Pfeil rechts
2

E
Leute ich bin in Südfrankreich und lebe noch
Die fahrt war widetesrwartend unproblematisch. In der ersten nacht hatte ich einen panikattacke ausm schlaf raus aber heute is tag 3 und mir gehts gut ich berichte wenn ich mehr zeit habe sitze am pool und genieße den abend

30.07.2015 00:00 • #21


O
Hallo elle,

das ist doch schön In meinem Urlaub war auch alles tutti

31.07.2015 16:16 • #22


A


Mit Agoraphobie und Panikattacken nach Südfrankreich

x 3


Icefalki
Hallo, ja ihr könnt stolz sein..wie blöd, wenn der Urlaub nicht geklappt hätte. Da würde man sich in den Popo beißen.

Also weiter Urlauben. Und leider geht die schöne Zeit viel zu schnell wieder rum.

31.07.2015 16:32 • #23


SeaShepherd
Hallo Elle,

schön zu hören, dass es Dir gut geht. Ich hab vor einigen Jahren das gleiche durchgemacht. Ich bin aber nach London geflogen. Hätte erst tierische Angst, dachte an absagen, Zuhause bleiben usw. Aber mein Wunsch nach England war größer. Ich saß dann echt im Flugzeug und hatte Panikattacken vom feinsten und dachte nur daran hoffentlich haben die hier einen Defibrillator und können den auch bedienen (Heut zu Tage sind die so einfach, den kann jeder Hans bedienen!) aber auch ich hab es geschafft! ) Bin zwar ständig wie ne blöde mit ner Wasserflasche durch London gerannt aber ich hab den Urlaub damals gemacht und es ging mir gut Wünsch Dir weiterhin einen tollen Urlaub

