W-Fragen für die Allgemeinheit

30.12.2022 20:29 • x 2 #881

Zitat von Windy:
Schaaade, das würde mir schon was einfallen, dass du wieder auf die Palme krabbelst.

Das Krokodil kommt aus dem Teich, läuft um die Palme und verschwindet wieder imTeich!
Die Auflösung gibts morgen, ich muß erstmal wieder mein Handy- Akku aufladen.........

30.12.2022 20:32 • #882

Zitat von Chingachgook:
ich muß erstmal wieder mein Handy- Akku aufladen.........

Haben das nicht die Krankenschwestern für dich gemacht? Mensch du läßt aber auch nach, früher hättste die noch für sowas rumgekriegt.

W-Fragen für die Allgemeinheit

07.01.2023 19:48 • #883

Wie geht es euch momentan?

07.01.2023 20:06 • #884

@Katze99

Es muss und dir?

08.01.2023 15:34 • x 1 #885

@Beebi Ja, ebenso. Ich hatte im letzten Jahr, Oktober-November eine ziemlich dunkle Phase. Wie aus dem nichts habe ich mich schrecklich leer und antriebslos gefühlt. Sowas habe ich noch nie erlebt. Habe nächste Woche auch meine fünfte probatorische Sitzung bei einer Therapeutin. Ich versuche weiterhin positiv in die Zukunft zu schauen. Aber das Gedankenkarussell macht einem da ab und zu einen Strich durch die Rechnung.
Zumindest habe ich einen Minijob seit November 2022 und bekomme so etwas mehr Struktur in meinen Alltag. Auch wenn der alles andere als erfüllend ist

22.01.2023 10:57 • x 1 #886

Wenn ich merke, dass es mir sehr viel besser geht, weil ich nicht mehr so viel aus Mitleid heraus handle und dabei immer weniger ein schlechtes Gewissen verspüre, bin ich dann ein schlechterer Mensch geworden?

22.01.2023 11:15 • x 1 #887

@Afraid1992

Äh, nein. Im Gegenteil. Es ist stark, wenn du das so für dich gelernt und umsetzen kannst. Ich kann das nur bedingt und ja, es fühlt sich eigentlich befreiend an.

Wie kommst du darauf, dass du ein schlechter Mensch geworden bist?

22.01.2023 11:32 • x 1 #888

Moin ,nein es liest sich nicht so als wärst du ein schlechterer Mensch geworden. Eine Veränderung durch bessere Kontrolle und Beherrschung sowie gesundem Egoismus ist ok ....

22.01.2023 15:11 • #889

Aus Mitleid heraus handeln sollte man aus meiner Sicht eh nicht. Die meisten Menschen wollen auch gar kein Mitleid haben. Mich würde es z.B. eher abschrecken, wenn ich merken würde, dass jemand mir gegenüber nur aus Mitleid handelt. Meist möchte man aus einem Gefühl des Mitleids heraus ja irgendwie helfen, aber ich denke, man hilft viel mehr, wenn man einfach Verständnis zeigt. Ich denke, dass es evtl. sogar ein schlechtes Gewissen auslösen kann, wenn man nur aus Mitleid handelt, weil man dann auch häufig nicht wirklich von Herzen hilft. Man fühlt sich irgendwie dazu verpflichtet. Klar leidet man mit, wenn man diverse Schicksalsschläge von anderen sieht oder liest.. aber wenn man zu sehr mit leidet, kann man eben auch nicht mehr helfen, weil es einen selbst zerfrisst. Mitgefühl und Mitleid sind für mich verschiedene Dinge, und wenn, dann helfe ich eher aus Mitgefühl. Denke auch nicht, dass du dir da nen Kopf machen musst.

22.01.2023 15:46 • #890

Aber ja.. wenn ich nochmal kurz darüber nachdenke.. leide ich wohl z.B. auch mit meiner dementen Oma zu sehr mit. Das ist eine gute Erkenntnis. Muss wohl meine Definition von Mitleid und Mitgefühl nochmal überdenken. Aber sie will sicher auch kein Mitleid, wenn man sie fragen würde.

22.01.2023 15:49 • x 2 #891

Zitat von Lightning1981:
leide wohl z.B. auch mit meiner dementen Oma zu sehr mit.

Das ist völlig normal, wenn du sie sehr gern hast. Aber man kann auf manche Dinge einfach keinen Einfluss nehmen und es bleibt einem einfach nichts anderes übrig, als die eigenen Einschränkungen diesbezüglich zu akzeptieren. Alles andere nimmt einem nur noch das bisschen Energie, das wir psychisch Kranken eh nur noch zur Verfügung haben. Die ist manchmal schwer einzuteilen und damit zu haushalten.

