Pfeil rechts

N
Aus dem Sektor der Organtransplantation ist längst ein neuer, ertragreicher Industriezweig geworden und ein lukrativer Nebenverdienst der Beschäftigten des Gesundheitswesens geworden. Da die Bereitschaft der Bundesbürger zur Organentnahme sinkt, wurde staatlich eine Reform durchgeführt und eine Befragung der gesetzlichen und privaten Krankenkassen zur Spendenbereitschaft der Bürger in regelmäßigen Zeitabständen eingeführt.

http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/n ... -1.1298371

Bei diversen Aufklärungskampagnen und Diskussionsveranstaltungen werden Menschen mit Grundsatzfragen konfrontiert:

1) Ethische Fragen:

(s. Links)

2) Die eigene Existenz betreffende und gesundheitliche Fragen:

z. B.

Warum wird bei der Organentnahme Anästhesie verabreicht und warum scheint sie keine Wirkung zu haben bzw. warum reagiert der Körper des Organspenders auf Schmerzen bei der Entnahme wie ein anderer Körper auch? Warum bekommt das friedliche Gesicht der sterbenden Patienten vor dem Eingriff, den wir auch beim natürlichen Tod beobachten können, schmerzverzerrte Züge und warum färben sich die Haare der jungen Sterbende innerhalb der wenigen Stunden des Eingriffs weiß und grau?

Ich habe zu den Themen einige Links zusammen getragen, die sicher längst nicht die Situation im vollen Ausmaß dokumentieren. Deshalb - informiere dich am besten selbst, such dir für dich wichtige Informationen zusammen, bevor du eine Entscheidung triffst (s. 1. Link).




http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/t ... -1.1299076

http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/t ... .1299076-2

http://www.transplantation-information. ... g_2005.htm

http://www.nexus-magazin.de/artikel/les ... category=2

http://www.chemtrails-info.de/tod/sterb ... spende.htm

03.10.2012 10:18 • 31.10.2012 #1


Schlaflose
Ich habe schon seit Jahren einen Organspendeausweis. Mir ist es völlig egal, ob daraus ein Industriezweig geworden ist, oder nicht, wenn ich tot bin, können sie mit mir machen, was sie wollen. Mir ist es auch egal, ob der Hirntod wirklich tot bedeutet oder viellecht doch nicht. Wenn ich nur mit Maschinen am Leben erhalten werden kann, ist das für mich kein lebenswertes Leben. Genausowenig, wenn ich aus einem Koma aufwachen würde und geistige und/oder körperliche Behinderungen hätte. Dann lieber tot. Ich spiele sogar mit dem Gedanken, meinen Körper der Forschung bereitzustellen.

Viele Grüße

03.10.2012 10:39 • #2


A


Organspende

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Fantasy
Sehe ich ähnlich wie Schlaflose. Ich hab seit ich 18 bin, also seit 13 Jahren, einen Organspenderausweis und dazu die Einstellung, dass sie nach meinem Tod mit mir machen können, was sie wollen. Krieg ich ja sowieso nicht mehr mit.

03.10.2012 11:07 • #3


N
Das Problem ist ja u. a., dass darüber, ob man bei dem Eingriff etwas mitbekommt oder nicht, in der Fachwelt keine Einigkeit besteht. Es wird nicht am toten Körper herum geschnitten, denn tote Organe finden im Transplantationsverfahren keine Verwertung.

http://www.zeit.de/2012/15/M-Hirntod

03.10.2012 11:44 • #4


N
Nur ein kleiner Fehler unterläuft: Das Bewusstsein ist nicht messbar.

Idealismus oder Heroismus übrigens auch nicht.



Schönen Tag.

03.10.2012 12:00 • #5


Capricorn
Zitat von Fantasy:
Ich hab ... die Einstellung, dass sie nach meinem Tod mit mir machen können, was sie wollen. Krieg ich ja sowieso nicht mehr mit.

Tja, das meinen viele, weil sie sich damit nicht befasst haben bzw. nur einseitig informiert sind.
Ich bin mir zwischenzeitlich sicher, dass es sich nicht so verhält, habe keinen Organspendeausweis und will auch selbst kein Spender-Organ (evtl. Ausnahme: Lebendspende).


Zitat von Nyan:
Das Problem ist ja u. a., dass darüber, ob man bei dem Eingriff etwas mitbekommt oder nicht, in der Fachwelt keine Einigkeit besteht. ...

Wie stehst du für dich persönlich dazu?





Wer noch warm ist, ist nicht tot
Interview mit Alexandra Manzei, die 15 Jahre lang Komapatienten betreut und zur Organspende vorbereitet hat. Irgendwann konnte sie das nicht mehr ertragen. Sie redet in dem Interview über Hirntod, Sterben und Alternativen zu Transplantationen.

