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M
Hallöchen, ich würde gerne mal eine Meinung von vlt schon etwas erfahreneren Usern, oder generell anderen hören.

Um es relativ kurz zu fassen, ich bin 23,verheiratet und Mama von einem fast 3 jährigen Sohn.

Ein halbes Jahr nach der Geburt meines Sohnes bekam ich Panikattacken und irgendwann blieben die Symptome einfach. Es hat regelmäßig gewechselt. Mal Probleme mit der Atmung, mal Herzstolpern, gestörte Schlaf etc.

Nun letztes Jahr bekam ich Probleme mit dem Magen. Sodbrennen, Übelkeit, Nüchternschmerz etc. Ich bekam eine Magenspiegelung wo ein leichter Reflux festgestellt wurde. Ich solle Pantoprazol nehmen und gut. Normal essen, alles schön (die Worte des Arztes). Nun habe ich natürlich den Befund selbst gelesen und mir da etwas ganz anderes zurecht gebastelt... Die begriffe gegoogelt und auf chronische Gastritis am Ende gekommen. Gut das ging bestimmt ein halbes Jahr. Dann hatte ich privat viel zu tun und im Nachhinein ist mit aufgefallen das es weg war,von jetzt auf gleich. Und vor allem hab ich nachts komplett ruhe, da tut nix weh. Was mich zu dem Ergebnis kommen lässt, das auch dies ein streich meines Körpers war. Keine Beschwerden, keine Attacken, alles super. Im Juni diesen Jahres fing der Spaß wieder an.... Bis jetzt... und jedesmal fang ich wieder an zu zweifeln ob es wirklich nur mein Kopf ist... Die Apotheke ist mein bester Freund. Ich hab keinen Ahnung mehr...

07.10.2018 10:25 • 07.10.2018 #1


7 Antworten ↓


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Hallo @Mupfi123

kenn ich nur zu gut. Bei mir wurde vor einigen Jahren auch die Refluxkrankheit diagnostiziert. Was mir gut geholfen hat (habs schon mehrmals empfohlen) ist ein pflanzliches Mittel vom Heilpraktiker, welches sich Sanagast nennt. Ernährung etwas umgestellt und jetzt habe ich so gut wie keine Probleme mit dem Magen mehr. Was noch sehr gut unterstützend sein kann (jeder verträgt es ja anders) ist Süßholzwurzel und Kamille als Tee, Mischung 50/50 und gibt es auch in der Apotheke.
Psyche Probleme können auf jeden Fall sich auf den Magen auswirken.

07.10.2018 11:14 • #2


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"alte Hasen" gefragt

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Zitat von Ana-303:
Hallo @Mupfi123

kenn ich nur zu gut. Bei mir wurde vor einigen Jahren auch die Refluxkrankheit diagnostiziert. Was mir gut geholfen hat (habs schon mehrmals empfohlen) ist ein pflanzliches Mittel vom Heilpraktiker, welches sich Sanagast nennt. Ernährung etwas umgestellt und jetzt habe ich so gut wie keine Probleme mit dem Magen mehr. Was noch sehr gut unterstützend sein kann (jeder verträgt es ja anders) ist Süßholzwurzel und Kamille als Tee, Mischung 50/50 und gibt es auch in der Apotheke.
Psyche Probleme können auf jeden Fall sich auf den Magen auswirken.


Vielen Dank für die Tipps ,

Ich habe das eben mal gegoogelt und werde mir das mal holen. Momentan probiere ich Gastritis hevert complex,aber so wirklich merke ich noch nix.

07.10.2018 12:09 • #3


Daisho
Zitat von Mupfi123:
...Dann hatte ich privat viel zu tun und im Nachhinein ist mit aufgefallen das es weg war,von jetzt auf gleich. Und vor allem hab ich nachts komplett ruhe, da tut nix weh. Was mich zu dem Ergebnis kommen lässt, das auch dies ein streich meines Körpers war. Keine Beschwerden, keine Attacken, alles super. Im Juni diesen Jahres fing der Spaß wieder an.... Bis jetzt... und jedesmal fang ich wieder an zu zweifeln ob es wirklich nur mein Kopf ist... Die Apotheke ist mein bester Freund. Ich hab keinen Ahnung mehr...


Hallo Mupfi123,
'nur Kopf' oder 'nur Körperlich' ist es bei - nicht unfallbedingten - 'Erkrankungen' eher selten. Aber selbst bei Unfallbedingtem spielt der Kopf bei der Heilung eine große Rolle.

