Hallo,
Sorry für so viel Text.
Ich stehe vor einem für mich neuem Problem. Seit Jahren habe ich eine rezidivierende Depression, hatte 2,5 Burnouts und ich hatte die Erkrankung in den letzten Jahren recht gut im Griff. Ich hatte zwei Therapien und war mal in einer Tagesklinik und einer Reha. An sich hat sich das stabilisiert und ich war auch zu schwierigen oder belastenden Zeiten stabil und nicht depressiv.
Vor drei Jahren hatte ich dann eine ambulante OP, wo mich die Anästhesistin erst nicht sedieren konnte. Blutdruck und Puls waren jenseits von gut und Böse, 2x Dormicum verpufften, erst Propofol hatte gewirkt. Dabei war das OP Team erste Sahne, super nett und professionell. Ich stand völlig neben mir, mit der üblichen OP Angst hatte das nichts mehr zu tun. Ich war einige Male auf dem Tisch, sowas hab ich noch nie erlebt.
Ich hatte einige OPs, Unfälle und Frakturen in meinem Leben. Tw. verlief alles i.O., tw. auch überhaupt nicht (eine OP war Pfusch, nochmal 8h operiert, 3 Monate Reha usw. und andere Erlebnisse). Im Vorfeld zur letzten OP im November hat mir dann mein Psychiater eine PTBS aufgrund med. Behandlungen diagnostiziert. Das Attest hatte geholfen, das Personal war sehr verständnisvoll und ich wurde bei der OP im November schon in einem Behandlungsraum ins Traumland geschickt.
Die letzten 6 Monate war ich wegen (noch nicht ganz geklärter gesundheitlicher Probleme) bei einigen Ärzten und in Notaufnahmen. Das hat mein Nervenkostüm sehr sehr strapaziert. Jetzt steht ein KH Besuch an, weil es wieder ein Problem gibt ähnlich der letzten OP. Es besteht die Möglichkeit, dass es diesmal nicht gutartig ist.
Die Ängste die hoch kommen sind mittlerweile enorm. Also hab ich nach PTBS und Ängsten recherchiert, und das scheint auf mich zu zutreffen.
- Ich weiß aber nicht was ich machen soll bzw. damit umgehen soll.
- Ich nehme Trazodon was ich gut vertrage.
- zur letzten OP hat mir mein Psy Diazepam gegeben für den Bedarf. Die nehme ich nur sehr sehr selten.
- Über meinen Hausarzt habe ich mir gerade Opipramol geholt, die würde ich als Bedarfsmedikament nehmen. Die hatte ich vor einigen Jahren mal wegen Depri mit Schlafproblemen. Evtl. nehme ich die dauerhaft.
- Ein Termin beim Psy (der mich gut kennt) ist schwierig, ich habe schon 9 Fehltage und bin noch auf Probezeit (lange Wartezeit in der Praxis, fehle dann sicher einen halben Tag).
- Wie ist eure Erfahrung mit PTBS und Angstörung?
- Welche medikamentösen Möglichkeiten hätte ich kurzfristig?
Leider fällt es mir die letzten Tage sehr schwer mich abzulenken, ich versuche gleich mal Rasen zu mähen. Aktivität hat mir bei Depressionen immer geholfen. Jetzt bin ich körperlich und mental ziemlich erschöpft.
Am Dienstag würde ich, sollte ich stationär aufgenommen werden, um ein Gespräch mit einem Psychiater bitten. Vielleicht kann man mir für die Tage und danach noch etwas angstlösendes verschreiben, alternaitiv zum Diazepam. Klar, das sind die Medis der Wahl aber evtl. gibt es noch etwas anderes, zusätzlich zu den Trazodon.
- Was meint ihr, würde das KH darauf eingehen, damit kurzfristig eine Linderung möglich ist?
Vielen Dank für jeden Tipp oder Hinweis.
Charly
Sorry für so viel Text.
