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Zitat von Häkelini:
Na da bin ich mal gespannt. Hast du es denn komplett gelesen?

Nein, halb.
An der Stelle, wo sie schreiben, dass es jetzt leichter wird, habe ich aufgehört.

@Cbrastreifen

War dann die Motivation weg, wenn es zu leicht wird?

Was ich sehr schön im Planetarium fand war, dass hinter mir zwei Jungs so ca. 13 Jahre anstanden und sich über den Urknall unterhielten und was davor war oder eben auch nicht. Da musste ich gleich auch an dich denken @Ja02, der eine wirkte nämlich erstaunlich versiert auf dem Gebiet für sein Alter.

A


Metadiskussionen und Schlammcatchen

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Zitat von illum:
Was würde denn in dem Fall passieren? Würdest du wuschig werden und dich verzetteln oder wäre es eher emotional anstrengend?

Wahrscheinlich würde ich einen Heulkrampf oder sowas kriegen, mich ganz aufgerieben fühlen, mega Spannung haben, weil ich einerseits meine Aufgabe machen will, aber zuviel einprasselt. Vor allem die Piepstöne, schrecklich.
Alles färbt sich dann auch so negativ und schrecklich ein und auch die Depris werden stärker dann.
Und Menschen empfinde ich dann als immer schlimmer, baue Feinds- und Schreckensbilder auf (obwohl ich normalerweise Menschen mag, aber bitte einer nach dem anderen mit viel zeitlichem Abstand....).
Zitat von illum:
Und dann gibt es ADHS:

Es interessiert mich nicht, aber worum ging es? Punsch von Gute Maler? Ich mag gute Maler. Ach Guatemala. Ja. Ganz übel. Guzmán? Gutmann? Der gute Mann, war arm dran. Aber besser Arm dran, als Arm ab. Könnte man auch auf den einarmigen Banditen schreiben. Baba Bab, Better broke than sorry, but better not bet her, bed her broke than sorry. Den muss ich mir aufschreiben...

- Was schreiben sie denn da?
Na, ehm, CIA, Guzmán, Bürgerkrieg, Todesschwadrone und so.

Haha Also ich hätte im Unterricht wesentlich lieber von diesen Assoziationen was mitbekommen, als den drögen Stoff.Aber hat natürlich auch ne andere Seite, dass man in diesem System dann quasi nicht pariert.

Also ich hatte auch mal einen Nachhilfeschüler und vor dem hatte ich anfangs etwas Angst, der war ziemlich autonom, ziemlich aggressiv und ich fühlte mich da echt klein und minderwertig, als könnte der mich gleich unterbuttern.
Aber je mehr wir miteinander zu tun hatten, machte das echt Spaß, weil der auch ständig von hier nach da kam, es war belebend. Um ihn irgendwie auf die Spur zu bringen, hab ich dem auch extra komplizierte Sachen gegeben, z B direkt mal von englisch nach französisch übersetzen oder so, da war er erst mal ausgelastet, eine Weile.
Der hatte auch schon mit 14 ne eigene Wohnung und mittlerweile macht er auch was eher alternatives, etwas abseits vom System.
Zitat von illum:
Was? Wieso das denn? Sollte das nen therapeutischen Sinn haben?

Die fragte mich aus zum Elternhaus und ach interessant, ach da war mal ne alte Fabrik ja wo ist das denn usw (hatte mich schon gewundert, weil MEIN Thema war das nicht). Und beim nächsten Mal erzählte sie mir frohgemut, dass sie den Sonntagsausflug dahin gemacht habe, aber sie habe das nicht gleich gefunden, sie habe extra immer nach meinem vollen Namen gefragt, am Ende ist sie bei meiner Cousine ein paar Häuser weiter angekommen mit dem selben Nachnamen. Die hatte einfach extrem einen an der Schüssel. Als ich sie dann später mal zur Rechenschaft zog (in der Stunde selber war ich einfach nur geschockt und sprachlos), wie das mit Datenschutz ist, ob sie mich quasi stalkt, weil das null mit mir abgesprochen war, warum sie das tut, meinte sie, ich habe ihr so schlimme Sachen erzählt, da wollte sie sich mal ein Bild davon machen. Ich so ähm....das ist Ü 30 Jahre her? Manche schon tot? Das Haus generalsaniert! Die Tigerin zahnlos und alt? Was bitte wollen Sie da?
Das erste, was ich mit meinem neuen Therapeuten besprochen hab ist, dass er sowas bitte nicht macht und der ist komplett aus allen Wolken gefallen. Ich glaub der dachte, ich phantasiere noch.
Zitat von illum:
Wie gehst du denn damit um? Ich hatte das ja gestern im anderen Thema mitbekommen mit den Wasserpreisen.

