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D
Hallo,
kennt ihr das? Ihr verbringt sehr viel Zeit am Pc, die vergeht dort ja wie im Flug. Bis spät nachts, und das fast jeden Tag. Meist ist es nur Facebook oder chronisch die e-mails checken, obwohl sowieso nichts neues kommt... täglich mehr als 8 stunden am pc. würdet ihr das als sucht bezeichnen? Ich bin mir nicht sicher.
Habe hier sogar einen Suchttest gemacht, lol. Laut dem bin ichs. Der Test: Sich auf Computersucht testen lassen.

Wie siehts bei euch aus? Ab wann ist man süchtig?

26.07.2012 00:17 • 16.07.2013 #1


26 Antworten ↓

P
Wenn sich dein leben nur vor dem pc abspielt scheinst du süchtig. Es gibt inzwischen gute Therapie dafür. Du kannst dich selber testen indem du einfach eine Woche darauf verzichtest.wenn es klappt und du dich anders beschäftigst, dann bekommst du es alleine hin, wenn nicht, hol dir Hilfe.

26.07.2012 05:55 • #2


A


Computersucht

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B
Huhu

Der Begriff Computersucht bezieht sich eigentlich nicht auf den Computer
als solches, sondern auf seine Nutzung für das Internet (Spiele, Netzwerke).

Man kann diese Maschinen aber auch offline für andere Beschäftigungen nutzen.

Ich selber nutze meinen PC auch oft länger als 8 Stunden täglich, allerdings vor-
wiegend für kreative Arbeit zur Entspannung und als Hobby (Grafik/Video und
selber etwas Musik machen).
Das Internet (z.B. jetzt hier) macht nur einen kleinen Teil der Nutzungszeit aus.

Liebe Grüsse, Der Beobachter

26.07.2012 11:40 • #3


AQDAE2Y
Also sich kreativ am PC ausleben finde ich überhaupt keine Sucht. Wenn man jetzt Stunden nur mit Spielen verbringt oder die Familie drunter leidet, wenn man zB lieber vor dem PC hockt als sich um die Kinder zu kümmern, dann ist es egal ob du dort arbeitest, kreativ bist oder sonst was tust, dann ist es eine Sucht finde ich.

Ich würde es also als Sucht beurteilen wenn du:
A: Nur sinnlosen Kram dort machst (Spiele, Filme zB)

oder

B: Egal was du am PC tust wenn Freunde und Familie deswegen zu kurz kommen dann ist es mit Sicherheit eine Sucht oder eben so etwas wie eine Flucht.

Denn viele Menschen flüchten in Arbeit weil dort können sie sich am Besten rausreden denn arbeiten muss man ja schliesslich, man wird ja geradezu dazu gezwungen, man kann doch nichts dafür und... (jaja)

26.07.2012 12:03 • #4


B
Huhu

Es gibt aber tatsächlich, vorwiegend wohl bei jüngeren Leuten, heute
eine Art Online-Dauerkommunikationssucht (auch Handy).

Ich persönlich (ältere Generation, 1959 geboren) beobachte das teil-
weise mit grosser Besorgnis.

Liebe (nicht süchtige) Grüsse, der Beobachter

26.07.2012 12:33 • #5


N
Ich glaube der beitrag ist anders gemeint gewesen. man flüchtet ins net vor der einsamkeit. oder man hat eine hoffnung. milliarden von menchen sind vernetzt. bist du zur richtigen zeit auf der richtigen seite, kann sich dein leben verändern - denkt man.

26.07.2012 18:49 • #6


AQDAE2Y
Zitat von Nyan:
Ich glaube der beitrag ist anders gemeint gewesen. man flüchtet ins net vor der einsamkeit. oder man hat eine hoffnung. milliarden von menchen sind vernetzt. bist du zur richtigen zeit auf der richtigen seite, kann sich dein leben verändern - denkt man.


Ich denke eine Flucht ist es erst wenn man sonst mit niemandem klar kommt. Ich denke eine Flucht ist es erst wenn sonst nix klappt, nix funktioniert. Und wenn es schonmal so weit dann ist, dass nix funktioniert? Was soll man denn schon Anderes machen als in´s Netz zu gehen? Hehehe

26.07.2012 18:59 • #7


B
Ja, es scheint auch die Angst zu sein, ohne Internet und/oder
Handy die Chance des Lebens irgendwo zu verpassen . . .

