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Hallo Leute, ich bin auch neu hier.

Ich habe fast alles hier zum Thema Autobahnfahrten-Angst durchgelesen.

Ich weiß jetzt nicht, ob hier noch jemand reinschnöft aber ich schreib einfach mal eine Antwort zu winston, der ja viel durchgemacht hat! Und auch die andren.

Ich denk mir seit einiger Zeit auch beim Autofahren lauter Horrorgeschichten, ich hab auch Angst vor dem Autobahnfahren.

Ich bin auch früher ohne jegliche Gedanken einfach drauf und hatte kein traumatisches Erlebnis auf der Bahn.

Bin letztens mit meinem Freund ein Stück weit gefahren, aber bei einer Ausfahrt runter und er musste weiter fahren.

Auch hatte ich im Zug ein Erlebnis vor einem Jahr, mir wurde schlecht, ich bekam auch Panik im völlig überfüllten Zug und hatte Schwierigkeiten beim nächsten Mal mitzufahren. Ich wollte immer raus, aber der Zug hält ja erst bei der nächsten Station an.
Ich fuhr dann tapfer heim und zuhause ging über die Weihnachtstage so ein Panikflash weiter. Wir hatten vor den Weichnachtstagen viel Stress (wer hat das nicht) und im Urlaub viel ich in einen Gedankenflash. Reiten konnte ich nicht weil es zu glatt war und somit wußte ich plötzlich nicht recht, was ich mit mir im Urlaub anfangen soll.
Habs meinem Hausarzt erzählt, der riet mir zum Johanniskraut. Auch wenn ich mir das evtl. einbilde, es hat geholfen, bin viel spazieren gegangen und was das wichtigste ist,
ich hab mit dem Zugfahren dann einfach weiter gemacht. IPod rein, Buch mitgenommen und versucht mich bei einer Attacke abzulenken.
Auch heut noch nach diesem Jahr kommen immer mal wieder kleine Situationen vor, in denen ich mich beengt fühle, sei es weil der Zug voll ist, oder weil ich einen schlechten Tag hab.
Ich fahre Freitags nicht mehr Zug weil ich weiß, dass ich da im Stehen sterben müsste, da ist es so voll, das tue ich mir nicht an. Muss ich auch nicht.
Ich finde, man muss sich nicht immer zu was zwingen und darf es mal zugeben, dass man die ein oder andre Situation nicht mag, nicht erträgt.

Das Thema Autobahn; ich denke, je mehr ich mich dazu zwingen will, desto mehr verwickle ich mich in Gedankenspiralen. Ich hab für mich beschlossen das Thema abzuhaken, ich muss nicht Autobahn fahren und verdammt, warum soll ich mich dazu zwingen?

Ich geh auch zu keiner Psychotherapie, die wühlen alles auf (hatte schon schlimme Kindheitstraumen), aber wenn ich nicht drüber rede, gehts mir besser.
Warum in alten Wunden stochern? Ich will das nicht wieder aufwühlen. Mir gehts besser wenn ich mich ablenk von den schlechten Gedanken.

Bin allerdings auch so ein Type der sich gern zu viel Gedanken um was macht. Bin jetzt 31 und denk über mehr Sachen nach als früher.

Bin winstons Meinung dass zu viel Psychokram auch schaden kann. Nicht so viel Zeit mit dem Nachdenken Warum beschäftigen. Die Gedanken auf was gutes und schönes lenken.

LG

Hallo Winston, kann dich nur zu gut verstehen, ich glaube es kann einem keiner helfen, da muss man allein durch ist auch ganz schön frustrierend. Man sagt zwar das die Panikattacken nur max. 1/2 Std. andauern aber bei mir zieht sich das auch über die ganze Fahrt hin. Habe das Buch ``Ängste verstehen und überwinden`` gelesen. Hat mir bis jetzt toll geholfen. Ich bin bisher garnicht mehr außerhalb gefahren, aber heute abend hatte ich es gewagt und es hat geklappt, vielleicht hilft es dir ja auch. Gibt es hier auf dieser Seite.L.G. Claudia

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Angst/Schwindel/Kontrollverlust beim Auto(bahn)fahren

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Hallo an alle,

ich habe nach langer Zeit einmal wieder diesen Austausch hervorgeholt. Es würde mich sehr interessiern, wie es euch so ergangen ist. Hat es jemand von euch geschafft, seine Ängst beim Fahren zu überwinden? Wie ist es euch in der Zwischenzeit ergangen? Es wäre toll, wenn jemand etwas dazu schreiben würde. Oder auch jemand anderes, der die gleichen Ängste hat. Dieses Thema betrifft ja leider wahnsinnig viele.

