42
G
@Butterblume81: Kein spezieller. Ich hab meiner Sachbearbeiterin schon mal erzählt das ich da Probleme hab aber ich halte nicht viel von denen ( Wenn z.B. wer in einem vorgefertigten Brief/Formular nur 4 Sätze schreiben muss und dann es doch schafft 5 offensichtliche Fehler einzubaun usw. usf. ). Dieser Coach macht verschiedenes. Ist Selbständig übernimmt immer wieder Aufträge von denen, aber nicht nur.

Einerseits hoff ich das es gut läuft und mir vielleicht hilft aber andererseits ist der Horror davor enorm.
15.10.2014 11:02 •

B
Zitat von ghost:@Butterblume81: Kein spezieller. Ich hab meiner Sachbearbeiterin schon mal erzählt das ich da Probleme hab aber ich halte nicht viel von denen ( Wenn z.B. wer in einem vorgefertigten Brief/Formular nur 4 Sätze schreiben muss und dann es doch schafft 5 offensichtliche Fehler einzubaun usw. usf. ). Dieser Coach macht verschiedenes. Ist Selbständig übernimmt immer wieder Aufträge von denen, aber nicht nur.

Einerseits hoff ich das es gut läuft und mir vielleicht hilft aber andererseits ist der Horror davor enorm.


Oh, das hört sich aber nach einer guten Sache an. Evtl. kann er dir ja wirklich helfen. Kann aber auch verstehen, dass du da Angst vor hast. Hätte ich auch.

Ich hätte nicht mal den Mut meinem Sachbearbeiter auch nur ansatzweise etwas von meinen Problemen zu erzählen. Ich habe auch jedes mal wieder einen anderen Sachbearbeiter... das ist nun der 3. in 6 Monaten.

Wenn ich beim AA bin, setze ich meine Maske auf und tue so als wäre alles ganz wunderbar. Zum Glück kann ich das noch, denn sonst hätten sich schon viele von mir abgewendet. Nächste Woche habe ich wieder so einen Termin. Ich denke ich werde dann auch wohl meine Sanktion bekommen, da ich mich nicht auf alle VV's beworben habe. Naja, selbst schuld.

Ich hoffe nur, dass ich in den nächsten Wochen einen Termin wenigstens zum Erstgespräch beim Therapeuten bekomme. Ansonsten sehe ich schwarz.
15.10.2014 11:10 •
A
Arbeitssuche - Die Angst wird immer größer
x 3

G
Ich habs auch nicht direkt gesagt. Eher so als ob ich schüchtern und introvertiert wär, naja bin ich ja auch aber wenns nur das wär.
Ja, je näher der Termin rückt desto negativer werden meine Gedanken.
15.10.2014 11:18 •

B
Was sind denn deine Gedanken?

hast du Angst vor seiner Bewertung, oder hast du Angst vor dem was auf dich zukommen könnte? Also quasi, dass er dir etwas vermitteln könnte?
15.10.2014 11:27 •

G
Zitat:
hast du Angst vor seiner Bewertung, oder hast du Angst vor dem was auf dich zukommen könnte? Also quasi, dass er dir etwas vermitteln könnte?

Jupp, genau das. Angefangen von meiner Scham das ich da hin muss und mein Leben nicht so auf die Reihe krieg. Dann was für fragen kommen und wie ich drauf reagiere und dann natürlich was dabei rauskommt.
15.10.2014 11:32 •

B
Ja die Scham kenne ich sehr gut. Ich habe auch immer das Gefühl, dass ich ein dickes fettes A für Arbeitsamt auf der Stirn stehen habe und alle anderen mich belächeln.

Du musst dir einfach sagen, dass das ja sein Job ist dir zu helfen und er mit Sicherheit schon ganz andere Fälle da sitzen hatte.
15.10.2014 12:17 •

G
Die Scham ist schei.! Immer wieder sieht/hört man in den Medien was über die faulen/dummen/... Arbeitslosen. Erst gestern um halb zwölf in der Nacht lieg ich noch wach und schalt die Sender durch. Auf einmal eine Doku über Arbeitslose. Und wie kommts rüber? So als ob die Leute so leben wollen und die Ämter ja so toll/qualifiziert und hilfsbereit sind.

Es heisst zwar immer das man nicht an seinem Job gemessen werden soll bzw. ob man einen hat weil man als Mensch/Person mehr ist. Aber in Wahrheit ist Arbeitslosigkeit ein Stigmata. Hinzu kommen dann die Vorurteile darüber wieso man keine Arbeit hat. Man ist faul, will nur den Staat abzocken, arbeitet sicher schwarz, ...

