Ich habe fast alles hier zum Thema Autobahnfahrten-Angst durchgelesen.
Ich weiß jetzt nicht, ob hier noch jemand reinschnöft aber ich schreib einfach mal eine Antwort zu winston, der ja viel durchgemacht hat! Und auch die andren.
Ich denk mir seit einiger Zeit auch beim Autofahren lauter Horrorgeschichten, ich hab auch Angst vor dem Autobahnfahren.
Ich bin auch früher ohne jegliche Gedanken einfach drauf und hatte kein traumatisches Erlebnis auf der Bahn.
Bin letztens mit meinem Freund ein Stück weit gefahren, aber bei einer Ausfahrt runter und er musste weiter fahren.
Auch hatte ich im Zug ein Erlebnis vor einem Jahr, mir wurde schlecht, ich bekam auch Panik im völlig überfüllten Zug und hatte Schwierigkeiten beim nächsten Mal mitzufahren. Ich wollte immer raus, aber der Zug hält ja erst bei der nächsten Station an.
Ich fuhr dann tapfer heim und zuhause ging über die Weihnachtstage so ein Panikflash weiter. Wir hatten vor den Weichnachtstagen viel Stress (wer hat das nicht) und im Urlaub viel ich in einen Gedankenflash. Reiten konnte ich nicht weil es zu glatt war und somit wußte ich plötzlich nicht recht, was ich mit mir im Urlaub anfangen soll.
Habs meinem Hausarzt erzählt, der riet mir zum Johanniskraut. Auch wenn ich mir das evtl. einbilde, es hat geholfen, bin viel spazieren gegangen und was das wichtigste ist,
ich hab mit dem Zugfahren dann einfach weiter gemacht. IPod rein, Buch mitgenommen und versucht mich bei einer Attacke abzulenken.
Auch heut noch nach diesem Jahr kommen immer mal wieder kleine Situationen vor, in denen ich mich beengt fühle, sei es weil der Zug voll ist, oder weil ich einen schlechten Tag hab.
Ich fahre Freitags nicht mehr Zug weil ich weiß, dass ich da im Stehen sterben müsste, da ist es so voll, das tue ich mir nicht an. Muss ich auch nicht.
Ich finde, man muss sich nicht immer zu was zwingen und darf es mal zugeben, dass man die ein oder andre Situation nicht mag, nicht erträgt.
Das Thema Autobahn; ich denke, je mehr ich mich dazu zwingen will, desto mehr verwickle ich mich in Gedankenspiralen. Ich hab für mich beschlossen das Thema abzuhaken, ich muss nicht Autobahn fahren und verdammt, warum soll ich mich dazu zwingen?
Ich geh auch zu keiner Psychotherapie, die wühlen alles auf (hatte schon schlimme Kindheitstraumen), aber wenn ich nicht drüber rede, gehts mir besser.
Warum in alten Wunden stochern? Ich will das nicht wieder aufwühlen. Mir gehts besser wenn ich mich ablenk von den schlechten Gedanken.
Bin allerdings auch so ein Type der sich gern zu viel Gedanken um was macht. Bin jetzt 31 und denk über mehr Sachen nach als früher.
Bin winstons Meinung dass zu viel Psychokram auch schaden kann. Nicht so viel Zeit mit dem Nachdenken Warum beschäftigen. Die Gedanken auf was gutes und schönes lenken.
LG
04.02.2012 21:54 • #201