Netzfreier Tipp: Musik selbermachen am PC, das ist wie Therapie.

26.07.2012 19:05 • #8


S
Hm, also kenne das so, dass viele Menschen, welche nichts im richtigen Leben richtig hinbekommen (bzw. das Gefühl haben, nichts hinzukriegen), flüchten dann in diese Online-Spiele, wo man sich dann einen Charakter zulegt und mit diesem die Online-Spiel-Welt erforscht und dort sich so nach und nach ein anderes (Spiel)-Leben aufbaut. So nach dem Motto, ich kriege es im echten Leben nicht hin, so bin ich wenigstens in der Online-Spiel-Welt jemand... . Jaa, ich mag diese bescheuerten Online Spiele auch nicht. Wie nennt sich das nochmal? Warcraft? Oder so? Meistens verbringen die Leute den ganzen Tag da mit Spielen, bezahlen dafür noch Geld und können untereinander kommunizieren(reden da so mit einem Mikrofon den ganzen Tag). Mein Bruder hat das jahrelang gemacht... . Und mein Cousan, der zwei Kinder hat, hängt da auch ständig vor und nach der Arbeit drin.... . Also scheint schon weit verbreitet zu sein.

26.07.2012 19:24 • #9


N
Ja, es scheint auch die Angst zu sein, ohne Internet und/oder
Handy die Chance des Lebens irgendwo zu verpassen . . .

Netzfreier Tipp: Musik selbermachen am PC, das ist wie Therapie.
Na schön, aber irgendwie braucht man auch einen ausgleich. du liest und schreibst hier im forum. ich lese viel sachliches online, und brauche immer wieder pausen, in denen ich etwas menschliches lesen kann.

Die reale welt ist auch ein teil des gleichgewichts. dort gibt es zwar die erlebte zugehörigkeit, aber selten findet man menschen, die bereit sind über themen zu reden, die einen interessieren. die reale welt ist unbeschwert, aber manchmal zum heulen oberflächlich und unecht.

26.07.2012 19:27 • #10


N
Zitat von AQDAE2Y:
Ich denke eine Flucht ist es erst wenn man sonst mit niemandem klar kommt. Ich denke eine Flucht ist es erst wenn sonst nix klappt, nix funktioniert. Und wenn es schonmal so weit dann ist, dass nix funktioniert? Was soll man denn schon Anderes machen als in´s Netz zu gehen? Hehehe

Er kann aber dann online soziale kompetenzen üben. bitte kannst du mir verraten, was es für ein bild in deinem avatar ist? ein tier?

26.07.2012 19:33 • #11


B
Oh, dann kenne ich auch PC-Süchtige, meine Schwester,

ohne tägliches E-Bay geht da nix ...

26.07.2012 19:41 • #12


N
Das mit ebay ist auch wieder etwas anderes, das nennt sich kaufsucht.

lg

26.07.2012 20:03 • #13


B
Ich weiss,

ihr Therapeut, ihre Bank und ihr Lebenspartner wissen es auch.

Und an den über 300 Päckchen, die im ganzen Haus verstreut sind,
ist es auch ganz deutlich zu erkenen.

Aber angefangen hat trotzdem alles, als sie sich in ihrem Studium
einen Computer zulegen musste ...

26.07.2012 20:10 • #14


N
Ja ja, die schachteln, ich habe auch noch irgendwo einen berg davon. dank ebay ist vieles möglich, und wenn ich beispielsweise die preise beim antiquitätenhändler an der straßenecke sehe, kann ich nur milde lächeln. die bank ist ein reales problem, das stimmt. aber sie ist vielleicht auch ein helfer, der sagt: stopp, jetzt freu dich an dem, was du hast und such nicht ständig nach weiteren sachen. die wunscherfüllung, die sich in grenzen hält, ist manchmal ein viel besserer therapeut als ein ständiger verzicht. durch mangel kann man auch dazu neigen die sachen zu überbewerten. und deine schwester hat echt kein leichtes leben, so zumindest habe ich das verstanden. sie tut es scheinbar freiwillig, und braucht einen ausgleich. das ist immer so wenn die seele weh tut.