Liebe Grüße Vivian

Ich habe mich auch wieder mal hierher verirrt.
Ich habe das Problem noch immer - mal mehr, mal weniger. In der Stadt/auf Landstrassen kann ich so einigermaßen fahren - zumindest bis zu einer gewissen Geschwindigkeit - richtig weg ist es aber nie.

Ich kann mich nur dem anschließen, was ich schon vor 2 Jahren hier geschrieben habe:
Ich denke nicht, daß es sich hier um ein psychisches Problem handelt und ich denke auch nicht mehr, daß man das psychisch irgendwie behandeln kann.
Ein wenig dürfte es mit Streß zu tun haben - wenn ich viel Streß habe, wird es schlechter. Nur wer kann sich heute aussuchen, wieviel Streß er hat ?
Und mit Streß meine ich simplen Streß, der immer gleich auf den Körper wirkt - da brauche ich nicht jahrelang nach Ursachen suchen oder 5 Psychologen aufsuchen.

Mittlerweile glaube ich auch nicht mehr daran, daß es noch jemals besser wird. Ausgenommen jene, die Streßsymptome deshalb haben, weil sie zu wenig Fahrpraxis haben und nicht aus unerfindlichen Gründen.
Autobahn fahren macht bei mir auf Dauer keinen Sinn - der Körper reagiert so heftig und versteinert, daß mir das zu gefährlich ist. Und nein, das ist keine Vermeidung, sondern sinnvoll - erstens habe ich das Autofahren nie aufgegeben, zweitens bin ich immer mal wieder auf die Autobahn gefahren, nur ich sehe keinen Sinn darin, diese Streßsymptome stundenlang auszuhalten, um jedesmal auf´s neue festzustellen, daß es die Sache um nichts besser macht, wenn ich mich andererseits auch in den Zug setzen kann.
Und das ganze Diskutieren darüber halte ich auch kontraproduktiv - vor allem, ohne daß irgendeine Lösung in Sicht ist. Ich war bei 5-6 Psychologen/Psychotherapeuten über Jahre - außer Spesen nichts gewesen. Es ist jetzt seit 2 Jahren ohne Therapeuten auch nicht besser/schlechter. Und aus heutiger Sicht würde ich auch zu keinem mehr gehen - die einzige Folge ist, daß kostenpflichtig ohne Nutzen ständig alles um das Thema kreist.
Ich glaube auch nicht, daß alles, für das es keine körperliche Erklärung gibt, psychisch ist. Und wenn ich mich hier so umsehe, dann bin sogar der Überzeugung, daß dieses ewige Herumgrübeln alles nur schlimmer macht.

Eines werde ich bei mir jetzt noch probieren - oder sagen wir einmal so, ich werde zumindest sehen, wie es sich auswirkt: Ich werde mal zum Augenarzt gehen, wo ich schon ewig nicht war und werde meine Brille neu bestimmen lassen. Das kann zumindest nicht schaden.

Hallo Winston,

schön, dass du dich mal wieder gemeldet hast. Bei mir lief es eine Weile lang ziemlich gut. Ich konnte wieder relativ entstpannt fahren. So ganz leicht war die Angst vor der Angst manchmal noch da. Aber das war okey. Leider hatte ich im Dezember einen Unfall. Es war maga glatt, ich habe die Kontrolle verloren und bin in einen Graben gefahren. Eigentlich war das keinesfalls traumatisch. Mir ist nichts passiert. Natürlich war ich traurig, dass mein schönes Auto vollkommen hinüber war. Ich hatte aber keinen Schock oder so etwas. Leider begann kurz danach mein Kopfkino wieder an, verrückt zu spielen. Mein Kopf ist wieder auf Alarm programmiert. Alle Sinne sind beim Fahren angespannt. Ich merke jede kleine Bodenwelle und mein Hirn wandelt das sofort in eine Gefahrenmeldung um. Das Fahren bedeutet für mich im Moment ziemlichen Stress. Aber ich mache es wie du. Ich muss täglich ca. 17 km fahren. Das sehe ich sportlich und als Übung. Den Rest erledige ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln und mache das Beste daraus. Diese ganze Gewaltkonfrontation finde ich auch ziemlich kontraproduktiv. Das bringt mir auch überhaupt nichts. Ich fahre nur, wenn es für mich in Ordnung ist und versuche soviel positive Erfolgserlebnisse zu sammeln, wie es geht. Ich hoffe, dass ich irgendwann mal wieder entspannt fahren kann. Die ultimative Lösungsstrategie habe ich dafür aber leider auch nicht.
Wenn du magst, kannst du ja mal mailen oder eine PN schicken.
Alles Liebe Vivian

