Psychisch Krank und Arbeit - Das Dilemma

Es ist mir schon klar das ich erst etwas ausprobieren muss um rauszufinden ob ich es kann, bin ja auch nicht stolz darauf den bereits zugesagten Job nicht angetreten zu sein. Aber die Angst war einfach zu groß, sonst würde ich ja auch arbeiten, wenn ich klar kommen würde, aber ich komme nicht klar.

Ich weiß was ihr meint, aber ich suche irgendwie(die Sicherheit kann mir keiner geben, ich weiß) einen Job in dem ich wenigstens ein halbes Jahr durchhalte.
Für mich hängt da (in meiner Vorstelltung) ein riesiger Rattenschwanz (Existenzängste) dran, wenn ich es nicht schaffe, bzw. nach kurzer Zeit schon wieder aufhöre.

Ich muss mich dann vom sicheren (aber auch nicht zufriedenen stellendem H4, andere gehen für mich arbeiten) abmelden, das Geld vom letzten Monat indem man H4 erhalten muss man zurück bezahlen. Verliert man seine Arbeitstelle ist dieses Geld dennoch zurückzahlen(und man hat Schulden beim Amt), wenn das nicht wäre würde es mir viel viel leichter fallen eine Arbeit aufzunehmen. Ich weiß das ist das Zuflussprinzip aber ich finde es einfach echt schlecht gemacht, es ist für mich ein echtes Hemmnis Arbeit aufzunehmen.

Das mir ansonsten nix Schlimmeres als die Kündigung passieren kann da @Matt83 schon recht. Vielleicht sollte ich mir doch erst eine Teilzeitstelle suchen und erstmal noch aufstocken, wobei ich aber auch echt gerne komplett wegwürde vom H4.

Ich hab eine vollzeitschulische Aubsildung zu Bürokauffrau gemacht, diese beinhaltete ein 3 monatiges Praktikum. Das Praktikum hab ich geschafft aber eine neue Angst ist in dieser Zeit zu meinen anderen Ängsten dazu gekommen. Neben Angst vorm Ersticken beim Essen, Angst einzunässen, ist dann auch noch die Angst unangenehm zu riechen dazu gekommen. Weil ich einfach vor Anspannung Schwitze und das wenige/ gar nichts trinken erledigt den Rest.

Eine Arbeitserprobung für psychisch Kranke im Büro habe ich abgebrochen, genauso wie die Arbeit im Büro während der Arbeitsmaßnahme, konnte dort dann auch etwas anderes machen. Also ich sehe mich jetzt nicht so im Bürobereich, die Ausbildung damals habe ich halt nur gemacht weil ich wusste das ich die Berufsschule schon irgendwie schaffe, in der Schule hatte ich mich ja auch irgendwie durchgeschlagen.

Ich sehe mich wegen der Angst/Essstörung aber auch nicht in einem Bereich in dem ich stark körperlich arbeiten muss.

Das mit dem Angst vor dem Ersticken beim Essen ist nach einer halbjährigen Therapie allerdings schon etwas besser geworden.
Und falls das wieder schlechter werden sollte dann muss ich mich eben krankschreiben lassen.