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37

H
Was ich noch nicht verstehe, meine Therapeutin sagt mir immer, eine Panikattacke überrascht einen nicht einfach so, sie entsteht aus der Bewertung, weil wir in dem Moment etwas als bedrohlich ansehen. Trotzdem lese ich des öfteren, dass hier Leute sogar mit PA wach werden, was mir jetzt noch nie passiert ist.

09.01.2014 19:24 • x 1 #21


C
@hoperful
Also bei mir ist es nicht so, dass ich an einer Panikattacke aufwache, sondern ich bin dann eigentlich schon wach.

Habe mir schon oft Gedanken darüber gemacht, warum ich nachts eine Panikattacke bekomme, denn ich kann gut einschlafen und (meistens) auch durchschlafen.

Vielleicht hat es was mit unseren Träumen zu tun?

09.01.2014 19:35 • #22


A


Gelernt die Angst zu Akzeptieren

x 3


S
Huhu,
@carlotta: das ist auch mein Problem, die Angst erlebe ich eigentlich erst bewusst, wenn ich Symptome hatte, die dann zu Panik führen. Bewusst meine ich auch immer, dass die symptome erst da sind. Deshalb ist es für mich auch so schwer, das alles als psychisch abzustempeln, der Gedanke, dass es etwas organisches ist, ist zwar nicht mehr so stark wie früher, aber immer noch da. Ich denke dann, jeder der die Symptome jetzt so fühlen würde wie ich, würde es mit der Angst kriegen. Theoretisch weiß ich, dass die Angst wohl schon viel früher da ist, aber praktisch... Ich weiß nämlich auch gar nicht, warum ich (ohne die Symptome) Angst haben sollte...führe ein sehr glückliches leben.
Liebe Grüße

09.01.2014 22:04 • x 1 #23


L
Hey sonne

so denke ich auch immer. Hab immer das Gefühl das Symptom war zuerst da. Aber wie sieht es aus mit Angst vor der Angst!? Ich glaube nämlich das es bei mir, momentan durch Angst vor der Angst ausgelöst wird. Sprich: da ist die Angst vor der Angst und Nervosität...(das bekommt man erst mal garnicht so richtig mit) daraufhin kommt ein körperliches Symptom und zack: panik! Weil ich denke wenn diese Grundangst vor einer Panikattacke nicht wäre, dann würde man auch nicht in Panik geraten. Man hätte vielleicht allerhöchstens Angst oder ein ungute Gefühl bei einem körperlichem Symptom. Aber nicht direkt Panik!?
Wie seht ihr das?

Liebste Grüße lila

09.01.2014 22:13 • x 1 #24


L
Führe auch ein glückliches Leben. Ist alles gut um mich herum. Deshalb versteh ichs auch nicht so richtig was das soll!

09.01.2014 22:16 • #25


C
@ sonne32 und lila1988

Eure Beiträge sprechen mir voll aus dem Herzen!

Genau so empfinde ich auch. Manchmal ist es wirklich zum Verzweifeln mit den körperlichen Symptomen.
Ich frage mich so oft, warum ich mich ständig mit irgend einem Symptom herumplagen muss, obwohl ich garkeine Angst empfinde?

Mache seit einem guten Jahr Yoga, was ich nur empfehlen kann und seit ein paar Tagen übe ich Progressive Muskelentspannung, da ich permanent unter Daueranspannung stehe. Vielleicht hilfts!

Wünsche euch beiden einen schönen Tag!

Liebe Grüße
Carlotta

10.01.2014 10:29 • #26


Flousen
Ich finde man macht sich einfach selbst verrückt, diese dauerhafen Symptome bestehen wahrscheinlich nur weil wir jeden tag an sie denken und sie dan spüren sie wollen uns abschrecken, am besten Genießen und versuchen wegzudrücken (Ignorieren)...

Den es ist keine Angst, man denkt es zwar aber die Leute die es wirklich tag täglich haben müssten das wissen!