Hallo, ich bin neu hier im Forum und hab genau das gleiche Problem. In den Griff habe ich es zu 80% bekommen, indem ich den Kaffee ausließ und zwischendurch auch 5Jahre nicht geraucht habe. Ich lebe damit schon über 12Jahre und bis April dieses Jahres ganz gut, zumindestens was Autobahn oder überhaupt mehrspurige Landstraßen anbelangt. Ich wahr die letzten Jahre mit meiner Familie auch öfter in Österreich im Urlaub und bin hin und zurück sogar teilweise zügig durchgefahren, natürlich ab und zu auch mal Landstraße. Es hat mir zunehmend mehr Spass gemacht. Wie schon gesagt, bis zum Frühjahr, da hat ein sehr guter Kunde meiner Firma einen tödlichen Verkehrsunfall erlitten, was mich sehr berührt hat. Jetzt ist meine Autobahnangst fast wieder voll da, ich denke das mit dem Unfall des Kunden, dieser Schock, hat sich ganz schön tief seelisch eingefressen. Ich hab es das erste mal so richtig gemerkt, als ich an der Unfallstelle vorbei fahren musste, da hat mich der Schwindel wie ein Blitz getroffen. Na ja, man muss halt damit leben und wieder damit lernen umzugehen. Ich werd jetzt erst mal wieder mit dem Rauchen aufhören, Alk. trinke ich auch fast keinen mehr, Kaffee seit damals sowiso nicht und eine neue Brille hab ich mir geholt. Ich wahr dieses Jahr in Italien im Urlaub, wahr für mich eine sehr stressige Fahrt, meine Frau hat die meissten Autobahnkilometer absolviert. Ich musste aber nicht aufs Fahren verzichten, wir sind viel Landstraße gefahren.
Es ist schön das es so ein Forum gibt, ich hab bis heute nicht gewusst, das es Leute gibt, die genau das gleiche Problem haben. Ich weiß nicht warum ich noch nicht eher auf die Idee gekommen bin hier mal reizuschauen.

Ist ja beruhigend zu lesen, wieviele hier noch sowas haben

'Ich hatte meine zweite Panikattacke im Auto auf der Autobahn. Da ich aber noch mehr Angst vor dem stehenbleiben allein hatte, als vor dem weiterfahren bin ich einfach gefahren. Es ist erstaunlich, wie maschinell der Körper in so einer Situation reagiert. Es war ein bisschen, als wäre mein Kopf aus und mein Körper macht die Arbeit alleine.
Ich habe manchmal immernoch Angst über die Autobahn zu fahren,wo es passiert ist, aber es ist ok. Ich mache die Musik übrigens beim Fahren aus und rede mit mir selber über alles mögliche Das beruhigt mich am Besten.
Staus und Baustellen meide ich allerdings so gut ich kann. Als ich aber letzt über die Bundesstraße musste und eine Fahrbahn gesperrt war bin ich auch da irgendwie durch. Ich habe die Pinne in der Mitte meiner Spur gezählt und den Abstand der orangenen Hütchen, die die Bahn teilen und hab mir gedacht Wenn was is fährst du einfach auf die gesperrte Bahn. Hat geholfen, ich bin durchgekommen.

