Heute war ich das zweite Mal mit meiner Schwester außer Haus. Hier kann man wirklich schön wandern gehen. Keine Vorkommnisse, Ängste, spontane Bedenken oder Rückzieher. Ich beabsichtige das diese Woche noch öfters zu machen, damit ich nicht doch wieder dazu neige, in eine Isolation zurückzufallen. Ich finde auch, und merke, dass ich gesundheitlich davon profitiere.
Heute Morgen hatte ich die psychologische Begutachtung durch eine Psychologin, im Auftrag des Jobcenters, der Agentur für Arbeit. Man sollte auf Wunsch des Jobcenters feststellen, ob ein Schulbesuch überhaupt noch durch all die Umstände Sinn ergibt. Diese kam zu dem Schluss, dass es keinen Sinn ergibt, mich von der Schule zu nehmen, denn egal wohin man mich vermittelt, die Erkrankung bleibt trotzdem bestehen. Wenn sich der Schulbesuch dann noch positiv auf meine Genesung auswirkt, ist das nur zu unterstützen.
Man sieht allerdings trotz all der Fortschritte, die mir gelungen sind, die man mir auch anerkennt und in meinem Fall nicht selbstverständlich sind, auch die Notwendigkeit, bzw. wünscht sich, dass ich das, was mir widerfahren ist, dennoch nicht länger alleine mit der Schule bewältige. Man teilte mir mit, dass meine Strategie durchaus gut ist und auch funktioniert, und in vielen Bereichen identisch ist, nur man wünscht sich, dass da jemand fachliches noch mit draufguckt.
Ich habe daher nun eine therapeutische Unterstützung zugestimmt, unter der Voraussetzung, dass die mir mit nichts Stationäres daherkommen, und es rein ambulant verläuft. Sprich regelmäßige Sitzungen bei einem Facharzt, aber dann auch wieder ab nachhause, und der Schulbesuch bleibt weiterhin bestehen! Damit war man einverstanden.
Vor 40 Minuten •
#38