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Hast du schon mal eine Psychotherapie gemacht?

Umfrage endete am 16.10.2008 13:57

Ja, erfolgreich!
5
38%
Ja, aber nicht erfolgreich!
2
15%
Nein, aber habe ich vor!
1
8%
Nein, möchte ich nicht!
0
Keine Stimmen
Ja, aber nur halbwegs erfolgreich!
5
38%
Kann mir nicht vorstellen, das das hilft!
0
Keine Stimmen
 
Abstimmungen insgesamt : 13
S
Hallo,
wenn es unter euch Leipziger gibt, wäre ich dankbar über einen Tip zu einem guten Psychotherapeuten. Er sollte eine Verhaltenstherapie anbieten, in meinem Fall geht es um Agoraphobie und Panikattacken.
Lieben Dank,
Schnuff

Ps: An alle aus Leipzig sowie aus anderen Städten, wer hat schon mal eine Therapie gemacht? Wie ist der Name des Therapeuten? Kann man ihn/sie empfehlen?


- Soll hilfreich sein für alle, die eine Therapie machen wollen und einen guten Therapeuten suchen!

Meine Therapeutin in Leipzig war Frau Andrea Behrens. Ich fand sie nett und um meine anfänglichen Probleme zu lösen und über mein Leben generell nachzudenken, hat sie mir ganz gute Anstöße gegeben. Leider ging sie nicht weiter in die Tiefe und hat nicht noch mehr hinterfragt und irgendwann hatte ich das Gefühl, das es keinen Sinn mehr bei ihr macht und habe vorzeitig abgebrochen.

18.07.2008 13:57 • 20.07.2008 #1


9 Antworten ↓


N
Zitat von schnuff:
wäre ich dankbar über einen Tip zu einem guten Psychotherapeuten


ich glaube, so geht das nicht.
du wirst das letztendlich selbst herausfinden müssen, wie gut die jeweilige therapie und der/die jeweilige therapeut/in für dich ist, vielleicht in probatorischen sitzungen. das bedeutet sich einlassen, arbeit , wiederkehrendes fragen nach zielen der therapie. letztendlich wird ein therapeut versuchen dich widerzuspiegeln, du bist die hauptperson.

18.07.2008 15:05 • #2


A


THERAPEUTENSUCHE

x 3


S
Okay, vielleicht hast du Recht. Aber vielleicht kann man so generell von einer Person abraten oder zumindest sagen, das man dort ein gutes Gefühl hatte. Meinst du nicht?

18.07.2008 19:27 • #3


S
Dann frage ich jetzt mal generell wer schon eine Therapie gemacht hat und mit welchem Erfolg??

18.07.2008 19:33 • #4


N
Zitat von schnuff:
Okay, vielleicht hast du Recht. Aber vielleicht kann man so generell von einer Person abraten oder zumindest sagen, das man dort ein gutes Gefühl hatte. Meinst du nicht?


das mag wohl sein, hilft dir aber nicht weiter. überleg mal, bei wieviel menschen du ein gutes gefühl hast, das andere nicht teilen
psychotherapie ist nicht autoreparatur, deshalb hilft imho persönliche bewertung nicht. versuchs in probatorischen sitzungen selbst herauszufinden, was dir nutzt

Zitat von schnuff:
Dann frage ich jetzt mal generell wer schon eine Therapie gemacht hat und mit welchem Erfolg??

das ist nicht dein ernst, oder? hier sind 5000 user angemeldet, mehr als die hälfte hat (unterschiedliche ) therapie gemacht mit unterschiedlichem erfolg, aber immer mit neuen (selbst)erkenntnissen. die arbeit, dich durch bisher geschriebene beiträge ( suchfunktion! ) zu lesen, nimmt dir niemand ab. vielleicht kannst du deine frage mal präzisieren, z,b. ich bin panikerin ( agorap.in, sonstige phobikerin) und möchte wissen, ob es jemand hier in diesem forum gibt, der durch verhaltens ( tiefenps.fundierte, hypno-, gesprächs- sonstige ) therapie von seinen ängsten/von der panik befreit wurde. sehr wahrscheinlich wirst du aber kaum eine befriedigende antwort bekommen; die, die seit langem keine panikattacken mehr haben, schreiben bis auf wenige ausnahmen nicht mehr hier im forum


post scriptum : ich habe vt und hypnotherapie/emdr länger als 12 monate gemacht, nehme keinerlei medikamente (mehr ) und bin seit ostern weitestgehend panikfrei. ab und an gibt es halt mal besondere anspannungszustände, die sind allerdings stressinduziert....

