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Hallo liebes Forum,

ich bin total verzweifelt und fühle mich einfach nur schlecht.
Ich bin jetzt heute genau seit einem Jahr aufgrund meiner seit schon 19 Jahren bestehenden Angst/Panikstörung und akuten PA Serie AU geschrieben. Ich habe gemeinsam mit meiner Psychiaterin und meinem HA ziemlich zu Beginn einen Antrag auf psychosomatische Reha gestellt. Darauf habe ich lange warten müssen um auch in meine Wunschklinik zu kommen. Hier wollte ich mich besonders wieder auf mein Arbeitsleben vorbereiten. Ich habe seit einiger Zeit zusätzlich eine besonders ausgeprägte Angst vorm Blutdruckmessen und bekomme regelrecht beim Gedanken daran eine PA. Dadurch verfälschen sich natürlich die Werte.
Als ich dies in der Aufnahmeuntersuchung offen angesprochen habe, sagte mir die dortige Oberärztin direkt, dass es ohne BD messen auch keine Reha gäbe. Dann würde sie diese beenden. Das hat mich dann nochmals so sehr unter Druck gesetzt, das ich es gar nicht zulassen konnte. Die körperliche Untersuchung konnte ich gut zulassen.
Die Pflegekräfte boten mir an den BD selbst zu messen. Das tat ich dann auch mit dem Gerät welches auf dem Flur zur Selbstmessung für die Patienten dort zur Verfügung stand. Das gleiche Gerät besitze ich zuhause selbst. Notgedrungen habe ich dann gemessen(136/77) und schrieb den Wert wie mit der Pflege besprochen auf( bin selber Krankenschwester). Gab ihn dort ab. Am nächsten Tag wurde ich von der Ärztin ohne Diskussion entlassen. Sie könne mir nicht vertrauen und das Risiko sei ihr zu hoch. Sie meinte ich gehöre mit sowas in die Akutpsychiatrieweil ich nicht zulassen könne durch andere den BD messen zu lassen.
Ich vestehe das nicht, denn ich wollte das Problem dort mit professioneller Hilfe angehen. Stattdessen nur Empathie-und Respektlosigkeit von der Ärztin. Und außerdem habe ich keine körperlichen Vorerkrankungen.
Das hat alles noch schlimmer gemacht. Und nur eine Woche Reha statt 5.
Was soll ich jetzt tun?

13.03.2020 23:00 • 14.03.2020 #1


12 Antworten ↓


Lea2311
Wie bitte?!
Also das gibts ehrlich nicht! Bei manchen Menschen frage ich mich warum sie einen Beruf wählen, der nicht zu ihnen passt.
Also ich würde versuchen irgendjemanden zu kontaktieren, der in der Klinik höher steht als die Ärztin und auf ihr Verhalten aufmerksam machen. Man ist doch in so einer Einrichtung um an so einem Problem zu arbeiten... also ich bin echt sprachlos... das würde ich an deiner Stelle nicht auf mir sitzen lassen.

13.03.2020 23:05 • x 2 #2


A


Wegen Blutdruck-Messphobie aus Reha rausgeflogen

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S
Danke für dein Verständnis..
das habe ich alles gemacht.. habe eine große Beschwerde an die DRV , Ärztekammer und die Geschäftsführung der Klinik geschrieben.. habe mich auch schon während des Aufenthalts telef. bei der DRV beschwert..
Es war alles wie in einem schlechten Film..
vorallem fühlt man sich so hilflos und noch schlechter als vorher, weil man glaubt man wäre nicht ganz dicht.. obwohl man dachte dort sind Menschen die es schaffen einem zu helfen.. stattdessen wird man in der Visite vor 8 interdisziplinären Personen von der Ärtin runter geputzt warum man sich denn als Krankenschwester so ne kleinigkeit wie BD messen nicht traut.. hab mich noch von keinem so gedemütigt gefühlt..

Bin gespannt was bei den Beschwerden raus kommt..

Jedoch kann keiner die Enttäuschung über die nach einer Woche beendeten Reha beseitigen.
Vorallem die Organisation die im Vorfeld mit 3 Kindern dran hängt.. für mich immer noch unfassbar alles

13.03.2020 23:28 • #3


Z
hi, tut mir leid das du rausgeflogen bist. als ich 19 war hatte ich auch angst vor BD. und kann mich gut erinnern das meine werte auch über 200 waren durch stress und druck. du bist noch sehr jung und mit 19 werte über 200 ist nicht schlimm. deine pa können das weiter erhöhen. du brauchst keine angst vor bd haben. du bist noch sehr jung. aber deine pa muss du dich ablenken.

13.03.2020 23:38 • #4


Acipulbiber
Zitat von Zimzalabim:
hi, tut mir leid das du rausgeflogen bist. als ich 19 war hatte ich auch angst vor BD

Sie ist nicht 19

14.03.2020 00:44 • #5


Z
Zitat von Acipulbiber:
Sie ist nicht 19

achso sorry

14.03.2020 00:45 • #6


4_0_4
Hallo Sandra (nehme mal an du hast dich vertippt mit dem s),

vorab - das Verhalten finde ich absolut unprofessionell.

In so weit das sie die Verantwortung für dein Wohl trägt kann ich sie verstehen. Denn bei psychischem Stress kann der Blutdruck gerne mal weit über 200 gehen. Glaube aber da sage ich dir nichts neues.

Das sie dir nicht vertraut kann ich auch ein Stück weit verstehen. Aber dann hätte einfach eine Pflegekraft deine Selbstmessung überwachen können.