Ich bin mir sicher, daß das was ich und viele hier haben, recht wenig mit Panikattacken im PT-Sinn zu tun hat.
Bei mir ist die Angst eine Reaktion auf die Symptomatik (sagen wir mal Schwindel bzw. eine Übersensibilität o.ä.) und nicht die Ursache. Und die Symptomatik ist das Problem - die Angst nur eine normale Folge.
Für denselben Unsinn halte ich die Aussage, daß die Angst erlernt wäre. Würde das stimmen, müßte sich jeder fragen, wodurch er die allererste Panikreaktion hatte - die kann nicht erlernt gewesen sein und mußte irgendeine Ursache haben. Die meisten hatten aber nie irgendein Negativerlebnis im Zusammenhang mit dem Auto. Typischerweise ist das Problem spontan aufgetreten - bei vielen in einer allgemeinen Streßphase, die nichts mit dem Auto zu tun hatte.
Daß man Angst verlernen kann, ist der nächste Unsinn, denn man hätte auch nicht die initale Panikreaktion verlernen können. Und wenn sie inital aufgetreten ist, wieso sollte sie nicht jederzeit wieder auftreten - unabhängig von irgendwelchen Lerntheorien.
In meinem Fall ist es zudem so - je länger ich mich der Situation aussetze, desto schlimmer wird es. Völlig gegenteilig zu der psychologischen Ansicht, daß die Panik irgendwann verschwindet. Und wenn es mal besser oder mal schlechter wird hat das bei mir null Zusammenhang mit dem Umstand, wieviel oder wie wenig ich davor gefahren bin.
Ich denke, es ist eine Art von Überforderung bzw. Streßreaktion - und die kann man nicht damit beheben, in dem man den Körper immer weiter stresst. Und Autofahren ist für den Körper nun mal grundsätzlich anstrengend.

Der Ansatz mit dem Nikotin, Coffein und Alk. scheint mir da schon wesentlich schlüssiger. Zumindest sind das alles Dinge, die den Körper belasten.

Hat schon mal jemand einen Ohrenarzt aufgesucht? Wie sieht es aus mit Ohrenschmerzen? Hat die jemand gehabt? Im Mittelohr sitzt das Gleichtgewichtsorgan. Würde mich interessieren. Ich glaube, dass ich eine Ohrenentzündung nicht richtig auskuriert habe. Symptome passen. Bluthochdruck ist es auch nicht. Aber öfters fiepen im Ohr oder Rauschen.

Hallo Winston, ich habe das Problem schon seit 10 Jahren und denke wie du, man kann 7 Std, fahren aber die Angst verschwindet nicht. Das einzige was passiert ist das man irgendwann müde ist dem sich immer wieder zu stellen.
Wenn Du mal ab und an noch reinschaust würde mich freuen was zu hören!

Hallo ihr Lieben
Hab das Problem auch, hatte meine erste Attacke im Auto vor 24 Jahren.Kurz gesagt ,ich fahr selber nicht weit,Urlaub kann ich total vergessen,was mir persönlich jetzt nix ausmacht,da ich keine Urlaubsmaus bin. Stau ist der Horror..
Winston, ich denk dad hält bei dir solange an wie die Fahrt dauert...ich denk das es den meisten so geht die diese Symptomatik haben. Ja,ich rauche auch aber als ich die erste PA bekam war ich schwanger und rauchte nicht ,no Alk kein Koffein...
Hab das letzte halbe Jahr wieder viel mehr zu kämpfen als vorher was woh lauch mit den Hormonen zu tun hat, aber nicht nur.
Hatte auch schon 3 Therapeuten,die selber einen bräuchten....ist aber schon lang her....hab mich jetzt mal zu einem Hypnotherapeuten durchgerungen und ich habe das Gefühl es tut sich was...das Unterbewusstsein schafft...hatte aber erst ein Vorgespräch und eine Sitzung...Morgen muss ich wieder schaffen...sind nur 7km..mal sehn wie ich es pack...
Ok ich muss dazu sagen ich hab in mehreren Situationen PA aber auch nur deswegen weil man das bei mir anfangs falsch diagnostiziert hatte und sich so das Ganze quasie ausbreiten/erweitern konnte.
LG

Hallo ihr Lieben !

Ich bin sooo froh, dass es einen Thread mit meinem Problem gibt.. Ich dachte schon mich kann niemand richtig verstehen..