Ich hab mal einen Bericht über nen Münchner Sachbearbeiter gesehen. Der wurde so sozial und nett dargestellt. 6 Termine am Tag und wenn mal wer nicht kam dann wird er eben nochmal eingeladen. Eine ausländische Frau ging nur selten zum Deutschkurs, kriegt eben noch einen. Und wie ist es in Wirklichkeit? Ich kenne eine Frau, ein Jahr vor der Rente, sollte sich wo vorstellen - Halbtags und schwere Kisten schleppen, sagte das bringt nix weil sie Vollzeit braucht und das körperlich nicht geht. Wie war das Ergebnis? 2 Tage später kriegte sie ein Einschreiben mit der Drohung das Geld zu kürzen wenn sie sich nicht vorstellt. Oder einer der bei einer Maßnahme nachfragt wie die genau abläuft und was es bringen soll, da hat der Sachbearbeiter einen Kollegen geholt und sie haben ihn erst von oben herab zur Schnecke gemacht.

Mir tuts immer besonders weh, und ich schäm mich dann auch sehr, wenn in den Medien die Arbeitslosen entweder als faul oder dumm dagestellt werden. Ich für meinen Teil würde gern arbeiten. Ich zwinge mich auch immer wieder durch den Horror und die Qual der Bewerbungen und des Vorstellungsgesprächs. Aber wenn ich dann zum Amt muss oder jemand fragt was ich beruflich mache dann möcht ich am liebsten sterben/vor Angst und Scham im Erdboden versinken ....
15.10.2014 12:56 •

B
Also ich kenne einige Menschen die trotz akademischen Titel keine adäquate Arbeit bekommen. Denen wird dann gesagt, sie müssen das nehmen was ihnen angeboten wird, sonst droht ihnen eine Sanktion.
Das sind Machenschaften und Drohmethoden die zu nichts anderem führen außer seelischem Schmerz des Arbeitslosen.
Man fühlt sich erniedrigt. Ich kenne das.

Als ich das erste Mal bei einer Sachbearbeiterin war, sagte sie zu mir ich bräuchte die EGV nicht unterschreiben, da IHRE KUNDEN (haha, Kunden) ja alle arbeiten wollen. Gut, hab ich mir gedacht. Wenn die intern schon so reden, wundert mich gar nichts mehr. So als ob die da intern einen Kampf führen, wer wohl die besseren Kunden hat. Lächerlich.

Nein, der Verein ist wirklich das Letzte.

Deswegen ist es glaube ich von Vorteil, dass du auch extern betreut wirst.

Da ich mich seitdem ich arbeitslos bin sozial isoliert habe und kaum noch Freunde habe (wenn sie vorher so nennen konnte) muss ich mich nicht ganz so oft rechtfertigen. Ganz schlimm ist es aber, wenn man fremde Leute trifft und denen dann sagen muss, dass man arbeitslos ist. Klar sagen die meisten: Hey, macht doch nichts, kann doch jedem mal passieren.
Aber im innern denken sie: Was für ein Loser. Mit dem muss ja was nicht stimmen, dass ihn niemand will.

Naja, deswegen halte ich mich im Moment von fremden Menschen fern, auch wenn das bedeutet, dass ich noch mehr vereinsame.
15.10.2014 13:12 •

G
Zitat:
Nein, der Verein ist wirklich das Letzte.

Stimmt! Offiziell der supertolle Verein der allen helfen will und alle Arbeitslosen sind doch eh nur arbeitslos weil sie es wollen bzw. selbst schuld sind usw. usf. Aber wenn man dann hört was da dann teilweise wirklich abläuft. Allein die Drohungen in jedem Schreiben wenn nicht innerhalb von drei Tagen was abgegeben ist dann gibts nix. Aber dann wartet man 3 Wochen darauf das man ne Antwort kriegt.
Von den Maßnahmen ganz zu schweigen. Aber wie sagte einmal einer so schön, die Maßnahmenträger von heute sind die Arbeitslosen von Morgen. Es ist echt so das Leute die so Maßnahmen geben nur einen befristeten Vertrag haben und wenn der dann nicht verlängert wird ( erfahren die natürlich erst sehr kurz vor Ablauf ), dann stehen die am nächsten Tag neben ihren ehemaligen Schülern in der Schlange beim Amt.
15.10.2014 13:29 •

B
Naja bringt eh nichts sich darüber aufzuregen.