Das die Beschwerde was bringt bezweifel ich. Meist geht es nach dem Motto Eine Krähe hackt der anderen kein Augen aus.

Optimal wäre es, wenn bei dem Entlassgespräch ein Zeuge dabei gewesen wäre, denn kann hast im worst case bessere Chancen.
Den Entlassbericht würde ich auf Fehler und Unwahrheiten überprüfen und ggf. gleich eine Korrektus mit an die DRV schicken.

Und dann wundern sich die Leute warum Patienten Blockaden vor Kliniken und Therapie entwickeln.

In deinen Schuhen kann ich nicht laufen, mir aber ein Stück weit vorstellen was das für dich bedeuten kann.
Leider ist es erst einmal wie es ist. Rückgängig kann man das nicht machen, sondern nur damit adäquat umgehen.
Das was geschehen ist, halte ich für deren Inkompetenz und Mangel an Motivation

Versuche das als Einzelfall und nichts persönliches zu sehen, nimm dir etwas Zeit und suche dir dann eine andere Klinik/Rehaeinrichtung,.

14.03.2020 01:02 • x 1 #7


S
Hey cube melon,

vielen Dank für deine Antwort.
Mir war vor der Reha in keinster Weise bewusst, dass ich wegen einem nicht gemessenen BD entlassen werde. Wahrscheinlich bin ich deshalb so geschockt und enttäuscht.
Aber dein Tipp ist super. Ich werde versuchen es nicht persönlich zu nehmen. Auch wenn es sich so anfühlt.
Was eine neue Rehaklinik angeht bin ich natürlich jetzt erstmal vorgeprägt.
Dann müsste ich evtl. vorher dort anrufen und mein Problem mit BD messen vorab klären.
Ich denke ich belasse es vorerst dabei und beginne ab Ende April meine Wiedereingliederung.
Starte dann evtl nochmal einen Versuch wenn Gras über die Sache gewachsen ist .
Das die Beschwerde groß nix bringen wird denke ich zwar auch. Aber so konnte ich mir zumindest meine Erlebnisse samt Frust von der Seele schreiben. Das tat schon gut. Dennoch denke ich, dass so eine Beschwerde doch erst mal irgendwie für eine Zeit in den Köpfen der Verantwortlichen hängen bleibt. Und zudem dachte ich mir, wenn alle Patienten über diese Ärztin schimpfen und sich keiner beschwert, hat sie selbst auch keinen Grund ihr Art und Weise zu bearbeiten und evtl zu korrigieren.
Jedenfalls habe ich in meinen 3 vorherigen Kuren mit meiner Phobie keine Probleme gehabt. Es wurde akzeptiert und dokumentiert und damit gut.
In einer psychosomatischen Reha hätte ich zumindest mit Angeboten in welcher Art auch immer gerechnet. Schliesslich arbeiten dort die Profis des Fachbereichs. Das hatte ich aber vorab der Klinik alles über den Onlinebereich mitgeteilt. Für mich war das eher professionell unprofessionell.
Aber ich versuche es mit Humor und nicht persönlich zu nehmen.

LG Sandra

14.03.2020 09:22 • x 1 #8


4_0_4
Das ist gut das Du auch vorher andere, positive Erfahrungen hast machen dürfen im Umgang damit.

Mit der nächsten Klinik das im Vorfeld zu kommunizieren, ist eine sehr gute Idee *thumbsup*.

professionell unprofessionell ist sehr freundlich umschrieben. xD

VIel Glück bei der Wiedereingliederung/der nächsten Reha o/

14.03.2020 16:52 • #9


Schlaflose
Es ist halt so, dass man für eine Reha rehafähig sein muss,und dazu gehört wohl auch, die Eingangsuntersuchung machen lassen zu können. Rehakiniken sind nicht dazu gedacht, akute Ängste zu behandeln, sondern Patienten, die aus der akuten Phase schon raus sind, arbeitsfähig zu machen.

14.03.2020 20:13 • x 1 #10


I
Ich denke auch, daß du mit einer Angst-und Panikstörung, die seit 19 Jahren besteht.....in der Psychosomatik verkehrt bist.
Da bist du in der Psychiatrie besser aufgehoben. Meine Meinung. Und das sagt eine, die schon öfter in der Psychiatrie war.
So schlimm ist das gar nicht, wie es sich anhört

14.03.2020 21:18 • #11


Schlaflose
Psychiatrie würde ich nicht sagen, sondern eine psychosomatische Akutklinik wäre das Richtige.

14.03.2020 21:34 • x 1 #12


Lillibeth
Zitat von sandrs2383:
Hey cube melon,vielen Dank für deine Antwort.Mir war vor der Reha in keinster Weise bewusst, dass ich wegen einem nicht gemessenen BD entlassen werde. Wahrscheinlich bin ich deshalb so geschockt und enttäuscht. Aber dein Tipp ist super. Ich werde versuchen es nicht persönlich zu nehmen. Auch wenn es sich so anfühlt.Was eine neue Rehaklinik angeht bin ich natürlich jetzt erstmal vorgeprägt. Dann müsste ich evtl. vorher dort anrufen und mein Problem mit BD messen vorab klären. Ich denke ich belasse es vorerst dabei und beginne ab Ende April ...

Genau. Nicht persönlich nehmen. Das Problem hat definitiv sie , nicht du und nebenbei: drin BD ist im kleinster Weise bedenklich

14.03.2020 21:45 • #13


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