Pfeil rechts

M
Hallo das draussen,

gerne möchte ich Euch mal meine Geschichte erzählen.

- 1996 am Arbeitsplatz eine plötzliche Panikattacke
Trotz aller Untersuchungen, man dachte ja es wäre was schlimmes, wurde nix festgestellt. Aber seit diesem Ereignis habe ich nur noch mit Ängsten zu kämpfen. Konnte damals nicht mehr an den Arbeitsplatz zurück. Es war furchtbar.

Einige Psychotherapien und schon viele Medikamente probiert. Nix hilft.
Habe gerade eine 10 jährige Ehe mit 2 Kindern hinter mir, meine Ex verdacht auf Borderline. Ich rauche, trinke Abends Alk., arbeite von zuhause, fühle mich immer schuldig das ich meine Süchte nicht abstellen kann.
Wenn ich mal alle paar Wochen ins Büro muss, ist meine innerliche Anspannung so gross, dass ich ständig Adrenalinstösse bekomme. Automatisch befinde ich mich in einem Alarmzustand.
Gedanken drehen sich ständig um mich, meine Gesundheit. Von Super gut drauf bis zur totalen Depression innerhalb von Minuten. Von agressiven Gedanken gegen andere sowie Gedanken die überhaupt nicht meinen Werten entsprechen usw. Es geht schon solange so und ich habe viele Bücher gelesen. Panikattacken bekomme ich selten.
Bin z.B. weit von zuhause weg und bekomme im Hotel komische Symptome die mich jedesmal dermassen erschrecken das ich Nachts förmlich aus dem Bett hüpfe. Diese negativen Gedanken haben mich so dermassen eingenommen, dass ich aus der Spirale kaum noch rauskomme.
Wenn ich mit Freunden unterwegs bin und B. trinke sind alle Symptome weg. Nächster Tag einen Kater und Schuldgefühle verbunden mit Anspannung. Ich weiss was mir gut tut und ändere daran nix.
Mache 2x Sport, dann wieder 2 Wochen nix.
Höre 1 Tage auf zu rauchen, dann wieder 1 Päckchen
Trinke 3 Tage keinen Alk. danach wieder

Ich ärgere mich so über mich das ich nicht mal was durchhalten kann. Als ob ich mich immer selbst bestrafen müsste.
Stecke mitten in einer Trennungsphase wo ich noch vieles zu klären habe, der Job läuft nicht gut usw. Habe dieses sich Sorgen machen irgendwie in die Wiege gelegt bekommen von meinen Eltern.
Schade, dass man so sein Leben zerstört.

04.06.2009 11:21 • 04.06.2009 #1


1 Antwort ↓

P
Huhu!

Anscheinend möchtest du schon gerne was an deinem Verhalten ändern, und das ist sehr gut. Nur eine kurze Sache zum Thema Rauchen: Meinen Großeltern und meinem Papa hat es das Leben gekostet. Wenn du an ner Kippe ziehst, atmest du im Durchschnitt 80(!) krebserregende Stoffe ein. Und die Menschen in deiner Umgebung, also deine Kinder, deine Freunde, etc. die atmen sogar 200(!) krebserregende Stoffe ein. Wusste ich bisher auch nicht, hab es aber neulich von einem Arzt erzählt bekommen, und finde es echt erschreckend, dass man als Raucher seine Liebsten mehr gefährdet und ihnen mehr schadet als sich selbst.
So viel nur dazu.
Dass du also dein Leben umkrempeln willst, finde ich sehr gut!
Aber anscheinend schaffst du es nicht aus eigener Kraft.
Das ist schade, aber ganz normal -immerhin bist du ja wie es scheint richtig abhängig von Tbk und Alk..
Dann hol dir doch einfach Hilfe
Es gibt so viele Organisationen, die Betroffenen helfen, vom Alk. oder Nikotin weg zu kommen -da würde ich an deiner Stelle mal hingehen.
Denn was man alleine nicht schafft, das schafft man oft mit der Hilfe anderer. Gerade dann, wenn man es so sehr will, wie du.

Alles Gute,
Pilongo

04.06.2009 13:18 • #2





Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Mira Weyer