19.07.2008 10:41 • #5


S
Okay schon gut. Ich beende das Thema an dieser Stelle. Ich sehe schon, das es nichts bringt. Hätte ja sein können das irgendjemand was zu dem Thema sagen möchte, aber dem ist nicht so und damit kann ich leben.
Danke für deine Antwort.
Alles Gute,
schnuff

Ps: Vielleicht kenne ich mich hier nicht so gut aus und habe auch noch nicht alle Beiträge durchgelesen, aber es gibt nur einen Thead, nämlich die Erfolgsgeschichten, die mit dem Thema zu tun habe. Habe sonst nichts von Schilderungen zu Therapie gelesen. Ich habe manchmal das Gefühl die Leute beschäftigen sich nicht richtig mit dem Thema und schieben lieber Panik. So, das musste mal gesagt werden!

19.07.2008 13:48 • #6


ZZerRburRuSs
Hallöchen

Es würde tatsächlich einen Therapeuten geben von dem ich guten Gewissens abraten könnte .
Dieser hat mich bereits in der zweiten Sitzung aufgefordert ein Schriftstück zu unterschreiben das ihn von der Pflicht entbindet Quartalsmässig einen Bericht an meinen Hausarzt zu schicken.
Den habe ich direkt entlassen

Sonst hat no fear wohl recht , es ist fast unmöglich zu dem oder dem Therapeuten zu raten oder davon abzuraten.

Die Patienten sind Individuen und die Therapeuten auch .
Das muss zusammen passen und da hilft leider nichts anderes als ausprobieren .
Es sollten sich beide wohlfühlen.

Mir persönlich haben immer die Therapeuten am besten geholfen die nicht ganz so sanft waren
Ich wollte immer auch etwas aushandeln oder ausdiskutieren , ich will immer jedes Wort aussprechen was mir im Kopf rumflattert (für mich sehr wichtig weil es dann besser für mich zu sortieren ist , für den Therapeuten sehr anstrengend weil mir wirklich viele Worte im Kopf rumschweben )

Dafür das ich sprechen durfte
(Kaufhaus ,Bus , Augen zu ,........ )

Für mich habe ich einen guten Weg gefunden , dieser Weg wäre für jemand anderen vielleicht nicht so gut .

Testen , testen , testen , was schlaueres fällt mir auch nicht ein .

Auch Therapie ansich muss man erst ein bischen üben meiner Ansicht nach , damit man weiss wie sie funktioniert und wie man sie für sich nutzbar machen kann . Das kann man beim testen ja schon ein bischen herausfinden .

Ich habe mehrere Therapieanläufe und mehrere Therapeuten gebraucht um das alles herauszufinden .

Seit ca. 2 Jahren bin ich frei von Panikattacken (nach einer 8Wochen dauernden Therapie in einer Tagesklinik).
Vorher habe ich 20 Jahre oder mehr mit Attacken gelebt.

Zur Zeit bin ich immernoch am festigen , also das in der Therapie Erlernte so zu verinnerlichen das ich die neuen Denk und Verhaltensweisen nicht Bewusst oben halten muss sondern das sie von alleine die Gewohnheit sind.

Ich komme jeden Tag vorwärts muss aber immernoch viel Arbeiten.
Es ist immernoch schwer aber das Wort schwer hat im laufe der Therapie seinen negativen touch verloren . Im Gegenteil es ist eine Herausvorderung und wenn ich sehe wie weit ich in relativ kurzer Zeit gekommen bin ..... , kann schwer mich echt nich mehr schocken.


Medikamente habe ich nie genommen.

Hilfreich kann in jedem Fall sein :
Sei hel l Wach wenn es um Therapie geht , sei offen für neues , wenn du mal mutig sein musst, im Kaufhaus oder sonstwo, versuche nicht an Altem festzuhalten oder dich zu erinnern sondern lebe den Augenblick (ich habs 1000 mal oder öfter probiert Schlangen an Kassen sind in keiner Weise gefährlich ) und wenn es um Vergangenheit geht und Gründe für Angst und Panik (die ja letztlich auch nur Symptome sind) versuche gütig zu sein mit dir und evtl. anderen Personen .
Ein Dickkopf kann ein gutes mittel zum Zweck sein aber eben nicht immer .


