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Carcass
Angst vorm VErsagen im Job! Das fusst meist entweder auf Mobbing im Vorfeld oder eben Angst vor Neuem. Ich denke du hast Angst vor einer neuen Aufgabe, aber wenn du ncihts könnstest würde man das nicht so handhaben. Ich weiß von mir nur, dass ich damals nach 11 Jahren versetzt werden sollte in ein Schichtsystem, weil die wussten dass ich das nicht machen möchte und ich denen zu teuer wurde. Natürlich dachte ich plötzlich ich kann nichts mehr, vor allem weil die das dann auch so verkaufen wollten. Depression und Krankenschein für ein Jahr folgten. Es dauerte sehr lange wieder der zu sein, der ich immer war. Ein langer Prozess, das sehe ich bei dir aber nicht. Du wirst das Vertrauen vom Chef haben und auch den neuen Jobbereich gut meistern. GLück dafür!

30.08.2016 05:07 • x 1 #21


F
Hallo mtbler

Du bist in Mega Anspannung vor lauter Angst. Kenn ich leider nur allzu gut. Machst du PMR? Das sollte gegen die Anspannung helfen. Jeden Tag üben, sind nur etwa 20 min, maximal. Allgemein Bewegung ist gut, um runterzukommen. Abendspaziergang, bisschen Rad fahren, schwimmen, am besten das, was dir gefällt und in dir positive Gefühle weckt.

Fernsehen macht noch nervöser und angespannter. Ich habe deswegen 3 Fernsehfreie Abende pro Woche bei meinem Freund durchgesetzt. Dann hab ich plötzlich viel mehr Zeit für so Übungen (PMR), um etwas zu lesen, für einen Spaziergang, mir was leckeres zu kochen. Alles Dinge, die frei sind vom funktionieren, die dir Lebensqualität geben, dir das andere Leben neben dem Job aufzeigen. Der Job ist nicht das ganze Leben, nur ein Teil davon. Darum, lass dir deine Freizeit nicht davon versauen. Ansonsten stimme ich Icefalki voll zu: Versagen ist nicht schlimm. Dann kommt etwas Neues. Wobei ich ehrlich gesagt nicht glaube, dass du das nicht packst. Es sind nur die Gedanken und die eigene Unsicherheit, die dich quälen.

30.08.2016 11:26 • x 1 #22


A


Versagensangst im Job

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mtbler
Hallo zusammen,
vielen Dank für die aufmunternden Antworten.
Ja die schei. Angst kann einem alles vermiesen. Dabei ist es nur ein Gefühl und dazu noch hausgemacht.
Das heisst wer sich Sorgen machen kann, kann auch zuversichtliche Gedanken hegen.
Bei mir ist das im Moment ein stetiges auf und ab.
Aber ich sehe das positive darin in habe auch zuversichtliche Phasen, meist morgens oder wenn ich daran denke was ich schon alles geschafft
habe im Leben.
Die Tipps nehm ich mir alle zu Herzen. Bewegung hab ich genug, fahre mit dem Rad zur Arbeit (18km einfach) und betreue noch die Jugendgruppe
im Mountainbikeverein.
Das Mit der PMR werd ich mal versuchen, hab irgendwo noch ne CD. Bin momentan wirklich maximal verspannt, kein Wunder bei der ständigen Angst.
Nur das schlafen macht mir immer noch Probleme, liege meist 1-2h wach und dann nehm ich doch wieder ne Pille.
Aber Hauptsache ich komm überhaupt zum schlafen.
Danke nochmal

30.08.2016 16:05 • #23


mtbler
Hallo,
ich hatte heute einen miesen Tag. Gestern wurden meine Kollegen über die neue Vetreterregelung in der Abteilung informiert.
Mein Name fehlt. Dann hatte ich noch ein Gespräch über den neuen Job und bin wieder voll in der Panik. Dachte ich komme langsam aus dem Loch heraus aber im Moment ist die Panik so schlimm wie noch nie.
War dann auch beim Werksarzt und hatte dort ein langes Gespräch, hat zwar bisschen geholfen aber jetzt geht gar nchts mehr.
Was kann ich tun um diese Sche... Panik loszu werden um endlich zur Ruhe zu kommen?

Gruss

31.08.2016 16:00 • #24


Icefalki
Normalerweise würde eine Therapie helfen können. Aber die Termine dort!

Siehst du, ich wusste, dass wir uns noch unterhalten werden.

Ok, nochmals zu deiner Angst. Die kommt daher, dass du dem allen nicht gewachsen zu sein glaubst.

Jetzt meine Frage: warum?

Was ist das absolut Schlimmste tief in deinem Innern? Was ist es wirklich? Versuch da mal ranzukommen.