26.07.2012 20:47 • #15


A
Man hat ja sonst auch nicht viel vom leben!
Frustkäufe in maßen erlaube ich mir meistens ..
Bis ich vor kurzen gelesen habe, dass Menschen die viel und oft was kaufen , damit eine Art Zustand von sicherheit Erlangen. Die gekauften Dinge geben halt ,
Sicherheit und Geborgenheit.
Obwohl ich mittlerweile mehr Sicherheit verspüre, wenn ich weiß, ich hab was gespart und die Welt geht nicht unter, wenn das Auto mal kaputt ist, weil ich das im Notfall bezahlen kann, da ich gespart habe. Man muss den Ausgleich finden.. Genauso wie mit dem pc ...

26.07.2012 20:57 • #16


AQDAE2Y
Zitat von sumi:
Und mein Cousan, der zwei Kinder hat, hängt da auch ständig vor und nach der Arbeit drin.... . Also scheint schon weit verbreitet zu sein.


Ich bin ehrlich. Aber wenn ich eine Freundin hätte die gerne Computer spielt dann ist mir es voll egal ob Sie viel Freizeit und ihre Kohle reinlöhnt. Aber eben wenn Kinder im Spiel sind dann würde ich das Teil echt aus dem Fenster werfen. Wirklich. Irgendwo hört´s auf.

Zitat von Nyan:
Die reale welt ist auch ein teil des gleichgewichts. dort gibt es zwar die erlebte zugehörigkeit, aber selten findet man menschen, die bereit sind über themen zu reden, die einen interessieren. die reale welt ist unbeschwert, aber manchmal zum heulen oberflächlich und unecht.


Das sehe ich genauso. Im realem Leben muss man 3 Mal überlegen was man sagt und man lässt es lieber ganz bevor man was Falsches sagt. Im Netz aber, dort kann nicht viel passieren und man lernt sich selber besser kennen, man lernt gelassener mit Worten umzugehen ist meine Meinung.
In der realen Welt braucht Jeder eine Maske denn man hat Angst dass man etwas Falsches tut.


Zitat von Nyan:
Er kann aber dann online soziale kompetenzen üben. bitte kannst du mir verraten, was es für ein bild in deinem avatar ist? ein tier?


Hey Nyan. Ja das ist eine Fliege

26.07.2012 21:28 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

B
Huhu

Das Wort Sucht kommt von suchen.

Und ich glaube, es ist egal wie sich diese Suche im Einzelfall gestaltet,
ob sie mit Dro., mit Spielen, in Internetforen oder E-Bay ausgelebt
wird.
Wichtig ist eigentlich nur zu wissen, dass einem Menschen der sucht
irgend etwas sehr wichtiges fehlt, denn sonst würde er nicht suchen.

Ganz liebe Grüsse,
Der Beobachter (Beobachten ist auch eine Form des Suchens)

27.07.2012 09:46 • #18


N
Oh, so harmlos ist es aber doch nicht, sucht kommt vom siechen und wird im fachlichen jargon als abhängigkeitssydrom bzw. verlust der impulskontrolle oder zwangsstörung bezeichnet. es ist im grunde ein selbstschädigendes verhalten. die internetpräsenz oder die einkäufe sind aber i. d. r. das, was du meinst: ein findungsweg und etwas, was man im moment für wünschenswert und hilfreich hält, etwas, was man eben tun w i l l .

27.07.2012 10:23 • #19


AQDAE2Y
Ja Suchen und Siechen. Das stimmt Beides auf jeden Fall.

Ich denke aber ein Mensch sucht eben auch nach Mut um sich sich selber stellen zu können.
Nicht umsonst verfallen Viele dieser Rollenspielsucht wo man ein HELD ist, sich dann vielleicht seinem Innerem stellen kann. Oder eben Alk. und das typische Mut antrinken nicht nur wegen den Dingen dort draussen sondern vor Allem wegen den Schatten dort drinnen.
Ich denke aber dass eine Sucht im Ganzen doch eher dem Wort Siechen gleich kommt wie Nyan das gut erkannt hat. Und warum? Ganz einfach, weil der Mensch niemals aufhört zu suchen, er lernt niemals aus.

27.07.2012 10:34 • #20


A


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