
Icefalki
- 23995
- 12
- 31296
Zitat von masky:ch habe furchtbare Versagensängste und kann nicht damit umgehen.
Nun, du benennst es doch. ANGST zu versagen.
Was ist am Versagen so schlimm? Wäre Abbruch ein Versagen, oder weitermachen und versagen? Wie kommst du zu diesen Ängsten? Wer beurteilt , was Versagen ist?
Ich würde wetten, dass in jedem Angstpatienten dieses Gefühl des NICHT GENÜGENS eine enorme Rolle spielt, das sich dann in Panikattacken äussert. Und solange Panik mit im Spiel ist, ist genügend Potential vorhanden, da Panik etwas mit Überleben zu tun hat.
Ist wie ein Vulkan der ausbricht und so ein Ausbruch ist enorme Energie. Wir Angsthasen begreifen einfach nicht, dass man diese Energie zur Verfügung hat, sie aufgrund unserer falschen Wahrnehmung aber eher als belastend erlebt. Jeder von uns kämpft sich trotz enorme Ängste mehr als durch und ist der Meinung, ich schaffe das nicht. Gut, wenn man zu lange kämpft, dann wird es kritisch. Dann erschöpft man sich.
Die Kunst besteht darin, dieses Potiential dafür zu nutzen, sich vor Versagen,etc. eben nimmer zu fürchten, sondern es sogar in Kauf zu nehmen. Die Angst als Signal anzusehen, dass man falsche Vorstellung hat, dass man ja nie versagen darf, Ziele nicht verändern darf, das nicht darf, dort nicht punktet, usw., die Liste ist lang.
Also, was ist so schlimm daran, auch mal versagen zu dürfen, Fehler zu machen, sich zu blamieren, oh Gott, selbst ne Panikattacke erlaubt man sich nicht.
Gut, das schreibt sich alles sehr leicht, aber darüber nachzudenken wäre doch mal ein Anfang.
Warum darf ICH eigentlich nicht mal versagen?
29.04.2021 22:27 • x 2 #21