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Taminic89
Ja ich habe mich komplett verloren und glaub meinen Gedanken:(

29.04.2021 18:40 • #21


T
Bei meiner letzten Therapiesitzung hat meine Therapeutin etwas hilfreiches gesagt. Ein Mensch mit einer Zwangsstörung/Angststörung braucht für alles das richtige Gefühl. Angst bei Sachen die furchtbar sind oder die komplett dem Gegenteil der Person entsprechen aber auch gute Gefühle bei Dingen die einem am Herzen liegen. So lange das gute Gefühl bei dir nicht kommt wird auch der Gedanke kommen. Warum? Sie hat mir gesagt der Zwang ist ein Kontrollsystem: er sagt dir das solange bis ein wunderbares Gefühl kommt das sagt du liebst deine Kinder. Und das ist leider auch in gewieser weise eintrainiert. Und du richtest den Focus nur auf dein Gefühl weil du dir selbst nicht vertraust!

Aus diesem Kreislauf muss man auszusteigen! Man braucht nicht kontrollieren. Gefühle hat man nicht immer die gleichen... Die schwanken sehr. Und du musst auch deine negativen Gefühle gegen deine Liebsten zulassen lernen. Weil das ist normal das man nicht immer Liebe empfindet. Sondern auch Ärger und Wut. Man muss zwischen negativ und positiv schwanken.

Was auch ganz gut hilft ist Modelllernen. Soll heissen: du liebst ja auch andere Personen... Aber für diese hast du auch nicht immer Gefühle. Das hat mir geholfen!

Und zum Sertralin will ich nur sagen es gibt bessere Medikamente gegen Zwangsgedanken! Ich hatte Sertralin, Citalopram, Venlafaxin, Mirtazapin, Seroquel und jetzt Anafranil.

Venlafaxin half mir einige Zeit gut. Aber das beste ist Anafranil! Probiere einfach mal was anderes aus... Und wenn dein Arzt meint Sertralin sollte helfen dann bestehe trotzdem auf was anderes.

Ich zb vertrage keine SSRI weil die meine ZG verstärken. Ist bei jedem anders!

AllesGute

30.04.2021 09:22 • x 1 #22


A


ROCD abstoßende Gefühle meine Kinder nicht zu lieben

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Taminic89
Vielen Dank für deine ausführlichen Worte, ja ich habe auch schon einiges am Medikamenten durch und damals als ich es 2011 hatte unterstützte mich auch anafranil diesmal aber hilft irgendwie garnix. Und das Gefühl dass das Gefühl der Echtheit da ist macht mich fertig:( ich darf auf keinen Gedanken mehr hören die sind von früh selbst in der Nacht da.
Und wenn ich mir sage ich liebe meine Kinder und würde niemals etwas tun kommt der nächste Gedanke wie doch .
Und ja ich erwarte das Gefühl der Angst vor diesen schrecklichen Gedanken:( Darf ich fragen was du hast ?

30.04.2021 12:09 • #23


D
Danke Turtle84. Ein interessanter Ansatz. Habe den auch meiner Therapeutin gesagt. Sie nickte nur und lächelte. Kennt mich eben schon sehr gut.
Sie meinte gestern auch, dass ich meist ein großes Drama mache, also aus einer Mücke einen Elefanten

01.05.2021 20:06 • #24


D
Ich denk mir man würde es ja auch merken wenn das eigene Kind nicht von einem geliebt wird. Ich sag mal zu 95% ist ja die Mutter für das Kind die meiste Zeit da. Unsere Kleine z. B. ist sehr einfühlsam, tröstet und hilft anderen gern,... Also denke ich dass sie sich (hoffentlich auch von mir) geliebt fühlt. Kinder die nicht geliebt werden, sind eher aggressiv und sehr zurückgezogen.
Hilft mir zwar selber gerade nicht, aber vielleicht wäre das ein Ansatz.

02.05.2021 17:36 • #25


D
Es fühlt sich halt so verdammt echt an dieses sch. Gefühl gegen meine Tochter.
Kann derzeit auch meiner Therapeutin und meinem Mann nicht glauben dass es an meinen Verlustängsten und an meiner scheinbar eher schwach vorhandenen Selbstliebe liegt.
Es geht mir schon so am Ar..

Vielleicht ist es eine Tatsache dass ich meine Tochter nicht liebe und ich sollte es einfach endlich akzeptieren.

02.05.2021 17:39 • #26


T
Zitat von Dany89:
Es fühlt sich halt so verdammt echt an dieses sch. Gefühl gegen meine Tochter. Kann derzeit auch meiner Therapeutin und meinem Mann ...


Mal ehrlich Dany, welcher Mensch der sein Kind NICHT liebt würde eine Sekunde darüber nachdenken. Solch einer Person ist sein Kind egal und er oder sie würde nie darüber nachdenken ob sich das kind geliebt fühlt.

Du bist krank, wie viele andere und ich auch.... Es ist eine Krankheit.... Gefühle können trügen und entsprechen nicht der Realität . Ich habe eine 8 Monate alte Tochter und habe wenig Gefühle für sie. Das heisst nicht das ich sie nicht liebe. Ich knuddle sie andauernd ab und find sie süss.... Sicher sind es irgendwie Gefühle aber auch keine starken... Starke Gefühle hat man nur ab und an. Liebe ist nicht nur ein Gefühl sondern das man für jemanden da ist und das beste für den anderen will...... Und das machst du sonst würdest du nicht darüber nachdenken.

