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Ängstler1991
Hallo liebe Mitängstler,

Heute schreibe ich euch weil ich mir Zuspruch und Unterstützung erhoffe.

Ich leide schon sehr lange an einer Angststörung und habe sehr oft hypochondrische Züge. Das ist mir bekannt und klar geworden.

Ich habe in den letzten Monaten immer wieder Ekgs und Blutuntersuchungen im Krankenhaus uber mich ergehen lassen mit dem Hinweis, daß ich organisch trotz starken Übergewicht gesund bin.

Auch gestern bzw vorgestern habe ich beim Arzt mich vorgestellt und wurde abgehört und mit einem Ekg überprüft. Es war alles gut.

Seit Samstag ist meine Mutter aufgrund einer schweren Lebererkrankungen ins Krankenhaus und die Intensivstation gekommen. Dabei hat sie eine Menge an blut verloren und ist in einem kritischen Zustand.

Seit dem hat es angefangen das ist morgens leichte Blutreste im Mund hatte die sich wohl durch das sehr entzündete Zahnfleisch erklären lassen. Es hat sich in den letzten Tag deutlich gebessert und einen dunklen stuhlgang und erbrochen habe ich auch nichts, außer das mir den ganzen Tag nur extrem übel ist.

Paar mal würgen war dann nötig aber es kam immer klare Flüssigkeit. Daher konnte ich mit meinem Arzt schlimmeres schnell ausschließen.

Ich habe bereits durch mein Übergewicht und die starie Angst Probleme meinen Alltag zu bewältigen. Weil mir die Kraft dazu fehlt. Hier ist es aber mehr die Angst.

Jetzt habe ich trotz des Arztbesuches das Problem das ich schon morgens mit völliger Kraftlosigkeit aufwache. Mir fällt alles so schwer und es wird nicht besser.

Gestern habe ich an meinem Geburtstag dann extreme Attacken gehabt weil ich plötzlich immer wieder Schweißausbrüche bekommen habe und sogar das Treppen laufen zu anstrengend war.

Auch ein Arzt gestern beim Ärztlichen Notdienst hat mich abgehört und mit der Diagnose Angst nach hause geschickt.

Mein größtes Problem gerade ist also die extreme Schwäche dann Schwitzig kalt und warm und das gefühl das ich sterben muss. Es fühlt sich so schlimm an und es ist so schwer.

Ich habe das Gefühl das mein Körper aufhört zu arbeiten und ich sterben muss.

Ich kann mich nichtablenken und komme aus dem Kreislauf nicht raus.

Ich habe so angst das es was schlimmes ist was mich umbringt. Ich fühle mich so schlecht und kraftlos.

Meine Frau unterstützt mich aber es ist sehr schlimm fur mich.

Kann das alles durch meine Angst und die Angst um meine Mutter passieren?

Ich will doch nicht sterben. TAVOR für den Notfall helfen momentan auch nicht

Tut mir leid das es so lang geworden ist.

LG

17.02.2024 12:07 • 18.02.2024 #1


8 Antworten ↓


Lange-2024
Erst einmal alles Liebe und Gute nachträglich zu Deinem Geburtstag.

Bist du in Therapie oder nimmst Antidepressiva?

Dein Körper wird nicht einfach aufhören zu arbeiten da solltest du dir keine Sorgen machen, das ist die Angst die dir da zusetzt.

17.02.2024 12:24 • #2


A


Kraftlosigkeit - Angst zu sterben

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Celia
Ich habe dich gelesen @Ängstler1991 und verstehe deine Ängste gut. Dass du solche Sorgen um deine Mutter hast, tut mir leid. Im KH ist sie unter Beobachtung und in guten Händen.
Ich weiß aus meiner eigenen Lebensgeschichte, wie aufwühlend Ängste um die Gesundheit eines Familienmitglieds sein können und wie sich die Sorgen immer mehr zusammenschieben und auftürmen, bis das ganze Konstrukt aus Gedanken und Gefühlen in sich zusammenfällt. Das spielt sich dann auf körperlicher Ebene ab und veranstaltet ein großes Getöse.
Vielleicht hilft es dir schon, dass du dich hier geöffnet und über deine Befürchtungen geschrieben hast.
Ich wünsche dir sehr, dass du dich wieder fangen kannst! Schreibe doch nachher nochmal, wie es dir inzwischen ergangen ist!
LG Celia

17.02.2024 12:33 • #3


Ängstler1991
@Lange-2024

Vielen Dank. Leider war es irgendwie der schlimmste Geburtstag

ich habe eine Therapie 1xdie Woche und nehme begleitend seit Jahren Paroxetin 40 mg.