Frankfurter Rundschau; 22.05.2012:
http://www.fr-online.de/politik/intervi ... 92604.html




Bis zu 50% der Organe gehen an ausgesuchte Patienten
Organspende – Einflugschneise für Manipulationen

Focus.online; 07.08.2012:
http://www.focus.de/gesundheit/news/ein ... 94749.html




Was am Ende bleibt
Eine Mutter, die ihre Tochter zur Organ-Entnahme freigab, erzählt:

Video auf youtube:

03.10.2012 12:07 • #6


C
Ich habe beschlossen, dass ich in Frieden sterben möchte und ich nicht auf dem Weg dahin aufgeschlitzt und meiner Organe / Netzhaut etc. beraubt werden möchte. Ich möchte mein Leben mit dem natürlichen Sterben beenden.
Und keiner weiß, was ein Mensch spürt, dem seine Organe geraubt werden.
Sicher ist aber, dass einem Hirntoten, dem die Maschinen abgestellt werden, oftmals noch viele Minuten bleiben, bis der Sterbeprozess eintritt...

Auch finde ich Organtransplantation unmenschlich, für den Sterbenden und ganz genau das ist jemand, dem seine Organe entnommen werden; ein Sterbender- und für die Ärzte, die das entscheiden müssen und die plötzlich zum Menschenfledderer werden.

Ich spende meine Organe nicht.

03.10.2012 12:23 • #7


Fantasy
Ich behalte meinen Organspendeausweis trotzdem und gehe jetzt einfach mal vom Positiven aus, dass ich nichts davon mitbekomme. Sollte es anders sein, hab ich halt Pech gehabt. An meiner Einstellung ändert das jedenfalls nichts.

03.10.2012 12:47 • #8


Peppermint
Grade jetzt nach dem organspende Skandal ....habe ich mich entschlossen meine Organe nicht zu Spenden...
Hatte jahrelang einen organspendeausweiss den ich nun aber entsorgt habe...

Auf eine Art bin ich hin und her gerissen ,auf einer Art tun die Menschen mir unendlich leid die auf ein spendeorgan warten ...aber auf der anderen Art will ich nicht das meine Organe höstbringend verkauft werden...

Würde auch niemals die Organe meiner Familienmitglieder zur Spende frei geben...

03.10.2012 12:55 • #9


Schlaflose
G
Zitat von Fantasy:
Ich behalte meinen Organspendeausweis trotzdem und gehe jetzt einfach mal vom Positiven aus, dass ich nichts davon mitbekomme. Sollte es anders sein, hab ich halt Pech gehabt. An meiner Einstellung ändert das jedenfalls nichts.


Genau so sehe ich das auch. Wenn man schon in einem Zustand ist, dass man im Koma liegt, wird, selbst, wenn man doch wieder aufwachen sollte, das Leben nicht so wie es vorher war. Ich möchte nur als körperlich und geistig gesunder Mensch existieren.
Wenn ich mir z.B. Monika Lierhaus anschaue, wie sie früher war, und wie sie jetzt ist, nein, dann lieber sterben.

Zitat von crazyfruit:
Sicher ist aber, dass einem Hirntoten, dem die Maschinen abgestellt werden, oftmals noch viele Minuten bleiben, bis der Sterbeprozess eintritt...


Das mag sein, aber der Sterbeprozess tritt irgendwann ein, weil der Körper von selbst nicht mehr lebensfähig ist. Ich werde auch eine Patientenverfügung schreiben, dass ich nur so lange mit Maschinen am Leben erhalten werden möchte, bis man mir meine Organe entnommen hat.

Zitat von Capricorn:
Bis zu 50% der Organe gehen an ausgesuchte Patienten


Das ist mir doch sowas von Wurscht, wer die bekommt. Hauptsache, sie vergammeln nicht im Grab.

03.10.2012 13:08 • #10


Fantasy
Zitat von Schlaflose:

Zitat von Capricorn:
Bis zu 50% der Organe gehen an ausgesuchte Patienten


Das ist mir doch sowas von Wurscht, wer die bekommt. Hauptsache, sie vergammeln nicht im Grab.


Seh ich auch so. Sie helfen ja trotzdem jemandem und ich brauch sie ja dann nicht mehr. Natürlich wäre es schön, wenn es bei der Verteilung der Organe fair zugehen würde, aber darauf hab ich ja leider keinen Einfluss.

