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Hallo!
Ich heiße Melanie, bin 21 Jahre alt und muss mich mal ausheulen.
Zu meiner Vorgeschichte: 2008 fing alles an mit einer Panikstörung. Wenn ich mich zurück erinnere, dann wurde die hauptsächlich durch die Angst vor Krankheiten ausgelöst. Meine Mama war zu der Zeit und davor in psychotherapeutischer Behandlung wegen Depressionen, Borderline, Suizidgedanken, Magersucht usw. Anmerkung: Heute geht es ihr wieder prima.
Ich wurde wieder von meiner Panikstörung und Depressionen geheilt, nachdem ich in einer Tagesklinik war. Seitdem hatte ich keine Panikattacken mehr.
Nun ins Jahr 2013. Es war ein sehr turbulentes Jahr, Ausbildung abgebrochen, Arbeitslosigkeit, beinahe Trennung vom Freund, und eine Schwindelerkrankung, die den letzten Rest gegeben hat. Vor zwei Monaten hatte ich sehr starken Schwindel, und die Angst einen Hirntumor zu haben kam hoch. Eine derbe Panikattacke und Angstzustände, juhu! Es wurden Untersuchungen gemacht, alles in Ordnung, mir ging es wieder besser. Doch seit zwei/drei Tagen habe ich ein ungutes Gefühl, und zwar habe ich Angst vor meiner psychosomatischen Krankheit. Angst vor meinen zweiten Ich dass so lange geschlummert hat. Ich bekomme Panikattacken, die durch die Angst vor einer Panikattacke ausgelöst werden, wie bekloppt ist das denn?! Ich habe Angst davor wieder eine Angststörung zu haben, die nie wieder weg geht. Ich will meinen Partner nicht enttäuschen. Ich habe Angst vor den Panikattacken, die dadurch erst entstehen. Ich will nicht so sein, ich habe Angst vor mir selber. Ich muss sehr oft weinen, auch als ich diese Zeilen grade schreibe. Zusammenfassend kann ich sagen dass ich Angst vor der Angst habe. Ich fühle mich gelähmt vor dieser Angst, ich will wieder gesund sein!
Donnerstag habe ich einen Termin bei meiner Psychotherapeutin. Bis dahin versuche ich durchzuhalten.
Bei einer Panikattacke habe ich Angst dass sie nie wieder weg geht. Ich habe bei meiner die vor zwei Monaten angefangen hat, drei Tavor Expedit genommen, doch die haben gar nicht gewirkt, außer dass ich müde wurde und schlafen musste. Tavor habe ich mal einen längeren Zeitraum vor ein paar Jahren genommen, kann es sein dass ich gegen deses Wundermittel immun geworden bin? Ich habe Angst dass kein Medikament im Notfall ,wenn es wirklich schlimm ist, anschlägt.
Es ist alles ein Teufelskreis.
Ich bedanke mich bei denjenigen die sich das alles durchgelesen haben.

Liebe Grüße,
Melanie

26.08.2013 11:56 • 26.08.2013 #1


1 Antwort ↓

Hallo Melanie,

eigentlich machst du alles richtig. Es ist sehr gut dass du einen Termin bei deiner Therapeutin gemacht hast. Im Grunde weisst du ja auch was du hast. Nämlich dass es die Angst vor der Angst ist, die dir das Leben schwer macht.
Ich leide auch sehr darunter und kann dir ausser Verständnis leider keine Lösung anbieten denn dann würde es mir selber bestimmt auch besser gehen. Aber ich denke deine Therapeutin wird dir sicher helfe können mit der Angst vor der Angst umgehen und sie besiegen zu können.
Und dass du immun gegen Tavor bist glaube ich nicht. Tavor hat bei mir auch mal sehr gut geholfen, auch im Jahr 2008 übrigens und in einer akuten Panikattacke habe ich mal dieses Expedit bekommen das hat bei mir auch nicht geholfen. Keine Ahnung warum aber es war so. Momentan nehme ich im Notfall (bei einer PA) ein ähnliches Mittel und damit komme ich sehr gut klar. Ich finde diese Lösung besser als eine Dauermedikation aber das sieht jeder anders und ist nur meine subjektive Meinung.





Dr. Reinhard Pichler
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