Ich hoffe, dass dir dieser Arbeitsberater helfen kann. Wer weiß, vielleicht hat er ja ein gutes Angebot.
15.10.2014 13:39 •

P
Das, was du allgemein beschreibst, lässt darauf schließen, dass es dir gesundheitlich schlecht geht. Ich kann ja hier keine Diagnosen stellen und will das auch gar nicht.
Das, was du schreibst über deinen Alltag, hört sich für mich so an, dass du derzeit überhaupt nicht arbeitsfähig bist! Ich würde an deiner Stelle mit einem Arzt darüber sprechen und mich krankschreiben und behandeln lassen. Das spart dir erstens Arbeitslosengeldanspruch und zweitens wirst du mal aus dem Verkehr gezogen. Nicht böse gemeint, versteh mich da bitte nicht falsch.
15.10.2014 13:50 •

P
Dieser Satz hier macht mich jedenfalls aufmerksam:

Ich traue mich mittlerweile nicht mehr zum Frisör, einkaufen ist auch eine unangenehme Sache. Ich vermeide es jeden Tag zum selben Supermarkt zu gehen, damit die Menschen nicht denken, ich würde zuviel essen oder hätte nichts besseres zutun. Das sind so die bescheuerten Gedankengänge. Ich brauche immer ein paar Minuten Bedenkzeit ehe ich den Hausflur betrete. Ich überprüfe ob ich Stimmen höre, denn ich möchte nicht angesprochen werden. Ich mache kein Radio an und verhalte mich sehr ruhig wenn ich zuhause bin, damit es eben niemand merkt.

Du musst dich nicht schämen und dich verstecken. HALLO?! Was meinst du denn, wer alles arbeitslos ist oder war. Oder was andere alles für nen Dreck am Stecken haben! Du beziehst nur eine Leistung, die dir zusteht, du bewirbst dich. Du hast dir überhaupt nichts vorzuwerfen.
Und so, wie du deine Lage beschreibst, müsstest du zur Zeit gar nicht arbeiten!
15.10.2014 13:53 •

B
Lieber Pumuckl, ich weiß, dass du mit allem Recht hast.

Ich möchte es aber mir und meinem sozialen Umfeld beweisen, dass ich es schaffe. Ich will es zumindest versuchen.

Ich könnte mich krankschreiben lassen, richtig. Dann würde ich anstatt ALG Krankengeld bekommen, aber was genau bringt mir das?
Der Druck wird dadurch nicht weniger, glaub mir. Ich brauche Konfrontationen mit der Realität, ansonsten werde ich komplett abdriften.

Ich war ja eigentlich schon soweit, dass ich in der Klinik bleiben konnte. Ich habe es abgelehnt und bin wieder gegangen. Einfach aus dem Grund, weil ich mir die Hilfe die ich benötige selbst nicht gönne. Außerdem habe ich Angst vor den Medikamenten.
Dort hätte jemand die Kontrolle über mich und mein Leben übernommen und genau das ist was mich in den Wahnsinn treiben würde. Ich meine die haben mir alles weggenommen, Handy, Portemonnaie, Hausschlüssel. Aus Sicherheitsgründen wie es hieß.
Das war eine traumatische Erfahrung die ich nicht noch einmal machen möchte. Kann aber auch sein, dass es einfach nicht die richtige Klinik für mich war. Aber man glaubt ja den Authoritätspersonen, die einem gegenüber sitzen.

Mal sehen, ob ich den Mut aufbringe nächste Woche Mittwoch bei meinem neuen Sachbearbeiter die Hosen runterzulassen. Aber wie ich mich kenne, wird das wieder eine grandiose schauspielerische Leistung von mir werden.

Ich meine es übrigens auch nicht böse. Ich bin eigentlich ein lieber Mensch, aber im Moment ist mir das etwas abhanden gekommen.
15.10.2014 14:08 •

Luna70
Zitat von Butterblume81:
Da ich mich seitdem ich arbeitslos bin sozial isoliert habe und kaum noch Freunde habe (wenn sie vorher so nennen konnte) muss ich mich nicht ganz so oft rechtfertigen.


Bist du sicher, dass deine Freunde sich wirklich von dir zurückgezogen haben? Vielleicht ist das auch nur deine subjektive Einschätzung und deine Freunde würden gerne weiter mit dir Kontakt haben, können aber mit deiner Veränderung nicht umgehen. Freunde ziehen sich doch normalerweise nicht zurück, nur weil jemand nicht gleich wieder einen Job findet. Aber manche Leute wissen nicht so recht, wie sie mit jemandem umgehen sollen, dem es schlecht geht. Würden zwar gerne helfen, fühlen sich aber unsicher und halten sich dann zurück.