10.01.2014 13:21 • #27


C
Habe eben diesen Link gefunden:

http://www.ratgeber-panik.de/downloads/ ... otfall.pdf

Liebe Grüße

11.01.2014 17:45 • #28


Flousen
Gedanken über Gedanken

11.03.2016 13:17 • #29


Flousen
Guten Morgen,

2014 eröffnete ich dieses Thema, und wollte gern Mal wieder etwas hineinschreiben.
Ich finde es sehr interessant was ich damals geschrieben habe und wie sich meine Sicht seit dem verändert hat.

Jetzt 2021 habe ich, 4 Therapien, 1x Stationär, 1x Tagesklinik 2x Therapeutische hinter mir. Es hat sich sehr viel verändert, meine Mutter verstarb, ich wurde Papa, zog mehrmals um, hab viel gearbeitet, und stets Rückschläge bekommen.

Der Tiefpunkt meines Lebens war als meine Mutter 2017 verstarb, und das kurz vor Weihnachten. Anfangs wollte ich es nicht wahr haben, Silvester 2017 bekam ich dann einen Zusammenbruch in der Gemeinsamen Wohnung, und 2018 ließ ich sie überschreiben an mich, was der Fehler war.
Ich wuchs in dieser Wohnung auf, und wollte sie behalten. Ich renovierte, und genau zu diesem Zeitpunkt begann alles wieder von vorne. Derealisation, Panikattacken, Angstattacken, der Kreis zog sich wieder kleiner. Ständiges Grübeln, und Meckern wollte ich nicht, ich fing erneut an mich aus diesem Loch zu kämpfen, ich ging sehr viel raus, habe intensiv Sport gemacht, ging arbeiten, verliebte mich, und Zog aus dieser Wohnung aus. Ich habe mich sehr viel mit dem Thema beschäftigt und 100 verschiedene Varianten gelernt. Von Achtsamkeitsübungen, zu Muskelentspannung, Yoga, Totale Auslieferung ohne Hilfsmittel usw usw.
Mir ging es wieder gut. Und die Ängste und Panikattacken waren fast verschwunden.

Dann trennte sich meine Partnerin, ich saß auf der Straße, musste zu sehen wo ich unterkommen kann, zog zu einer Freundin und suchte mir selbst eine Wohnung. Zu diesem Zeitpunkt ging es mir noch viel viel besser als davor. Ich erlebte das Leben intensiv und musste schnell lernen zu Handeln. Monate vergingen, wir näherten uns dann doch wieder an, sprachen über Probleme, suchten uns eine Neue Wohnung außerhalb, und bekamen Zwischenzeitig Kinder.
Mir ging es in der Neuen Wohnung anfangs gar nicht gut, weiter außerhalb vom Gewohnten Umfeld, doch mit viel Übung, und Vertrauen in seinen Körper legte sich das ganze.

In der neuen Umgebung lernte ich vieles, das wichtigste war klar kommen mit mir selbst, und meinen Angst und Panikattacken welche jederzeit und immer Mal wieder durch kamen. Ich achtete intensiv auf meine Symptome, und setzte mich ihnen aus, ich fuhr Bus in die Stadt (30 Minuten), ließ mich auch immer Mal weiter weg Fahren in Städte und zu Ärzten, und schaute dann selbst wie ich zurück komme..

Was mir geholfen hat:

Ich ließ das ständige Stöbern hier im Forum.
Negativ Kreisende Gedankenkarussell in Akut Situationen unterbrach ich mit folgenden Gedanken, wie ist das Wetter, wie viel Personen sehe ich, was tragen sie, wo sie wohl hin wollen, ob sie auch Probleme haben, was muss ich noch erledigen, usw usw. Für mich war wichtig wieder meine Gedanken kontrollieren zu können, und aus diesen Gedankenkarussell raus zu kommen.
Ich laß sehr oft mein Handy Zuhause, um mich bewusst Allein auszusetzen. Wenn Panik auf kam, dachte man sich wie komme ich schnell weg, Fahrrad klauen, Notbremse in Zügen, Nothammer im Bus, ach was gibt es alles für Möglichkeiten. Doch ich habe mich bewusst hingesetzt, und gewartet bis diese Extrem Krassen Gedanken, und Gefühle abblaßten.
Intensiv Sport, Intervall Training kann so viel bewirken, und schenkt einem Entspannung.
Und eine Gesündere Ernährung, und vor allem kein Koffeein.