Ich stehe vor einem für mich neuem Problem. Seit Jahren habe ich eine rezidivierende Depression, hatte 2,5 Burnouts und ich hatte die Erkrankung in den letzten Jahren recht gut im Griff. Ich hatte zwei Therapien und war mal in einer Tagesklinik und einer Reha. An sich hat sich das stabilisiert und ich war auch zu schwierigen oder belastenden Zeiten stabil und nicht depressiv.
Vor drei Jahren hatte ich dann eine ambulante OP, wo mich die Anästhesistin erst nicht sedieren konnte. Blutdruck und Puls waren jenseits von gut und Böse, 2x Dormicum verpufften, erst Propofol hatte gewirkt. Dabei war das OP Team erste Sahne, super nett und professionell. Ich stand völlig neben mir, mit der üblichen OP Angst hatte das nichts mehr zu tun. Ich war einige Male auf dem Tisch, sowas hab ich noch nie erlebt.
Ich hatte einige OPs, Unfälle und Frakturen in meinem Leben. Tw. verlief alles i.O., tw. auch überhaupt nicht (eine OP war Pfusch, nochmal 8h operiert, 3 Monate Reha usw. und andere Erlebnisse). Im Vorfeld zur letzten OP im November hat mir dann mein Psychiater eine PTBS aufgrund med. Behandlungen diagnostiziert. Das Attest hatte geholfen, das Personal war sehr verständnisvoll und ich wurde bei der OP im November schon in einem Behandlungsraum ins Traumland geschickt.
Die letzten 6 Monate war ich wegen (noch nicht ganz geklärter gesundheitlicher Probleme) bei einigen Ärzten und in Notaufnahmen. Das hat mein Nervenkostüm sehr sehr strapaziert. Jetzt steht ein KH Besuch an, weil es wieder ein Problem gibt ähnlich der letzten OP. Es besteht die Möglichkeit, dass es diesmal nicht gutartig ist.
Die Ängste die hoch kommen sind mittlerweile enorm. Also hab ich nach PTBS und Ängsten recherchiert, und das scheint auf mich zu zutreffen.
- Ich weiß aber nicht was ich machen soll bzw. damit umgehen soll.
- Ich nehme Trazodon was ich gut vertrage.
- zur letzten OP hat mir mein Psy Diazepam gegeben für den Bedarf. Die nehme ich nur sehr sehr selten.
- Über meinen Hausarzt habe ich mir gerade Opipramol geholt, die würde ich als Bedarfsmedikament nehmen. Die hatte ich vor einigen Jahren mal wegen Depri mit Schlafproblemen. Evtl. nehme ich die dauerhaft.
- Ein Termin beim Psy (der mich gut kennt) ist schwierig, ich habe schon 9 Fehltage und bin noch auf Probezeit (lange Wartezeit in der Praxis, fehle dann sicher einen halben Tag).
- Wie ist eure Erfahrung mit PTBS und Angstörung?
- Welche medikamentösen Möglichkeiten hätte ich kurzfristig?
Leider fällt es mir die letzten Tage sehr schwer mich abzulenken, ich versuche gleich mal Rasen zu mähen. Aktivität hat mir bei Depressionen immer geholfen. Jetzt bin ich körperlich und mental ziemlich erschöpft.
Am Dienstag würde ich, sollte ich stationär aufgenommen werden, um ein Gespräch mit einem Psychiater bitten. Vielleicht kann man mir für die Tage und danach noch etwas angstlösendes verschreiben, alternaitiv zum Diazepam. Klar, das sind die Medis der Wahl aber evtl. gibt es noch etwas anderes, zusätzlich zu den Trazodon.
- Was meint ihr, würde das KH darauf eingehen, damit kurzfristig eine Linderung möglich ist?
Vielen Dank für jeden Tipp oder Hinweis.
Charly
30.05.2025 15:29 • • 31.05.2025 #1
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