
Bipolara
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In Bussen, bzw. in Straßenbahnen, habe ich generell Angst, dumm angemacht zu werden weil ich korpulent bin. Und ich habe Angst, dass Leute vorbei müssen und nicht können, und davor, nicht rechtzeitig die Tür zu erreichen, wenn ich nicht direkt daneben stehe, um rechtzeitig aussteigen zu können.
Diese Angst bringt mich in eine Art Vermeidungstaktik, so gehe ich zu Fuß einkaufen oder fahre nur noch mit dem Auto, aber im Urlaub in Berlin ging das z. B. nicht. Da sind wir mit dem Zug hin, und dann auch immer diese Angst, unser Platz könnte reserviert sein oder wir müssen aufstehen und 2 1/2 Stunden im Zug stehen, das mussten wir mal, weil wir einen Zug später nehmen mussen.
Aus diesem Grund war ich auch schon beim Psychiater. Ich brauche auch eine Psychotherapie, denn als Kind wurde ich von Gleichaltrigen (besonders schlimm sind Teenager, ich hasse sie auch heute noch regelrecht) immer fertig gemacht, sie zogen im Bus an meinen Haaren, drängelten, beschimpften mich, lachten mich aus und zerrten an mir herum, hieben mit den Fäusten auf den Sitz ein, auf dem ich saß, speziell auf das Kopfteil, und ich war so glücklich, als ich mit dem Fahrrad fahren konnte und nicht in den schrecklichen Bus einsteigen musste.
Daher kommt wahrscheinlich diese Angst, besonders wenn Pubertäter im vollen Bus oder in der Straßenbahn sind, dann habe ich besonders Muffensausen. Ich bin diese Angst bis heute nicht losgeworden, und wenn mir Teenies auf dem Bürgersteig entgegenkommen, wechsele ich schnell die Straßenseite. Vor Jugendlichen habe ich Angst, und speziell vor überfüllten Kaufhäusern ebenfalls. Dass sich einer vorbeidrängelt und mich streift eben, oder davor, geschubst zu werden, wie in alten Zeiten. Dabei bin ich Mitte 40 und sollte längst drüber stehen. Aber die Kindheit prägt einen, und mich prägt sie leider negativ.
Bis heute lebe ich immer mit der Angst, ich habe notgedrungen gelernt, mit der Angst zu leben und Situationen auszuhalten, in denen ich Angst habe, versuche mich mit Musik oder einem Gespräch abzulenken, denn als Teenager hatte ich jeden Morgen Angst vor der Schule, vor den Bussen, den Klassenfeinden (kameraden waren das nicht) usw. Und ich musste trotzdem hin, keiner hat mir geglaubt, meine Eltern spielten alles herunter und glaubten sowieso, sie wüssten generell alles besser als ich, haben mich auch noch misshandelt usw.
In einer Situation, in der ich Angst habe, versuche ich, sie zu unterdrücken, setze mir Kopfhörer auf und denke an etwas Anderes. Es funktioniert nicht immer, aber immer besser. Wenn nicht, denke ich einfach an meine Kindheit und dann kann ich mit einem Lächeln darüber hinweg sehen - niemals kann es schlimmer kommen als in dieser Horrorzeit.
Diese Angst bringt mich in eine Art Vermeidungstaktik, so gehe ich zu Fuß einkaufen oder fahre nur noch mit dem Auto, aber im Urlaub in Berlin ging das z. B. nicht. Da sind wir mit dem Zug hin, und dann auch immer diese Angst, unser Platz könnte reserviert sein oder wir müssen aufstehen und 2 1/2 Stunden im Zug stehen, das mussten wir mal, weil wir einen Zug später nehmen mussen.
Aus diesem Grund war ich auch schon beim Psychiater. Ich brauche auch eine Psychotherapie, denn als Kind wurde ich von Gleichaltrigen (besonders schlimm sind Teenager, ich hasse sie auch heute noch regelrecht) immer fertig gemacht, sie zogen im Bus an meinen Haaren, drängelten, beschimpften mich, lachten mich aus und zerrten an mir herum, hieben mit den Fäusten auf den Sitz ein, auf dem ich saß, speziell auf das Kopfteil, und ich war so glücklich, als ich mit dem Fahrrad fahren konnte und nicht in den schrecklichen Bus einsteigen musste.
Daher kommt wahrscheinlich diese Angst, besonders wenn Pubertäter im vollen Bus oder in der Straßenbahn sind, dann habe ich besonders Muffensausen. Ich bin diese Angst bis heute nicht losgeworden, und wenn mir Teenies auf dem Bürgersteig entgegenkommen, wechsele ich schnell die Straßenseite. Vor Jugendlichen habe ich Angst, und speziell vor überfüllten Kaufhäusern ebenfalls. Dass sich einer vorbeidrängelt und mich streift eben, oder davor, geschubst zu werden, wie in alten Zeiten. Dabei bin ich Mitte 40 und sollte längst drüber stehen. Aber die Kindheit prägt einen, und mich prägt sie leider negativ.
Bis heute lebe ich immer mit der Angst, ich habe notgedrungen gelernt, mit der Angst zu leben und Situationen auszuhalten, in denen ich Angst habe, versuche mich mit Musik oder einem Gespräch abzulenken, denn als Teenager hatte ich jeden Morgen Angst vor der Schule, vor den Bussen, den Klassenfeinden (kameraden waren das nicht) usw. Und ich musste trotzdem hin, keiner hat mir geglaubt, meine Eltern spielten alles herunter und glaubten sowieso, sie wüssten generell alles besser als ich, haben mich auch noch misshandelt usw.
In einer Situation, in der ich Angst habe, versuche ich, sie zu unterdrücken, setze mir Kopfhörer auf und denke an etwas Anderes. Es funktioniert nicht immer, aber immer besser. Wenn nicht, denke ich einfach an meine Kindheit und dann kann ich mit einem Lächeln darüber hinweg sehen - niemals kann es schlimmer kommen als in dieser Horrorzeit.
20.10.2012 15:50 • • 21.10.2012 #1
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