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Leen
Ich kann leider nur davon berichten wie die Situation in Österreich aussieht.
Ruf mal einen Psychiater in deiner Nähe an. Wenn die Wartezeit zu lange ist, dann probiers beim Nächsten. In Österreich sind die Wartezeiten nur kurz, wenn man zu einem Wahlarzt geht, den man dann aus privater Tasche bezahlt.
Bei einem Psychotherapeuten macht man sich unabhängig vom Psychiater einen Termin aus. Hier sind die Wartezeiten auf eine Therapie, welche von der Kasse übernommen werden, leider unglaublich lange. Ich selbst bin bei einer Psychotherapeutin welche noch in der Ausbildung ist (Supervision) und zahle diese aus eigener Tasche. Weil sie noch nicht fertig ist, kostet eine Stunde nicht soooo viel.

Ob das Gedächtnis unter solchen Black Outs oder auch Stress leidet usw. kann ich dir nicht sagen. Solche Fragen stellst du am besten bald deinem Psychiater. Dafür ist er ja da.

Achja, dieses automatische Abändern von triggernden Wörten finde ich hier im Forum auch nicht gut. Schimpfwörter in Ordnung, aber doch nicht Wörter die besonders in Selbsthilfeforen benutzt werden.

31.08.2015 13:28 • x 1 #21


Strandpolizei
Also ich verbinde diesen Aufwachmoment eher mit Narkolepsie, war irgendwie mein erster Gedanke. Vielleicht eine leichte Form davon?

Früher sprach man auch mal von Tagträumern. Das wäre doch die harmloseste und beste Begründung.

01.09.2015 14:06 • #22


A


Angst unter Menschen, Realitätsverlust

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R
Es gibt bei der Epilepsie auch den Ausdruck Abscence. Das sind kleine Abwesenheitszustände, von denen am Tag mehrere in Folge auftreten können und die nur dadurch auffallen, daß man nicht ansprechbar ist und danach auch nicht weiß, was gerade war. Auch das wird umgangssprachlich als Tagträumen bezeichnet. Tritt zwar häufiger bei Kindern auf, kann aber bei Erwachsenen auch erhalten bleiben.

01.09.2015 16:53 • #23


denise k
@Ingo
da hast du es ja gut wenn du das nicht so oft hast, aber bei mir ist es jetzt auch etwas besser geworden seit den Tabletten, ich komme wieder durch den Tag ohne ständig an irgendwas schlimmes zu denken was mir jetzt passieren könnte.passieren kann ja immer was , aber man will ja nicht den ganzen Tag darüber nachdenken.nur das schlimme ist wenn man sich mal etwas sicher fühlt kommt gleich wieder so ein Gedanke hoch vielleicht passiert mir heut noch was vielleicht bekomme ich einen. Herzanfall oder Schlaganfall oder eine Lungenembolie.solche Gedanken schwirren mir im Kopf rum, ich frage mich wie ich auf so etwas komm.vielleicht passiert mir ja irgendwas dieses Jahr noch, denn von nichts kommen ja solche Gedanken auch nicht ? Ich weiß nicht mehr was ich glauben soll.

01.09.2015 20:44 • #24


I
@Strandpolizei: Narkolepsie klingt hart, bin gespannt, was mein Arzt sagen wird.

@Reenchen: Spricht man auch dann von diesem Phänomen, wenn man während man angesprochen wird dieses auch bemerkt und nach dem Erwachen auf das Ansprechen antworten kann? Es ist nicht so, dass ich etwas gesagtes nicht höre, ich kriege immer alles mit, weil der kurze Schock/Aufwachmoment nur fur ganz kurze Zeit stattfindet.

@denise: Ich glaube schon, dass diese Gedanken bei vielen Menschen unbegründet sind, allerdings ändert das nichts daran, dass deine Situation: Ständig sich selbst daran drinnen. Echt nervig sein muss... Ich kann mir gut vorstellen, dass dir das helfen könnte: Schaff dir einen Rythmus, einen irgendwann Automatisierten Vorgang, bei dem du zu beginn dich während deiner angstphase auf das konzentrierst, was du noch zu erledigen hast: Schule? - sofort an das aktuelle Thema denken und dich durcharbeiten (Hausaufgaben zb.)

Ausbildung /Studium dasselbe.

Arbeit? - Vorarbeiten, falls möglich.

Oder was wohl imme hilft: Denk an dein Hobby, was du als nächstes in dem Bereich tun willst und vllt machst du auch genau das sofort in deiner Angstphase, Hauptsache du kannst dich mit was sinnvollen ablenken, bis du zu deinen alltaglichen pflichten ubergehst und diese deine angstgedanken verdrängen. Das hilft mir immer.

Lg

02.09.2015 10:47 • #25


R
Zitat von IngoKneit:
@Reenchen: Spricht man auch dann von diesem Phänomen, wenn man während man angesprochen wird dieses auch bemerkt und nach dem Erwachen auf das Ansprechen antworten kann? Es ist nicht so, dass ich etwas gesagtes nicht höre, ich kriege immer alles mit, weil der kurze Schock/Aufwachmoment nur fur ganz kurze Zeit stattfindet.

Lg


Ich weiß nicht, wie sich das bei Erwachsenen äußert, denn da ist ja die Reaktion und Aktion besser ausgebildet, als bei Kindern. Meine Jüngste hatte die Anfallsform als sie Kind war und nein, sie konnte in diesen Momenten nicht reagieren, konnte aber wenn es vorbei war wie gewohnt weiter machen: also sie hat gespielt, hielt inne, fand sich dann wach in der Situation wieder und spielte weiter. Beim Fernsehen etwa entging ihr manchmal beim Zusehen die Handlung des Films und sie fragte häufig zurück, was denn jetzt gewesen wäre.
Absencen sind für Außenstehende schwer zu erkennen, aber wenn häufiges Tagträumen und das jeden Tag passiert, sollte man doch mal ein EEG machen lassen. Da kann man das gut sehen und es ist medikamentös gut behandelbar, wenn sie isoliert (ohne andere Anfallsformen) auftreten. Im Idealfall gehen sie in der Pupertät verloren, können aber wieder kommen und auch Erwachsene können das haben.

