Herzneurose oder Anzeichen auf Herzinfarkt?

Zitat:

Zitat von MR1980:

Ich habe ein Problem das ich einschlafe und das Herz schlagen merke und wenn ich aufwache merke ich es auch sofort. Egal wie ich liege. Da Stress mich leider schon seit Wochen. Hat jemand Tipps wie ich das wieder wegbekomme? Selbst gestern habe ich gemerkt, wenn ich auf gestanden bin und mich wieder hingesetzt habe immer wieder ein stolpern danach war. Also dachte ich das kann doch nicht war sein. Und habe diese Situation mehrmals wiederholt und es war immer wieder das gleiche kurzes stolpern oder wie kurz stehen bleiben. Sowas bringt mich immer wieder in Angst das was nicht stimmt.

Hallo,

Bei mir spielt der ganze Körper verrückt.
Bin sozusagen in Dauerpanik.
Mal kann ich es mehr mal weniger ignorieren.
Bewegung hilft, aber leider bekomme ich da auch immer mehr Zustände.
Das Schlimme ist halt, dass ich dann die schönen Dinge immer weniger wahrnehme.
Wenn ich es schaffe hilft mir auch die Konzentration auf den Atem.
Einen schönen Tag trotzdem.

Jetzt sitze ich hier bei Not Zahnarzt da ich seit paar Tagen Zahnschmerzen habe. Und das als Angst Patient. Mein herz klopf total.

Zitat von MR1980:

Mein herz klopf total.

Ziemlich sicheres Anzeichen dafür, dass du lebst .

Das wird schon! Die Angst vorm Zahnarzt wird übrigens weniger, wenn man regelmäßig geht. Auch eine sinnvolle Verhaltensänderung gegen die Angst.

Also ich kann von mir sagen das ich ES und Ängste vermehrt auf der Arbeit habe. Meine Psychotherapeutin hat das auch logisch erklärt. Auf der Arbeit könnte man mir das ja ansehen das irgendwas mit mir nicht stimmt (meine Hände zittern auf der Arbeit immer) und falls irgendwas ist, komme ich aus dieser Situation nicht so einfach raus.
Außerdem wurde sich schon öfters über einen ex Kollegen lustig gemacht der wegen seiner Hypochondrie mehrere Monate in Therapie war.

Ich habe auf der Arbeit Mal mehr und Mal weniger zutun. Ich merke immer das wenn ich wenig zutun habe vermehrt angespannt bin. Mein Unterbewusstsein hat so anscheinend mehr Zeit Ängste auszulösen.

Ich fühle mich auf der Arbeit ansonsten wohl. Das es mir da nicht gefällt ist also kein Grund.

Ich hoffe ihr hattet alle schöne Besinnliche Feiertage! Bei mir ging es ganz gut.. hin und wieder Angst bzw. Nervosität und herzstolpern sowieso.
Ich bin immer dankbar, für all die vielen tips und Ratschläge auch wenn ich mich immer wieder im Kreis drehe oder zurück in den Teufelskreislauf gerate..


Ich weiß wo mein Problem liegt.. ich vertraue keinen Arzt (weil ich mal was gehört habe, was mich negativ beeinflusst hat) und ich denke immer sofort das ich alle Krankheiten bekomme die es gibt...
Und da muss ich mich drinne üben.. aber wie?

Zitat von Annakath:

Ich weiß wo mein Problem liegt.. ich vertraue keinen Arzt (weil ich mal was gehört habe, was mich negativ beeinflusst hat) und ich denke immer sofort das ich alle Krankheiten bekomme die es gibt...

Durch die vielen Fehlbehandlungen meiner Frau und bei mir, habe ich auch kein Vertrauen in Ärzte. Bei uns war ja fast jede Behandlung eine Fehlbehandlung. Darum meide ich Ärzte da eher wie die Pest.

Wer nichts macht, kann auch nichts falsch machen.

Die Frage ist ja immer ob man aus der Angst alleine wieder raus kommt oder man eine Psychotherapie benötigt um das alles aufzuarbeiten.

Mir ist ein paar Tage vor meiner Hochzeit auf der Autobahn nachts im stockdunkeln auf einmal ganz komisch geworden... Mein Herz schlug wie verrückt. Auch danach konnte ich mich nicht beruhigen. Meine Hausärztin schickte mich sofort ins Krankenhaus. Dort war wieder alles normal und nach ein paar Untersuchungen stand fest daß es eine Panikattacke war.