Alles gute ZZ

Das Forumsdings lässt mich nich hel l wie dunkel schreiben ! Denkt wahrscheinlich an die Hölle , ich weiß ja nich, ich weiß ja nich

19.07.2008 16:24 • #7


S
Vielen Lieben Dank für deinen interessanten Text, ZZerRburRuSs!
Du hast ja nun schon viel durchgemacht. Bei mir sind es erst 3 Jahre wo ich Angst und Panik usw. habe. Ich weiß es ist wichtig, sich in die Situation zu begeben und das immer zu üben. Aber das mache ich fast jeden Tag, da ich fast jeden Tag mit der Straßenbahn unterwegs bin. Das ganze seit über 1 1/2 Jahren. Aber da ist mein Körper irgendwie nicht lernfähig. Die Angst ist zwar nicht immer da, aber immer öfter. WIESO lernt mein Körper das nicht??
Hast du eine Ahnung?
LG Schnuff

19.07.2008 18:42 • #8


Christina
Zitat von schnuff:
Aber da ist mein Körper irgendwie nicht lernfähig. Die Angst ist zwar nicht immer da, aber immer öfter. WIESO lernt mein Körper das nicht??
Vermutlich machst Du etwas falsch beim Konfrontieren, und dann werden die Konfrontationen die Angst eher verstärken als lindern. Mögliche Fehler wären:
1. Du hälst Dir Hintertürchen offen (kann Hilfe holen, ins Taxi umsteigen, Beruhigungstabletten nehmen, gleich kann ich hier raus, etc.). Damit vermeidest Du zwar nicht die Angstsituation, aber die Angst selbst. Und Du signalisierst Dir selbst ständig, dass da noch was ganz Schlimmes kommen könnte, auf das Du dann mit Deinem Notfallplan reagieren musst.
2. Du begibst Dich zwar immer in die Angstsituationen, vermeidest die Angst aber dadurch, dass Du Dich z.B. ablenkst.
3. Du verlässt die Situation, bevor die Angst deutlich nachgelassen hat bzw. ganz weg ist.
4. Du wertest es als Erfolg, keine Angst gehabt zu haben, statt die Angst ausgehalten und überwunden zu haben. Damit bleibt einerseits die Angst weiterhin bedrohlich und ihr Auftreten wird zusätzlich zur Katastrophe des hilft ja alles nicht.
5. Konfrontation ist nur ein Teil der Therapie. Üblicherweise lernt man vorher, wie man sich beruhigen kann (z.B. mit Entspannungstechniken) und wie man aus panikproduzierenden Gedankengängen aussteigt.

Es ist deshalb schon sinnvoll, die kognitive Verhaltenstherapie beim Verhaltenstherapeuten zu machen... Meine Erfahrungen mit VT waren übrigens die, dass mich meine damalige Therapeutin extrem unter Druck gesetzt hat, die Konfrontationen zu machen. Weil ich leider sehr folgsam war in meiner Not, wurden dadurch ganz wesentliche Bereiche meiner zugrunde liegenden Probleme nicht bearbeitet. Von einem solchen Vorgehen kann ich nur abraten. Der Therapeut sollte bei Widerständen des Patienten hinterfragen, ob da nicht doch mehr dahinter stecken könnte als bloße Angst vor den Unbillen der Konfrontation, und nicht nach Schema F vorgehen. Ich persönlich würde außerdem Vertreter der sanfteren Fraktion vorziehen. Du siehst, es ist immer eine individuelle Entscheidung.

Liebe Grüße
Christina

19.07.2008 21:54 • #9


ZZerRburRuSs
HI

Da hat Christina schon alles gesagt

Konfrontation ist wichtig aber nicht alles .

Das Ziel bei solchen Übungen sollte irgentwann sein , loszuziehen um die Angst zu treffen !
Nicht warten bis sie kommt , aus dem Haus gehen und die Angst suchen und wenn du sie triffst ruhig und gelassen bei ihr zu bleiben . Angst ist nicht dein Feind oder etwas schlimmes , sie muss in manchen Fällen nur wieder neu eingenordet werden

Und da simma beim anderen Teil.
Es gibt ja immer einen Grund für Angst und Panik und solange du diesen nicht herausfindest und daran arbeitest bleibt Konfrontation eine Sisyphussarbeit .

Angst und Panik als Störungen sind nur Symptome !
Es gilt auch an den Ursachen zu arbeiten und da hilft Therapie enorm !


Wie gesagt hat Christina alles schon geschrieben , aber ich bin grad in Tipplaune


lg ZZ

20.07.2008 13:23 • #10


A


x 4





Dr. Hans Morschitzky