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37

A
Nachts im Jahr 2003 bin aufgewacht und war mir schwindelig, meine Arme kribbelig und die Knie butterweich...ich weiß nicht mehr, wie ich mich nachts zu meinen Eltern im wahrsten Sinne des Wortes geschleppt habe bzw. im Kniegang und dachte, gleich fall ich um und das wars. Die Attacke kam ohne Vorwarnung. Ich hatte die ganze restliche Nacht bei meinen Eltern nur noch Herzrasen und konnte nur noch das Klopfen hören. Horrornacht. Am nächsten Morgen gleich zum Notarzt.

25.02.2018 17:30 • x 1 #21


zWo3
Zitat von tuffie 01:
Hallo , ich kenne den Sinn und Zweck eines Forums . Mein Anliegen steht im Vordergrund das Wissen was ich uber Panikattacken gelernt habe mit besten Gewissen hier weiter zu geben. Gott hat uns Verstand gegen um Probleme zu lösen . Wenn du mein Austausch hier nicht für sinngemäß findest ist es für mich auch ok es ist ja deine Meinung. HALLO KIiliane bei mir es es ebenfalls chronisch . Wir haben doch verstand bekommen das wir weiter lernen können unsere schwächen zur stärke machen . Ich nehme die symptome wahr aber sind doch nur syntome ich kann es doch entscheiden ob ich wirklich in lebensgefahr stecke.



Gott hat uns Verstand gegen um Probleme zu lösen - Somit hat sich das für mich schon Erledigt. Es gibt keinen Gott, und auch keinen Himmel oder Hölle. Wenn du schon meinst er hätte dir einen Verstand gegeben um Probleme zu Lösen dann benutz ihn doch bitte und überleg doch Logisch? ...

Wie kann man heutzutage immer noch an sowas Glauben?

Ich mein ok Glaube ist für jeden selbstbestimmt... aber zu sagen Gott habe uns Verstand gegeben.. sry da bewegen wir uns in Sphären die nicht Relevant für eine Diskussion sind.

Ich danke dir für deine Nachricht und hoffe du findest deinen Weg.

Alles gute.

25.02.2018 17:32 • #22


A


Könnt Ihr Euch an Eure erste Panikattacke erinnern?

x 3


E
Leider lebst du in deiner Welt und lässt anderen nicht den Freiraum an das zu glauben was er möchte. Dann glaube doch an etwas anderen. Mutter Erde zum Beispiel oder einfach an das leben und das wir es uns so schon es geht , erleben sollten. Das Leben ist nicht nur rosa Rot aber auch nicht nur schwarz sondern bunt.

25.02.2018 17:35 • #23


Icefalki
Leute, ist doch Quatsch, anderen zu sagen, was sie nun schreiben sollen. Ich hab das Thema auch anders genutzt.
Hol das mal jetzt nach.

1. Panikattacken auf der Schnellstrasse. Kam wie eine Welle von 0 auf 100. Wusch. Mein Gesichtfeld wurde eingeengt, Tunnelblick kurz vor einer Ohnmacht. Bin rechts angefahren und mit Kniezittern dann heim. Ab da war meine Welt zerstört. Nix,aber rein gar nix mehr war wie vorher. Der Alptraum war geboren.

25.02.2018 17:43 • x 2 #24


zWo3
1. Panikattacke 13.9.1999 Unter der Dusche, habe mich gewaschen und dann auf einmal wurde mir ganz heiß die Arme haben zum Kribbeln angefangen das Herz schlug schneller und ich dachte mir oh krass was ist nun mit mir los?! Ganze nacht nicht Geschlafen ... war am Letzten Ferientag von der 8 in die 9 Klasse.

Von da an stark Derealisiert was ich damals aber nicht wusste und immer wieder Angstzustände leider nie wirklich behandelt worden. Dann paar jahre Ruhe 2004 Neuausbruch mit Zwangsgedanken und starker belastung. Und seitdem vieles probiert , und nun oft am Ende und man fragt sich wieviel kann man aushalten genau wie Icefalki es beschreibt die Welt ist nicht mehr die gleiche wie zuvor.

Ein gutes hat das ganze.. wenn das Leben Endet .. Endet auch der Schmerz.

25.02.2018 17:48 • x 2 #25


B
Zitat von zWo3:
1. Panikattacke 13.9.1999 Unter der Dusche, habe mich gewaschen und dann auf einmal wurde mir ganz heiß die Arme haben zum Kribbeln angefangen das Herz schlug schneller und ich dachte mir oh krass was ist nun mit mir los?! Ganze nacht nicht Geschlafen ... war am Letzten Ferientag von der 8 in die 9 Klasse.

Von da an stark Derealisiert was ich damals aber nicht wusste und immer wieder Angstzustände leider nie wirklich behandelt worden. Dann paar jahre Ruhe 2004 Neuausbruch mit Zwangsgedanken und starker belastung. Und seitdem vieles probiert , und nun oft am Ende und man fragt sich wieviel kann man aushalten genau wie Icefalki es beschreibt die Welt ist nicht mehr die gleiche wie zuvor.