Ab diesem Zeitpunkt habe ich in vielen Situationen immer schwer Luft bekommen und Herzrasen. Ich glaubte wirklich es müsse etwas mit dem Herzen oder meiner Lunge sein. Nach unzähligen Untersuchung die unauffällig waren, habe ich selbst bei meiner Hausärztin selbst den Vorschlag gemacht mich zu einer Psychologin zu überweisen.
Diese hat mir erstmal ein Medikament verschrieben um die Angst zu verlieren. Sie sagte aber auch ich solle mich nach einer Psychotherapeutin für Verhaltenstherapie umschauen da dies mir helfen würde.

Das Medikament hat mir gut geholfen gehen meine Ängste... Aber das war ja keine Dauerlösung. Ich habe also eine Psychotherapeutin gefunden und mit dieser 1 Jahr lang an mir gearbeitet. Zum Ende hin habe ich das Medikament ausschleichen lassen und es ging mir Super 2 Jahre lang.

Jetzt fängt das langsam wieder leicht an aus den Bahnen zu laufen. Ich meine zu wissen woran es liegt... Aber ob ich damit alleine fertig werde weiss ich noch nicht.

Zitat von Einstein15:

Die Frage ist ja immer ob man aus der Angst alleine wieder raus kommt oder man eine Psychotherapie benötigt um das alles aufzuarbeiten.Mir ist ein paar Tage vor meiner Hochzeit auf der Autobahn nachts im stockdunkeln auf einmal ganz komisch geworden... Mein Herz schlug wie verrückt. Auch danach konnte ich mich nicht beruhigen. Meine Hausärztin schickte mich sofort ins Krankenhaus. Dort war wieder alles normal und nach ein paar Untersuchungen stand fest daß es eine Panikattacke war.Ab diesem Zeitpunkt habe ich in vielen Situationen immer schwer Luft bekommen und Herzrasen. Ich glaubte wirklich es ...

mir wurde opipramol verschrieben. Habe es bloß noch nicht ausprobiert, da ich doch bisl angst vor Nebenwirkungen habe.

Was mich auch sehr interessieren würde? Wisst ihr eigentlich was eure Herzangst ausgelöst hat, also die Ursache?
Ich bin die ganze Zeit am grübeln was der Auslöser war. Was mir aufgefallen ist, ist dass es kurz nach dem 1. Lockdown anfing, zumindest so stetig wie jetzt.
Meint ihr, dass die aktuelle Lage mit Corona auch bei euch das Ganze verschlimmert?

Bei mir war das Mal so dass mein Herz mehrmals hintereinander gestolpert ist und ich dachte der komplette Rhythmus ist jetzt für immer gestört und ich konnte nicht aufhören zu Husten ist dann aber nach Bewegung wieder weggegangen zum Glück
Jetzt habe ich Angst dass nach jedem stolperer mein Rhythmus nie wieder mehr normal sein wird und das Herz sozusagen in diesem stolper Rhythmus hängen bleibt. So ist die Angst entstanden

Zitat von Birdie76:

Wisst ihr eigentlich was eure Herzangst ausgelöst hat, also die Ursache?

Ich hab* ein paar Ideen, aber ich habe das nie weiterverfolgt. Es führt zu nichts, denn zum einen dürfte es schwer werden, eine einzige Ursache als Auslöser zu identifizieren und zum anderen bedeutet das Wissen um Ursachen noch lange keine Besserung der Symptomatik. Im Gegenteil: Ich erlebe oft Leute, die sich ganz wunderbar auf das Argument zurückziehen, dass ihnen ja dies oder jenes widerfahren sei und sie deshalb nichts ändern könnten.

Zitat von Birdie76:

Meint ihr, dass die aktuelle Lage mit Corona auch bei euch das Ganze verschlimmert?

Das tut es sicher bei den Leuten, die entsprechende Grundproblematiken haben.

