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S
Hallo Leute,

also ihr meint doch, dass ich mich net dafür schämen muß, weil ich mit 30 noch keine feste Beziehung hatte? Aber kann man damit offen umgehen? Wahrscheinlich nicht, weil hier die Bewertungsangst besteht, für unnormal gehalten zu werden. Aber wen bitte schön geht das denn etwas an? Warum wird das nicht so akzeptiert? Wenn ich sage, das ist OK für mich, obwohl ich natürlich schon mal gerne eine hätte,dann ist das meine Sache, oder? Aber die Angst, für unnormal gehalten zu werden ist immer vorhanden irgendwie!!

LG

27.07.2008 14:10 • 02.08.2008 #1


12 Antworten ↓


I
Hallo Matthias.

Willkommen im Club. Ich bin 33 und habe genau das gleiche Problem. Deshalb hier mal ein paar ehrliche Worte.

Nein, ich denke nicht, dass wir uns schämen müssen. Da ist halt in der Vergangenheit irgendwas nicht ganz rund gelaufen, und auf einmal ist dann der Zug abgefahren. Irgendwie hat man halt nie gelernt, wie das funktioniert mit Mädels anquatschen und so, und hat gehofft, dass man vielleicht mal von den Frauen angequatscht wird, und hat gewartet und gewartet und - ups! - und auf einmal ist man dreißig oder über dreißig und immer noch alleine.Wie konnte denn das passieren? Tja, und jetzt? Vielleicht doch mal eine ansprechen, oder erstmal vorsichtig und anonym übers Internet kennen lernen, und sich dann lauthals auslachen lassen, wenn die mitkriegt, dass man noch nie eine Beziehung hatte? Mit dreißig?!!
Nun...
Ja!
Genau das.
Wird uns wohl nichts anderes übrig bleiben, oder? Oder hast du etwa eine bessere Idee?
Und so'n Gelabere von wegen
Zitat:
Wenn ich sage, das ist OK für mich

bringt auch nicht viel, das kauft dir hier keiner ab, du am allerwenigsten. Es ist nicht ok.
Und das hier
Zitat:
Aber die Angst, für unnormal gehalten zu werden ist immer vorhanden irgendwie!

kommt daher, dass es tatsächlich unnormal ist. Also hör bitte auf dich selbst zu belügen und deine Situationen mit sinnlosen Argumenten vor dir selbst zu rechtfertigen. Versuche lieber, deine Situation zu ändern.

Ich persönlich versuche seit einigen Monaten mich dazu zu überwinden, mal eine Kontaktbörse im Internet zu probieren. Also kein Chatroom, sondern eine Kontaktanzeige, wo ich in mehr oder weniger deutlichen Worten sagen kann was Sache ist, und hoffe, dass sich darauf irgendeine meldet. Allerdings ist mir diese Überwindung bisher noch nicht gelungen, unter anderem wohl auch weil diese Flirtseiten zum größten Teil Abzocke, Verarsche und Datenklau sind.

Na ja, mal sehen, wie sich das weiter entwickelt.

lg ichwersonst

28.07.2008 13:43 • #2


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Würder Ihr Euch schämen?

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P
Hallo ihr Beiden,
ich weiss ja nicht ob diese Idee für euch sehr hilfreich ist, aber bevor man sich zu einer Kontaktanazeige aufrafft, vielleicht auch mit falschen Hoffnungen, wie wär es da mit einem Internet-Radio-Chat? Ich bin seit langem in einem drin und habe echte Freunde gefunden, man glaubt es kaum, und mit echt, meine ich auch echt
Liebe Grüße
Iris

28.07.2008 14:20 • #3


A
Hallo ihr,

wollte mich zwar nicht merh so äußern, aber nun muss ich doch.
WARUM soll es unnormal sein? Ist es normaler, wenn, wie ich letztens im Bus ein Mädel (höchstens 18 ) sagen hörte: och, Männer kommen und gehen?

Was ist gesellschaftliche Norm und in wie weit muss man sich da anpassen und warum? Früher hat man Kinder verheiratet und in manchen Ländern ist das immer noch so. Ich finde, wir können nicht genug schätzen in einer Gesellschaft zu leben, die uns erlaubt Bindungen einzugehen, wenn WIR wollen und wenn wir nicht wollen, uns nicht zwangsweise bindet.

