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Hey ihr Lieben,

ich hatte ja letztes Jahr eine Ausbildung begonnen. In der Zwischenzeit ist es mit den Panikattacken, meinem Rücken und sämtlichen anderen dauerhaften Symptomen so schlimm geworden, dass ich nicht mehr arbeiten gehen kann seit Januar. Hab eine Reha beantragt und bewilligt bekommen - im März. Nun ist es so, dass ich das eine Lehrjahr nochmal wiederholen muss. Habe das Gefühl ich komme nie irgendwo an. 2013 hab ich Abi gemacht und war 1 Jahr zuhause, da ich keine Lehrstelle bekommen hab bzw ein Studium machen wollte. Dann 2014 endlich die Ausbildung und seither auch die Angststörung - die mir jetzt wieder alles verdorben, sodass ich wiederholen muss.

Freunde habe ich auch kaum mehr. Die von der Ausbildung meinen ich schwänze und habe keine Lust, andere Freunde fragen jedes Wochenende nach Disco, Unternehmungen,... aber es geht einfach nicht. Somit sinkt die Zahl auf grade mal 2, mit denen ich noch was zutun habe.

Ich frage mich, ob das irgendwann mal ein Ende nimmt? Von einen Tag auf den anderen ist wegen blöden Panikattacken das ganze Leben plötzlich dahin? Kaum mehr Freude oder all das, was ich vorher so gerne gemacht habe?

Ich erhoffe mir durch die Reha wenigstens eine Besserung, dass das alles jemals ganz weggehen wird, bezweifel ich und ich hab absolut keine Lust, mit 20 weiter zu leben wie eine 90-jährige...

Wie sind so eure Erfahrungen? Hat jemand schon so eine Reha gemacht? Kann man irgendwann wieder sein altes Leben leben?

09.02.2015 19:36 • 09.02.2015 #1


1 Antwort ↓

Hallo Littlegirl,

also eins vorweg,ich möchte mein altes Leben nicht mehr leben, denn es hat dazu geführt, dass ich nun so bin wie ich bin! Das möchte ich nicht nochmal vor mir haben müssen.

Und sich wie ein alter Mann fühlen das kenne ich zu gut und schotte mich manchmal auch ab und will niemanden mehr sehen. Allerdings gehe ich mit meiner Krankheit offensiv um und selbst zum Geb unserer Ziehtochter habe ich es heute nicht geschafft und überlege noch hinzugehen, sie würde sich sicher freuen und der Vater auch, der mit mir heute was trinken würde. Also es ist ja so, dass wir den Antrieb einfach nicht haben und dass du so schnell eine Reha bekommst finde ich Klasse, welche Richtung wirst du dort einschlagen, bzw. was soll sich ändern laut Arzt?

Ich war nie in der Klinik, aber mich hätte das noch mehr runtergezogen, da die Konfrontation im Leben und nicht am Starnberger See bei Weißb. und Haxe stattfindet


Insgesamt hat sich leider sehr viel verändert, früher konnte man mich nachts um 2:00 anbimmeln und ich war bereit einen trinkekn zu gehen. Jetzt plane ich Tage vorher und bis es soweit ist, denke ich dass es eh nix wird, weil ich ja krank werden könnte und ich keine Lust habe rauszugehen. Du bist noch jung, sei froh, je eher das behandelt wird umso besser. Ich denke, dass ich diese Symptome auch immer schon hatte, sie aber nie deutete. An dem Tag wo das Denken losgeht, wird die Angst und Panik am Schlimmsten. Weisste wie ich das meine?





Dr. Reinhard Pichler
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