Bin 29 und leide seit letztem Juli an PA. Meine erste hab ich im Auto bekommen. Mir wurde irgendwie von den Beinen her komisch, dieses Gefühl wanderte dann aufwärts und dann ging alles sehr schnell.. Ich hab mich unwirklich gefühlt und kam mir vor als würde ich nicht das Auto lenken können. Also irgendwie so, als würde ich die Kontrolle über alles verlieren. Ich hatte gleichzeitig so ein ganz seltsames Gefühl, so als würde ich alles Super Real mitbekommen. Wie ich lesen konnte war das wohl ein Adrenalin Schub sondergleichen... Wow.. Und was noch viel schlimmer war... Ich hatte das Gefühl ich muss sterben oder werde ohnmächtig. Ich hatte ein Engegefühl um die Brustgegend herum und bekam plötzlich dadurch auch keine Luft mehr. Je mehr Luft ich wollte um so mehr fing ich an zu hyperventilieren. Es war schrecklich. Es war widerlich. So etwas hatte ich noch nie erlebt.
Ich kam ins Krankenhaus für ca 1 Woche. Mein Herz wurde untersucht, eigentlich kam bei keiner Untersuchung etwas heraus. Nach einer Woche wurde ich Befundlos entlassen.
Danach ging das Ärzte hopping los.. Mal tat mir die Lunge weh, dann das Bein, der Kopf, die Waden usw.. Ich kann gar nicht aufschreiben was mir alles weh tat und was ich plötzlich alles für Krankheiten haben sollte (laut Kopf).. Ich konnte einfach meinem Körper nicht mehr vertrauen..Was mindestens genauso schlimm war wie die Situation an sich.

Irgendwann mitte August kam ich dann zu einem Therapeuten nachdem man mir sagte, dass ich kern gesund sei und wohl eine PA hatte. Nun gut... Ich bekam schnell einen Platz und dachte mir, dass es mir eigentlich nur helfen könnte.
Ich bin zufrieden. Mein Therapeut ist sehr nett, wir kommen gut klar miteiander und er kann auch gut auf mich eingehen. Ich kann mich ihm auch gut öffnen. Er macht mit mir auch so eine Hypnotherapie (er erzählt mir Affirmationen, die mein Gefühl ansprechen sollen, während ich dabei entspanne). Das soll auch so wie eine Verhaltenstherapie sein /wirken. Mir gehts eigentlich echt gut. Er hat mir auch klar gemacht, dass es mir auf meinem Weg der Besserung auch mal schlecht gehen kann.. Ja, ich hatte immer mal wieder Panikattacken aber die waren alle NICHT so, wie die im Auto. Von Monat zu Monat hab ich mir wieder selbst vertraut, habe wieder Sport getrieben und auf die Ernährung geachtet usw..

Hattet ihr auch mal mehr und mal weniger starke Attacken ?

Ich komme mit den Attacken soweit klar. Ich setze das gelernt um, und kann auch die Dinge die ich anwenden soll anwenden. ABER in so einer Situation wie im Auto damals, oder nun leider auch am Mittwoch letzter Woche wieder, kann ich einfach rein gar nichts tun. Ich hab mich wieder so hilflos gefühlt und so als bekomm ich keine Luft. Meine Brust war eng und ich hatte todesangst. Ich könnte heulen wenn ich daran denke. Ich war danach ewig lange blass und habe gezittert. Ich hab das Auto , dass ich eigentlich so sehr liebe, verfllucht. Ich weiss nicht wie es euch da geht.. Aber dieser Kontrollverlust und dieses Nichtstunkönnen machen mir Angst. Ich weiss nicht was ich tun kann.. Ich komme echt damit klar, dass ich PA habe. Aber mit solch einem Ausmaß komme ich nicht mit klar.

Ich werde nun auf Rhythmusstörungen untersucht usw.. Das volle Programm fürs Herz.. Aber mir wäre es echt am liebsten, es wäre NUR wieder die Angst gewesen. Dann kann ich ihr ins Gesicht lachen und mich in mein Auto setzen und langsam wieder Mut fassen von Weg zu Weg. Ja, meinem Körper vertraue ich im Moment auch wieder nicht mehr.. Es ist zum heulen...