Bei den einen 'funkt' es eben später und bei den anderen eher. Aber besser später, wie an den/die Falsche geraten und mit 24 wieder geschieden sein von einem Alk. und schon zwei Kinder auf dem Hals. Beispielsweise.

Besser warten. Dann hat man auch die nötige Lebensreife und geht ganz anders ran. Und wenn es dann soweit ist, wird es auch funken. Es vorher 'gewaltsam' zu erzwingen, ist wohl nicht der richtige Weg, schon gar nicht, um nur nicht 'dumm dazustehen'. Da sollte man drüber stehen.

Ich hatte meinen ersten Freund mit 32 und habe den ein halbes Jahr später nach erstem Treffen geheiratet. Wir sind immer noch zusammen und verstehen uns prächtig.

29.07.2008 14:48 • #4


I
Hallo Aelhi.

Auf die Gefahr hin, dass das sarkastisch klingt, aber es geht mir wie dir. Ich muss mich jetzt mal so äußern.

Wenn jemand alleine ist, weil er alleine sein will, dann habe ich damit absolut kein Problem. Wenn jemand alleine ist, weil er es nicht schafft, andere Menschen anzusprechen, und wenn er dann zu sich selbst sagt Ich bin alleine, weil ich es nicht schaffe, andere anzusprechen, und ich bin zu schwach, um daran etwas zu ändern dann habe ich auch damit absolut kein Problem.

Wenn jemand jedoch alleine ist, weil er es nicht schafft, andere anzusprechen, und zu schwach ist, daran etwas zu ändern, und zu sich selbst sagt Ich will das ja auch gar nicht, dann habe ich damit ein Problem, bzw. diese Person hat dann ein Problem, und zwar ein dickes. Ich kenne dieses Spiel. Ich habe es in Punkto Selbstbetrug zur Meisterschaft gebracht. Seit ich mir jedoch Mühe gebe, zumindest mir selbst gegenüber offen mit meinen Problemen umzugehen, geht es mir viel besser und viele Sachen fallen mir auch leichter.

Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich mir nicht eine Beziehung wünsche. Ich bin mir absolut sicher, dass es Matthias auch so geht. Ebenso sicher bin ich mir, dass es auch dir so ging, bevor du deinen Freund hattest. Und wenn du etwas anderes behauptest, dann - entschuldige bitte- lügst du entweder, oder du hast den Selbstbetrug noch besser drauf als ich.

Es geht bei diesem Thema nicht um gesellschaftliche Normen. Es geht um fundamentale menschliche Grundbedürfnisse. Es geht um Urinstinkte. Die kann man nicht einfach mal so zehn oder zwanzig Jahre lang zur Seite schieben, weil es einem gerade nicht passt.

lg ichwersonst

29.07.2008 17:37 • #5


A
@ichwersonst: Ich hatte den Eindruck, daß der erste Post mehr so klang, als ob der Schreiber sich Sorgen mache, daß er schief angeguckt wird von seinen Mitmenschen oder glaubt, sich rechtfertigen zu müssen. Ich glaube, daß NIEMAND sich für sein Leben rechtfertigen muss, solange er niciht asozial andere damit schädigt.

Natürlich hast du recht, wenn jemand WILL, aber nicht KANN, ist das eine völlig andere Sache. So hatte ich das aber nicht aufgefasst, tut mir leid, wenn ich jemandem zu nahe getreten bin.

Was mich persönlich betrifft - warum sollte ich hier lügen? Ich bin hier inkognito und brauche um mein Image nicht zu fürchten. Es gibt also gar keinen Anlaß. Und NEIN, es ging mir definitiv nicht so, daß ich seit meinem 12 Lebensjahr oder so jeden Tag weinend dagesessen habe und mir eine wie auch immer geartete Beziehung gewünscht und gefrustet war, weil ich keine bekam... Es ist mir egal, ob du das glaubst - wenn nicht, kann ich es nicht ändern. Ich hatte viel zu viel andere Interessen und Beschäftigungen, als mich damit zu befassen. Ab 18 hatte ich überdies noch ein privates kirchliches Gelübde. Und ich habe NICHT jeden Tag gedacht, oh mein Gott, ich kanns nicht mehr aushalten, wie furchtbar.
Gestört hat mich das blöde Gerede mancher Mitmenschen, weshalb ich mir dann einfach einen fiktiven, gerade im Ausland befindlichen Freund 'zugelegt' habe, um meine Ruhe zu haben und mich nicht immer wieder vor Leuten rechtfertigen zu müssen. Heute stehe ich über sowas natürlich, aber mit 16 kann das nerven, und da muss man schon mal zu Verteidigungsstrategien greifen.

