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Hallo,

ich bin die Steffi und neu hier. Mein Problem ist das ich seit 20 Jahren unter Agoraphobie mit dazugehörigen Panikattacken leide. Ausgelöst wurden dieses wohl durch eine schwere Krankheit die ich in der Kindheit durchmachen musste. In jungen Erwachsenenjahren kam ich mit dieser Angststörung noch relativ gut klar bis auf das ich keine weiten Plätze besuchen konnte, habe ich ein normales Leben geführt.
Allerdings wurde es mit der Zeit immer schlimmer. Vor 6 Jahren hatte ich extreme Panikanfälle als ich im Urlaub war. Daraufhin konnte ich nach und nach kein Auto mehr fahren. Auch als Beifahrer wurde es mir unmöglich. Daraufhin bin ich zu meinem Arzt gegangen der mich zu einem Psychologen weiter geschickt hat. Ich habe daraufhin knapp 1 Jahr eine Gesprächstherapie gemacht die mir aber nicht wirklich geholfen hat. Daraufhin habe ich mich immer weiter zurück gezogen. Bis auf Arbeiten und kleine Erledigungen in meinem Dorf machte ich nicht mehr viel. So konnte ich einige Zeit gut leben, auch wenn es sehr eintönig und einsam war. Dann kam der Moment wo ich zu einer Weiterbildung von meiner Arbeit musste und die Panik kam wieder heftiger als je zuvor. Ich konnte an nichts anderes mehr denken, von wegen wie soll ich nun meinen selbst geschafften Sicherheitsbereich verlassen indem ich keine Panik bekomme. So ging ich also vor 1 Jahr wieder zu meinem Arzt, der mir daraufhin Opipram 50mg verschrieb sowie eine weitere Psychotherapie. Diesmal eine Verhaltenstherapie mit Konfrontationen. Diese machte ich nun auch erlebte erste Erfolge aber die Wunderheilung kam nicht. Meine Therapeutin meinte auch von wegen da hat sich wohl so viel festgesetzt bei mir, sie schätzt wegen den Erlebnissen der Vergangenheit. Nun ja Ende vom Lied ich stehe nun kurz vorm Ende der Therapie sie meinte schon zu mir das ich es nun alleine versuchen soll.. das macht mir natürlich erst recht wieder Angst. Nun kommt noch dazu das ich bald wieder eine Fortbildung habe die mich jetzt schon in Panik versetzt obwohl diese erst in 1 Monat ist. Aber ich muss dazu halt meinen Sicherheitsbereich wieder verlassen.
Des Weiteren frage ich mich ob ich nicht vielleicht einen Psychiater noch aufsuchen sollte von wegen das das Opipram doch nicht das Richtige ist.
Hat jemand von euch ähnliche Erlebnisse? Wie kommt ihr mit solchen ihr müsst das nun tun Situationen klar? Habt ihr es aus der Angst geschafft und wenn ja mit welcher Methode?

Über Antworten würde ich mich sehr freuen und danke fürs lesen:)

Steffi

07.08.2016 20:19 • 08.08.2016 #1


1 Antwort ↓

Medikamentös ist noch einiges möglich. Opipram ist das allerschwächste Medikament und mit 50mg eigentlich nur die Einstiegsdosis. Für den dauerhaften Gebrauch sind 150-200mg üblich, man kann aber bis zu 300mg gehen. Und dann gibt es noch wesentlich wirksamere Medikamente (Antidepressiva) gegen starke Ängste. Du solltest wirklich zu einem Facharzt.





Dr. Christina Wiesemann
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