03.10.2012 13:13 • #11


K
crazyfruit hat geschrieben:

Ich habe beschlossen, dass ich in Frieden sterben möchte und ich nicht auf dem Weg dahin aufgeschlitzt und meiner Organe / Netzhaut etc. beraubt werden möchte. Ich möchte mein Leben mit dem natürlichen Sterben beenden.
Und keiner weiß, was ein Mensch spürt, dem seine Organe geraubt werden.
Sicher ist aber, dass einem Hirntoten, dem die Maschinen abgestellt werden, oftmals noch viele Minuten bleiben, bis der Sterbeprozess eintritt...

Auch finde ich Organtransplantation unmenschlich, für den Sterbenden und ganz genau das ist jemand, dem seine Organe entnommen werden; ein Sterbender- und für die Ärzte, die das entscheiden müssen und die plötzlich zum Menschenfledderer werden.

Ich spende meine Organe nicht.


Ich habe meinen Organspendeausweis ebenfalls vernichtet.

krok

03.10.2012 13:26 • #12


Schlaflose
Zitat von Nyan:
Nur ein kleiner Fehler unterläuft: Das Bewusstsein ist nicht messbar.

Idealismus oder Heroismus übrigens auch nicht.


Ich finde, Organspende ist keine Sache des Idealismus oder Heroismus, sondern des Pragmatismus. Wenn jemand seine Organe nicht mehr braucht, warum soll nicht jemand davon profitieren, dem sie noch etwas nützen?

03.10.2012 13:27 • #13


Schlaflose
Zitat von krok:
Ich spende meine Organe nicht.


Ich habe meinen Organspendeausweis ebenfalls vernichtet.


Wärt ihr dann auch bereit, auf eine Transplantation zu verzichten, wenn ihr selbst ein Organ bräuchtet?

03.10.2012 13:34 • #14


N
Zitat von Schlaflose:
Wärt ihr dann auch bereit, auf eine Transplantation zu verzichten, wenn ihr selbst ein Organ bräuchtet?

Was heißt denn brauchen?
Wegen der Angst vor dem Tod?

Der Tod ist für den Körper kein Feind, sowie die Geburt für ihn kein Feind gewesen ist, aber er wehrt sich dagegen, Organe eines Anderen anzunehmen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Transplant ... reaktionen

Über psychische Folgen nach Organtransplantation im gleichen Artikel nachzulesen, oder unter Organ Transplantation Psychiatry.

03.10.2012 14:50 • #15


N
http://allgemeinmediziner.wordpress.com ... totung-an/

Es ist aber fraglich, wie Vollnarkose im Gehirn ohne Stoffwechsel wirkt.

03.10.2012 15:00 • #16


N
Eine Initiative und Warnung von Eltern verunglückter und an die Transplantationsmedizin frei gegebener Kinder.

http://www.initiative-kao.de/index.html

03.10.2012 15:07 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

K
Zitat von Schlaflose:
Zitat von krok:
Ich spende meine Organe nicht.


Ich habe meinen Organspendeausweis ebenfalls vernichtet.


Wärt ihr dann auch bereit, auf eine Transplantation zu verzichten, wenn ihr selbst ein Organ bräuchtet?


Meine Antwort darauf ist JA.

Meiner Kenntnis nach geht es oft den Transplantierten nicht wirklich sooo viel besser. Die Nebenwirkungen und Spätfolgen von hochdosierten Cortisongaben die im Anschluß an eine Transplantation lebenslang nötig sind, sollte man auch nicht überschätzen.

Ich kann mir so eine Aktion für mich nicht vorstellen, weder in die eine noch in die andere Richtung.

03.10.2012 15:08 • #18


N

03.10.2012 15:15 • #19


baumfrau
Ich habe seit 22 Jahren einen Organspendeausweis, seit mein Onkel verstorben ist, mit 35 Jahren. Eine Fehldiagnose machte Ihn zum Dialysepatienten. Der Arzt sagte damals, er hätte nur eine Erkältung, da war mein Onkel 18 Jahre alt. Jahrelanges warten auf eine Niere, sein Herz wurde schwach, als endlich die Niere kam, wäre er fast gestorben. Die Niere wurde von seinem Körper angenommen, doch Sie hätte eher kommen müßen. Er bekam zu Hause einen Herzinfarkt. Alleine so eine Dialyse haut voll rein und das warten und hoffen auf eine Niere macht es auch nicht besser. Was ist, wenn man selber betroffen ist oder gar das eigene Kind. Ich las doch meine Organe nicht unter der Erde verroten, wenn es Leben retten kann. Wer geht denn noch Blutspenden? Aber das muß jeder selber wissen.

Lg. Gea

03.10.2012 15:16 • #20


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