikattacke wo ich die in so einer Situation noch nie hatte? Es wird immer ein auf und abgeben mein Therapeut hat damals gesagt ich müsste mit meiner Angst leben aber es wird besser und ich glaube du fängst nicht wieder von vorne an das was du gelernt hast hast du ja in dir.
Mache auf jeden Fall weiter es wird immer ein Stückchen besser werden die Abstände mit der Angst werden immer größer irgendwie denke ich es ist eine lebenslange Arbeit aber es wird besser

Zitat von Lilablau123:
Hallo, ist bei mir auch so. Gestern Abend war sehr gut, ich fühlte mich fast normal, keine Symptome. Heute wieder Einbruch, habe einen ...

Mir sprichst du auch aus der Seele. Bei mir ist es im Moment auch so dass ich viel Ruhe brauche.
Bei mir ist jeder Tag wie eine Wundertüte

@Dori83 Wundertüte trifft es ganz gut Ich merke meistens morgens beim Aufstehen schon, wie mein Befinden an dem Tag sein wird. Aber ich stelle zunehmend fest, dass sich aus der Wundertüte immer mehr Tage zaubern, die ganz ok sind. Es bestärkt mich darin, weiter an mir zu arbeiten und dran zu bleiben. Alles wird gut! LG

@soh Danke für deine Rückmeldung. Irgendwie beruhigt mich deine Antwort (leider ). Ich hab mich dann auch gefragt wieso es mir davor und danach eigentlich immer so schlecht geht und ich glaube bei mir ist da ein großer Punkt, dass ich mir zu viel Druck und Hoffnung mache, bloß schnell wieder normal' zu sein. Schließlich hab ich doch jetzt professionelle Unterstützung.. ist bei mir allgemein ein Thema in der Therapie diese Punkte. In allem zu viel Druck machen und mir selbst gegenüber zu streng zu sein. Kennt ihr wahrscheinlich auch alle..

@Valivale Ich glaube einfach mal darüber lachen und sich den Humor zurück holen schadet aufjedenfall nicht! Meine Therapeutin hat auch gemeint, daß wäre ein Ansatz zB. bei meinen Krankheitsängsten. Da hatten wir als Beispiel einen Mückenstich der sich bei mir entzündet hat am Bein ( weil ich halt auch wie dumm gekratzt hab -logische Folge) und ich deshalb tagelang unruhig war. Da meinte sie auch, einfach mal lachen und sagen Oh nein, ich werde mit Sicherheit sofort an dem Stich sterben. Bei so einem Mückenstich eventuell noch gut machbar, bei vielen anderen Symptomen bei mir aufjedenfall (noch)nicht so möglich. Hach ja.. Ich hab jetzt zwei blöde Wochen hinter mir mit Durchfall, Magenschmerzen und erhöhtem Stresslevel weil ich zum Zahnarzt musste. Mein Kiefer ist jetzt auch wieder komplett am Ar... Alles nicht so einfach mit den ganzen körperlichen Beschwerden. Aber hey, ich hab den Zahnarzt geschafft und der Magen-Darm Trakt wird sich hoffentlich auch ohne Arztbesuch beruhigen. Ich hab halt wirklich immer 2 bis 3 blöde Wochen und dann folgen 1-2 gute Wochen.

Hallo alle zusammen!

Ich hab da noch sowas, mit dem ich hadere. Ich dachte, ich frag mal hier rein.

Hintergrundgeschichte: ich hab im Medienbereich für 3 Semester studiert. Dann kam das Burnout, hab ein Semester freigenommen, und jetzt will ich an meinem alten Platz aufhören und was neues anfangen. Mir hat viel an der Uni nicht gefallen, die ganze Struktur und all das, auch meine Professoren. Das neue wäre ein Duales Studium im Homeoffice, und als Praxispartner hätte ich Siemens im Auge. Aber gleichzeitig habe ich Angst, aber doch so viel Lust. Das wäre eigentlich ideal. Aber ich hab so viel Angst zu versagen. Ich fühle mich dem nicht gewachsen, obwohl ich eigentlich in der Lage wäre. Ich habe einfach Angst vor einem weiteren Ausbruch, vor allem, da ich so nah am Anfang meiner Behandlung bin. Ich bin nicht stabil, will aber studieren und Geld verdienen. Was würdet ihr tun? Ich habe auch das Gefühl, das ist Vermeidungsverhalten, dass mir Home-Office so wichtig ist, aber gleichzeitig habe ich wirklich Lust darauf. Aber es ist trotzdem eine riesige Verantwortung von meiner Seite. Ich brauche ein paar kluge Worte von Menschen, die mich nachvollziehen können ich hoffe, dass alles verständlich war




Youtube Video

Dr. Christina Wiesemann
App im Playstore