Sorry wegen dem langen Text.. Hier weiss ich aber, dass man mich versteht, weil ihr auch so Probleme mit dem Autofahren habt.. Ich bin im übrigen Nicht Raucher, habe kein Übergewicht, kein Diabetes/Cholesterin oder zu hohen Blutdruck.. Eigentlich also alles soweit im Lot... sollte man meinen

Hallo liebe Evelin67, und Ultraleicht auch hier, (smile)!
Ich bin gespannt liebe Evelin67 , wie es Dir ergangen ist , hast Du die 7 km wieder geschafft?! Ich überlege auch eine Hypnotherapie zu machen!
Bin deshalb auf Deine Erfahrungen gespannt. Aber zunächst einmal möchte ich mich kurz vorstellen, mein Profil SabineCo, kannst Dir bestimmt denken, wofür das Co steht, näheres gerne da lesen!
Ich habe auch zur Zeit wieder grosse Probleme mit dem Auto fahren ( AUutobahn, Stau ect.) Ich bin auf Arbeitssuche und es ärgert mich, das ich für mich interessante Stellenangebote nicht annehme.
Denke das die Hypnotherapie die fest eingefahrenen Muster Gedanken, positive Gedanken dagegen setzen kann! Zum Beispiel im Auto bist Du der
Bestimmer, wo Du längs fährt, Du kannst bestimmen wann Du anhälst, Du bist unabhängiger, wenn Du Auto fährst, Du bist immer gerne Auto
gefahren ect. So ungefähr Stelle ich mir das vor!
Drücke Dir die Daumen und Dich unbekannterweise!
Herzliche Grüsse SabineundCo

Hallo Sabine
Ne,habs nicht gepackt. Aber...ich habe das Gefühl es schafft in mir..kann es nicht ganz so beschreiben, da ich dieses komische Gefühl nicht kenne...auch eine neue Erfahrung..
Also ich hatte ja erst eine Sitzung und morgen Abend hab ich meine zweite...wie soll ich das erklären..ich hab so ein Hochgefühl,denk,das geht mir locker von der Hand aber dann am Morgen ...wo es eh meist gefühlstechnisch schlimmer ist geht's dann doch nicht...aber zumindest hatte ich den Willen...es ist als ob in meinem Hirn mehrere Faktoren sich ein Match leisten...das pro und contra diskutieren wo ich aber nicht viel *zu hören* bekomm...schwierig zu erklären da es für mich auch Neuland ist.
Mein Problem in er ganzen Sache ist sicherlich auch,dass ich mit mir keine Geduld hab, es sollte alles zackzack gehen...und dieser blöde Wind macht mich dazu auch noch ganz kirre..

Grüssle

Hallo Evelin67,
war schon gespannt wie es bei Dir weiter läuft! Was Du so schilderst mit der Morgenstimmung kenne ich nur zu gut! Abends fühle ich mich auch
immer besser und plane für den nächsten Tag. Ich kann das auch total nachvollziehen mit der Ungeduld! Bei allen anderen habe ich
Geduld nur mit mir nicht!
Habe noch eine Frage zu der Hypnotherapie ,das Angebot ist gross, wie ich gelesen habe gibt es verschiedene Methoden nach Milton
Ericksen, klinische Hypnose usw. Ist wahrscheinlich wie die Suche nach einen Therapeuten, auch Glücksache unter anderen muss die Chemie stimmen! Und ich denke man muss sich bei Ihm wirklich wohl fühlen um sich auf die Hypnose einlassen zu können!
Wie hast Du Deinen gefunden?
Liebe Grüsse Sabine

Hallo Sabine..
Stell dir vor ich bin gestern allein ein paar km gefahren..
Wie sich diese Methode nennt weiss ich nicht,es ist aber nicht so das er dich anguckt und du bist weg...gar nicht.
Also wir haben erst mal ein Gespräch und dann leg ich mich auf die Liege,Musik im Hintergrund und er fängt dann an mit seiner ruhigen Stimme zu sprechen...aber nix vom Buch raus ...er formuliert den Text aus dem Gespräch und Wissen was er von mir hat...diese Worte wirken dann wohl ins Unterbewusstsein...danach wusste ich erst gne Weile danachar nicht wie ich mich fühle...es war so *komisch*..ne Weile danach fühlte ich mich wie nach einer entspannenden Nackenmassage.
Klar,wenn der Therapeut dir nicht zusagt kannst es knicken,meiner ist aber ein cooler Typ...so normal...und doch merkt man das er geau weiss was er tut...er nimmt sich Zeit...man hat also nicht das Gefühl,das er schon auf den Nächsten wartet..ich hab heut Abend um 18Uhr meinen nächsten Termin und wenn du überlegst der geht ca 90 min...und heut ist Freitag...welcher Arzt schafft da bis mindestens 19.30Uhr? Ich fühl mich auf jeden Fall gut aufgehoben bei ihm undich hoffe das es vollends anschlägt..
Grüssle

