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L
Hallo,
ich schreibe jetzt einfach mal in dieser Rubrik...finde es schwierig genau einzuordnen welches Forum am besten passt. Seit ca. 4 Monaten stecke ich wieder mal in einer Krise. Eigentlich mehr oder weniger die erste seitdem ich studiere (ich bin im 7. Semester). Wahrscheinlich hat sich alles aufgestaut und nun ist das Fass übergelaufen. Ich lebe seit fast 2 Jahren in einer Fernbeziehung (die beziehung habe ich seit fast 10 Jahren) und weiß einfach nicht wie alles weiter gehen soll. Probleme bereitet mir momentan:
- Das Ende des Studiums und immer noch nicht zu wissen, was ich danach machen will, dabei bin ich jetzt fast 30
- Mein Partner möchte entweder in seinem Heimatland Schweden leben (er hat mit mir 7 jahre hier gelebt und war nicht glücklich in Hessen) oder wir ziehen an die Norddeutsche Küste. Da ich nie hier weg war, macht mir das Angst und ich schiebe jetzt schon panik obwohl es erst nächsten Sommer soweit ist. Ich frage mich ob ich mir mit einer Angststörung sowas überhaupt zumuten sollte?! Oder eben in der gewohnten Umgebung bleiben, nichts riskieren und meine partnerschaft aufgeben.
- ich habe das Gefühl mein ganzes Leben wird sich ändern, was mich überfordert

Nun ist es so, dass meine Ängste wieder da sind, und das mit voller Wucht. Ich habe das Gefühl, anstatt reifer und selbständiger zu werden gehe ich eher rückwärts, schaffe viel weniger und habe mehr und mehr Angst vor vielen Dingen. Eigentlich dachte ich aber, ich hab das überwunden. Jetzt fühlt es sich so an, als ob ich mein ganzes leben nie richtig auf die reihe bekommen werde. Ich mach mich halt total verrückt, weil ich alles planen will und möglichst viel Sicherheit möchte, die es aber nun mal im Leben sowieso nicht gibt. Ich finde einfach alles anstrengend momentan...fühle mich oft einsam, habe körperliche Beschwerden, heule ständig, kann mich nicht entspannen, bin unruhig und gleichzeitig müde
was hat euch in solchen Situationen geholfen. Wie kann man solche neuen Lebensabschnitte positiv meistern ohne das einem alles Angst macht?!
Ich bin zwar seit über 10 Jahren in Therapie, habe aber nie rausgefunden warum ich solche Ängste habe (bis auf das mein Vater vor 12 jahren an Krebs erkrankt ist). Sonst habe ich nichts schlimmes erlebt und ich wunder mich warum ich in der Pubertät solche psychischen Probleme bekommen habe?
Vielleicht habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Danke euch schon mal!

06.12.2011 18:09 • 10.12.2011 #1


1 Antwort ↓

P
Hallo Lischen,
obwohl ich mich zuerst dagegen gesträubt habe, haben mir Medikamente einigermaßen geholfen. Zumindest geben sie einem erstmal den Mut, die Dinge anzugehen. Wichtig ist bei dir bestimmt auch, den negativen Gedankenkreislauf zu durchbrechen.
Nimmst du etwas gegen die Ängste?
Bei mir war es ein Kampf, das Cymbalta (AD) anzufangen und schließlich noch hochzudosieren. Später noch Lyrica (Angstmedikament).
Davor habe ich nur noch geheult, und mein Körper wollte nicht mehr, Muskelschwäche, neurologische Aussetzer usw.
Du machst ja schon eine Therapie, Langzeit wie du sagst? Warum- was meinst du- hilft sie nicht?
Als ich durch die Medis zur Ruhe kam, habe ich mich auf meine früheren Hobbies besonnen und mich damit abgelenkt und noch dazu einen großen Erfolg erzielt.
Das war für mich ein besonderer Meilenstein und die Dinge, die mir Angst machten,
haben sich teilweise nebenbei aufgelöst.
Liebe Grüße psydo

10.12.2011 10:36 • #2





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