Die Medizin - und folgend wir - teilen gerne zwischen Psyche und Physis (Körper) auf. Tatsächlich hängt beides aber sehr eng zusammen.
Dies kannst du selber recht einfach feststellen: Erinnere dich mal intensiv an eine für dich negative Begebenheit. Horche danach mal in deinen Körper hinein....
Erinnere dich jetzt mal an eine absolut positive Begebenheit. Begib dich gedanklich ruhig tief hinein. Und horche hernach wieder auf deinen Körper...

Ich denke, du wirst bei beiden Vorstellungen feststellen, wie die Gefühle, die du zur jeweiligen Begebenheit hattest wieder in dir hoch stiegen. Sich dein Körper wie auch dein 'Gemüt' sehr ähnlich wie in der Situation fühlten.

Das hängt damit zusammen, dass unser Bewusstsein nicht zwischen Fantasie und Realität unterscheiden kann. In beiden Situationen werden die jeweils entsprechenden Botenstoffe ausgeschüttet und der entsprechende Zustand erstellt.

Deine Beschreibung klingt, als wärst du Stress und / oder Angst (dazu gleich mehr) unterworfen und zudem einer Art Multitasking (Mütter sehr häufig). Multitasking als Solches führt jedoch bereits zu einer eigenen 'Art' Stress.
Du schreibst:
Zitat von Mupfi123:
...Dann hatte ich privat viel zu tun und im Nachhinein ist mit aufgefallen das es weg war,von jetzt auf gleich...

Dies bestätigt meine Annahme. Als du privat viel zu tun hattest, wurde deine Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Bereich geleitet, für Anderes blieb kaum Zeit oder (Kopf)Rechnerkapazität.

Stress und Angst sind eigentlich Siamesische Zwillinge. In beiden Fällen werden sehr ähnliche Botenstoffe ausgeschüttet. Für unsere Urahnen bedeutete Angst zumeist Gefahr für Leib und Leben. Also sorgte die Evolution dafür, dass im Falle einer Angst dein Körper aber auch mit lebensrettenden Funktionen ausgestattet ist. So sorgen die Botenstoffe bei Angst dafür, dass dein Herzschlag sich erhöht, damit der Körper mit der notwendigen Energie für Kampf oder Flucht versorgt wird. Sie sorgen für beschleunigte Reflexe sowie eine höhere Kraftausbeute. Aber sie sorgen auch dafür, das andere Funktionen des Körpers derweil in den Stand By Modus versetzt werden. So wirst du für Flucht oder Kampf weniger deine höheren Hirnfunktionen noch deinen Magen Darm Trakt benötigen.
Nun sind wir aber nicht digital, sondern analog. Das heißt, dass System wird auf die Stressoren angepasst hochgefahren. Kleiner Stress(Angst) - ich komme zu spät.. - geringe Ausschüttung. Größerer ....
Das die höheren Hirnfunktionen (Auch als Kognitive Fähigkeiten bezeichnet) herunter gefahren sind, bemerkt man nur zu oft zu spät. Ob man mit 110 % Hirnkapazität arbeitet oder nur mit 70 % fällt einem selber kaum auf, und die Umgebung schweigt aus Unkenntnis.

Während unsere Urahnen in einer Stunde jedoch mehr Aktivität hatten, wie wir heute am ganzen Tag, verstoffwechselten sie diese Stoffe sehr schnell. Bei uns - mangels dessen - kommt es gerne zu latenten Dauerstresszuständen. D. h. z. B. ein mehr oder weniger dauerhaft im Stand By befindlicher Magen-Darm-Trakt. Was dortige Probleme zur Folge hat.

Mein Tipp; Recherchiere mal nach Aufmerksamkeitslenkung (nach anderen Punkten, welche ich hier ansprach) und versuche deinen Tag zu entschleunigen, vielleicht bewusster zu strukturieren. Ich denke, du wirst dann schnell feststellen, dass du genauso viel und mehr schaffst und es dir (und nicht zuletzt deinem Kleinen) deutlich besser geht. (Unruhe und Nervosität übertragen sich auf die Umgebung)

Wenn du Fragen zu meinen Ausführungen hast, stelle sie ruhig. Ich kann vielleicht nicht sofort antworten, verspreche dir aber eine Solche.