31.07.2015 16:48 • #24


E
morgen ist die abreise. bisher war alles absolut cool und problemlos. auf der hinfahrt gab es allerdings das problem dass ich meine handtasche an einer raststätte verloren habe (bin unglaublich vergesslich und trottelig weshalb ich ja auch neulich auf adhs getestet wurde)... jedenfalls haben bei mir dann die sicherungen durchgehaun und ich war voll im angstmodus. jedenfalls wars das dann mit beifahrer sein und ich bin die restliche strecke gefahren, also erstmal nochmal 170km zurück um dann festzustellen dass der laden geschlossen hat und dann durch bis nach Lyon in die Jugendherberge (unser Zwischenstopp).
Ich war totmüde und eigentlich nicht mehr in der Lage Auto zu fahren, aber so voller Erwartungsangst dass ich auch auf keinen Fall Beifahrerin sein wollte. Mein Freund hat sich mit der Lage arrangiert aber verständlicherweise war es für ihn der Horror. Am nächsten tag haben wir uns dann mit dem Fahren abgewechselt und es war in Ordnung. Seitdem haben wir nun 12 Tage Urlaub gemacht ohne irgendwelche Probleme die mit meiner Angsterkrankung zu tun haben. Wir haben auch nicht mehr über die Fahrt geredet. Aber vorhin gings dann los... und zwar so, dass ich jetzt hier sitze und voll unter Druck stehe das morgen besser zu machen als die Hinfahrt. Das kann ich aber nicht versprechen und es tut mir ehrlich leid aber was soll ich denn machen? Ich bin so unglaublich stolz auf mich überhaupt hier zu sein, das gemeistert zu haben mit der Hinfahrt, hier zu sein ohne durchzudrehen...das bedeutet für mich die Welt. Ich habe mir die ganze Zeit garkeine Gedanken über die Rückreise gemacht, hatte keinen Grund dazu. Aber jetzt nach Aussagen wie XY hat Angst vor Brücken, Sie und ihr Mann mussten eine mit dem Auto überqueren, Sie hat einen Schrott zusammengefahren dann hat der mann gesagt ´du steigst jetzt aus und ich fahre´, sie tut es, und alle sind glücklich oder auch du kannst doch auch schlafen, leg dich am besten auf die Rückbank und schlafe einfach, das wäre sowieso das beste oder wenn du Angst hast schiebst du eine Egotour und ich muss den Terror ertragen oder auch chill doch einfach, du kannst ja Panik haben aber wichtig ist dass du dann chillst fühle ich mich leicht.... aufgewühlt!? Also ernsthaft, mein Freund erträgt tatsächlich eine Menge und ich bin sehr dankbar dafür, aber er kann sich nicht in mich hineinversetzen Das mache ich ihm auch nicht zum Vorwurf, aber es erschwert den Umgang mit der ganzen Sache. Ich geh jetzt nicht mehr unbeschwert an den Tag morgen... bzw heute... auch so eine Sache. Wir waren gestern ewig lange feiern bis in die Morgenstunden uund konnten heute nicht ausschlafen. Dann bin ich immer sehr anfälllig für Panik usw. Demzufolge war heute ein anstrengender Tag und was ist jetzt? Halb 4 Uhr nachts und um halb 9 muss ich aufstehen und hab eine ewig lange Rückreise vor mir. Ärgere mich über mich selbst so spät ins Bett gegangen zu sein... Kann ich jetzt aber auch nicht mehr ändern.
Aber wisst ihr der Druck... keine Ahnuung ob mich überhaupt irgendjemand versteht aber wenn ich Beifahrer bin und bekomme Panik auf der Autobahn dann kann ich danach nicht einfach mal chillen außer ich bin dann der Fahrer. so ist es nunmal und es strengt so an. Ich würde so gerne während der Fahrt meinem Freund zuliebe einfach nur schlafen dass er es nicht so schwer hat aber ich kann es nicht. Er weiß ganz genau dass ich es nicht kann, schlägt es aber ungefähr 100 mal vor. Wie toll das doch wäre ich soll das doch einfach tun.
Bei ihm ist immer alles so easy, man ist krank, nimmt tabletten, ist gesund und fertig. Das ist seine Einstellung und danach lebt er. Er hat keine Ahnung was es bedeutet Depressionen und Ängste zu haben und ganz ehrlich es ist toll dass er keine Ahnung hat und ich wünsche ihm für den Rest seines Lebens dass er es niemals zu spüren bekommt was das bedeutet. Aber leider kann er demzufolge vieles nicht verstehen und so kommt es zu schwierigen Situationen. Die Kommunikation ist nicht das Problem, wir reden miteinander. Er sagt mir auch klipp und klar wenn es ihm zuviel ist oder wenn er etwas nicht versteht und das ist auch toll. Nur der gemeinsame Nenner... den finden wir oft nicht was diese Sachen angeht. Eine Lösung die alle glücklich macht...vergebens. Beispielsweise kommt sowas von ihm: Die Frau eines Arbeitskollegen hatte Flugangst. Sie konnten deshalb nie eine tolle Reise machen. Irgendwann hatte der Mann keinen Bock mehr darauf und hat seine Frau zur Therapie geschickt, sie muss jetzt Therapie machen. Sie hat es gemacht und jetzt ist alles wieder gut und sie können fliegen und alle sind glücklich. Wow super das freut mich, wirklich, es freut mich. Super toll. Was soll ich dazu sagen? Ich war in Kliniken, hab Verhaltenstherapie gemacht, bin aktuell auch wieder bei einem Therapeuten und arbeite an mir. Ich hab diese Kacke seitdem ich 17 bin und hab etliche Fortschritte hinter mir. aktuell bin ich so frei wie ich es lange nicht war. Ich hab so viele Ängste in meinem Leben dass es mir die Lebenslust schon oft fast genommen hat aber mich zeichnet aus weiterzumachen und durchzukämpfen. Ich kann nachts kaum schlafen weil sich meine Gedanken im kreis drehen, ich habe Träume die sich wiederholen und in denen es immer um das gleiche geht. Trotzdem arbeite ich an mir ich arbeite jeden Tag und habe einen tollen Urlaub gemacht der unvorstellbar für mich war.
Leute sorry dass ich so ausschweife das muss jetzt einfach mal alles raus...
was soll ich sagen.
ich liebe diesen Mann. Aber ich will auf keinen Fall dass er in irgendeiner Weise aufgrund meiner Erkrankung zurückstecken muss oder Dinge tun muss/unterlassen muss oder was weiß ich. Dafür ist es zu spät sagt er, es sei so, aber ich muss ihm dann auch mal zugestehen dass er sich aufregt usw.
Keine Ahnung. Ich weiß nicht. Meine Freunde sagen dass er es übertreibt von wegen ich wäre so eine Belastung. Ich bin eine Belastung, auf jeden Fall. das weiß ich. ich will aber keine sein. ich hab doch keinen Plan... ich sollte jetzt schlafen. Und das morgen irgendwie hinkriegen. ...