Ich bin bis heute nicht 100% beschwerdefrei, kann aber mit gutem Gewissen sagen das ich auf dem guten Wege bin, denn ich lass mir nix mehr von der Angst sagen! Ich gehe allem nach was ich machen möchte, verfalle zwar auch gern Mal in Panik wenn es mir schlecht geht, und Poste auch gern einiges hier, habe aber schnell gewisse Dinge auch wieder im Griff.

Rumjammern Hilft uns nicht, wir müssen die Wurzel anpacken und schauen das sie sich nicht erneut ausbreitet!
Meine Angst und Panikattacken gehören zu mir, diese machen mich Heutzutage aus. Und zeigen mir wenn Mal etwas falsch läuft in meinem Leben!

9 Jahre ohne Medikamente!

25.04.2021 10:28 • x 1 #30


J
Ich lebe auch ohne Medikamente seit Anbeginn meiner Agoraphobie und meiner Angst und Panikstörung und was ich sonst noch so habe .

Also seit 17 Jahren bzw vielleicht sogar schon eher 19 Jahre,bin mir nicht sicher wo genau der Anfang war .

25.04.2021 10:42 • x 1 #31


Flousen
Zitat von july1986:
Ich lebe auch ohne Medikamente seit Anbeginn meiner Agoraphobie und meiner Angst und Panikstörung und was ich sonst noch so habe . Also seit 17 ...
Und kommst ohne scheinbar auch gut klar?

25.04.2021 12:49 • #32


J
Zitat von Flousen:
Und kommst ohne scheinbar auch gut klar?


Ja sagen wir mal so ich kann weitestgehend normal leben ,aber ich habe schon Einschränkungen aufgrund meiner Agoraphobie und aufgrund meiner Essstörung . Ich selbst lehne aber Medikamente ab und das wäre für mich nicht die Lösung .

25.04.2021 12:58 • #33


Flousen
Zitat von july1986:
Ja sagen wir mal so ich kann weitestgehend normal leben ,aber ich habe schon Einschränkungen aufgrund meiner Agoraphobie und aufgrund meiner ...
Diese gewissen Einschränkungen habe ich auch, allerdings nix großes was mich stark beeinträchtigt. Medikamente Unterdrücken nur, so lernt man nicht wirklich den Umgang. Genau deshalb hab ich sie ebenso nie genommen.

25.04.2021 13:35 • x 1 #34


J
Zitat von Flousen:
Diese gewissen Einschränkungen habe ich auch, allerdings nix großes was mich stark beeinträchtigt. Medikamente Unterdrücken nur, so lernt man ...


Sehe ich genauso .

Meine Essstörung ist mein Hauptproblem würde ich sagen .
Meine Agoraphobie schränkt mich ein indem ich nicht weit weg fahren kann leider .
Meine Panikattacken hatte ich mal jahrelang sogar komplett weg gehabt ,doch dann kamen sie leider zurück .
Körperlich hab ich leider wirklich ein paar Defizite und aufgeunddessen weiß ich dass meine Beschwerden meist leider auch darauf zurück zu führen sind und daher beängstigt es mich dann auch schon sehr in den Momenten .

