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Hallo,
ich leide seit einiger Zeit an einer Angststörung, zu der leider regelmäßige Panikattacken dazugehören.

Ich werde mit meinem Therapeuten oder Psychologen natürlich das nächste Mal darüber reden, allerdings lässt mich meine Frage nicht in Ruhe.

Nämlich hatte ich vor allem in letzter Zeit eine andere Art von Panikattacke, die mich abends nicht mehr einschlafen lässt.
Ich wache mitten in der Nacht auf mit einem komischen Gefühl, weiß dann direkt, das jetzt irgendetwas unangenehmes passieren wird, aber nicht genau was.
Das Gefühl ist ähnlich komplex, wie wenn einem im Traum bewusst wird, dass man träumt, nur nach dem Aufwachen etwas unbewusster.
Meistens fällt mir dann aber auf, dass es gleich vorbei sein wird, also kann ich mich kurz beruhigen, bevor es dann anfängt, weird zu werden.
Ich hänge mich an einem Gedanken fest, irgendetwas, dass mich eigentlich (Gott sei Dank) absolut nicht interessieren würde.
Ich fühle mich in dem Moment so, als würde mich eine Sache extremst stören, beispielsweise war es das vorletzte Mal das Geräusch einer Grille von draußen.
Das Zirpen war in meinen Gedanken nicht so, wie es sein sollte, aber nicht den Ton an sich fand ich schlimm, ich fand, dass der Ton anders klingen müsste. Schon in dem Moment
habe ich die Kontrolle über mich verloren, aber dann gerate ich in absolute Panik. Ich kriege Todesangst, verliere das Bewusstsein über mich. Ich weiß in dem Moment nicht mehr,
wer oder was ich bin, absolute Depersonalisierung. Ich habe auch schon Erfahrungen mit Ego-Death gemacht, das Gefühl in dem Moment ist damit vergleichbar.
Ich bin absolut hilflos, ich kann nur warten, bis es vorbei ist.
Ich war als Kind Schlafwandler und hatte am Morgen danach eine Art Gefühl oder Erinnerung, dass ich im Schlaf gewandelt bin. Die Erinnerung war ein Traum und vor allem ein Gefühl, den/das ich immer hatte, wenn ich schlafwandelte. Das Gefühl nach heute Nacht war ähnlich, ich wusste, dass ich unbewusst mir etwas zu trinken geholt hatte, ich bin mir nur nicht sicher, ob ich es während der Panikattacke, kurz davor oder danach getan habe, obwohl ich keine Kontrolle über mich selber hatte.

Kann mir wer sagen, wie diese Gedanken (mit dem Zirpen) entstehen? Könnte es sein, dass ich in dem Moment keine Kontrolle habe, weil ich noch in einem Schlafzustand bin bzw. in gewisser Weise schlafwandle und deswegen eben auch keine Kontrolle über mich habe?
Vielleicht hatte wer sogar eine ähnliche Erfahrung?

danke

05.11.2018 12:40 • 06.11.2018 #1


1 Antwort ↓

M
Das scheinen Gedankenfehler, Wahngedanken bzw Wahnideen zu sein. Hab ich jedenfalls seit der Kindheit. Das kann z.B. bei Depressionen und Angststörungen vorkommen. Genau so wie Zwänge usw. Sprich aber jedenfalls mit dem Arzt drüber. Prinzipiell kommt es offensichtlich wieder durch ein Ungleichgewicht von Hormonen zustande. Dopamin, Serotonin, Noradrenalin,... Kann nur Sport empfehlen. Mir hilft das in jedem Fall extrem. lg

06.11.2018 09:01 • #2





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