Danke für die lieben Worte. Ich bin im Moment ao verzweifelt

17.02.2024 13:03 • #4


Ängstler1991
@Celia

Danke. Ja ich hoffe auch das das Scheiben was löst.

Aber im Moment ist mir nur eiskalt obwohl mein Körper bei Berührung warm ist. Schrecklich

17.02.2024 13:04 • #5


Ängstler1991
@Icefalki
Danke für deine Hilfe in den vergangen Wochen.

17.02.2024 13:06 • x 1 #6


Ängstler1991
Ich arbeite gerade aber die Angst lässt nicht nach.

Ich hoffe immer das meine Organe funktionieren und nichts passiert.

Ich bin ein Mann wie ein Baum aber heule wie ein Schlosshund...

Diese Todesangst und das Gefühl ist schrecklich.

17.02.2024 16:23 • x 1 #7


F
Ja das ist so eine Mischung aus Angst und Depression wie ich sie auch hatte.
Schlimm wird es wenn die Angst einen ständig treibt und man eigentlich körperlich und aufgrund der Depression gar nicht in der Lage ist sich zu bewegen.
Als würde man jemanden mit einer Querschnittslähmung sagen *jetzt Lauf doch endlich einmal!*
Ich konnte und kann mit meinen Depressionen relativ gut leben und werde meist dann aktiv wenn andere schlafen.Für mich beginnt der Tag also mitten in der Nacht.
Das Leben wird dadurch natürlich komplizierter,aber anders geht es halt nicht.
Was du dringend bräuchtest wäre ein Medikament was speziell bei den Ängsten gut wirkt.
Tavor hilft dir im besten Fall nur über die Nacht und verhindert im besten Fall das du den Rettungsdienst rufst.
Die Ängste können auf Dauer eine somatische Erkrankung auslösen und so wie ich das lese bist du schon auf dem Weg dahin...

So wie ich das bei deiner Mutter mitbekommen habe ist das ja eine Erkrankung die man wohl leider nicht mehr dauerhaft heilen kann und gerade deswegen ist es wichtig das du aktiv wirst und dir helfen lässt.
Meine Mutter hatte auch viele Erkrankungen und das zog sich über fast 15 Jahre bis sie Ende 2022 gestorben ist.
Letztendlich ist es keine Überraschung wie schlecht es mir nun geht.
Die Prognose von 5 Jahren aufgrund ihrer Herzschwäche hat sie 3 mal überlebt und jeden Tag damit leben zu müssen sie könnte einmal in der Früh nicht mehr aufwachen war eine furchtbare Belastung.
Ich war leider der Meinung ich könnte das ohne Hilfe schaffen...was ein grosser Fehler war.

17.02.2024 17:45 • x 1 #8


Ängstler1991
Hallo liebe Leute,

Heute Nacht habs ich eine heftige Attacke gehabt. Ich hoffe es war nur eine Attacke.

Ich bin in der Nacht plötzlich mit einem komischen Geschmack wach geworden und hatte wieder bisschen Blut vom Zahnfleisch. Vor lauter Angst wollte ich zur Toilette und hab gemerkt das ich wackelig bin und meine Arme und Beine wie taub sind.

Dann ging es los mot leichtem drücken vom Bauch Richtung Herz. Es wurde immer mehr bis auf einmal ich ein schreckliches Gefühl von einem Krampf mit Taubheitsgefühl in der linken brust verspürt habe. Es war ein sehr schlimmes Gefühl trotzdem habe ich versucht ruhig zu bleiben und eine Tavor als Notfall zu nehmen.

Das Gefühl lies immer wieder nach und kam zurück.

Irgendwann wurde es besser und ich bin eingeschlafen.... Nun sitze ich im Home Office und arbeite aber bin total unter Schock von dem Vorfall. War es nur eine Panikattacke?

18.02.2024 08:42 • #9





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