Pfeil rechts

H
Hallo,
wie der Betreff schon sagt ich habe eine Agoraphobie und Sozialphobie dass mit einem Globusgefühl verbunden ist.
Bin mittlerweile in eine Depression gefallen, da ich von Arzt zu Arzt rannte um den Globusgefühl und den geröteten Hals auf den Grund zu gehen.
Alle Untersuchungen waren gut bis auf den dass ich Blastocystis hominis in mir hatte, diesen habe ich erfolgreich behandelt aber die Depressionen und das Globusgefühl ist geblieben.
Sobald ich in einen Raum gehe wo sich mehrere Menschen aufhalten, fange ich an zu Schlucken und mir wird übel.

Angefangen hat dass alles im Sommer 2017 als ich sehr gestresst war und mich über alles geärgert habe, beruflich, privat und auch in der Beziehung.
Ein halbes Jahr davor hat sich ein Arbeitskollege sich das Leben genommen, der für mich wie ein Vater war, aber damals hat es mich nicht so sehr mitgenommen, da es damals mit der Liebe zu meiner Exfreundin angefangen hat. War überglücklich und es hat mir nicht so sehr ausgemacht.
Im Frühjahr musste ich mal in die Kirche gehen die voll Leuten besetzt war und dort wurde mir schlecht, ich musste immer wieder schlucken. Dann bin ich ins Freie gegangen, dann ging es. Wir dachten es läge an der schlechten Luft und machte mir dabei keine weitere Gedanken mehr.

An einem Tag als ich sehr viel gearbeitet habe musste ich am abend einem Koch aushelfen zu grillen, da irgendjemand der da zuständig wäre nicht zeit hatte. Meine Exfreundin wollte an diesen Abend mit mir zu meinen Freunden fahren, aber da ich irgendwie immer voll im Job gebunden war, hatte ich keine Lust mehr. Als wir fertig gegrillt hatten fing es an zu Hageln, voll auf meinen Auto und anschließend stritt ich mit meiner Exfreundin, ärgerte mich über meinem Arbeitskollegen, dem Job und über meine Exfreundin. Paar Tage zuvor hat mich eine Biene gestochen, war sehr angespannt da ich nicht wusste ob ich allergisch bin oder nicht. Am Nachmittag dann blieb mir auf einmal die Luft weg. Bin mir heute ziemlich sicher ich hatte eine Panikattacke.

Die Woche darauf bin ich zu einem Kollegen und seiner Familie gefahren und während dem essen wurde mir schlecht und begann zu schlucken. Habe nichts weiteres dabei gedacht.
Paar Tage später bin ich mit meinem Kollegen auf eine Alm einen Grillabend machen und habe mit ihm einen Fastunfall mit dem Auto miterleben dürfen. Am darauffolgenden Tag sind wir am Nachmittag von der Alm herunter gefahren, dann bin ich zu meiner Freundin gefahren und wir wollten mit ihren Vater und Schwester eine Pizza essen gehen. Dann im Lokal wurde mir dann schlecht und ich musste immer schlucken.

Dann begann es chronisch zu werden, am nächsten Tag war mir durchgehend schlecht bei der Arbeit, musste immer schlucken und versuchte mich zu Räuspern, aber nichts half. Bin dann zur Apotheke gegangen und habe mir etwas wegen der Übelkeit geben lassen. Dann am nächsten Tag wurde es so schlimm dass ich wenig Luft gekriegt habe. Bin mit meiner Exfreundin dann zur Ersten Hilfe gegangen um mich untersuchen zu lassen. Alles war in Ordnung, bis auf den dass der Hals gerötet war, sie haben mir etwas gegen die Übelkeit gegeben und fertig.
Die Woche darauf bin ich zu meiner Hausärztin gegangen, die hat behauptet es sei ein Viraler Infekt, ich solle viele Lutschbonbons lutschen und Kaugummi kauen. Auch das hat nicht wirklich geholfen.
Dann bin ich zu einem anderen Arzt gegangen, der hat mir Antibiotika verschrieben, die Rötung war verschwunden doch dieses Geschlucke ist geblieben. Anschließend zum HNO=Reflux, schwere Malzeiten, Rauchen und Alk. unterlassen. Gesagt getan, hat auch nicht gewirkt.