07.10.2018 12:13 • #4


M
Zitat von Daisho:

Hallo Mupfi123,
'nur Kopf' oder 'nur Körperlich' ist es bei - nicht unfallbedingten - 'Erkrankungen' eher selten. Aber selbst bei Unfallbedingtem spielt der Kopf bei der Heilung eine große Rolle.

Die Medizin - und folgend wir - teilen gerne zwischen Psyche und Physis (Körper) auf. Tatsächlich hängt beides aber sehr eng zusammen.
Dies kannst du selber recht einfach feststellen: Erinnere dich mal intensiv an eine für dich negative Begebenheit. Horche danach mal in deinen Körper hinein....
Erinnere dich jetzt mal an eine absolut positive Begebenheit. Begib dich gedanklich ruhig tief hinein. Und horche hernach wieder auf deinen Körper...

Ich denke, du wirst bei beiden Vorstellungen feststellen, wie die Gefühle, die du zur jeweiligen Begebenheit hattest wieder in dir hoch stiegen. Sich dein Körper wie auch dein 'Gemüt' sehr ähnlich wie in der Situation fühlten.

Das hängt damit zusammen, dass unser Bewusstsein nicht zwischen Fantasie und Realität unterscheiden kann. In beiden Situationen werden die jeweils entsprechenden Botenstoffe ausgeschüttet und der entsprechende Zustand erstellt.

Deine Beschreibung klingt, als wärst du Stress und / oder Angst (dazu gleich mehr) unterworfen und zudem einer Art Multitasking (Mütter sehr häufig). Multitasking als Solches führt jedoch bereits zu einer eigenen 'Art' Stress.
Du schreibst:

Dies bestätigt meine Annahme. Als du privat viel zu tun hattest, wurde deine Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Bereich geleitet, für Anderes blieb kaum Zeit oder (Kopf)Rechnerkapazität.

Stress und Angst sind eigentlich Siamesische Zwillinge. In beiden Fällen werden sehr ähnliche Botenstoffe ausgeschüttet. Für unsere Urahnen bedeutete Angst zumeist Gefahr für Leib und Leben. Also sorgte die Evolution dafür, dass im Falle einer Angst dein Körper aber auch mit lebensrettenden Funktionen ausgestattet ist. So sorgen die Botenstoffe bei Angst dafür, dass dein Herzschlag sich erhöht, damit der Körper mit der notwendigen Energie für Kampf oder Flucht versorgt wird. Sie sorgen für beschleunigte Reflexe sowie eine höhere Kraftausbeute. Aber sie sorgen auch dafür, das andere Funktionen des Körpers derweil in den Stand By Modus versetzt werden. So wirst du für Flucht oder Kampf weniger deine höheren Hirnfunktionen noch deinen Magen Darm Trakt benötigen.
Nun sind wir aber nicht digital, sondern analog. Das heißt, dass System wird auf die Stressoren angepasst hochgefahren. Kleiner Stress(Angst) - ich komme zu spät.. - geringe Ausschüttung. Größerer ....
Das die höheren Hirnfunktionen (Auch als Kognitive Fähigkeiten bezeichnet) herunter gefahren sind, bemerkt man nur zu oft zu spät. Ob man mit 110 % Hirnkapazität arbeitet oder nur mit 70 % fällt einem selber kaum auf, und die Umgebung schweigt aus Unkenntnis.

Während unsere Urahnen in einer Stunde jedoch mehr Aktivität hatten, wie wir heute am ganzen Tag, verstoffwechselten sie diese Stoffe sehr schnell. Bei uns - mangels dessen - kommt es gerne zu latenten Dauerstresszuständen. D. h. z. B. ein mehr oder weniger dauerhaft im Stand By befindlicher Magen-Darm-Trakt. Was dortige Probleme zur Folge hat.

Mein Tipp; Recherchiere mal nach Aufmerksamkeitslenkung (nach anderen Punkten, welche ich hier ansprach) und versuche deinen Tag zu entschleunigen, vielleicht bewusster zu strukturieren. Ich denke, du wirst dann schnell feststellen, dass du genauso viel und mehr schaffst und es dir (und nicht zuletzt deinem Kleinen) deutlich besser geht. (Unruhe und Nervosität übertragen sich auf die Umgebung)

Wenn du Fragen zu meinen Ausführungen hast, stelle sie ruhig. Ich kann vielleicht nicht sofort antworten, verspreche dir aber eine Solche.