Du kannst ja mal schauen, ob du zu dem neuen Sachbearbeiter einen guten Draht bekommst und zumindest einen Teil deiner Probleme preisgeben kannst. Gerade wenn dir Sanktionen drohen, wäre es doch vielleicht ganz gut, wenn man dort Bescheid wüsste. Schließlich liegt es ja nicht an fehlendem Willen von dir, sondern ist durch deine Erkrankung bedingt. Allerdings ist natürlich die Frage, ob die nicht das Arbeitslosengeld kürzen, wenn sie der Meinung sind, dass du dem Arbeitsmarkt gar nicht voll zur Verfügung stehst. Das weiß ich nicht, wie das rechtlich ist.

Dass man in einer Klinik erstmal alles abgenommen bekommt, habe ich bisher nur von Patienten gehört, die zwangsweise auf einer Akut-Station waren. Bei jemanden, der freiwillig kommt, ist das ja wohl wirklich übertrieben. Da hätte ich auch den Rest an Energie zusammengekratzt und wäre gegangen. Wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich mir eine Klinik vorher genau ansehen. Ich habe in meinem allernächsten Umfeld jemanden, der vorher noch halbwegs zurecht gekommen ist und auf Druck der Therapeutin in eine Klinik gegangen ist. Später auch nochmal in eine Reha-Klinik. Leider hat ihn beides mehr zurückgeworfen als geholfen. Man ist ständig mit Menschen zusammen, denen es auch schlecht (oder noch schlechter) geht, ist abgeschnitten vom normalen Leben, dann kommt noch die Trennung von der Familie dazu... Und wenn man Medikamente ablehnt, hat man meist einen schlechten Stand bei den Ärzten. Ist aber wirklich nur meine eigene Erfahrung.

Ich wünsche dir, dass du wieder die erste Schritte zurück ins Leben schaffst. Den richtigen Weg dahin findest du bestimmt.

LG Luna
16.10.2014 11:20 •

B
Hallo liebe Luna

Das ist richtig, dass ich mich zurückgezogen habe von meinen Freunden. Man möchte ja auch niemanden belasten. Außerdem will ich nicht im Mittelpunkt stehen und das tut man meistens, wenn man gefragt wird ob man noch immer keine Arbeit gefunden hat.
Deswegen der Rückzug meinerseits.

Ich war auf einer Akutstation, da ich den Psychotanten (sorry für den Ausdruck, aber bin immer noch sehr sauer auf die beiden)
gesagt habe, wie ich mich umbringen würde WENN ich es denn vor hätte. Ich habe dabei geweint und war natürlich aufgrund der Anspannung und der schlaflosen Nächte natürlich dementsprechend fertig mit den Nerven.
Dann sagten sie, ich sollte zu meinem eigenen Schutz in eine Klinik gehen. Die haben da angerufen und mir ein Bett besorgt.
Da aber nur noch ein Bett auf der Akutstation frei war, bin ich dort hin. Naja und wie gesagt, nach 3 Stunden wieder weg, weil ich es dort zwischen den zugedröhnten und apathischen Menschn nicht ausgehalten habe.

Was aber das schlimmste war... sie haben meinem Freund erzählt, was ich ihnen im Vertrauen erzählt habe. Das geht nicht! Aber ich war zu müde und zu fertig um auf Gegenwehr zu schalten. Naja dementsprechend verstört ist mein Freund seitdem.

Was die Ablehnung von Medikamenten anbetrifft stehe ich da voll und ganz dahinter. Egal was irgendein Arzt mir da erzählen möchte. Meine Theorie ist, dass die Leute ruhig gestellt werden sollen damit sie nicht so viel Arbeit machen...
So sah das jedenfalls auf der Station aus. Wie in einem Horrorfilm. Gruselig.

Nun ja, ich habe mich mal nach Tageskliniken umgesehen. Dazu bräuchte ich aber eine Überweisung von meinem behandelnden Arzt. Den habe ich ja nicht, da ich seit dem Zusammenbruch von vor 5 Monaten nicht mehr bei meinem Hausarzt war. Es ist mir unangenehm, dass ich es noch nicht geschafft habe wieder auf die Beine zu kommen.
Wie du siehst, will ich selbst vor Ärzten gut dastehen...ein Teufelskreis.

Ich habe gestern einen Anruf bekommen, von einer Firma wo ich mich vor gut 2 Wochen vorgestellt habe.
Die möchten, dass ich zum Probearbeiten komme. Das Gehalt ist allerdings extrem wenig. knapp über dem Mindestlohn.

Nun ja, ich werde dort zur Probe hingehen. Evtl. gibt mir das wieder neuen Aufschwung.