Wenn die Anspannung so da ist? So lange ich noch nen Hebel hab ob einsteigen oder nicht, versuche ich meistens weise zu entscheiden- nein tus nicht. Aber oft ist der Schritt halt doch schnell und klein.

Also so ein Polizist sagte mal nicht jeder Kampf lohnt sich zu kämpfen. Ich überlege also auch, ob es wichtig ist, ob ich Ressourcen hab und insgesamt vielleicht doch noch genug Abstand. Also innerlich obwohl ich drin bin, oder ihn äußerlich suche, damit ich gar nicht reinkomme.
Das war bei den Wasserpreisen bei mir noch relativ im gelb grünen Bereich. ich bin ja meine Sachen losgeworden und wenn ich merke, so aus meiner Sicht kommt da nix produktives mehr, kann ich da auch ablassen.

Aber es gibt andere Dinge, die überrollen mich einfach so. Klo verstopft z B und fängt langsam an überzulaufen und so Käse. Manchmal auch Kleinigkeiten, die Nachbarn hängen mahnende Zettel auf und ich fühle mich irgendwie angeschuldigt und denk gleichzeitig, aber ich hab doch drauf geachtet.
Oder im direkten Kontakt ist irgendwas mit dem Kollegen, oder ich kapiere nicht wie was geht, und dann gehts in den rot orangen Bereich und das oft ziemlich schnell.

Im Grunde bewege ich mich insgesamt so wenig und vorsichtig, dass es möglichst wenig passiert.
Und wenn es passiert muss ich einerseits handeln und schauen und aushalten und andererseits schauen wie die Spannung wieder runtergeht. Wenns so richtig triggert irgendwie hilft auch spazieren nicht, da braucht es einfach Zeit, viel Zeit und min. eine Nacht mal drüber schlafen.

Schlafen kann ich aber auch nur wegen Medis. Wenn ich ganz unter Spannung bin kanns sonst sein dass ich jede Nacht nur noch drei Stunden schlafe und sonst aufgepuscht bin und umso dünnhäutiger bin ich dann, das war so gar nix.
Zitat von illum:
Wenn ich das richtig überblicke - zeitlich - bist du eigtl. selbst Therapeutin. Sozusagen.

Zitat:
aber das ist schon, mja, nicht ohne muss ich sagen. Vor allem, weil es dich scheinbar bis heute begleitet.

Hmm, weiß nicht genau, wie du das meinst? Nee, als Therapeutin sehe ich mich nicht.
Wahrscheinlich könnte ich nur so 2 von 10 Klienten auch so wirklich ertragen und dann würde es vielleicht auch gut.
Aber klar, man schleppt einiges mit, hat auch verschiedene Lösungsversuche sich angeschaut, sich mit andern ausgetauscht und vor allem früher viele Bücher gelesen so im psychologischen Bereich.

Und ja, so die Disposition der Psyche, die werd ich vermutlich auch nicht mehr groß los. Meintest du das?
. Würde nur sagen, die Täler sind nicht mehr so tief und insgesamt leb ich GsD weitestgehend selbständig, wenn auch durch die Vermeidung in eher engen Kreisen.

Zitat von Häkelini:
War dann die Motivation weg, wenn es zu leicht wird?

Nein, ich hatte irgendwie genug Input.
In dem Buch stehen ziemlich abgefahrene Dinge.