25.04.2021 13:56 • #35


Flousen
Zitat von july1986:
Sehe ich genauso . Meine Essstörung ist mein Hauptproblem würde ich sagen . Meine Agoraphobie schränkt mich ein indem ich nicht weit weg fahren ...
Eine Art Essstörung hatte ich auch Mal, dachte immer man möchte mich Vergiften, habe da durch 30 Kilo abgenommen und lebte ständig mit der Angst überall wäre Gift drin. Das war eine Harte Zeit für mich, alles essen direkt wieder nach Einnahme ausgespuckt und Panik bekommen ..
Zum Glück habe ich diese wieder los bekommen Toi Toi Toi.

Die Agoraphobie schränkt mich auch eher auf Reisen ein. Also ich muss nicht unbedingt 1000 Kilometer weg..

Aber ich verstehe das wenn sich wieder etwas anbahnt das man wieder Angst kriegt aber das erlernte muss einfach wieder aufgefrischt und umgesetzt werden dann.

25.04.2021 14:23 • x 1 #36


J
Zitat von Flousen:
Eine Art Essstörung hatte ich auch Mal, dachte immer man möchte mich Vergiften, habe da durch 30 Kilo abgenommen und lebte ständig mit der Angst ...


Hey das mit der Angst das im Essen was drin ist habe ich auch .
Zum einem habe ich extreme Angst allergisch auf das Essen zu reagieren und zum anderen habe ich panische Angst das Dro. in meinem Essen oder Trinken sind . Das wiederum führt zu extremen Kontrollzwängen .
Ja früher konnte ich bis zu 100 km weit weg fahren . Aktuell sind es eher so 20-30 km nur .

Bist du körperlich gesund oder hast du da auch irgendwelche Krankheiten wodurch es halt eben Symptome gibt ?

25.04.2021 14:54 • #37

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Flousen
Zitat von july1986:
Hey das mit der Angst das im Essen was drin ist habe ich auch . Zum einem habe ich extreme Angst allergisch auf das Essen zu reagieren und zum ...
Genau das dachte ich auch immer.. Da ich ja Gesund lebe und kein Alk. trinke etc.. dachte ich das mir Leute was ins essen oder trinken tun damit ich Spaß habe .. was ohne genauso gut geht.. verstehen andere wohl nicht .. Fazit: 30 Kilo verloren in nicht Mal 3 Monaten..

Das mit dem Radius solltest du in Angriff nehmen. Es ist ja quasi egal ob es 20 oder 100 km sind. Die Welt sieht überall fast gleich aus. Unser Problem ist eher das wir kein Rückzugsort dann haben und uns gern an Gewohnheiten klammern.

Also ich hab alles mögliche durch, von Kardioge, Hausarzt, Orthopäde, Gastrologe, usw.. Ich hab Probleme mit der Wirbelsäule, und Extrasystolen. Ansonsten hab ich keinerlei Probleme. Morgen bekomme ich von meinem Hausarzt die Blutdruckmessungs Ergebnisse.

Und wie schaut es bei dir aus?

25.04.2021 16:42 • x 2 #38


J
Zitat von Flousen:
Genau das dachte ich auch immer.. Da ich ja Gesund lebe und kein Alk. trinke etc.. dachte ich das mir Leute was ins essen oder trinken tun damit ...


Bin unterwegs . schreibe dir später in Ruhe zurück

25.04.2021 16:56 • x 1 #39


I
Ich habe mich mal eine Zeit lang auch nicht weit weg von zuhause getraut. Da waren 20 km schon viel.
Das lag daran, dass ich mich nicht allzu weit von meinen mir vertrauten Ärzten entfernen wollte.
Für den Fall des Falles wollte ich in der Nähe bleiben.
Heute kann ich mich weiter entfernen, maximal nach Dänemark, von Schleswig-Holstein aus.
Schweden ist mir schon wieder zu weit weg
Naja. im Moment verreisen wir sowieso nicht wegen Corona.
Ansonsten kann ich sagen, ich habe gelernt die Angst zu akzeptieren,
habe aber auch gelernt meine Medis zu akzeptieren.

25.04.2021 17:47 • x 3 #40


A


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