Nochmals vielen Dank liebe Luna.
16.10.2014 11:37 •

Luna70
Dann berichte doch auf jeden Fall mal, wie das Probearbeiten gelaufen ist.

Das mit dem Gehalt ist natürlich blöd. Aber es wäre ja auch nur ein Einstieg. Ich bin vor Jahren auch mit einem Stundenlohn von 8 € wieder eingestiegen, nachdem ich lange nur für die Firma meines Mannes gearbeitet hatte. Das war auch nur ein befristeter Vertrag, aber egal. Es war immerhin das Sprungbrett in den nächsten Job.

Ich persönlich finde, dass ein hohes Gehalt nicht unbedingt das Maß aller Dinge ist. Ich könnte woanders wesentlich mehr Geld verdienen, fühle mich aber sehr wohl an meinem Arbeitsplatz und ein gutes Arbeitsklima ist mir allemal mehr wert als viel Geld und viel Stress. Zum Leben reichen muss das Geld natürlich schon.

Ich drücke alle Daumen, dass dir das Probearbeiten wieder Auftrieb gibt. Egal, ob du dann dort wirklich arbeitest, es zeigt doch dass die Arbeitgeber Interesse an dir haben.

LG Luna
16.10.2014 13:02 •

B
Hallo

Nun sitze ich hier. Morgen ist das Probearbeiten und ich dreh am Rad. Die Situation vor einem 3/4 Jahr hat mir leider mein komplettes Selbstvertrauen genommen. Dadurch habe ich das Gefühl alles überfordert mich...
Wie soll ich morgen also überzeugend auftreten? Ich sehe meine Felle schon wegschwimmen...

Aber wahrscheinlich wird es nicht so schlimm, wie ich mir das in meinen kranken Fantasien immer ausmale. Ich wünschte ich könnte für eine Minute mal meinen Kopf ausschalten. Aber das wird wohl nicht gehen.

Nun muss ich irgendwie den Tag rumkriegen, mich ablenken um nicht verrückt vor Sorge zu werden. Ach man ey, ich wünschte ich wäre einfach normal. So wie jeder andere auch. Das ist doch alles schei....

Sorry, für's Jammern. Bin da in letzter Zeit richtig gut drin geworden.
27.10.2014 09:48 •

Luna70
Hallo Butterblume,

dein letzter Beitrag ist ja schon ein bisschen her. (war ein paar Tage nicht hier) Wie ist es denn gelaufen? Berichte doch mal.

LG Luna
30.10.2014 15:19 •

B
Hallo Luna,

eigentlich war es ganz gut. Ich habe 5 Stunden daneben gesessen und hab mir alles angeschaut. Natürlich eine Menge Input. Die Mädels dort sind nett, soweit ich das beurteilen kann. Eine Zu-/Absage bekomme ich aber erst in 5-8 Werktagen wurde mir gesagt. Evtl. werden da noch andere Probearbeiten.

Ich habe morgen mein Erstgespräch bei einem Therapeuten für Verhaltenstherapie. Keine Ahnung was mich dort erwartet, aber besser als damals in der Klinik kann es ja nur werden

Ansonsten friste ich so mein Dasein.

Geht es dir gut Luna?
30.10.2014 15:33 •
Sponsor-Mitgliedschaft

Luna70
Dann geht doch jetzt wirklich was voran, gerade wenn das mit dem Therapeuten so schnell ging.

Und danke, mir geht es so einigermaßen. Die komischen Bauchschmerzen (mein aktuelles Symptom) kommen mal und gehen auch wieder für ein paar Tage. Vorgestern hatte ich mal wieder so einen Angst-Anfall, weil mein Mann über längere Zeit am Abend nicht an sein Handy ging und ich mir schon wieder alles mögliche ausgemalt habe was passiert sein könnte. Ich habe immer das Gefühl, sowas kostet mich richtige Lebenszeit. Manchmal kann ich damit umgehen, dann warte ich einfach. Manchmal halt nicht, so wie diesmal.

Er hatte sich spontan entschlossen, zu seinem Hobby gehen und dort sein Handy nicht gehört. Auf die Idee, mir Bescheid zu sagen kam er natürlich nicht... Irgendwie passen meine Ängstlichkeit und sein Chaos nicht zusammen. Es erstaunt mich manchmal selbst, dass zwei so unterschiedliche Menschen es so lange zusammen aushalten können.

Ich drücke die Daumen, dass die Chemie zwischen dir und dem Therapeuten stimmt. Berichte doch mal.

Liebe Grüße von Luna
30.10.2014 16:23 •
A
x 4


Ähnliche Themen


Mira Weyer

Top