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ich bin 27 Jahre, männlich und komme aus dem Saarland.
Ich bin hier um mich mit euch über die Angst- und Panikattacken auszutauschen.

Bei mir fing alles im Februar 2010 an. Zunächst kam die Panik/Angst immer nur nach dem ich einen Kater durch Alk. hatte. Nächsten Tag ging es mir schlecht, und darauf hab ich mir Todesangst eingebildet. Dies ging noch.
Allerdings an Pfingstsonntag 2010 hab ich zusammen mit den Kollegen einen über den Durst getrunken. Pfingstmontag (es war tierisch heiss) hatte ich eine heftige Panikattacke vor dem Haus meiner Schwiegereltern. (Herzrasen, Unruhe, Unwohlsein, Kalte Hände und Füße und Todesangst). Ich denke Auslöser war wohl die Hitze und das Unwohlsein vom Alk..

Im Juli 2010 war ich für 2,5 Wochen war ich in Südfrankreich im Urlaub. Die 1. Woche war gut. Nach der 2. Woche habe ich plötzlich auf einem Markt (mit vielen Leuten) einen einen ebenso heftigen Anfall bekommen wie an Pfingsten. Danach war der Urlaub mehr oder weniger im Eimer. Hab mir dort Rescue Spray gekauft und hab damit den Urlaub rumgebracht.

Danach beschloss ich zum Arzt zu gehen.
Habe sämtliche Untersuchungen über mich ergehen lassen. Die Ärzte haben nichts gefunden. Angeblich ein wenig Bluthochdruck (kam aber von der Angst/Panik).
Ich bekam Betablocker, die ich nehmen sollte, bei Bedarf das wars. Und Atosil falls es mal wieder schlimmer wird.
Betablocker hab ich max. 1-2 genommen.

Später habe ich auf der Arbeit noch einen Panikanfall bekommen (August 2011).
Bin dann wieder zum Arzt und habe ich Überweisungen (für Panikstörung) für den Psychologen und den Neurologen bekommen. Im März 2011 war ich mal Testweise bei einer Psychologin, leider hört die nun auf so dass ich mich noch einem neuen Termin umschauen musste.

In der Zwischenzeit war ich auch beim Neurologen, der hat mir mal Insidon verschrieben. Soll diese solange nehmen bis ich bei dem Psychologen war. Leider helfen mir die Insidon nicht so dolle, nehmen tu ich sie aber noch.

Am 06.06. beginne ich nun meine Psychotherapie, mal gespannt ob der mir helfen kann.

Meine Angst kommt zum Vorschein, wenn ich einfach mit meiner Frau irgendwo hinfahren soll.
Dann fängt mein Kopf mir Angst zu machen. Ich schnappe nach Luft (Hyperventilation), obwohl ich eigentlich genug bekomme. Mir wird schlecht und ich habe Angst das mein Herz stehen bleibt oder ich einfach umfalle.
Eigentlich wenn ich gehe hab ich meistens die Angst einfach umzufallen.

Ich weiss das dies absoluter Blödsinn, aber das reicht um mir Angst zu machen.
EInschränkungen habe ich fast keine, d.h. ich gehe überall hin mit. Die Angst ist mal größer oder kleiner.

Ich kann mir derzeit nicht vorstellen lange Wanderungen zu machen, aus Angst in der Wildnis umzufallen.
Wenn ich genug Ablenkung habe ist eigentlich alles im Lot. Nur wenn ich Zeit habe auf mich selbst zu hören, mach ich mir Angst.

Ich denke eine weitere Auslöser ist bei mir Hitze (= Unwohlsein) und größere Menschenmengen.
Stress auf der Arbeit ist wohl ein weiterer Faktor, ebenso das meine Mutter in meinem Alter auch solche Probleme hatte.
Ich war danach noch 2 mal im Urlaub (Finnland und Island). Beide Male keine Probleme außer das ich beim Island Flug tierische Angst hatte und 1x Atosil = 3 Tropfen) genommen hab, danach war Ruhe.

Ich hoffe ich finde hier den ein oder anderen Tip.

Gruß
Hulz.

12.05.2011 13:11 • 12.05.2011 #1


1 Antwort ↓

Ich könnte immer die Wände hochgehen, wenn ich höre, dass Ärzte auf solche Erscheinungen einfach immer nur mit irgendwelchen Medikamenten reagieren, die noch mehr Chemie und Gifte in den Körper bringen.

Alk. ist eine enorme Belastung für den Körper. Er verbraucht/zerstört u.a. enorme Mengen an Magnesium und B-Vitaminen, wodurch ein erheblicher, chronischer Mangel daran entsteht. Da beide Stoffgruppen für das Nervensystem (und damit auch für die Psyche) zuständig sind, verursacht ein Mangel auch heftige Angstgefühle, Depressionen und ähnliches.

Deswegen ist es m.E. als erstes wichtig, große Dosen der o.g. einzunehmen, um diesen Mangelzustand zu beheben!

Als nächstes sollte m.E. die Frage angegangen werden, warum du so viel Alk. getrunken hast. Meist stecken seelische Probleme dahinter, die nicht gerne angeschaut, sondern lieber unter den Tisch getrunken werden.
Daher die Frage: Was für Probleme können das sein? Womit bist du in deinem Leben nicht zufrieden?





Dr. Hans Morschitzky
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