Chronofizierte Angststörung

Hallo,

ich bin Neu hier und habe einiges zu berichten.
Seit 1992 leide ich an einer Chronofizierten Angststörung. Habe 54 Wochen stationär verbracht und 3 Jahre ambulante Therapie gehabt und nichts hat geholfen.
Ich kämpfe seit Jahren um die Anerkennung dieser Krankheit. Der Ausschlag gebende Grund ist das Wort ARBEiTSFÄHIG.
Seit 1999 kann ich mein Haus nicht mehr verlassen und muss sagen der Mensch ist ein Gewohnheitstier.
Ich hatte Rente beantragt Fehlanzeige, weil ich bin ja Arbeitsfähig. Im Moment bin ich so was von Sauer das kann sich hier niemand vorstellen.
Im Jahre 2012 beantragte ich Arbeitslosengeld (telefonisch), weil ich kann ja nicht auf das Arbeitsamt gehen. Ich beantragte für 4 Monate Arbeitslosengeld, weil ich danach wieder bei meinem Mann arbeiten konnte. Dies wurde wie immer abgelehnt mit der Begründung Sie haben sich nicht persönlich Arbeitslos gemeldet. Vergangene Woche hatte ich Gerichtsverhandlung beim Landessozialgericht Chemnitz. Meine Anwältin war fest davon überzeug das wir gewinnen, weil das Sozialgericht auch auf meiner Seite stand.
Jetzt kommt es. Das Gericht hat gegen mich entschieden, weil es für diese Art von Erkrankung kein Gesetzt gibt, also auf Deutsch gesagt, wir existieren gar nicht. Ich hätte Arbeitslosengeld bekommen, wenn ich vorher einen Rentenantrag gestellt hätte. Sicherlich merkt Ihr gerade das ich auf 300 bin und ich habe auch allen Grund dazu. Für mich ist jetzt der Punkt erreicht das ich jetzt kämpfe für mich und all die anderen da draußen die nicht auf die Straße gehen können. Ich werde jetzt nach diesem Urteil weiter machen und schalte jetzt das Bundessozialgericht ein.
Der Richter des Landesobergericht hat meiner Anwältin sogar empfohlen sich an das Bundessozialgericht zu wenden, weil hier eine Gesetzeslücke vorhanden ist. Das Arbeitsamt hat jetzt Angst das dies ein Präzidensfall wird, was bedeutet das alle die diese Krankheit haben Anrecht auf Arbeitslosengeld haben. Ich weiss es wird ein langer Kampf werden, aber ich habe nichts zu verlieren. Falls irgendjemand ähnliche Situationen erlebt hat bitte schreibt mir.
Ich habe in all den vielen Jahren nur S... erlebt und wurde von hinten bis vorn nur verars.... und jetzt reicht es.
Bitte schreibt mir eure Erfahrungen.

Ich habe gerade deinen Text gelesen und auch wenn ich nicht von der namenlosen Erkrankung betroffen bin (um was konkret geht es eigentlich?) kommt mir das alles etwas komisch vor. Wenn es einem so schlecht geht, dass man das Haus nicht mehr verlassen kann musst du ja krank geschrieben sein oder Geld vom Sozialamt bekommen, laufend von Fachärzten behandelt werden, es müssen Unmengen Befunde vorhanden sein, dass sich mir der Status arbeitsfähig nicht erschließt, genausowenig wie du wiederholt bei deinem Mann arbeiten konntest. War das Arbeit von zuhause aus?
Sich per Telefon arbeitslos melden... das kann und darf das Amt gar nicht annehmen, käme mir auch logisch vor weil ein Formular ausgefüllt und eigenhändig unterschrieben werden- sowie die Unterlagen eingereicht werden müssen.