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S
Ich denke bei mir ist es ehr der Alk.
Im letzten Jahr ist es mehr geworden. Da werde ich ansetzen und es erst einmal auf Null fahren.
Ich trinke ansonsten jeden Abend einen Whisk., aber daraus werden dann schnell 3-4.

15.03.2022 13:49 • x 1 #21


moo
Zitat von SteveHH:
Ich trinke ansonsten jeden Abend einen Whisk., aber daraus werden dann schnell 3-4.

Im Zuge meiner Suchttherapie habe ich in Hinblick auf meine restlichen Probleme gelernt:

Mit dem Trinken aufzuhören, löst nicht automatisch alle Probleme.
Doch ohne die vollständige Abstinenz ist jegliche therapeutische Bemühung spätestens Abends wieder für die Katz. Es ist ein ständiges Versuchen und Scheitern und das zermürbt nach und nach den Charakter.

Viel Glück und Gratulation zu dieser Einsicht!

15.03.2022 17:23 • x 1 #22


A


Mich hat es wieder erwischt nach 5 Jahren

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O
Zitat von SteveHH:
So ein Mist. Nach 5 Jahren ohne Attacken kommt jetzt der ganze Mist wieder. Panikattacken trotz SSRI. Ende 2021 ging es langsam wieder los. Etwas Depresssion, bin dann zur Therapeutin weil ich in Coronazeiten sehr viel Stress hatte. Eltern sind alt geworden wie eine Dauerbaustelle. Dann der ganze Corona Mist. Firma ...


Alk. ist ein Nervengift ,beim Abbau, versetzt er den Körper in helle Aufregung

16.03.2022 02:17 • #23


S
Zitat von moo:
Im Zuge meiner Suchttherapie habe ich in Hinblick auf meine restlichen Probleme gelernt: Mit dem Trinken aufzuhören, löst nicht automatisch alle Probleme. Doch ohne die vollständige Abstinenz ist jegliche therapeutische Bemühung spätestens Abends wieder für die Katz. Es ist ein ständiges Versuchen ...

Du meinst schon ein Glas Wein oder anderen Alk. ( nicht täglich) wäre bei unseren Problemen schon falsch ?
Entweder ganz oder gar nicht ?

16.03.2022 10:08 • x 1 #24


S
Das Neuste bei mir ist nächtliche Muskelzucken. Die Körper ist dann wie aufgeladen und plötzlich zuckt der Arm oder das Gesicht. Kann man natürlich super schlafen ...

16.03.2022 10:10 • #25


moo
Zitat von SteveHH:
Du meinst schon ein Glas Wein oder anderen Alk. (nicht täglich) wäre bei unseren Problemen schon falsch? Entweder ganz oder gar nicht?

Das kommt auf Deine Veranlagung an. Viele Menschen behaupten, sie können viele Tage ohne Stoff leben, kämpfen sich aber dann mit Müh und Not durch diese abstinenten Abendstunden. Das wäre z. B. ein Hinweis auf einen gewissen (psychischen) Abhängigkeitsgrad.

Du hast erwähnt, dass es manchmal auch 3-4 Gläser Malt werden. Hattest Du usprünglich vor, nur eins zu trinken und konntest dann nicht widerstehen, nachzuschenken? Das wäre dann ein Kontrollverlust.

Die Abhängigkeit wird nicht durch die Konsummenge u. -häufigkeit ersichtlich, sondern vom Kontrollverlust während des Konsums. Natürlich erhöht sich aufgrund der physischen Gewöhnung sowohl Menge als auch oftmals die Häufigkeit des Konsums. Ich habe knapp 10 Jahre mit Malt Whisk. gehandelt und war felsenfest davon überzeugt, dass ich lediglich Genusstrinker war. Heute erkenne ich ganz klar meinen schon seit jungen Jahren vollzogenen Alk.. Der Übergang vom Missbrauch in die Abhängkeit dauert mitunter Jahre und verläuft deshalb fließend.
Ob Du unbedingt abstinent sein solltest, kannst Du leicht festellen, indem Du auf eine nicht festgelegte Zeit nicht konsumierst. Lege Dir kein Datum des erneuten Konsums bereit sondern lass es offen, ob Du jemals wieder trinken wirst.
Beobachte Dich insbesondere bei dem Entschluss, das zu tun. Stelle Dir vor, NIE mehr zu trinken. Was ruft das bei Dir hervor?

16.03.2022 10:30 • x 1 #26


S
Also wenn ich mir vorstellen würde nie mehr was zu trinken, würde mir was fehlen.
Das Interessante ist : Im Urlaub trinkt man ein Glas Wein zum Abendessen und dann noch ein Glas wasauchimmer an Bar zur Zigarre. Danach ist aber auch Schicht, weil es ja was kosten würde.
Zuhause steht die Buddel auf dem Tisch, man giesst sich ein Glas ein, trinkt es und dann kommt gleich das zweite hinterher.
Da wird man nicht so schnell gebremst. Ab dem dritten Glas ist es dann schon wie Wasser trinken.
Ich geniesse das Erste Glas und dann vielleicht noch das zweite, aber die Gläser danach sind dann ehr den FRust wegspülen vom ganzen Tag.
Gestern habe ich nichts getrunken und es ist ok so.