31.08.2016 17:30 • x 1 #25


mtbler
Hallo Icefalki,
Warum? Wenn ich dass wüsste. Ich hab die totale Angst zu versagen und mit Schimpf und Schande davon gejagt zu werden und dann mittellos
mein Haus und meine Familie zu verlieren.

Übrigens hab ich einen Therapieplatz, morgen hab ich wieder Termin schaun mer mal.

Das Gefühl kenn ich und es hat mich schon 2x in die Klinik gebracht. Ging jedesmal um die Arbeit. 1996 war ich noch in der Erwachsenenbildung,
die dann zur Personalentwicklung umstrukturiert wurde. Das war ich laut dem neuen Chef nicht mehr richtig.
2010 wurden 2 Kollegen entlassen und ich hab mich danach so in die Arbeit gestresst dass ich auch hier für 4 Monate in der Klinik war.
Das will ich jetzt absolut vermeiden, aber nach dem heutigen Tag hab ich da Bedenken.

Gruss

31.08.2016 20:22 • x 1 #26


F
Hallo mtbler

Kann voll mitfühlen, war auch bereits 2 mal in der Klinik

Mittlerweile hab ich auch keine Sicherheit mehr, dass dies nicht noch einmal passieren wird. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

Nimmst du Medikamente wegen der Panik? Eventuell könnten diese dir unterstützend helfen über diese Zeit bis zum neuen Job. Vielleicht hilft aber auch die Therapie, ohne dass du Medikamente nehmen müsstest.

Vielleicht fehlt nur noch ein Puzzleteil bei dir, um mit dir und deinem denken einen anderen Umgang zu finden. Ich weiss, es ist nicht leicht, sonst wären wir alle subito wieder gesund und ohne übertriebene Angst. Aber auch hier: die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich bin ganz sicher, dass es möglich ist, aus diesem Dilemma auszusteigen mental.

Ich wünsche dir, dass es gut läuft bei dir!

31.08.2016 20:57 • x 1 #27


Icefalki
Hast du schon irgendwann mal versagt? Und wie sähe dein Versagen denn wirklich aus? Und wie war das damals, als dein neuer Chef dir gesagt hat, da wärst du nicht richtig? Hat das gestimmt?

Ich frag dich das nur, weil ich das auch so bei mir gemacht habe. Mich haben diese Fragen zum Ursprung geführt. Wenn dir das Zuviel wird, sags einfach.

31.08.2016 21:20 • x 1 #28


mtbler
Hallo Icefalki,
Naja das mit dem Chef damals war folgendermassen. Er hat mir nicht deutlich gesagt dass ich nicht mehr in die Abteilung passe. Er wollte mir Aufgaben übertragen von denen er wusste die würden mich überfordern. Personalentwicklung im Ausland usw. darauf hab ich mit Panik reagiert und nach dem Klinikaufenthalt die Abteilung freiwillig verlassen.
Ist ja jetzt ne ähnliche Situation nur dass ich ein paar Jährchen älter bin, was das ganze nicht einfacher macht.
Gruss

01.09.2016 04:31 • #29


Icefalki
Mal eine andere Frage. Hast du das Gefühl, dass du aufgrund deiner Persönlichkeit bewusst von den Chefs ausgesucht wurdest, um auf der neuen Stelle zu versagen?

Wieviel bedeutet gute Leistung abzuliefern für dich?

Was denkst du allgemein über Versager? Kennst du einen Versager? Wie wichtig ist dir die Meinung anderer?

01.09.2016 09:42 • #30


F
Hallo MTB'ler,

Ich kenne diese Versagensangst nur zu gut. Bei meiner ersten Krise war ich 5 Wochen krank geschrieben und dachte, die schmeißen mich bestimmt raus! Hab damals gerade Haus gebaut, unser zweites kind war unterwegs... Heute, nach 2 weiteren Krisen und 8 Jahre später bin ich immer noch dort. Fakt ist: so lange du dir nichts zu Schulden kommen lässt (Vergehen) ist es kaum möglich, gefeuert zu werden. Und selbst wenn: du wirst dadurch niemals deine Familie verlieren, oder glaubst du, die liebt dich nur, weil du die Kohle heimbringst? Dann allerdings läge dein Problem wo ganz anders, aber das glaube ich nicht. In Deutschland fällt man nicht so leicht durchs soziale Raster. Auch wenn es viele Gründe gibt, sich über unser Land zu ärgern, in dieser Beziehung ist es nirgendwo besser. Im worst case gibt es EU Rente, schlimmstenfalls Harz 4. Aber auch dazu wird es nicht kommen, denn du hast doch alles selbst in der Hand. Sicher wirst Du dich einarbeiten, meist schaffen das nämlich die nicht, die alles ganz locker nehmen. Und wenn nicht, gibt es gerade für Fachleute wie dich immer Arbeit. Nicht wenige waren am ende sehr froh, etwas neues begonnen zu haben...