Hallo Zusammen,

durch Zufall bin ich auf diese Seite gestoßen und muss leider sagen, dass es mir genauso geht.
Ich bin früher sehr viel Autobahn gefahren und sehr gerne und auch schnell. Mittlerweile fühle ich mich auf einer Autobahn sehr verloren und bekomme schwitzige Hände und fühle mich sehr hilflos zum Teil. Gerade wenn es eine große Autobahn mit breiten Straßen ist und geradeaus verläuft, wird es stärker (Ironie eigentlich). Ich mache mir die ganze Zeit Gedanken, was alles passieren kann und ich ja auch für meine Familie da sein muss. Leider erhöht das den Druck immer.
Ich werde jetzt mal die ganzen Berichte hier durchlesen.

Hat es mal jemand mit Hypnose versucht?

Gruß
Jo
Sponsor-Mitgliedschaft

Hallo mein Name ist Andreas aus Paderborn , ich bin 55 Jahre alt und aufgrund einiger Erkrankungen seit dem 34 Lebensjahr in Frührente.
Bei mir ist die Panik auf der Autobahn das erste mal vor 28 Jahren aufgetreten, als ich mit meiner Familie an die Nordsee fahren wollte. Wir sind ganz früh Morgens im Halbdunkeln losgefahren, und auf der Autobahn einige Zeit später wollte ich einen LKW überholen, als ich neben ihm war bekam ich plötzlich und das erste mal eine Angst und ich latschte auf die Bremse, habe mich wieder auf die rechte Spur begeben und mußte dann auf dem nächsten Parklplatz erstmal aussteigen und das ganze verkraften. Danach ist das immer wieder mal mehr mal weniger aufgetreten, und in den letzten 5 Jahren wieder sehr starkr geworden. In den letzten zwei Jahren habe ich festgestellt das ich Abends oder Nachts garnicht mehr auf der Autobahn fahren kann weil ich sofort nach Auffharen diesen typischen Tunnelblick bekomm, mir wird es ganz komisch, verkrampfe total und dann spielt der Kopf völlig verrückt. Am liebsten würde ich das Lenkrad loslassen und ich habe echt einen Kampf in mir mit der rechten hand suche ich dann irgendwo halt meißtens die Handbremse oder sitz, das ist so furchtbar das ich schon Panik bekomm bevor es auf die Autobahn geht. Ich habe auch bemerkt das es für mich besser läuft Autos zu überholen wenn ich alllein im Auto sitze, je mehr Menschen mit im Auto sitzen je unerträglicher wird das für mich. Ich vermeide also Autobahn immer mehr, auch baustellen sind für mich der Horror wenn das so eng wird, oder wenn sich neben der linken Spur eine Mauer oder begrenzung befindet, gruselig bin froh wenn ich dann dadurch bin. Ich bin dann meinem Mitfahrer gegenüber immer in der Erklärungsnot, warum ich nur rechts fahre und nicht sehr schnell. Oftmals kann ich am Anfang einer Autofahrt ganz gut auf der Autobahn fahren und irgendwann geht dann nur noch mit 80-100 weil sonst die Panik in mir hochsteigt. Ich hatte schon vermutet das mit den Augen etwas nicht stimmt, denn die schlechte Sicht in der Nacht macht das ganze dann zum Alptraum. Neue Brillen , die mir ansonsten wirklich Hilfe bringen, helfen da leider auch nicht, es ist wohl wirklich eine Angststörung, und ganz schwer zu therapieren, ich habe von einer Klinik gehört die sowas gut therapiert aber da macht natürlich die Krankenkasse nicht mit. Mich lähmt diese störende Angst, ich verstehe einfach nicht woran es liegt, in einer vorangegangenen Psychotherapie mit 80 Stunden und anschließender 6 wöchiger psychsom Reha konnte man mir auch nicht weiterhelfen, dort habe ich nur gesagt bekommen das ich mich der Angst stellen soll super beim Autofahren auf der Autobahn! Ich bin auch sehr depremiert deshalb und suche verzweifelt nach ner Lösung außer das ich keine Autobahn mehr fahre was sich manchmal einfach nicht machen lässt. Ich weiß das es vielen Menschen so geht, aber das hilft einem selbst auch nicht weiter. Meine Mail andreaspb@gmx.net würde mich über Antworten oder Meinungen freuen.