Meine Herzangst ist vermutlich sehr tiefgründig, meine Mutter hatte Mal was am Herz wo ich sehr klein war ich habe mitbekommen wie sie nach Luft Rang, da habe ich sie von da an fast jeden Abend beobachtet ob sie atmet im Schlaf, ich habe es immer in mich gelehrt, und mein Problem fing an als 2012 meine erste Tochter geboren wurde, da bekam ich nach der Entbindung die ersten extra systolen, war fast täglich beim Arzt, dies ging plötzlich auf einmal weg die Angst, und fing in der Schwangerschaft meiner 3ten Tochter an, ständig Herzrasen beim Treppen steigen, konnte keine Treppen mehr steigen aus Panik das es rast, dann kam in der Nacht einmal eine Salve an extra systolen das ich aus Panik den Krankenwagen rief unter Herzrasen wo der doc meinte oje flotter Puls. EKG war aber top. Dann nach der Entbindung im Oktober 2019 war ich im Dauerstress mit Herzrasen, und als ich 2 Wochen später ins Krankenhaus ging weil ich Angst hatte,wurde an einem Sonntag ein EKG geschrieben der doc meinte da könnte was sein muss aber nicht, ich durfte mein Baby aber nicht da behalten, so entschied ich mich zu gehen und am nächsten Tag zu meiner Hausärztin zu gehen, da war EKG und LZ EKG top, trotz allem war ich fast einmal die Woche bei ihr und sie meinte es sei alles gut (meine Hausärztin ist Internistin) dann einen Tag vor Silvester 2019 bekam ich beim Treppen steigen mit dem Baby ein Puls von 180. Tadaa Meine erste Panik attake war da weil ich gemessen habe und den Wert sah wusste ich aber bis da nicht, ich dachte ich sterbe,dann an Silvester musste ich zu meiner Oma, einen Krankenwagen rufen für Opa, Verdacht auf Herzinfarkt, ich war so fertig, und hatte über längere Zeit einen Puls von 150. Der Notarzt der für mein Opa da war fragte mich all s OK? Ich nur ne Herzrasen, der meinte oh. Lass das abklären.. dann war das ganze Silvester gelaufen habe bei meinen Eltern die ganze Zeit am Esstisch gesessen mit Dauermessen..und auf einmal bekam ich Angst vor Ärzten, und fing an ständig selber zu Messen, so sitze ich nun fest

Zitat von Birdie76:

Was mich auch sehr interessieren würde? Wisst ihr eigentlich was eure Herzangst ausgelöst hat, also die Ursache?Ich bin die ganze Zeit am grübeln was der Auslöser war. Was mir aufgefallen ist, ist dass es kurz nach dem 1. Lockdown anfing, zumindest so stetig wie jetzt. Meint ihr, dass die aktuelle Lage mit Corona auch bei euch das Ganze verschlimmert?

Bei mir waren es ein paar Sekunden bzw. Minuten die mein komplettes Leben verändert haben....8.12.2018.....es war so ein Unwohlsein, bissl schwindlig mit extrasystolen......seither ist die angst im kopf....mal mehr mal weniger...trotz einiger Kardiologen und das Wissen dass alle Werte top sind.....bleibt diese unterschwellige angst

Zitat von veggicat:

Bei mir waren es ein paar Sekunden bzw. Minuten die mein komplettes Leben verändert haben....8.12.2018.....es war so ein Unwohlsein, bissl schwindlig mit extrasystolen......seither ist die angst im kopf....mal mehr mal weniger..

So hat es bei mir auch immer angefangen.

Zitat von Vendetta1981:

Das Herz findet immer in seinen Rhythmus zurück, außer es liegen schwerwiegende strukturelle Erkrankungen vor. Von daher brauchst du dich da nicht verrückt machen lassen.

Manchmal ist es nicht zu glauben....wenn einige Sekunden der Rhythmus wild durcheinander schlägt....

Brauche heute Mal wieder ein Tipp, wie Hand habt ihr das mit Angst und Autofahren, selbst als Beifahrer, kommen aus dem nichts (meistens bist erst alles gut)dieses heftige drücken um Brustkorb gefolgt von der Angst dies dauert durchaus die ganze Fahrt ein purer Kampf keine weiteren Panik attaken zu bekommen, das erlaubt mir nicht Mal mehr in den Nachbar Ort zu fahren..

Zitat von LauraStein:

Brauche heute Mal wieder ein Tipp, wie Hand habt ihr das mit Angst und Autofahren, selbst als Beifahrer, kommen aus dem nichts (meistens bist erst alles gut)dieses heftige drücken um Brustkorb gefolgt von der Angst dies dauert durchaus die ganze Fahrt ein purer Kampf keine weiteren Panik attaken zu bekommen, das erlaubt mir nicht Mal mehr in den Nachbar Ort zu fahren..

Fahren fahren fahren.
Nach meinem schweren Unfall hatte ich auch Panikattacken im Auto. Ging nur mit Konfrontation.
Heute fahre ich ohne jegliche Angst !

Zitat von LauraStein:

Brauche heute Mal wieder ein Tipp, wie Hand habt ihr das mit Angst und Autofahren, selbst als Beifahrer, kommen aus dem nichts (meistens bist erst alles gut)dieses heftige drücken um Brustkorb gefolgt von der Angst dies dauert durchaus die ganze Fahrt ein purer Kampf keine weiteren Panik attaken zu bekommen, das erlaubt mir nicht Mal mehr in den Nachbar Ort zu fahren..

Es ging mir genauso...
Mir hilft Musik etwas lauter... Mitsingen.... Etwas zu trinken dabeizuhaben und ein Bonbon Lutschen... Am besten mit Menthol oder so.

Du musst auf jeden Fall weiterfahren. Auch Autobahnen nicht Meiden. Ich spreche da aus Erfahrung.