01.09.2016 10:10 • #31


mtbler
Hallo Icefalki,
ich denke nicht dass die neue Stelle bewusst ausgesucht wurde damit ich versage.

Der Personalchef hat mir aber am Tel. gesagt Zitat: Bei der heutigen Situation und der Arbeitsverdichtung gibt es halt MItarbeiter die
für einen Industriebetrieb nicht mehr geeignet sind und da müssen wir halt mit Krankheit rechnen.

Das ist nun eingetreten, ich war gerade bei meiner Psychologin die mir einen stationären Klinikaufenthalt empfohlen hat.
Ich werde morgen noch zur Arbeit gehen meinen Noch Chef informieren ein paar private Sachen einpacken. Dann will ich noch zum Betriebsarzt und zum Betriebsrat.

Vielleicht ist es ganz gut mit einem Cut aus dem jetzigen Job zu wechseln und nach einem hoffentlich erfolgreichen Klinikaufenthalt
neu durchzustarten.

01.09.2016 17:17 • #32


Icefalki
Weißt du, manchmal entwickelt sich aus dem ganzen Mist auch was positives. Bei dir könnte es der stationäre Aufenthalt sein. Da kannst du richtig intensiv an dir arbeiten.

Hat vielleicht so sein sollen. Ich wünsche dir auf jeden Fall gute Besserung und einen erfolgreichen Aufenthalt.

01.09.2016 19:56 • x 1 #33


mtbler
Hallo an alle,
habs heute im Betrieb hinter mich gebracht und allen gesagt dass ich stationär gehe.
War keiner dabei der was böses gesagt hätte.
Auch mein Chef meinte es war gut dass ich so offensiv damit umgehe.
Jetzt sollte eigentlich eine grosse Last schon mal abfallen, aber irgendwie kom ich durch diese Wand der Anspannung nicht mehr durch.
Ich komm nicht mehr an meine Gefühle, kann nichtmal mehr weinen.
Ich denke es ist der richtige Schritt in die Klinik, auch wenn ich eigentlich genau das vermeiden wollte.

02.09.2016 12:52 • x 1 #34


mtbler
Hallo zusammen,
Melde mich nun aus der Klinik.
Ich bin nun recht sicher den richtigen Weg gewaehlt zu haben.
Blieb mir bei meiner Verfassung auch nichts anderes übrig.
Mir geht es heute nach einer durchgeschlafenen Nacht schon besser.
Grüße an alle die an mich denken

04.09.2016 09:31 • #35


Icefalki
Dann ganz liebe und herzliche Grüße an dich zurück. Kannst uns ja ein bisschen auf dem laufenden halten.

Wünsch dir ganz doll gute Besserung.

04.09.2016 09:46 • #36


mtbler
Hallo Zusammen,
bin jetzt seit vorletzter Woche aus der Klinik und war bei der Entlassung auch stabil, konnte gut schlafen.Liegt auch mit an den Medikamenten,
morgens 150mg Venlaflaxin und abends 100mg Quatiapin Retart und 75mg unretardiert und 2 x 5mg Delix wg. Bluthochdruck.
In der Klinik habe ich mit Personalabteilung und Betriebsrat beschlossen einen neuen Job zu suchen.
Heute habe ich begonnen, allerdings mit Wiedereingliederung nach Hamburger Modell erstmal 3 Stunden.
Hab den neuen Arbeitsplatz gezeigt bekommen und mal einiges an Abläufen gesehen.
Hab jetzt wieder voll Panik da das nicht das ist was ich will. (und kann?)
Ich weiss der erste Tag ist immer schlimm aber ich schiebe voll die Panik da man da auch häufig auf externe Schulungen muss. Das ist nicht meine Welt, schon der Gedanke alleine mit öffentlichen oder einem Mietwagen in eine andere Stadt zur Schulung zu müssen macht mich fertig.

Langsam glaub ich schon dass dieser Job gesucht wurde um mich zu überfordern. Wobei 2 Kollegen aus meinem alten Tätigkeitsfeld auch hier sind und denen gefällt die Arbeit und sie kommen damit zurecht.
Der Personalchef hat gesagt ich könne jederzeit die Reissleine ziehen und ausserdem bin ich ja noch krankgeschrieben, das Hamburger Modell wird ja von der Krankenkasse übernommen.
Als wir besprochen haben einen neuen Job zu suchen hab ich gesagt bitte mit weniger Anspruch, den hat er aber nicht.
Was soll ich tun? Gleich zum Personalchef und mit ihm reden oder doch mal ne Weile den Job anschauen?
Ich habe halt ne schei. Angst wieder nicht schlafen zu können und dann wird mein Zustand sehr schnell instabil.
Noch ne Frage ich hab gerade nen interessanten Artikel über Neurofeedback gelesen, soll auch bei Depressionen und Panik helfen.
Hat da jemand Erfahrung?

29.11.2016 15:44 • x 1 #37


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