Ein gutes hat das ganze.. wenn das Leben Endet .. Endet auch der Schmerz.


Fühl dich mal lieb gedrückt
Kann alles nachfühlen

25.02.2018 17:53 • x 1 #26


Schlaflose
Zitat von tuffie 01:
Gott hat uns Verstand gegen um Probleme zu lösen .


Nicht Gott sondern die Evolution. Es gibt keinen Gott.

25.02.2018 18:14 • x 1 #27


K
Danke für eure Schilderungen! Mir zeigt es, irgendwann kommt die Angst über uns und zieht in jede Phase unseres Körpers und ins Bewusstsein ein. Es gibt nicht immer das grosse Ereigniss vorher, vielleicht aber eine Begabung oder eine Sensibilität. Danke euch!

25.02.2018 19:33 • #28


T
Ich denke halt das wir sensibler sind. Was dem einen nichts ausmacht, nehmen wir uns zu Herzen.

25.02.2018 19:37 • x 2 #29


B
Kann ich auch. Das war der Moment in dem sich mein Leben komplett veränderte
Den Moment zu beschreiben kann ich leider gerade nicht, da es schon weh tut alleine an dieses Ereignis zu denken

25.02.2018 19:38 • x 1 #30


T
Morgen kann ich mich gleich mal bei der Krankenkasse konfrontieren.....habe eine Einladung bekommen....

25.02.2018 19:40 • #31


Icefalki
Zitat von Kiliane40:
Danke für eure Schilderungen! Mir zeigt es, irgendwann kommt die Angst über uns und zieht in jede Phase unseres Körpers und ins Bewusstsein ein. Es gibt nicht immer das grosse Ereigniss vorher, vielleicht aber eine Begabung oder eine Sensibilität. Danke euch!


Bei mir war das schon lange absehbar. Mein erster toter Mensch hat was ausgelöst. Damals war ich 16 Jahre alt und Azubi beim Doc. Damals wurde getestet, was die Kleine so drauf hat. Weicheier waren verpöhnt. Hat auch gepasst. Weichei war ich nie, haha, anders, Weichei wollte ich nie sein.

25.02.2018 19:42 • #32


B
Zitat von Icefalki:

Bei mir war das schon lange absehbar. Mein erster toter Mensch hat was ausgelöst. Damals war ich 16 Jahre alt und Azubi beim Doc. Damals wurde getestet, was die Kleine so drauf hat. Weicheier waren verpöhnt. Hat auch gepasst. Weichei war ich nie, haha, anders, Weichei wollte ich nie sein.

Unglaublich!

25.02.2018 19:46 • x 1 #33


K
Icefalki,
das tut mir leid. Ich kann ähnliches schildern. Nachbar mit Herzinfarkt nach Stunden gefunden. Ganze Strasse lief zusammen, keiner konnte Erste Hilfe, nur ich hatte gerade mit 18 meinen Führerschein. Unendlich lange Zeit bis der Notarzt kam und Tod feststellte. Seine Verwandten standen aufgelöst dabei und setzten Hoffnung in mich. Dabei war da nix mehr zu retten. Es begleitet mich immer noch. Es war unfassbar schrecklich und eigentlich nicht aushaltbar. Um jemanden zu testen sollte nichts in diese Richtung durchgeführt werden. Das ist unendlich grausam.

25.02.2018 20:30 • x 2 #34


tommilu
Zitat von Kiliane40:
Icefalki,
das tut mir leid. Ich kann ähnliches schildern. Nachbar mit Herzinfarkt nach Stunden gefunden. Ganze Strasse lief zusammen, keiner konnte Erste Hilfe, nur ich hatte gerade mit 18 meinen Führerschein. Unendlich lange Zeit bis der Notarzt kam und Tod feststellte. Seine Verwandten standen aufgelöst dabei und setzten Hoffnung in mich. Dabei war da nix mehr zu retten. Es begleitet mich immer noch. Es war unfassbar schrecklich und eigentlich nicht aushaltbar. Um jemanden zu testen sollte nichts in diese Richtung durchgeführt werden. Das ist unendlich grausam.

