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Hallo,

ich bin neu hier. War seit Kindesbeinen an immer ängstlich. Mal stärker, mal schwächer. Hatte schon in der Schule immer wieder solche Angstzustände, dass ich stark schwitzen musste, einen Kloß im Hals verspürte. Konnte mich in der Schule deswegen nicht konzentrieren und musste alles zuhause nacharbeiten. Hatte auch Minderwertigkeitsgefühle.

Inzwischen bin ich über 50 Jahre alt. Die größten Probleme habe ich jetzt bei der Arbeit. Bin Beamter. Ich setze mich immer selber unter Druck. Immer wenn etwas Neues oder ein problematischer Fall auf mich zukommt, werde ich unsicher und habe starke Ängste, die mich regelrecht lähmen. Ich kann mich dann nicht mehr richtig konzentrieren. Suche zwar bei problematischen Fällen die Hilfe von meinem Chef, weiß aber nicht wie ich fragen soll, weil ich mich so intensiv mit den Fällen beschäftige , dass ich immer mehr Probleme darin sehe und mich überfordert fühle. Dieses Gefühl der Überforderung und Unsicherheit habe ich oft. Scheue mich auch vor schwierigen Entscheidungen und übernehme nicht gerne Verantwortung. Körperlich finde ich das alles sehr anstrengend. Wenn ich abends heimkomme bin ich fix und fertig, weil ich mir ständig Sorgen mache und diese auch nicht loswerde. Bin so unter Anspannung und bringe mich auch nicht soweit herunter, dass autogenes Training oder Muskelentspannung nach Jacobsen etwas bringt.

Bin in Psychosomatischer Behandlung. Nehme momentan täglich morgens 75mg und 37,5 mg Venlafaxin. Habe aber Zweifel, ob die Behandlung und die Medikamente wirklich eine Besserung bringen.
Wer hat ähnliche Erfahrungen und kann mir Tipps geben, wie man die permanenten Angstzustände besser in den Griff bekommt.

05.04.2012 22:33 • 05.04.2012 #1





Mira Weyer