Wow, vielen Dank für diese Informative Antwort. Sehr verständlich geschrieben. Am Wochenende oder an freien Tagen geht's mir meist schlecht und in der Woche, wo ich arbeiten muss und zutun habe, habe ich meist wesentlich weniger Beschwerden. Dies hat mir das von Ihnen beschriebene auch schon bestätigen. Im Nachhinein verstehe ich immer, was meine Aufmerksamkeit so gelenkt hat, daß ich meine Symptome ganz vergessen habe und sie somit verschwanden. Aber wie gesagt... Im Nachhinein

07.10.2018 13:03 • #5


la2la2
Zitat von Mupfi123:
Ich solle Pantoprazol nehmen und gut.

Wie lange hast du das genommen oder nimmst du das immer noch?

Zitat von Mupfi123:
Normal essen, alles schön (die Worte des Arztes).

Bisschen was an der Ernährung sollte man bei gereizter Magenschleimhaut schon ändern.....

Zitat von Mupfi123:
Im Juni diesen Jahres fing der Spaß wieder an.... Bis jetzt...

Der übliche 0815 Bluttest (inkl. Leber, Nieren usw.) wurde sicher schon gemacht oder?
Wurden auch Vitamin B12, Folsäure und Ferritin und CRP (Speichereisen, einziger Aussagekräfitger Wert über die Eisenversorgung des Körpers) getestet?
Ist sehr wichtig, da bei einem Mangel die Magenschleimhaut garnicht gesund sein kann und auch ganz schlecht heilt.

07.10.2018 14:19 • #6


Daisho
Zitat von Mupfi123:
Wow, vielen Dank für diese Informative Antwort. Sehr verständlich geschrieben. Am Wochenende oder an freien Tagen geht's mir meist schlecht und in der Woche, wo ich arbeiten muss und zutun habe, habe ich meist wesentlich weniger Beschwerden. Dies hat mir das von Ihnen beschriebene auch schon bestätigen. Im Nachhinein verstehe ich immer, was meine Aufmerksamkeit so gelenkt hat, daß ich meine Symptome ganz vergessen habe und sie somit verschwanden. Aber wie gesagt... Im Nachhinein


Hi Mupfi123,

1. 'DU' und Daisho...
2.
Zitat von Mupfi123:
Aber wie gesagt... Im Nachhinein
Wenn wir alles im Vornherein wüssten, wäre das Leben dann nicht arg langweilig?

was Ernährung betrifft, muss ich @la2la2 absolut zustimmen. So lange die Beschwerden noch akut sind, würde ich auch zu leicht verdaulichem raten. Allerdings hat Leicht verdauliches oft auch den Nachteil, schnell durch den Magen-Darm Trakt 'durch' zu sein und Heißhunger in Folge zu haben. Mein Mittel ist da morgens Müsli (Haferflocken, Nüsse, Trockenfrüchte) am Vorabend mit direkt gepresstem Apfelsaft angesetzt. Kalorienärmer als mit Milch, (auch leichter verdaulich, Milch enthält für den Körper schwierige Fette), Flohsamen (Quillt auf, sorgt für Sättigung) und viel trinken. So weit möglich auf Industrie-Zucker verzichten. Natürlicher Zucker (Fructose) wird leichter vom Körper verwertet, die Bakterien im Magen bekommt nicht zu viel Futter.

07.10.2018 14:44 • x 1 #7


S
Zitat von Mupfi123:

Nun letztes Jahr bekam ich Probleme mit dem Magen. Sodbrennen, Übelkeit, Nüchternschmerz etc. Ich bekam eine Magenspiegelung wo ein leichter Reflux festgestellt wurde. Ich solle Pantoprazol nehmen und gut.

Dann hatte ich privat viel zu tun und im Nachhinein ist mit aufgefallen das es weg war,von jetzt auf gleich. Und vor allem hab ich nachts komplett ruhe, da tut nix weh. Was mich zu dem Ergebnis kommen lässt, das auch dies ein streich meines Körpers war. Keine Beschwerden, keine Attacken, alles super. Im Juni diesen Jahres fing der Spaß wieder an.... Bis jetzt... und jedesmal fang ich wieder an zu zweifeln ob es wirklich nur mein Kopf ist... Die Apotheke ist mein bester Freund. Ich hab keinen Ahnung mehr...

Hattest du das Pantoprazol genommen?

07.10.2018 14:46 • #8





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