Zitat von SteveHH: Du meinst schon ein Glas Wein oder anderen Alk. (nicht täglich) wäre bei unseren Problemen schon falsch? Entweder ganz oder gar nicht?
Das kommt auf Deine Veranlagung an. Viele Menschen behaupten, sie können viele Tage ohne Stoff leben, kämpfen sich aber dann mit Müh und Not durch diese abstinenten Abendstunden. Das wäre z. B. ein Hinweis auf einen gewissen (psychischen) Abhängigkeitsgrad.
Du hast erwähnt, dass es manchmal auch 3-4 Gläser Malt werden. Hattest Du usprünglich vor, nur eins zu trinken und konntest dann nicht widerstehen, nachzuschenken? Das wäre dann ein Kontrollverlust.
Die Abhängigkeit wird nicht durch die Konsummenge u. -häufigkeit ersichtlich, sondern vom
Kontrollverlust während des Konsums. Natürlich erhöht sich aufgrund der physischen Gewöhnung sowohl Menge als auch oftmals die Häufigkeit des Konsums. Ich habe knapp 10 Jahre mit Malt Whisk. gehandelt und war felsenfest davon überzeugt, dass ich lediglich Genusstrinker war. Heute erkenne ich ganz klar meinen schon seit jungen Jahren vollzogenen Alk.. Der Übergang vom Missbrauch in die Abhängkeit dauert mitunter Jahre und verläuft deshalb fließend.
Ob
Du unbedingt abstinent sein solltest, kannst Du leicht festellen, indem Du auf eine nicht festgelegte Zeit nicht konsumierst. Lege Dir kein Datum des erneuten Konsums bereit sondern
lass es offen, ob Du jemals wieder trinken wirst.
Beobachte Dich insbesondere bei dem Entschluss, das zu tun. Stelle Dir vor, NIE mehr zu trinken. Was ruft das bei Dir hervor?
16.03.2022 10:30 •
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