Grüße

02.09.2015 11:11 • x 1 #26


I
Danke für die Erklärung, ich verstehe jetzt was du meinst, ergibt Sinn.

Hat jmd. eine begründete Vermutung, welche Art von Medikament bei meinen Symptomen angemessen sind? Ich würde selber nachlesen, wie diese Wirken, würde mich aber dennoch freuen, falls jmd seine Erfahrungen mit den Medikamenten kurz teilen könnte, speziell die Auswirkungen auf Konzentration, Gedächtnis und allgemeine Informationsverarbeitung nach Einnahme des zu meiner Situation möglicherweise passenden Medikaments.

02.09.2015 11:50 • #27


denise k
Ja das mit den ablenken funktioniert einigermaßen.wenn ich meine Hausarbeit mache kann ich schon etwas abschalten weil ich mir sage das machst dich eigentlich regelmäßig was soll jetzt groß passieren.an besten gehts mir abends da bun ich daheim meine Kinder sind im Bett und ich geh dann auch relativ zeitnah ins Bett dann kann ich auch runter schalten weil ich mich dann sicher fühle das eigentlich nicht viel passieren kann.außer ich schlaf ein und wach nicht mehr auf, aber diesen Gedankengang kann ich relativ schnell wieder abschalten.heute war ein lala Tag mal gings mir fut und dann zwischendrin schleicht suchsm wieder leicht die Angst ein, kann sie aber im zaum halten. :-/

02.09.2015 19:56 • #28


I
@denise: Ich glaube langsam zu verstehen, was in dir vorgeht, auch wenn es Dimensionen annimmt, die ich mir nicht vorstellen kann.
Keine Ahnung ob dir das hilft bzw. du das hinkriegst:
Als ich vor einigen Monaten nach einem nervenzusammenbruch und einiger persönlicher Verluste anfing, unter Depressionen zu leiden, half mir in den ausweglosesten Situationen eine Methode, dass ich mein Gehirn durch einen Gedankentrick, so komisch sich das auch anhört, beruhigen konnte und mir
immer wieder Hoffnung machen konnte. Es begann damit, dass ich mich umhörte nach Methoden zur bewältigung von Depressionen, welche mir nie wirklich zusagten, weshalb ich mir eine eigene Ausdenken musste und ich kam zu folgenden Hoffnungsgeber, einem einzelnen Gedanken: Das eigene Empfinden ist allein durch deinen eigenen Willen beeinflussbar. Stell es dir so vor: Deine Stimmung ist zu betrachten als ein Wert von -10 bis 10. In einer Depression sinkt der Wert zu Grunde und es scheint eine Ausweglose Situation. Allerdings: Man weiss, dass das unsinn ist, dass es einem so schlecht geht, dass es einer Krankheit gleicht und es einem eigentlich besser gehen sollte (Bei dir: Die Gedanken sind fehl am Platz) - Diese Erkenntnis bringt allerdings nicht, da mein Kopf das zwar weiss, aber nicht begreifen will und somit aus dem Zahlenbereich zwischen -9 und -7 nicht entkommen kann.
Nun stelle ich mir folgendes vor: Ich denke mir ein Wunschszenario aus, welches mich unfassbar glücklich machen würde und stelle mir (wenn auch nur kurz) vor, wie es sich in dieser Situation anfühlen würde: Mega!

Und damit ist es geschafft: Wenn du es schaffst, dir einmalig dir ein Paradies zu schaffen, in das du sich hineinveraetzenkannst und das fühlst, was du in dieser Situation fühlen würdest hast du dir den Beweis erbracht: Es geht dir zwar schlecht, aber allein deine Vorstellungskraft reicht aus, dass du dich (egal wie kurz) wohl fühlst: Biochemisch betrachtet hast du allein durch deine Vorstellungskraft Glücksgefühle freigesetzt und dir somit den Beweis geliefert: Es gibt einen Ausweg aus den Gedanken, die einen fesseln. Und wenn du dir klar gemacht hast: Es gibt einen Ausweg, dann kannst fängst du langsam an dies zu begreifen und dieser Gedanke, diese Definitiv immer vorhandene möglichkeit dich selbst glücklich zu machen war für mich ein so Bedeutsam und wirkungsvoll, dass ich trotz Phasen tiefer Depression mir selber helfen konnte. ich musste mir nur vor Augen führen, manchmal auch mit Vorstellen des Paradieses usw., dass ich durch Willenskraft meine Stimmung auf mind. +3 bringen kann, ohne dass etwas reales passiert ist.

Vielleicht lässt sich das auch auf deinen Gedankengang übertragen, allerdings musst du dich dafür konzentrieren und dir jeden einzelnen Schritt bewusst machen und fühlen.

Hat mir viele Stunden geholfen, vielleicht hilft es dir auch, wenn es auch zunächst schwer erscheint.

Lg, Ingo

02.09.2015 23:38 • #29


denise k
Danke ingo, ich werde es mal versuchen ob es auch bei mir klappt.bis jetzt war bei mir heut ein relativ guter Tag, ab und zu mal dringt der Gedanke durch aber ich kann mich relativ schnell mit etwas ablenken.gestern war wieder ein katastrophaler Tag.in einer Tour Angst heute oder morgen ist es vorbei.ach das nervt so!

03.09.2015 11:50 • #30


A


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