16.03.2022 10:48 • x 1 #27


moo
Ich habe in der Suchttherapie (insg. 2 Jahre) mehr gelernt als bei allen psychotherapeutischen Maßnahmen zusammen. Leider war es der Bereich, den ich erst ganz am Schluss anging...heute ist mir klar, warum.

Zitat von SteveHH:
Also wenn ich mir vorstellen würde nie mehr was zu trinken, würde mir was fehlen.

Deine Offenheit ehrt Dich... . Was genau würde Dir denn fehlen? Obschon ich die Antwort(en) zu kennen glaube, wäre es interessant, welche Du selber für Dich findest.

Zitat von SteveHH:
Zuhause steht die Buddel auf dem Tisch, man giesst sich ein Glas ein, trinkt es und dann kommt gleich das zweite hinterher.
Da wird man nicht so schnell gebremst. Ab dem dritten Glas ist es dann schon wie Wasser trinken.
Ich geniesse das Erste Glas und dann vielleicht noch das zweite, aber die Gläser danach sind dann ehr den Frust wegspülen vom ganzen Tag.

Hier haben wir schon den ersten Grund: Ausblenden des täglichen Erlebens. Das Trinken ist eine Ersatzhandlung für angemessenen Umgang (Reflexion) mit dem Alltag. Wir entseelen dadurch unser tägliches Wirken. Anstatt uns über den Tag Gedanken zu machen und daraus zu lernen (zu wachsen), verhalten wir uns wie kleine Kinder, die lieber den Schnuller oder den Lolly wollen anstatt mit Mama darüber zu kommunizieren. Dieses orale Verhalten (und das ist es in der Tat: ein Verhalten angemessener Reaktionen!) kennzeichet den verdrängenden Trinker.

Hinzu kommt, dass kein Missbrauchender nach dem ersten Glas derselbe ist wie vorher und nach dem zweiten Glas nicht mehr wie vor demselben usw. Unser Erleben verändert sich mit jedem Schluck wesentlich hin in eine Wunschwelt, die so gar nichts mit der Realität zu tun hat. Nur dort, in dieser Wunschwelt fühlt sich der Abhängige normal - der Alltag wird als unnormal wahrgenommen.

16.03.2022 11:00 • x 1 #28


S
Zitat von moo:
Ich habe in der Suchttherapie (insg. 2 Jahre) mehr gelernt als bei allen psychotherapeutischen Maßnahmen zusammen. Leider war es der Bereich, den ich erst ganz am Schluss anging...heute ist mir klar, warum. Deine Offenheit ehrt Dich... . Was genau würde Dir denn fehlen? Obschon ich die Antwort(en) zu kennen ...

Der Genuss würde mir fehlen. Ich trinke gerne Whisk. oder Rum. Aber Du hast Recht nach dem ersten Glas ist man schon anders als vor dem ersten Glas.

16.03.2022 12:52 • x 1 #29


T
@Icefalki Hallo Icefalki,

Habe gerade hier deine Antwort gelesen. Mir geht es ähnlich wie Steve nur ohne Alk. . Nach einer längeren guten Zeit allerdings keins 5 Jahre am Stück geht es mir im Moment bescheiden. Angstgefühle, Unruhe vermehrt Herzstolpern, Schlafstörungen. Angst Corona zu bekommen trotz Booster und Angst vor Krieg. Auch ich habe eine pflegebedürftige Mutter.

Deinen Rat kann ich vom Kopf her nach vollziehen. Aber an der Umsetzung hapert es. So einfach so schwer. Ich habe ständig Kopfkino wegen Corona und Krieg. Bin total emotional geworden habe aus der Küche mitgehört als mein Mann einen TV Bericht gesehen hat und da erzählte jemand sie habe ihre Katze zurücklassen müssen, ich habe selber Katzen

Wenn ich das so schreibe wundert mich nicht das ich mich so schlecht fühle. Als ich vor über 30 Jahren meine ersten Attacken hatte, war auch ständig die Rede vom Atomkrieg und Peter Maffay sang Eiszeit. Außerdem hat mein Therapeutin vor Jahren vermutet dass mir Kriegserinnerungen meiner Oma und meines Vaters weitergegeben wurden (Kriegsenkel Epigenetik) und meine Oma hat immer von der spanischen Grippe erzählt an der die Freundin gestorben ist die viel kräftiger war als. Ironie des Schicksals diese Freundin war Großtante meines Mannes,

Im Moment hilft mir noch Yoga und die Natur. So das musste jetzt mal raus.

Zoni

22.03.2022 11:09 • x 1 #30


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