Bin auf 180 was die Aufregung angeht, permanenter Adrenalinausschub, keine Ahnung wie ich so schlafen soll
Mein Freund schnarcht fröhlich vor sich hin, das ist gut, ich weiß dass es morgen sau krass wird. Überlege um Stress zu vermeiden eine Art Maske aufzusetzen, wisst ihr, eine Fassade, gute Miene zum Bösen Spiel. Sau dumm nicht wahr? Eigentlich bin ich so nicht. Ich weiß nicht mehr weiter es bringt mich zum verzweifeln. Will kein Stress, kein Streit, will gutes Feeling. Will ich sein, so wie ich bin. Was meint ihr...

08.08.2015 03:46 • #25


Icefalki
Hi Elle, egal was du empfunden hast, du bist jetzt auf der Rückfahrt. Und egal, wie es dir geht, Heim kommst du.

Zu deinen anderen Gedanken, ja, so sind wir, und so sind die Partner. Ist einfach Nicht zu ändern. Übrigens, wenn ich zornig war, kam keine PA.

Aber trotz allem, du hattest einen prima Urlaub und den kann dir jetzt auch keiner mehr nehmen. Das zählt.

08.08.2015 15:51 • #26


E
Es is vielleicht nicht zu ändern aber es ist schei. was soll ich machen ich fühle mich richtig schlecht als reine Belastung. ..

09.08.2015 23:10 • #27


E
Heimreise war sogar besser als gedacht trotz stau hab ich das toll gemacht.
Aber zwischenmenschlich. ...furchtbar

09.08.2015 23:11 • #28


V
Hallo Elle,

ich habe deinen Beitrag gelesen und gedacht: das kenne ich. Sowohl die Panik als auch die (eher unverständnisvolle) Reaktion des Partners. Erstmal: Es ist großartig, dass du dich überwunden hast! Du kannst so stolz auf dich sein!

Es ist noch nicht lange her, da habe ich einen Kurzurlaub durch meine Angst vor Panik ruiniert. Wir sind nicht geflogen und mein Freund war so, so böse auf mich und hat mich das deutlich spüren lassen. Was ich durchaus irgendwie verstehe, aber ich meine es ja nicht böse. Er versteht die Angst nicht und kann in diesen Situationen 'nicht mit mir umgehen'. Das ist doof ausgedrückt, aber ich hoffe, man versteht mich. Ich weiß nicht, wie aktiv du hier (noch) bist, aber magst du dich vielleicht darüber austauschen? Oder alle anderen, denen das auch bekannt vorkommt?

05.09.2015 15:36 • #29


Vergissmeinicht
Hallo Vivian,

herzlich Willkommen bei uns.

Denke niemand Außenstehendes kann uns verstehen/es machempfinden; wie auch?! Mein Mann hat es auch nicht verstehen können und stellte mich @ Urlaub vor die Wahl. Ich sprach kein Wort mehr, flog aber mit und der Urlaub war supi.

Vielleicht magst Du Dich in Board Neuvorstellungen uns alle ein wenig näherbringen?

05.09.2015 15:39 • x 1 #30


A


x 4





Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. Reinhard Pichler