Zitat von Häkelini:
Was ich sehr schön im Planetarium fand war, dass hinter mir zwei Jungs so ca. 13 Jahre anstanden und sich über den Urknall unterhielten und was davor war oder eben auch nicht. Da musste ich gleich auch an dich denken , der eine wirkte nämlich erstaunlich versiert auf dem Gebiet für sein Alter.

In dem Alter weiß man erstaunlich viel, das wird oft unterschätzt.
Man tut ja den ganzen Tag nichts anderes, als sich Wissen anzueignen und ist oft noch mit Elan dabei.
Für mich war das die Zeit, in der ich merkte, dass die Erwachsenen an diesen, wie ich fand, spannenden Themen, nicht so interessiert waren, wie ich.

Zitat von Azure:
Liebe Flame, ich finde es traurig, dass du dich von mir in diesem Thema verarscht vorkommst. Ich hatte vor kurzem im Gespräch mit einer Nutzerin erwähnt, dass ich mir immer Sorgen mache, dass ich gegenüber Traumapatienten nicht die richtigen Worte finden würde. (Ich bin mir meinem- ich nenn es jetzt mal - trockenem Humor bewusst, vielleicht auch deswegen die Sorge) Und jetzt ist es traurige Ironie, dass ich ausgerechnet im Traumathread einer Person, die hier hilfreiche Texte schreibt [und der ich ausser in meinem letzten unbedacht geschriebenen geäußerten Witz sehr stark zustimme] zu nahe trete.

Ich hatte dir in der PN eine Rechtfertigung geschrieben, was mich wohl dazu bewegt hat den Text zu schreiben. Gerne können wir meinen Wortlaut im Metathread veröffentlichen. Nicht hier in diesem Thread, weil ich das wichtige Thema nicht durch einen unbeacht geäusserten Kommentar von mir sprengen möchte.

Sorry.

@Flame Ich hatte im Moment wo ich das geschrieben hatte ehrlich gedacht, dass das was ich schrieb so überzogen war, dass du es als Witz verstehen würdest und drüber schmunzeln könntest.

Zitat von laluna74:
Daran wirst auch Du nichts ändern.


Ich auch nicht... ich glaube das hatten wir schon mal gemeinsam festgestellt

Aber
Lass uns doch im Aber ja thread spielen.

Ich habe Yanas thread bereits durch einen unnötigen Kommentar gestört. Mach du es nicht auch noch...

Zitat von Azure:
Ich will dich nicht überzeugen, sondern denke offen mit euch über die Frage Kommt bald Dr. KI. [Und hier bin ich nun mal das mir am besten bekannteste für einen Menschen, der ggf. mal einen Therapeuten besuchen sollte]

Und stelle für mich wieder einmal fest, dass sobald das Gehirn sich auf ein Thema konzentriert, dass es dann schwer zu stoppen ist und das ich dann auch wieder vom hunderdsten ins tausendste Komme. Mit Gründe für die soziale Phobie damals?

Zitat von Azure:
Und stelle für mich wieder einmal fest, dass sobald das Gehirn sich auf ein Thema konzentriert, dass es dann schwer zu stoppen ist und das ich dann auch wieder vom hunderdsten ins tausendste Komme. Mit Gründe für die soziale Phobie damals?

Du schreibst an der Geschichte Deines Lebens doch kräftig mit.
Die nette Variante lautet doch, dass Du ein sehr kreativer Mensch bist, oder?

Zitat von Feuerschale:
Wahrscheinlich würde ich einen Heulkrampf oder sowas kriegen, mich ganz aufgerieben fühlen, mega Spannung haben, weil ich einerseits meine Aufgabe machen will, aber zuviel einprasselt. Vor allem die Piepstöne, schrecklich.
Alles färbt sich dann auch so negativ und schrecklich ein und auch die Depris werden stärker dann.
Und Menschen empfinde ich dann als immer schlimmer, baue Feinds- und Schreckensbilder auf (obwohl ich normalerweise Menschen mag, aber bitte einer nach dem anderen mit viel zeitlichem Abstand....).


