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Coru
@Icefalki danke für deine Antwort. Ja zuerst dachte ich es geht nur um die Angst, aber eigentlich geht es auch darum Entscheidungen zu treffen und für sich einzustehen, was ja auch wieder mit Angst zu tun hat.

Man kann es auch positiv betrachten, denn so oder so stelle ich mich meiner Angst, wenn ich fliege, aber auch wenn ich klar sage nein ich möchte das nicht. Wer für sich einstehen kann braucht weniger Angst haben.

25.07.2018 12:23 • x 1 #101


Icefalki
Zitat von Coru:
@Icefalki danke für deine Antwort. Ja zuerst dachte ich es geht nur um die Angst, aber eigentlich geht es auch darum Entscheidungen zu treffen und für sich einzustehen, was ja auch wieder mit Angst zu tun hat.

Man kann es auch positiv betrachten, denn so oder so stelle ich mich meiner Angst, wenn ich fliege, aber auch wenn ich klar sage nein ich möchte das nicht. Wer für sich einstehen kann braucht weniger Angst haben.



Schätzelein, so langsam kapierst du, was gemeint ist. Hier steckt soviel Kraft drin, wenn ICH nein sagen kann und mit den Konsequenzen bewusst umgehe. Oder ich sag JA und auch dann trage ich die Konsequenz. Es geht nur darum, um Bewusst werden, warum man was tut oder nicht.

Du entscheidest über dein Leben. Niemand anderer. Natürlich gibt es Kompromisse, oder auch mal ein hinnehmen. Aber immer bewusst. Seit ich das begriffen habe, geht es mir gut.

25.07.2018 12:38 • x 1 #102


A


Flugreise, längerer Auslandsaufenthalt

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Coru
Ok das Prinzip habe ich verstanden. Die Entscheidung zu fliegen oder nicht fliegen fällt mir trotzdem schwer. Ich war auch noch dumm und habe so vielen Leuten erzählt, dass ich fliege. Wenn ich nicht fliege, muss ich auch da mit meiner Entscheidung klar kommen, aber ich hab es mir da einfache selber noch schwerer gemacht.

25.07.2018 12:57 • #103


Icefalki
Zitat von Coru:
Ok das Prinzip habe ich verstanden. Die Entscheidung zu fliegen oder nicht fliegen fällt mir trotzdem schwer. Ich war auch noch dumm und habe so vielen Leuten erzählt, dass ich fliege. Wenn ich nicht fliege, muss ich auch da mit meiner Entscheidung klar kommen, aber ich hab es mir da einfache selber noch schwerer gemacht.


Bis wann musst Du die Entscheidung getroffen haben?

25.07.2018 13:06 • #104


Coru
Ich denke so schnell wie möglich. Falls ich fliege muss ich mich etwas vorbereiten und falls ich nicht fliege muss ich es den anderen sagen. Auf dem Geld bleib ich so oder so sitzen. Den Flug kann man nicht einzeln stornieren und ich lass meine Familie nicht auf meinen Kosten sitzen egal wie ich mich entscheide.

25.07.2018 14:38 • #105


L
@coru: Ich habe auch Agoraphobie mit Panikattacken, würde niemals fliegen, aber auch vor der Erkrankung hatte ich schon Angst vor dem Fliegen. Ich habe die Krankheit seit vielen Jahren mit besseren und schlechten Zeiten. In den schlechten Zeiten, konnte ich das Haus gar nicht verlassen. Meine Schwester hat letztes Jahr geheiratet und ich konnte auch nicht dabei sein (200 km von mir weg). Sie hatte dafür Verständnis und auch meine Eltern. Natürlich hätten sie es schön gefunden, wenn ich dabei gewesen wäre. Aber wenn ich dann nur Panikattacken gehabt hätte, und es mir schlecht gegangen wäre, wäre es für sie auch nicht schön gewesen. Die Reaktion deiner Eltern kann ich überhaupt nicht verstehen, sorry.
Aber wie Icefalki auch geschrieben hat, geht es wohl auch darum eigene Entscheidungen zu treffen. Hör einfach auf dein Bauchgefühl, egal was andere sagen.