Ich bin zwar nicht getestet worden aber icch musste als kind jede Woche zu meinem lungenkranken opa. Der ist fast erstickt beim husten und das machte mir angst. Ich konnte mich meinem opa nicht mal nähern weil ich immer angst hatte er erstickt. Ich kann heute noch nicht mit kranken Menschen umgehn. Da krieg ich Panik

25.02.2018 20:46 • x 1 #35


kalina
Zitat von Kiliane40:
Kurz darauf im Winter - ich war noch vor der 1. Klasse - bekam ich bei einer OP so Paukenröhrchen ins Ohr eingesetzt. Sie haben mich in den OP geschoben und meine Mutter musste, anders als sie versprochen hatte - draußen bleiben. Heute logisch, damals schrecklich. Ich muss wohl auch nicht richtig in Narkose versetzt worden sein, denn sie hörte mich immer schreien. Ich wurde sogar schreiend nach der OP aus dem OP-Saal geschoben. Seitdem hab ich endgültig einen Schlag. Ich wich meiner Mutter keinen Schritt mehr von der Seite. Sogar beim Toilettengang stand ich vor der Tür. Kein Kindergeburtstag war mehr möglich, Kindergarten zeitweise auch nicht mehr. Ich war schon als Vorschulkind ein Wrack. Und damals hat man es nicht behandelt, vor ca. 35 Jahren.


Zitat von Icefalki:
Meine Persönlichkeit hat den Hau anders gespeichert. Ich hab gelernt, dass mir niemand hilft, sprich, die damalige Mandel- und PolypenOP war ein Abschieben und totales Alleingelassenwerden durch die Eltern. Null Info, null Ahnung, was da auf mich zukam. Allerdings Belohnung am Ende, weil man ja so tapfer war. Erfolg und kein Theater ist alles, was zählt.


@Icefalki und @Kiliane40



Das Thema traumatische Krankenhausaufenthalte hatten wir im Forum vor kurzem schon mal. (Ich finde nur gerade den Thread nicht mehr).
Einige haben davon ihre Ängste abbekommen. Die Hilflosigkeit, das Ausgeliefertsein und das Alleingelassen- und Abgeschoben-Fühlens als kleines Kind ist wirklich traumatisch. Nicht umsonst bleiben die Eltern heutzutage meistens bei den Kindern im Krankenhaus,weil man gemerkt hat, dass bei den Kindern sonst schlimme Schäden zurück bleiben. Ich hab das leider auch erleben müssen. Eine üble Zeit war das damals.

Kiliane40: Ich glaube auch, dass niemand seine erste Panikattacke vergessen kann. Ich kann mich sogar an die meisten späteren Panikattacken auch noch erinnern, besonders, wenn es heftige Attacken waren, die mich noch längere Zeit danach erschüttert haben. Sowas brennt sich leider ins Gedächtnis ein.

Zitat von Icefalki:
Weichei war ich nie, haha, anders, Weichei wollte ich nie sein.


Dabei tut es auch einfach mal gut, ein Weichei zu sein, das einfach nur verstanden und angenommen und getröstet werden möchte.

25.02.2018 22:16 • x 2 #36


Icefalki
Zitat von kalina:
Dabei tut es auch einfach mal gut, ein Weichei zu sein, das einfach nur verstanden und angenommen und getröstet werden möchte.


Kann ich nur sehr schwer zulassen. Ist aber lieb, dass du mich daran erinnerst.

Wer in der Kälte aufgewachsen ist, kriegt den richtigen Dreh nimmer hin. Was aber hilft, ist genau das zu verstehen. Ich weiss um meine Probleme und akzeptiere sie. Man ist ein bisschen anders, denkt anders, denkt viel, probiert aus, und irgendwann begreift man, Mensch das bin ja ich. Und andere Menschen leben ihr Ding. Ich muss nicht andere sein, denn deren Sichtweise ist deren Sache.

Insofern stellt sich eine gewisse Gelassenheit nach vielen harten Jahren der Selbstfindung ein. Angst war der Auslöser für diesen Weg. Damals, im Auto. Unbeugsam gebeugt wollte ich keine Hilfe. Nun, will ich heute noch nicht wirklich. Aber zumindest habe ich gelernt, dass es Hilfe geben kann, sofern man sie annimmt.

25.02.2018 22:59 • x 2 #37

Sponsor-Mitgliedschaft

kalina
Zitat von Icefalki:
Insofern stellt sich eine gewisse Gelassenheit nach vielen harten Jahren der Selbstfindung ein. Angst war der Auslöser für diesen Weg. Damals, im Auto. Unbeugsam gebeugt wollte ich keine Hilfe. Nun, will ich heute noch nicht wirklich. Aber zumindest habe ich gelernt, dass es Hilfe geben kann, sofern man sie annimmt.


Und gibst dabei anderen soviel Hilfe und Anregungen.

25.02.2018 23:11 • x 1 #38


Icefalki
Zitat von kalina:
Und gibst dabei anderen soviel Hilfe und Anregungen.


Ertappt. Grins. Sag ich doch, muss ganz viel denken um mich stabil zu halten. Drum ist dieses Forum perfekt für mich. Ich schreib im Prinzip das nieder, das ich selbst in gleichen oder ähnlichen Situationen denke und tue. Dann erwischt mich nix mehr aus dem Hinterhalt, weil ich in Übung bleibe.

25.02.2018 23:16 • x 2 #39


kalina


Ups, Entschuldigung

25.02.2018 23:20 • x 1 #40


A


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