22.01.2023 15:58 • x 1 #892

Naja daher möchte ich diese Energie ja wieder aufbauen @Windy. Wenn ich bei allem sage, das ist mir zu viel, komme ich da nie raus. Ich sollte einfach meine Oma so betrachten, wie sie eben immer war. Herzlich und für jeden da. Dann würde ich evtl. wieder das positive in ihr sehen, und aus Mitgefühl helfen können, mit dem Blick auf frühere Zeiten, und weil sie eben auch für mich immer da war.. Wenn ich nur auf ihr Leid blicke.. dann kommt evtl. das Mitleid, dass einen zerfrisst und lähmt. Und ich denke, dass man Mitgefühl und Mitleid evtl. auch allgemein so betrachten kann. Aber gut.. das werde ich wohl erst nochmal überdenken

22.01.2023 16:01 • x 1 #893

Zitat von Lightning1981:
Aber gut.. das werde ich wohl erst nochmal überdenken

Zuviel denken ist auch nicht immer gut. Ne Weile die Murmel da oben abschalten hilft eher, ist für unsereins aber eben eines der schwersten Dinge die es gibt.

22.01.2023 16:07 • x 1 #894

Hehe.. ja, da hast du leider Recht. Wobei mein Kopf.. so lange ich etwas mache.. eigentlich immer aus ist. Der springt nur an, wenn ich nichts tue. Aber auch das ist normal.. weil im Ruhezustand alles auf einen einprasselt, was man eigentlich auch verarbeiten sollte. Wenn ich damit durch bin, ist der auch wieder ruhig. Und ich philosophiere ja auch sehr gerne, daher begebe ich mich oft in den Ruhezustand, und denke nach. Bin eben ein Dichter und Denker. Muss ja nicht alles gleich eine Krankheit sein

22.01.2023 16:10 • x 5 #895

Mitleid bedeutet ja, ich leide mit jemandem mit, der leidet. Die Frage ist, leidet er/sie dadurch weniger ? Wahrscheinlich nicht, aber ganz sicher wird mir dadurch Energie abgezogen, die der Person aber nicht zugute kommt.
Ich zum Beispiel möchte gar nicht, dass jemand mit mir mitleidet. Deshalb mache ich die meisten Probleme mit mir selber aus.

22.01.2023 16:13 • x 1 #896

Zitat von Lightning1981:
Bin eben ein Dichter und Denker. Muss ja nicht alles gleich eine Krankheit sein

Das stimmt wohl.

22.01.2023 16:36 • x 1 #897

Schön gesagt @Cati
Geht mir im wahren Leben auch so. Rede eigentlich erst komplett offen über Dinge, wenn ich sie verarbeitet habe, und es sich ergibt, weil ich niemanden damit belasten möchte. Selbst hier fällt es mir schwer, alles loszuwerden, wenn ich es für mich noch nicht verarbeitet habe. Daher schreibe ich meist auch ausführlich dazu, wie ich die Dinge verarbeite. So könnte es evtl. auch hilfreich sein, falls andere ähnliches erleben. Machen ja viele hier, daher ist es ja häufig auch sehr hilfreich. Habe hier schon so einiges für mich lernen können. Und es wird eben auch sehr häufig Verständnis gezeigt. Man erhält häufig andere Blickwinkel auf sehr ähnliche Probleme. Jetzt muss ich z.B. gar nicht mehr grübeln wegen dir. Dankeschön. Wir sind eben alle kleine Philosophen

So jetzt aber ab in den Wald. Biege noch immer an den falschen Bäumen ab ^^

22.01.2023 18:19 • x 1 #898

Hm jetzt habe ich beim Spaziergang doch nochmal gegrübelt, weil ich irgendwie vor ein paar Tagen schon darüber nachdenken wollte, was der Unterschied zwischen Mitleid und Mitgefühl ganz genau ist. Aber ich kam nur so halb auf einen Nenner. Ich dachte auch, dass ich im Grunde eher aus Mitgefühl handle. Mache ich im Grunde auch.. aber jetzt fällt mir auf, dass ich dann irgendwann einfach zu viel Mitleid entwickle, und es mich zerfrisst, wenn ich mich zu tief einfühle. Daher kann ich mich auch nicht zu lange mit Krankheit beschäftigen. Im Grunde entwickle ich sogar irgendwie eine Form von Selbstmitleid, wenn ich zu häufig an das Leid denke, dass ja auch ich irgendwo erlebe.. und will dann auch nicht in Selbstmitleid zerfließen.. und verdränge es dann. Also nicht das Leid an sich, aber dass ich irgendwie Selbstmitleid haben könnte. Wollte auch schon fast erlebte schreiben. Aber ich erlebe es ja noch. Irgendwie.. ist es gerade glaube ich echt sehr hilfreich für mich, dass ich das mal alles als Selbstmitleid betrachte (also bei mir).. damit ich irgendwie auch mir selbst mehr Mitgefühl, statt Mitleid schenken kann.

Hast du zum Mitgefühl auch so eine schöne Erklärung, @Cati?
Oh.. W-Fragen. Was ist Mitgefühl @Cati?

Ist natürlich eine allgemeine Frage

22.01.2023 20:03 • x 3 #899

Zitat von Lightning1981:
Hast du zum Mitgefühl auch so eine schöne Erklärung, ?

Mitgefühl bedeutet, ich signalisiere dem anderen: Du bist nicht allein. Ich fühle mit dir, ich öffne ein Stück weit mein Herz und nehme dein Leid und Schmerz wahr, ohne es zu beurteilen.

22.01.2023 20:05 • #900

Wie kann man den Tod eines Hundes, der mich 14 Jahre begleitet hat verarbeiten?