25.07.2018 14:50 • x 4 #106


Coru
Danke Lea für deinen Erfahrungsbericht. Es ist immer gut zu hören wie andere mit so einer Situation umgehen. Deine ist ja ganz ähnlich wie meine, ob 200km oder 1000 km macht da nicht so den Unterschied. Toll dass du keine Angst haben musstest das zu sagen.

Ich glaube für meine Familie ist es schwer zu akzeptieren, dass es nicht mehr so geht wie vorher. Manchmal kommt sowas wie du bist doch schon so lange in Therapie oder nimm doch einfach was. Natürlich geb ich mir Mühe. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass ich immer große Angst vor extrem langen Flügen und Auslandsaufenten haben werde und das bleibt. Ich konzentriere mich mehr darauf, dass mein Alltag gut klappt, es mit meiner Arbeit geht und ich was mit Freunden machen kann.

Also wenn ich nur für mich entscheiden müsste würde ich niemals so weit fliegen. Hab als Kind Urlaub schon immer nicht gemocht.

25.07.2018 14:55 • #107


L
Meine Familie hat sich mit der Krankheit über die Jahre selbst viel beschäftigt (Gespräche mit Ärzten, Therapeuten, Bücher, Internet), ich habe schon mehrere Therapien und Medis probiert, und meine Familie akzeptiert, dass es eben bessere und schlechtere Zeiten gibt.

25.07.2018 14:59 • x 1 #108


kalina
Zitat von Coru:
Also wenn ich nur für mich entscheiden müsste würde ich niemals so weit fliegen.


Du musst nur für Dich entscheiden. Für niemanden sonst.

Warum musst Du Angst davor haben, es den Eltern zu sagen. Das ist doch das Falsche daran. Du glaubst Du musst es anderen recht machen. Damit gehts Dir nicht gut.

Fang an, es erstmal Dir recht zu machen!

25.07.2018 17:38 • #109


Coru
Hab jetzt nochmal nachgehört. Nach dem Flug hab ich nichtmal Ruhe. Werden direkt abgeholt zur ersten Veranstaltung, da ist es hier 2:00 Uhr nachts. Also wäre schön für einen ohne Panik schwer.

25.07.2018 18:38 • #110


koenig
Oft hat man keine Angst vor den Dingen an sich, sondern nur Angst vor der Angst, Angst vor Kontrollverlust, Angst sich zu blamieren, Gefühle zu zeigen etc.

Die Frage ist, wer hier über dein Leben bestimmt? Du oder deine Ängste? Was willst du für dich persönlich?

25.07.2018 21:07 • #111


L
Hallo Coru, ich kann dir vielleicht helfen. Ich schreibe gerade an einer Internetseite zum Thema psychische Erkrankungen, insbesondere Ängste. (www.mental-therapie.org). Es ist eine neue Therapieform aus Amerika. Flugangst steht auch explizit in der Liste (Mentalsatz-Datenbank). Würde mich über ein Feedback freuen, denn mein Anspruch ist, Ängste zu 100% aufzulösen. (mental_therapie@gmx.de)

27.07.2018 01:36 • #112


Coru
Meine Mutter sagt nur noch, dass sie davon ausgeht, dass ich mitfliegst, was bei mir genau das Gegenteil bewirkt, da ich mich in meiner Entscheidung nicht mehr frei fühle. Was dazu führt, dass ich sage ich fliege nicht mit.

Das Beste wäre gewesen, sie hätte gesagt, dass sie mich lieb hat egal wie ich mich entscheide. Und dann hätte ich entschieden dafür oder dagegen.

