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S
Hallo, ich bin neu hier und wollte erstmal Hallo sagen.
Ich leide unter einer generalisierten Angststörung, Panikattacken und Agoraphobie.Dazu eine chronische Hyperventilation d.h ich kontrolliere seit fast 2 Jahren meine Atmung ständig (dauerhaft) und habe immer das gefühl zu wenig Luft zu bekommen.
Ich suche eigentlich Leute aus Göttingen zum Treffen (soweit das möglich ist)-(auch Selbsthilfegruppen)- reden, telefonieren, austauschen von Erfahrungen usw.

Oder hier jemanden der vielleicht e-mail Kontakt möchte zwecks Erfahrungsaustausch.
Ich bin 28, habe 3 Kinder und lebe in einer festen Beziehung. Vielleicht gibt es hier jemanden dem es ähnlich geht wie mir und der vielleicht auch manchmal Probleme hat den Alltag erfolgreich zu meistern ...Einschulungen, Kindergartenfeiern, Sommerfeste, Laternenumzug,Elternabende und was für Hindernisse auf dem Weg eines Panikernicht alles lauern...

Ich würde mich sehr freuen wenn sich jemand meldet, ich hab nämlich hier keinen mit dem ich über die Krankheit reden kann -mein Freund hat nicht wirklich Verständnis dafür und deswegen wird dieses Thema bei uns so gut wie totgeschwiegen...

Liebe Grüße aus Göttingen

23.09.2007 22:20 • 26.10.2020 #1


11 Antworten ↓


G
Hallooo...

endlich jemand aus der Nähe...ich habe seit vier Jahren Panikattacken..mal mehr,mal weniger.Auch stosse ich hier zu Hause auf taube Ohren
Komme aus Bodenfelde,bin 30 ,verheiratet und habe zwei Kinder.
Liebe Grüße

23.09.2007 22:31 • #2


A


Göttingen

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ZZerRburRuSs
hallo

machst du denn eine therapie ?

mir hat eine verhaltenstherapie sehr gut geholfen .
die hyperventilation war bei mir das einzige symptom was nicht ganz so stark ausgeprägt war .
ansonsten hatte ich alle symptome die so dazu gehören und die haben mir eigentlich auch gereicht !

irgendwann habe ich den punkt wahrnehmen können an dem die hyperventilation angefangen hat und irgendwie hab ichs dann geschafft sie wieder runter zu fahren .
anfangs habe ich in eine tüte geatmet und als ich etwas besser in sachen akutendspannung war habe ich sofort alles runtergefahren wenn ich merkte das ich zu hyperventilieren beginne .

alles gute ZZ

23.09.2007 22:31 • #3


S
Hallihallo,

schön jemand aus der Nähe gefunden zu haben und dann auch noch in meinem Alter....sehr schön-

und auch Hallo ZZ
Ja, ich mache seit 8 Wochen eine Therapie und ich muss sagen in den paar Wochen ist es schon etwas besser geworden. Dh. ich versuche gerade an langen Schlangen an den Kassen ruhig zu bleiben, was nicht immer klappt und auch sonst im Alltag versuche ich die Hürden zu meistern. Das klappt mal besser, mal schlechter aber es muss ja. Meine Hyperventilation ist nicht so extrem das ich in eine Tüte atmen muss sondern mehr dauerhaft eine Panik nicht genug Luft zu bekommen. Das hat zur Folge das man bewußt ganz tief einatmet und das viel zu oft oder eben zu flach und auch viel zu oft. Dazu kam bei mir dann die Angst Krebs zu haben, Angst vor Schlaganfall, Herzinfarkt. Ich habe 2 Jahre lang sämtliche Neurologen,Kardiologen,Lungenfachärzte,Internisten, Chirurgen, Venenspezialisten (aus Angst vor Thrombose) und vor allem sehr sehr sehr oft meinen Hausarzt beschäftigt. Inzwischen versuche ich erstmal abzuchecken ob ich wirklich was habe oder ob es vielleichtnur Muskelkater vom Laufen ist statt ner Thrombose z.b

Irgendwie ist das echt fies mir sowas Leben zu müssen..nen richtiges Leben hat man ohnehin nicht mehr. Ich kann z.b auch nicht alleine rausgehen, zu Fuß sowieso nicht und aus Göttingen rausfahren egal ob ich fahre oder mein Freund auch nicht. Bundesstraßen muss ich meiden (man kann ja nicht so einfach umkehren) usw.
Ich hab so viele Einschränkungen in meinem Leben - und meine Kinder leiden bestimmt auch darunter , obwohl ich die termine die die Kinder betreffen so gut es geht alle wahrnehme, egal wie es mir geht.

Liebe Grüße

24.09.2007 08:38 • #4


H
Hallo Silvermoon,
ich habe leider noch keine Kinder, lebe aber auch in einer festen Beziehung. Ich wünsche mir so gerne Kinder, habe leider totale Panik vorm Schwanger sein... Will aber trotzdem bald die Pill absetzen. Ich kann es trotzdem super verstehen wie du dich fühlst. Ich mache mir jetzt schon den Kopf verrückt wegen Taufe und dann will mein Freund auf jeden Fall heiraten... Das macht mir alles Panik und ich weiß auch nicht wie ich das schaffen soll. Aber in dem Moment versuche ich dann dran zu denken das ich das alles für mein Kind tun werde... Es wird das alles brauchen Kiga, Feste, usw... Ich denke daran solltest du eher denken das du es für dein KInd machst... Ist bestimmt schwerer als gesagt aber vielleicht hilft es dir ja...