04.05.2021 09:30 • x 1 #27


D
Herzlichen Dank Turtle84. Rein theoretisch weiß ich dass du absolut recht hast. Ganz geht es noch nicht in meinen Kopf. Aber etwas besser ist es schon. Meine Therapeutin meinte auch, dass sie mich schon so lange kennt und zu 100% weiß dass ich mein Kind liebe. Natürlich hat die Bestätigung genau 1 Tag gehalten. Schön langsam schleichen sich die Gedanken und Zweifel wieder ein. Aber zumindest bin ich nicht mehr nur am heulen.
Werde das Sertralin wieder hochdosieren. Hatte heute Termin bei meinem Psychiater.
Und naja, die Hoffnung stirbt zuletzt.

06.05.2021 16:59 • #28


T
Ich weiss wie verunsichernd diese Zwangsgedanken sind. Ständiges Zweifel und Unsicherheit das raubt einem wirklich jedes Selbstvertrauen. Und wie du sagt man misstraut sich, den Erinnerungen und dann auch anderen noch dazu.

Habe schon viele Themen an ZG durch und hab immer an mir gezweifelt. Meine Therapeutin sagt mir immer wieder das ich nicht grübeln soll stattdessen die Unsicherheit aushalten soll. Aber es ist verdammt schwer!

Hoffe die Erhöhung bringt eine Besserung. Es ist so schwer auch mit den Medikamenten. Bis man die richtigen findet die einem helfen!

07.05.2021 15:26 • #29


Gibnichtauf
Hey, ich klinke mich auch mal mit ein. Ich bin auch ein Zwangsgedankenpatient. Wenn ich mich mit einem Zwangsgedanken abgefunden habe, kommt eine gewisse Zeit später der nächste um die Ecke. Es sind immer Gedanken die mich am meisten ängstigen.

Ich hatte fast das komplette Jahr 2020 mit ZG zu tun, die sich gegen meinen Mann gerichtet hatten. Das hatte mich in eine Depression katapultiert. Ich bin mir dem Gedanken ich spüre nichts, ich liebe ihn also nicht aufgewacht und mit demselben Gedanken eingeschlafen. Ich hatte fast täglich Beruhigungsmittel nehmen müssen. Gott, was habe ich mit mich zugeschüttet damit. Die guten Gefühle kamen auch erst, als ich den Ist Zustand so angenommen hatte. Als ich die Gedanken angenommen hatte. Mich nicht mehr so sehr auf sie eingelassen hatte. Mir hat das gedankliche Geschichten einteilen sehr geholfen. Also ah die Trennungsgeschichte, kenn ich schon. Man WILL unbedingt lieben, weil es einfach so sein soll. Man will die Kontrolle über sich und sein Leben behalten. Das macht den Zwang aus. Kontrolle. Die wir nicht haben. Wir spielen quasi Kasperle Theater im Kopf.

Wie gesagt, ich bin vom Regen in die Traufe gekommen. Ich wache auf mit dem Gedanken, ich habe die schlimmste Krankheit überhaupt und schlafe damit ein. Habe Schluckstörungen und ein Globusgefühl, die jetzt abgeklärt werden. Also was sehr reales, worüber ich keinerlei Kontrolle habe. Es kann alles sein und muss nichts. In meinen Gedanken bin ich natürlich schon Tod. Was sonst.

07.05.2021 17:02 • #30


B
Hi ich weiß der thread ist schon älter aber ich hoffe ihr seid noch aktiv, mir geht es gerade auch so. Dieser schreckliche zwangsgedanke ich würde mein Kind nicht lieben und diese schrecklichen Bilder wie ich ihr etwas antun könnte. Das macht mich so fertig weil ich ja eigentlich weiß das ich sie liebe. Und jetzt bin ich auch noch alleine mit ihr zuhause weil mein Mann jetzt auf Montage arbeitet. Ich bin den ganzen tag voller Angst das ich ihr was tun könnte und mein kopf rast und fühle mich so schlecht weil ich denke ich bin eine schreckliche Mutter. Bisher hab ich alles ganz gut unter Kontrolle gehabt aber das mein Mann jetzt weg ist hat mich voll von den Füßen gerissen.

10.10.2022 21:06 • #31


E
Zitat von Binchen95:
Hi ich weiß der thread ist schon älter aber ich hoffe ihr seid noch aktiv, mir geht es gerade auch so. Dieser schreckliche zwangsgedanke ich würde ...

Liebes Bienchen, du bist keine schlimme Mutter. Ganz im Gegenteil du liebst dein Kind mehr als alles andere auf der Welt sonst würden dich diese Gedanken nicht so fertig machen. Nimmst du denn Medikamente? Mir hat Opipramol sehr geholfen um erst einmal Ordnung in den Kopf zu bekommen. Du benötigst dringend eine Therapie um zu lernen was man gegen diese Art von Gedanken tun kann. Hast Du dich denn schon einmal umgehört?

10.10.2022 21:56 • #32


B
@Ankergirl nein noch nehme ich keine, warte leider noch bis zu meinem ersten Therapietermin. Bisher bin ich auch so recht gut mit allem zurecht gekommen aber dadurch das ich jetzt alleine mit ihr bin bricht alles auf mich ein

10.10.2022 22:16 • #33


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