Ich meine, es gibt solche und solche Menschen. Manche brauchen eben ständig eine Beziehung und manche nicht. Das soll jetzt um Himmels willen nicht so klingen, als hielte ich mich für was besseres... Ich versuche es korrekt auszudrücken und niemanden zu beleidigen!!
WAS sind den 'Urinstinkte' ? Wenn wir damit weitermachen, müsste ich auch sagen, es ist z.B. genauso anormal, z.B. gleichgeschlechtlich oder gleichgeschlechtlich zu sein, weil der Urinstinkt im Tierreich auf Fortpflanzung ausgerichtet ist und das nur zwischen Männchen und Weibchen geht.... Oder es ist anormal, Kinder auf künstlichem Weg herzustellen (im Reagenzglas), wo doch offenbar die Natur in diesem betreffenden Fall es anders wollte....

Also, da kann man ewig diskutieren. Aber wie gesagt, ich hatte den Beitrag wohl dann falsch interpretiert.

30.07.2008 09:12 • #6


S
@ Aelhi

für was hattest Du denn ein kirchliches Gelübde?

30.07.2008 18:11 • #7


B
Hallo auch

Mir gehts genau so, ich denke auch oft nach, über das wieso und warum. Beschäftige mich schon lange damit. Nun bin ich auf den Gedanken gekommen, das ich ja selber schuld bin an meiner lage ich hatte zuwenig Selbstvertrauen und hab eben nur daran gedacht, was andere von mir halten, bzw von mir denken. Das ging so mein ganzes Leben lang.
Ich bin dabei , meine Denkweise umzustellen. hab mich auch schon viel irgendwo durchgelesen. Verschiedene Bücher und im Internet. Aber alle kommena uf den gleichen Nenner. Helfen kann einem da niemand, nur unterstützen. Aus dieser Lage rauskommen, das kann jeder nur für sich alleine. Auch wenn es schwer ist, was ich am eigenen Leib grad erfahre, da ich auch noch ungeduldig bin. Hab ich doch schon nicht mehr so viele Gedanken und es geht mir besser. Ich werde auch schon viel mutiger. Gehe risiken ein, neue Menschen kennen zu lernen, ja Frauen, fremde Frauen einfach anzusprechen. Mit einem Lächeln geht das gleich viel leichter. das hätte ich vorher nie geglaubt.
Da ich, wie gesagt, ungeduldig bin, hab ich halt noch Probleme und die automatischen Gedanken, die ich habe, also Denken wie immer, sind noch kleine Stolpersteine. Ich sag bewust kleine , denn das war mal eine richtige Mauer, die ich um mich rum gebaut hatte.
Es gibt nichts schlimmeres, al ssich selber abzulehnen, nur weil man glaubt, nicht attraktiv zu sein und weil man auf andere hört.
Mittlerweile bin ich wieder davon überzeugt, das es für JEDEN Topf eine Deckel gibt. Meiner ist auch irgendwo, nur dauert es halt bis ich ihn finde.

30.07.2008 20:51 • #8


A
@matthias:
Ich hatte ein Gehorsamsgelübde gegenüber dem Papst und ein Keuschheitsgelübde, weil ich plante, später in ein Kloster zu gehen. Bin auch gegangen, aber dort gefiel es mir nicht so, wie da die Ordensregel gelebt wurde, daher bin ich wieder gegangen. Hatte das Gelübde 8 Jahre. Sowas ist aber nichts Verbindliches wie öffentliche Gelübde, nur etwas privates eben zwischen mir und Gott.