24.09.2007 11:31 • #5


S
Hey,

ja das mache ich auch....
Mit dem heiraten und Kinderkriegen denke ich ist das so ne Sache... Ich hatte damals beim ersten Kind auch Angst wegen Schwangerschaft und so, aber das ist andere Angst als jetzt.
Naja, und wenn man nen Kind bekommt muss man ja nicht gleich heiraten?! Das würde wahrscheinlich in ein anderes Forum passen aber ich hab da meine eigene Meinung
Ich selber habe 2 Kinder aus meiner Ehe (ich hab mit 18 geheiratet - wegen meiner Tochter) dann kam 3 Jahre später Kind Nummer 2...prima, ein Haus, zwei nette Kinder, ein Auto vor der Tür....3 Jahre später hab ich mich scheiden lassen weil ich den Mann nur geheiratet habe wegen dem Kind.
Inzwischen lebe ich seit 4 Jahren mit meinem Freund zusammen, habe mit ihm unsere Tochter (die beiden anderen leben auch bei uns) und er würde auch gerne heiraten (Steuervorteile, Sicherheit...weil er mich ja sooooooo liebt!) Aber ich heirate nicht mehr...

Jeder muss selber wissen was er tut aber wenn du nicht sicher bist wegen heiraten, Kindern, und die damit verbundenen Pflichten usw. dann wartet doch einfach noch. Ich denke mal so alt bist du noch nicht... du hast noch so viel Zeit

Ich hoffe ich hab jetzt nicht wie ne altkluge Omi geklungen und wenn doch... ist nicht so gemeint. Ich hab halt schlechte Erfahrungen gemacht weil ich mich damals mit 17 hab überreden lassen ein Kind zu bekommen und gleich zu heiraten...

24.09.2007 14:25 • #6


G
Hallo,Silvermoon,
mir geht es genauso wie dir.Leide an einer generalisierten Angststörung und hab auch ständig Angst vor Herzinfakt,Lungenembolie,Thrombose etc.Seit ein paar Monaten hab ich ständig das Gefühl nicht genug Luft zu bekommen und achte ständig auf meinem Atem.Außerdem habe ich dauernd das Bedürfnis tief einzuatmen.Das raubt unheimlich viel Kraft und manchmal denke ich ich kann nicht mehr.
Aber es beruhigt etwas,wenn man weis das man nicht alleine an solchen Symtomen leidet.was tust du gegen deine Atemnot?
LG Sonja

24.09.2007 14:38 • #7


H
Hallo,
nee quatsch bin ja froh wenn hier die Wahrheit gesagt wird. Ich liebe meinen Freund ich will ihn sowieso heiraten nicht wegen dem Kind. Ich wünsche mir Kinder habe aber Angst wegen dem Kontrollverlust... Ich warte jeden Tag darauf das mein Freund mich endlich fragt ob ich ihn heiraten will, er wartet aber auch das ich ihn frage das würde ihn freuen also ich glaube jeder macht sich im Moment die Gedanken... Er weiß ja über meine Ängste bescheid also wenn ich bei der Hochzeit panik bekomme weiß er was zu tun ist mich einfach in Arm nehmen , das klappt meistens immer...
Vielen dank für deine Mail und viel Glück das du noch wenn findest der in deine nähe wohnt zum treffen...

24.09.2007 14:38 • #8


S
Dann wünsche ich euch ganz viel Glück und hey... so schlimm ist Kinderkiegen nicht *zwinker* ich habs drei Mal hinter mir und lebe noch

24.09.2007 14:56 • #9


S
Hallo Sonja,

genau diese Art von Symptomen habe ich auch. Aber genau die gleichen und noch ein paar andere. Also ehrlich gesagt ... das einzige was mir bisher geholfen hat waren unzählige Besuche beim Lungenfacharzt und eine Kernspintomographie. Desweiteren hat mein Lungenfacharzt mir ein Spray verschrieben welches ich im Extremfall hätte nehmen können... allerdings war das mehr der Placebo Effekt. Ich hatte etwas auf das ich im Notfall zurückgreifen konnte. Ich hab es nie benutzt.. mir hat der Gedanke gereicht das ich es dabei habe. Ich habe es allerdings auch nicht benutzt weil ich Angst vor Nebenwirkungen von Medikamenten habe...
Es ist ein Kreislauf... wirklich helfen tut nur eine Therapie. Seit ich die mache ist alles besser geworden und ich hatte letzte Woche das erste Mal nach zwei Jahren eine ziemlich gute Woche in der ich meine Atmung fast gar nicht gemerkt und kontrolliert habe.

Ich weiß wie du dich fühlst....und wie verzweifelt man manchmal ist. ich hab auch irgendwann gedacht lange machst du das nicht mehr mit, es muss irgendwas passieren... ich hab Gott sei Dank den Therapieplatz bekommen... ich weiß nicht was sonst wäre

24.09.2007 15:02 • #10


H

17.12.2019 19:57 • #11


unify

26.10.2020 13:53 • #12


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Dr. Hans Morschitzky