
Icefalki
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Zitat von Greta__:Ich bin menschlich völlig enttäuscht und weiß gerade keine gute Lösung.
Das kenne ich auch, nur, ich war damals 20 Jahre in dem Job.
Mir hat das auch den Rest gegeben, unterm Strich Abfindung und ganz neu angefangen. Allerdings habe ich natürlich eine Rückfallebene. Aber heftig war das auch. Wie du sagst, es ist menschlich so enttäuschend.
ABER, jetzt im Nachhinein und nach Therapie muss ich zugeben, dass ich auch viel selbst schuld war. Durch meine, damals nicht therapieren Ängste, hab ich mich selbst unheimlich wichtig genommen. Meine ganze Persönlichkeit war auf Habacht, auf empfindlich, auf Angst ausgerichtet und dann bricht man zusammen, wenn mal wieder Ungerechtigkeiten stattfinden.
Bei dir ist es ähnlich: Doofer Arbeitgeber und schwierige Kollegin. Aber ernsthaft, du bist doch eher die Chefin und hast die Einarbeitung in der Hand. Wie es @Hotin schreibt, klare Ansage und gut ist.
Und bedenke bei jeder Entscheidung immer, dass psychische Instabilität hier eine hohe Grundlast hat. Wärst du stabil, wäre das Thema wahrscheinlich anders.
Insofern würde ein anderer Arbeitsplatz das Grundthema nicht ändern.
Immer dran denken, nur wir können Änderungen an uns vornehmen. Dazu braucht es aber Einsichten, Entscheidungen und andere Sichtweisen.
Und am besten die Erwartungen reduzieren, da du auch noch immer der Meinung bist, nur wer lieb und brav seinen Weg geht, dem passiert nix.
(Von wegen! Seit ich klare Kante bekenne, seither lebe ich in dieser Hinsicht wunderbar).
Und mache keine Schnellschüsse, nur weil ne dumme Nuss, dumme Aussagen tätigt. Die graben sich irgendwann eh ihr eigenes Grab.
Mein Man sagt immer: Man muss nur warten können.
Aber bei uns kannst du dich immer gerne mal Auskotzen.
22.04.2025 14:34 • x 3 #61