31.07.2008 09:32 • #9


Schneewittchen
Hi Matthias,

Also zu deiner Frage in der Überschrift: Du brauchst dich auf keinen Fall zu schämen, wirklich nicht! Ich glaube es gibt viel mehr Leute in deiner Situation als du vielleicht denkst. (Ich kenne persönlich jedenfalls einige, wovon ich niemanden als looser bezeichnen würde.) Außerdem bist du ja auch erst 30 Da kann dir doch mit ein bisschen Mut und Initiative noch viel in Sachen Beziehung passieren, wovon du im Moment noch gar nichts ahnst.

Eine gute Freundin von mir lernt zur Zeit gerade einen neuen Mann kennen, dem es auch so geht wie dir. Sie hatte allerdings schon mehrere längere Beziehungen. Und ich weiß, dass er sich deshalb auch sehr unsicher ist. Er hat Angst als Versager da zu stehen, weil er sich bei gewissen Dingen meint blöd anzustellen. Aber meine Freundin hat wirklich gar kein Problem damit. Im Gegenteil, sie hat eher noch zusätzlichen Respekt vor ihm, weil er da so ehrlich und offen mit umgeht. Das hat ihr wesentlich mehr imponiert als Leute, die sich sonstwas für eine Vergangenheit zurecht lügen. Sie freut sich eher noch darauf ihm Dinge zu zeigen, die er vielleicht noch nicht kannte und mit ihm zusammen das Beziehungsleben mit allen Höhen und Tiefen zu entdecken.

Ist wahrscheinlich ein bisschen leichter gesagt als getan, aber trau dich ruhig was! Die Leute, die dich abwerten oder gar auslachen würden weil du noch keine Beziehung hattest sind glaub ich erstens nicht in der Mehrheit, und außerdem sind sie total beschränkt und es gar nicht wert, dass du dich über sie ärgerst.

Liebe Grüße und alles Gute

Schneewittchen

01.08.2008 07:59 • #10


B
Ich finde es schön, hier solch aufmunternden Worte zu lesen.Da ist man(n) doch gleich neuer Hoffnung.
Ich glaube, das man mit dem früheren leben abschließen soll. Wenn eine Frau kommt, die eine gern hat, dann ist der das auch egal.
Und wie Schneewittchen schon geschrieben hat., finden Frauen das gar nicht so schlimm. Zumindest einige. Mal ehrlich was sagt das über einen Menschen eigentlich aus? Ist er deswegen weniger Wert?
Wenn ich so bei mir schaue, dann hatte ich zum einen Pech und zum andern halt war ich sehr schüchtern und hatte regelrecht Angst ausgelacht zu werden. Ab und an hab ich das auch heute noch. Aber ich lern auch grad , das man genau das tun muß wovor man Angst hat um seine Angst zu besiegen.
Denn es ist ja nichts anderes als Angst, wenn man noch keien Beziehung hatte.Ich red jetzt mal von mir .
Ich würd mir in letzter Zeit nichts sehnlicher wünschen. Nur kann man es auch nicht erzwingen. Ich bin ungeduldig und dann zweifle ich eben wieder. Wie gesagt eine Lernphase zum Umdenken. Es wird immer besser, nur kommen da halt auch Rückschläge hinzu. Das gehört dazu, Man muß nur draus lernen. Gehen, Radlfahren oder Sprechen haben wir ja auch nicht von heute auf morgen erlernt.
Dies kann noch lange dauern. Ich bin jetzt erst seit Dezember 2007 dabei an mir zu arbeiten, weil ich eben durch dies leichte Depressionen bekam.
Jetzt hab ich das schon im griff, nur eben wäre es halt schön, wenn ich jemanden kennenlernen würde. und genau da hapert es bei mir. Ich ERWARTE es und dann kommen eben Zweifel, weil es nicht so ist. Einfach an sich selber denken, das Leben genießen und nicht versuchen daran zu denken, was andere denken könnten oder vllt auch sagen.

01.08.2008 12:46 • #11


F
@ichwersonst

Und wie stehst du zu denen, die sehr wohl wollen und auch können, aber einfach nicht den für sie richtigen passenden Partner finden?
Ich denke, diese Gruppe macht die große Mehrheit unter denen, die in einem gewissen fortgeschrittenen Alter noch nie eine feste Beziehung (Ich meine damit jetzt nur Beziehungen von mindestens einem halben Jahr.) hatten aus.

