Ich mache nichts mehr / verlasse das Haus nicht

Hallo an alle,

wer kennt es: Ich habe dauerhaft Schwindel, Panik etc. Ich habe alles Sozial verloren, gehe garnicht mehr aus dem Haus, lebe mit meiner Freundin in einer Wohnung. Bekomme auch garkeine Unterstützung vom Staat weil ich nirgends hingehen kann. Habe seit Januar nicht mehr das Grundstück verlassen, liege fast nur im dunklen Raum, sorge mich um alles.
Dazu dauerhaft Panikattacken, Depressionen, Schlafstörungen etc.

Kennt jemand das?

Bin echt verzweifelt, weil ich echt nichts machen kann, nichtmal zum Arzt.

Ich kann Phasenweise die Wohnung auch nur ganz schlecht verlassen. Mir helfen dann immer Freunde und meine Familie.
Ich muss dann quasi an die Hand genommen werden und mich langsam wieder daran gewöhnen. Hast du einen Garten oder Balkon auf den du dich zB erstmal mit jemandem hinsetzen kannst? Es muss auch nicht lange sein. Stück für Stück ein bisschen mehr.

Ja habe ein Balkon, haben auch eine große Wohnung, aber ich kann zurzeit einfach garnicht aus dem Zimmer, gerade so ins Bad, und schnell wieder ins Schlafzimmer, hatte die Tage mal aus dem Fenster geschaut, alles total unreel ...

@Qtex dass dir das alles fremd vor kommt ist da denke ich normal nach so einer langen Zeit. Empfinde ähnlich nach wesentlich kürzeren Phasen.
Bist du denn Psychiatrisch/ Psychologisch betreut? Wenn nicht, könntest du dir vorstellen an einer Onlinetherapie teil zu nehmen?
Vielleicht versucht du auch erstmal wenige Minuten am offenen Fenster zu stehen. Hast du Freunde und/oder Familie die dich unterstützen können da wieder heraus zu kommen?

Hallo @Qtex, habe selbst in einer Situation gelebt die deiner beschriebung nahe kommt. Es ging so weit das, dass Zimmer verlassen schon zur großen Überwindung wurde.
Die Angst überhaupt außenstehende zu kontaktieren, die einem Potenziell helfen können war zu groß und es hat sich im Teufelskreis gedreht.
Kann daher nachvollziehen wie es dir geht.

Wenn du deine Situation von dir selbst aus nicht verändern kannst, dann bleibt nur das zu akzeptieren, was ist. Wenn du das akzeptieren kannst und innerlich aufhörst zu kämpfen, gegen diese Gedanken, die du hast, diese Angst, wenn du das aufgeben kannst, kann Ruhe in dir aufkommen, du wirst es als einen Segen empfinden. Sag dir einfach, das du das, was ist, akzeptierst. Du bist stärker als du glaubst.

Therapie?
Medikamente?
Klinik?

Würde ich dringend empfehlen, ist doch kein Leben mehr was du so hast

Also ich bin gerade ziemlich überrascht dass es so Menschen gibt, das ist jetzt nicht böse gemeint aber ich habe immer gedacht okay man hat Ängste alles gut man geht mal bisschen raus und so dass es so dass maximalste aber tatsächlich habe ich jetzt von so einer Angst noch nie gehört dass man das Zimmer nicht verlassen kann weil ich mir gar nicht vorstellen kann was man in deinem Fall z.B jetzt seit Januar in einem abgedunkelten Zimmer machen kann ich meine irgendwann geht das ja einen schon so auf den Sack dass man ja mal irgendwie ein bisschen rausschauen will oder sich mit jemand unterhalten will.

Ich hatte mal eine Phase wo ich mal eins oder zwei Tage mal bei mir in meinem zu Hause war aber danach hatte ich so ein Verlangen nach draußen egal ob jetzt noch kurz einkaufen war oder um die Ecke oder ja von mir aus auch nur mal irgendwie ein paar Leute sehen auf der Straße also ich kann diese Situation nicht nachvollziehen aber natürlich akzeptieren und verstehen in einer Weise ich würde Dir aber dringend raten auch wenn du es nicht selbst kannst schau vielleicht nach einem Therapeut mit dem du dich online unterhalten kannst oder dir vielleicht zu dir nach Hause kommt in vielen Fällen gibt's das auch oder dass du dich einfach wenigstens von jemanden nur dorthin fahren lässt und dann auch wieder direkt nach Hause ich weiß halt nicht ob sowas machbar ist.

Diese Situation komplett neu für mich, ich kenne e nicht mal ansatzweise jemand der so eine Angst hat nicht aus dem Haus zu gehen bzw nicht aus dem Zimmer ich meine du musst ja auch irgendwie mal essen oder aufs Klo oder mal was trinken gehen oder auch mal ein bisschen austreten, wie ist denn dein Tagesablauf wenn ich das mal bitte fragen darf also wenn du in diesem Zimmer bist was machst du so dort den ganzen Tag?

ich kenn das auch gut.. .ich kann auch nur in Begleitung wohin fahren ( Arzt , Amt etc ) weil ich ständig Angst habe ich könnte ersticken alleine
ich weiß selbst dass es nicht so sein WÜRDE .. mache lange genug Therapie , ich weiß dass es nur mein Kopf ist.. aber ich kann wie gesagt auch nicht raus .. wenn ich beim Fenster rausschau denk ich mir oft, jetzt geh doch einfach es ist so schön draußen.. aber die Angst vor dem Ungewissen lässt es nicht zu dabei war es schon soooo gut und ich konnte überall hingehen und jetzt ist wieder die Phase.. seit 2 Jahren fast nur zuhause .. wenn ich wohin muss wo mehr Leute sind, geht das nur mit Paniktabletten davor und trotzdem hab ich dort das Gefühl gleich umzukippen, krieg schlecht Luft , fühl mich unwohl..
ich nehme Tabletten aber die helfen auch nicht muss ich sagen..
Teufelskreis

Vielleicht wartet da draußenn etwas Schönes auf dich und sei es nur der Gesang eines Vogels.

Es ist so schade, dass du dich selbst einsperrst und dir Lebensfreude nicht zugestehst.
Erlaube deiner Angst nicht, dich zu tyrannisieren und zu unterdrücken! Sei nicht ihr Skla.!
Das Leben gehört dir, mit allen Facetten.

Ja, Leben ist immer und für jeden ein Risiko. Aber du kannst dir vertrauen, dass du es schaffst.

Wie geht deine Freundin mit deiner Situation um?

@Qtex ich kann dir nur raten such dem weg zu einem arzt auf so schnell wie möglich nur dann kann dir geholfen werden ich war genau in der selben situation gewesen konnte nichts mehr wie ein Kleinkind bin ich gewesen
Habe dann Medikamente verschrieben bekommen dann ging es bergauf