Dieses Globusgefühl wird stärker wenn ich Kaffee trinke oder unter die Dusche gehe.
Währenddessen musste ich auch noch einem Wettbewerb für meinem Job abschließen, den ich auch positiv abgeschlossen habe und damit eine Fixanstellung bekam.
Danach ist meine Beziehung in die Brüche gegangen, unter anderem da ich nie wusste war mir fehlt oder welche Krankheit ich habe. Bin einerseits enttäuscht, andererseits irgendwie froh darüber, da mir gezeigt wurde dass sie nicht die richtige für mich ist... Aber trotzdem bedauere ich es, da ich ein Mensch bin der Angst hat die richtige nicht zu finden, mit 22 Jahren
Anschließend bin ich zu meiner Hausärztin gegangen und habe sie gebettelt dass sie mir helfe. Sie hat mich zu einem Internisten geschickt, da ich 7kg abgenommen habe.

Diese verordnete die Behandlung von Blastocystis hominis. Diese Antibiotika hatten bei mir so große Nebenwirkungen das ich Halluzinationen hatte und ich fast durchgedreht hätte, da ich fast Monate nicht mehr schlafen konnte.
Als ich die Halluzination hatte wie ich vor mir stehe und über den Balkon springe, wurde mir schlecht und wäre fast zusammengebrochen. Anschließend ließ ich mich für eine Woche krank schreiben. Dies war der 19.Dezember. Ich fuhr nach Hause da ich Angst hatte dass ich mir etwas antue und die Kontrolle über mich verliere. Habe sofort einem Termin beim Hausarzt gemacht, da es so nicht weiter geht und habe am 23.12 den Termin vereinbart.
Ich arbeite an einem anderen Ort und da lohne es sich nicht jeden Tag nach Hause zu fahren.
Vom 19.12 ging es mir jeden Tag schlechter, ich traute mich nicht mehr in höhere Stockwerke alleine zu gehen. Hatte weder Hunger noch Durst, nicht einmal beim Rauchen konnte ich mich erfreuen.
Dann am 22.12 war es soweit, es war abends beim Abendessen. Keinen Hunger, wusste nicht mehr weiter, die letzte Antibiotika eingenommen. Bin zu meinen Eltern gegangen, habe sie um Rat gebeten und wollte umbedingt in die Notaufnahme. Sind dann abends in die Notaufnahme und sofort zur Psychatrie, den ich will nicht selbstmord begehen, ich will leben, ich will wieder ein normales Leben führen.

Diese haben mir Mirtazapina 15mg halbe Tablette verordnet. Dann haben sie mich wieder nach Hause geschickt und konnte endlich ein paar Stunden schlafen.
Bis zum Kontrolltermin im neuen Jahr ging es mir immer besser, das war der 11.Jänner 2018. Dann bekam ich escitalopram, mit einem Tropfen beginnen und jeden Tag ein Tropfen steigern bis auf 10 Tropfen.
Als ich dann die volle Dosis hatte ging es mir jeden Tag schlechter, am 15.Tag war ich so nervös dass ich wenig Luft bekam, mir war schlecht, hatte keinen Hunger, halt gleich wie vor Weihnachten.
Habe sofort die Psychatrie benachrichtigt, aber die Ärztin war nicht erreichbar und ich solle warten. Das war der 25.01
Am nächsten Tag hat sie angerufen und sagte ich soll es absetzen, an diesen Tag 5 Tropfen, am darauffolgenden 0 und dafür eine ganze Tablette Mirtazapina 15mg.
Am Tag als ich 5Tropfen einnahm ging es mir sehr gut, hab gedacht jetzt geht es aufwärts, aber dem war nicht so. Mir geht es jeden Tag schlechter, hab heute einen Milchkaffee mit wenig Kaffee getrunken und dann bekam ich wieder dieses Globusgefühl, dann begann ich mal richtig zu weinen und dann war es wieder weg.

Ich sage mir jeden Tag ich will mir nichts antun da ich Angst habe dass ich mir etwas antue. Ich möchte nicht so einen Weg wählen wíe mein Arbeitskollege.
Ich weiß nun nicht von was ich die Depressionen gekriegt habe, von den Blastozysten, von den Umständen die ich seit Sommer 2017 habe oder keine Ahnung.

29.01.2018 19:24 • 30.01.2018 #1


1 Antwort ↓

H
Dieses Geschlucke hatte ich schon mal vor einer operation und dann nochmals vor dem Zahnarzt, da ich große Angst hatte. Aber dieses Mal wenn ich Kaffee trinke, Duschen gehe oder unter vielen Leuten gehe. Dies schränkt mich sehr ein.
Habe Angst dass dies nicht vergehen wird.

Hat jemand schon Erfahrungen damit oder ähnliches erlebt?

30.01.2018 09:20 • #2





Dr. Christina Wiesemann