Ich gehöre auch zu dieser Gruppe. Ich will und ich kann auch. Aber ich lehne es ab, mich 'nur um mit jemandem zusammen zu sein' auf jemanden einzulassen, der für mich nicht 100% passt.
Ich kenne mehrere Frauen, die lieber mit jemandem zusammen sind, über den sie die ganze Zeit schimpfen, den sie nicht lieben, als sagen 'zu müssen', dass sie im Moment keine Beziehung haben. Finde ich hochgradig peinlich.
Eine frühere Bekannte hat zu diesem Thema mal gesagt: 'Männer sind wie Kieselsteine am Meer. Die meisten Menschen sind damit zufrieden, irgendeinen, halbwegs ansehnlichen Stein zu haben. Ich möchte aber einen ganz besonderen, tollen Stein haben.'

01.08.2008 20:41 • #12


I
Hallo frosch.

Zitat:
Und wie stehst du zu denen, die sehr wohl wollen und auch können, aber einfach nicht den für sie richtigen passenden Partner finden?

Ganz einfach. Solche Leute beneide ich.

Ich glaube, ich bin hier missverstanden worden, und habe wohl selbst auch einiges missverstanden. (In dieser Hinsicht eine Entschuldigung an aelhi. Mein Kommentar war hart, arrogant und basierte auf falschen und voreiligen Schlussfolgerungen, was mir jetzt auch sehr peinlich ist.)

Bei mir ist es eben so, dass ich nicht kann und auch noch niemals konnte. Also ich hatte auch noch keine Beziehung für ein halbes Jahr, nicht einmal für einen halben Tag. Und das liegt daran, dass mir der Mut fehlt, überhaupt mal irgendwelche Schritte einzuleiten, die zu einem Kennenlernen führen könnten, sei es jetzt mit der richtigen oder der falschen. Ebenso kenne ich die von mir beschriebene Falle, dass aus einem Ich kann nicht schnell ein Ich will nicht werden kann, und kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es besser ist, sich selbst gegenüber ehrlich zu sein und sich selbst seine Schwäche oder Mutlosigkeit einzugestehen. Das führ sich alleine ändert zwar gar nichts, ist aber die Basis dafür, dass man, bzw. ich irgendwann doch mal den Mut finden werde.
Im Moment ist es wohl eher so, dass mich die absolut richtige Ansprechen könnte, und ich würde kein Wort herausbringen.

Also um noch einmal wirklich klar zu stellen, was ich meine: Ich hatte mal einen Bekannten, der hatte sich am Bein verletzt. Was genau das war weiß ich nicht mehr, aber ich weiß, weil ich das bei anderen gesehen habe, dass man mit so einer Verletzung ein, maximal zwei Monate auf eine Krücke (Gehhilfe?) angewiesen ist, und dann ist's wieder gut. Nach einem Jahr ging der Typ immer noch an Krücken. War ganz angenehm für ihn. Er musste nicht arbeiten, und brauchte nur mit den Fingern zu schnippen, und schon ist seine Frau gesprungen und hat was zu Essen oder ein Kissen geholt oder den Fernseher umgeschaltet usw. Sollte man zu so jemanden sagen Ach das ist doch ganz normal. Mach dir mal keine Sorgen. In ein zwei Jahren kannst du bestimmt wieder laufen oder eher Hey Kerl jetzt reiß dich mal zusammen.
Vielleicht ist das ein dummes Beispiel. Ziemlich sicher sogar. Aber ich würde eher letzteres sagen und hoffe, dass jene Leute, die mir Ratschläge geben, genauso denken.

Was diesen Wahn betrifft, unbedingt eine Beziehung haben zu müssen, so stimme ich dir absolut zu. Ich kenne das aus meinem Umfeld, und es endet häufig in Streit und Katastrophe. Also ich hoffe schon, dass ich irgendwann, hoffentlich bald dann die richtige finde. Ich bin wirklich verdammt einsam. Aber das ist besser als eine Beziehung, in der ich mich nicht wohl fühle. Das kann ich sogar ohne irgendwelche Erfahrungswerte sagen.

lg ichwersonst

02.08.2008 10:08 • #13


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Dr. Reinhard Pichler