27.07.2018 11:38 • #113


Sonnenwende1992
Hast du das deiner Mutter mal genau so gesagt?
Es ist schwierig wenn die Mitmenschen, vor allem die Familie,so wenig Verständnis aufbringen können

Hast du schon den Kontakt zu deinem Bruder aufgenommen?

27.07.2018 11:51 • #114


Coru
Ja wir streiten gerade. Über die Panikattacken und das ich mit den Konsequenzen leben muss, wenn ich nicht komme. Dem ich das zu verdanken habe, kommt ja auch mit. Sie möchte das ich mich davon nicht beeinflussen lassen.. Toll ich bin gerade so wütend. Wegen dem hab ich das alles Panikattacke, Tinnitus.. Und jetzt soll ich mich tagelang mit dem an einen Tisch setzten. Meine Mutter sagt ich soll das vergessen.. Also schon alleine wegen dem ständigen Piepen im Ohr fällt mir das nicht leicht.

27.07.2018 14:05 • #115


Sonnenwende1992
Du musst mit den Konsequenzen leben wenn du nicht kommst?!
Das ist ja total unfair...
Was soll denn das?

27.07.2018 14:21 • #116


Icefalki
Zitat von Coru:
Ja wir streiten gerade. Über die Panikattacken und das ich mit den Konsequenzen leben muss, wenn ich nicht komme. Dem ich das zu verdanken habe, kommt ja auch mit. Sie möchte das ich mich davon nicht beeinflussen lassen.. Toll ich bin gerade so wütend. Wegen dem hab ich das alles Panikattacke, Tinnitus.. Und jetzt soll ich mich tagelang mit dem an einen Tisch setzten. Meine Mutter sagt ich soll das vergessen.. Also schon alleine wegen dem ständigen Piepen im Ohr fällt mir das nicht leicht.


Welche Konsequenzen? Die würden mich auch mal interessieren. Und ob wirklich nur der Besagte mit Schuld ist, oder nicht auch deine Mutter hier ein gehöriges Mass mit beigetragen hat und immer noch tut, frag ich mich langsam auch.

Ich lass mir therapeutischen Druck gefallen, denn ein Therapeut begleitet oder führt da durch. Aufarbeitung steht dann im Vordergrund.

Hier lese ich nur, stell dich nicht so an und wenn du das tust, dann erfolgen Konsequenzen. Sehr verständnisvoll.

27.07.2018 14:41 • x 2 #117

Sponsor-Mitgliedschaft

Sonnenwende1992
Vor Allem kann man sich da grob vorstellen wie die Unterstützung vor ort wäre, wenn es dich überfordert...

27.07.2018 14:50 • x 1 #118


Coru
Ich glaub ich hab hier noch nie wütend geschrieben. Jetzt bin ich aber wütend. Konsequenzen das mein Bruder sehr enttäuscht sein wird. Ich liebe meinen Bruder über alles.
Meine Mutter sagt halt sie hofft, dass ich die Vergangenheit und die schlechten Erfahrungen bald vergessen kann und wieder alles machen kann. Ich frag mich wie manche sich das vorstellen. Ich denke fast nie an die Vergangenheit trotzdem sind die Panikattacken da als Konsequenz aus der Vergangenheit. Also nicht dran denken.. Jaaaa toll.

Ist ja auch nicht so als hätte ich mir das ausgesucht! Ich sag ja auch nicht hey danke dass du mich nicht als Kind beschützt hast und noch gezwungen hast da hin zu gehen. Sonst hätte ich diesen ganzen Mist nämlich ich nicht. Sie fragt dann immer was meine Therapeutin dazu sagt. Ja das weiß ich gerade auch nicht.

27.07.2018 15:12 • #119


koenig
Mit jemandem am Tisch zu sitzen, durch den man die psychischen Sachen hat, ist zweifelsfrei daneben. Was ist passiert und warum darf der da sein?

27.07.2018 17:00 • #120


A


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