Hallo Andreas,
Ich habe genau dasselbe Problem wie Du, leider geht es tatsächlich nur mit Konfrontation.
Ich habe mal mehrere Jahre wo es prima geht, und dann kommen wieder Monate, wo es wirklich nur mit großen Ängsten möglich ist.
Nun ist es bei mir so, dass ich im Juli eine Angststörung mit Panikattacken bekommen habe, wo ich mich mühsam in kleinsten Schritten wieder heraus gekämpft habe.
Es ging so weit, das ich kaum das Haus noch verlassen konnte und ich ständig Angstschwindel hatte. Mittlerweile führe ich fast wieder ein normales Leben, nur die Angst vorm Autobahn fahren ist mir noch geblieben.
Fange mit kleinsten Schritten an, als Erstes immer nur ein kurzes Stück Autobahn und dann immer etwas mehr.
Ich habe mich immer wieder selbst gestellt, und das Gefühl es geschafft zu haben gibt Mut und Selbstvertrauen, dann werden deine Ängste Stück für Stück weniger. Mir hat auch NLP sehr geholfen, wenn Du magst schreib ich dir per PN mal ausführlicher dazu.

Gruss Dirk

Ich bin froh dass es diesen Thread gibt. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es eher ein Tabuthema ist oder ich in meinem Umfeld nur Menschen kenne, die total gerne und problemlos Auto fahren.
Ich bin damals (vor über 10 Jahren) durch die Fahrprüfung gefallen, weil ich eine rote Ampel übersehen habe. Es war eine mittelgroße Ampelanlage und eigentlich weiss ich, dass dort eine Ampelanlage ist, aber ich muss in der Prüfung so einen Tunnelblick gehabt haben, dass ich nicht registriert habe, wo wir sind und dass dort eine Ampel ist und das sie rot ist. ALs mein Fahrlehrer auf die Bremse trat und sagte das war´s, war ich erst ganz perplex. Beim zweiten Anlauf hat es dann geklappt, aber seitdem bin ich sehr sehr unsicher. Ich traue mir einfach nicht mehr. Die normalen Strecken, also Landstrasse (wohne glücklicherweise auf dem Land und muss nur Landstrasse zur Arbeit fahren) bereiten mir inzwischen keine Probleme mehr. Früher war ich so panisch, dass ich wenn ich eine Ampel gesehen habe, die grün war, rechts ran gefahren bin oder so langsam gefahren bin bis sie rot wurde, damit ich nicht bei grün sofort drüber fahren musste sondern stehen konnte und dann sicher gehen konnte dass die Ampel von rot auf grün springt. Das jemandem zu erzählen war kaum möglich, weil ich mich so dafür geschämt habe. Aber, durch konsequentes Fahren, es liess sich ja glücklicherweise nicht vermeiden, habe ich es hinbekommen. Panik bereitet mir Autobahn und Großstadt. Und ich bin sehr traurig darüber, f+ühle mich massiv eingeschränkt und beneide jeden, der erzählt er ist mal spontan ans Meer o.ä gefahren. Da ich keinen Partner und auch kaum Freunde habe aber das Meer liebe und 2 Hunde habe, würde ich das so gerne mal machen, aber ich schaff es nicht. Sobald die Autobahn mehrspurig wird, oder sich teilt bekomm ich Herzrasen, meine Hände werden nass, mir wird heiss und ich habe das Gefühl keine KOntrolle mehr zu haben und die Situation nicht richtig beurteilen zu können. Gut, dann halt keinen Urlaub, dass ist dann halt so. Aber was mir wirklich richtig Schwierigkeiten bereitet ist, dass ich beruflich oft diverese Fahrten machen soll mit einem 9 Sitzer Bus, mit anderen Menschen (die ich betreue) drin und nicht in der LAge bin, dass zu tun. Weil ich mir nicht traue, weil ich Angst habe und weil ich das nicht verantworten kann und will. Es wird wenig bis kaum akzeptiert oder ernst genommen. Oft heisst es, ich soll mich nicht so anstellen etc. Kollegen hingegen, die nie einen Führerschein gemacht haben werden problemlos akzeptiert.
Ich schätze ich müsste mehr dran arbeiten aber habe auch Angst mich dem zu stellen.
Emmii

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Prof. Dr. Borwin Bandelow
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