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Hallo!

Ich bin bestimmt nicht die einzig, die dieses Problem hat, ich möchte es mir trotzdem von der Seele schreiben - vielleicht hat jemand Tipps:

Ich bin 46 Jahre alt, glücklich verheiratet und habe zwei Söhne, die schon in Ordnung sind. Der Ältere (17) hat gerade das Abitur bestanden und ist nun fertig mit der Schule.
Was mich umtreibt ist die ständige Sorge, daß meinen Lieben was Schlimmes passieren könnte. Die Angst ist manches Mal weniger (fast weg) und manches Mal ziemlich heftig (Magenbeschwerden, Grübeln, Schlaflosigkeit usw.), je nachdem, was ansteht...
Mein Großer möchte nächstens mit 4 ehemaligen Klassenkameraden nun mit dem Auto (oder zwei Autos - 3 von ihnen haben den Führerschein und sind bereits 18) in einen Vergnügungspark fahren, der 1 Autobahnstunde entfernt liegt. Dagegen ist ja nichts zu sagen und ich gönne es den Jungs von Herzen! Sie sollen nun Entspannung und Spaß haben nach der anstengenden Abiphase. WENN, ja WENN nicht diese SCHEI... Angst wäre, es könnte unterwegs mit dem Auto was passieren! Genaugenommen habe ich meistens davor Angst, wenn jemand mit dem Auto unterwegs ist. Das, so schätze ich, ist mein genaues Problem: Das Auto.
Näheres: Mein Vater ist seit über 20 Jahren pensionierter Polizist und ich kann mich zurückerinnern, daß er früher - nach der Arbeit - oft von schweren Unfällen, Toten usw. oder auch andere Fälle UNGEFILTERT erzählt hat. Das sicher nicht mit Absicht, aber total unbedacht! Ich war ein Kind und habe vieles Polizeiliche mitbekommen! Schätze, daß da auch mein Problem herrührt! Auch heute noch sind meine Eltern irgendwie Bedenkenträger - auch, wenn es vor allem ums Auto oder auch Krankheiten geht (mein Vater sieht auch oft das Schlimmste hinter zum Beistpiel Bauchschmerzen). Meine Eltern wohnenß in der Nähe. Als mein Jüngster mal wegen Bauchschmerzen zum Arzt mußte, meinte mein Vater, hoffentlich hat er nichts Schlimmes! Vorher hatte ich an nichts Böses gedacht, hinterher bekam ich auch Angst. Zum Glück war natürlich nichts! Wenn wir in Urlaub fahren, dann bitten uns meine Eltern, anzurufen, wenn wir gut angekommen sind. So geht das oft und mittlerweile fange ich auch schon langsam damit an, meine Jungs zu bitten, sich je nachdem, wo sie sind, kurz zu melden (eben waren sie übers Wochenende mit ihrem Sportverein im Jugendcamp und waren mit 5 Kleinbussen dorthin gekommen). Vorher hatte ich mir schon Gedanken darüber gemacht und ich war froh, als sie heil wieder zurück waren.
Desweiteren hatten wir in der Familie mehrere Todesfälle, darunter auch meine beiden Neffen (2 Brüder), die im Abstand von 3 Jahren durch Suizid und Herztod im Alter von 23 und 25 Jahren gestorben sind. Mit ihnen verstand ich mich total gut und ich habe meinen Schwester und mein Schwager darunter leiden sehen.
Das so grob zu meinem Problem. Es ist gerade wieder massiv!
Eine Therapie habe ich schon mal gemacht, aber auch weil ich wenig Selbstvertrauen hatte. Das hat sich gesteigert und die damalige Therapeutin war auch sehr gut. Eine andere Therapie wegen meiner Ängste hatte ich bei einder anderen Psychologin gemacht (die erste war total ausgebucht). Diese war allerdings ein Reinfall und hat bei mir die Therapie von sich aus abgebrochen... Sie war aber auch ziemlich daneben und hat mein Problem gar nicht fassen können. Hat mir nur Vorwürfe gemacht.
Ich möchte mir nun wieder eine andere suchen in der Hoffnung, daß mir geholfen werden kann.
Vielleicht hat aber jemand von Euch noch andere Ideen, wie man mit dieser ANGST umgehen kann und sich selbst helfen kann.
Vielen Dank.
Agnetha67

03.07.2013 07:53 • 03.07.2013 #1




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