Hm. Das klingt mMn schon auch nach ADHS oder zumindest einer hohen Sensibilität und ich kann das sehr gut nachvollziehen, wie es dir damit geht. Das ist einer der Gründe, warum derartige Arbeiten für mich schon immer weggefallen sind. Der Stress im täglichen Kundenumgang macht mich depressiv, weil ich es nicht aushalte mit wechselnden Menschen zu arbeiten. Ich mag Teamarbeit, aber keinen wilden Kundenverkehr. Nicht nur, dass ich wuschig werde, sondern es mangelt mir auch an Ruhe, mich mit jedem geistigen Un- oder Schwachfug auseinanderzusetzen.

Was Pübbels mir da manchmal von ihrer Arbeit erzählt - geht gar nicht. Für so manch egozentrische, geistig gebremste Kunden der A.rsch mit Ohren zu sein - Nein.

Ich lasse mir von Haus aus nicht für die Unfähigkeit sich seines eigenen Verstandes zu bedienen ans Bein pinkeln.

Schriftlich kann ich mich besser zusammenreißen, weil ich Zeit zum abkühlen habe, aber verbal ziehe ich dort schnell, unmissverständliche Grenzen, die idR akzeptiert, aber nicht geschäftsfähig find.

Zitat von Feuerschale:
Also ich hatte auch mal einen Nachhilfeschüler und vor dem hatte ich anfangs etwas Angst, der war ziemlich autonom, ziemlich aggressiv und ich fühlte mich da echt klein und minderwertig, als könnte der mich gleich unterbuttern.


Wie kam es denn dazu, dass du ihm Nachhilfe gegeben hast? Kommst du denn aus dem didaktischen oder pädagogischen Bereich?

Zitat von Feuerschale:
Das erste, was ich mit meinem neuen Therapeuten besprochen hab ist, dass er sowas bitte nicht macht und der ist komplett aus allen Wolken gefallen. Ich glaub der dachte, ich phantasiere noch.


Hihi, oh Gott. Was für eine Erfahrung. Man, man, man. Wenn man das einem anderen Therapeuten erzählt, denkt der noch, man hätte ne Psychose gehabt. Gestalkt vom Therapeuten.

Aber ok. Therapeuten, die selbst einen Therapeuten bräuchten, sind ja auch nicht soooo selten oder.

Der Therapeut meiner Exfreundin - spezialisiert auf Angststörungen - war von Corona dermaßen eingeschüchtert, dass er mit Handschuhen! die Türklinke aufgemacht hat, mit Mundschutz im Gespräch saß (am anderen Ende des Raumes), den Raum nach jeder Sitzung mit Desinfektionsspray behandelt hat und seine Praxis iwann über Monate zugemacht hatte, obwohl er gar kein Corona hatte. Also der hat das nie bekommen.

Man könnte sagen, ok. Der Mann überlebt den Zombieausbruch vielleicht einen Tag länger als der Rest, aber dafür hat er Probleme, die er selbst nicht sieht.

Zitat von Feuerschale:
Also so ein Polizist sagte mal nicht jeder Kampf lohnt sich zu kämpfen.


Richtig. Wie du schon sagst. Vorhandene Ressourcen richtig einsetzen.

Zitat von Feuerschale:
Das war bei den Wasserpreisen bei mir noch relativ im gelb grünen Bereich. ich bin ja meine Sachen losgeworden und wenn ich merke, so aus meiner Sicht kommt da nix produktives mehr, kann ich da auch ablassen.


Mja. Ich hatte anfangs den Drang, das Verhalten zu reflektieren, weil ich gehofft hatte, dass das mal ankommt, aber nachdem ich manche Sachen erfahren hab, weiß ich, warum es eine Zeitverschwendung gegen eine Coping-Strategie aus Einsamkeit ist.

Weil ich letzteres aber nicht ändern kann, lohnt sich ersteres nicht. Die Vorraussetzung für das Verhalten, kann durch die Reflektion allein nicht geändert werden.

Das ist ja wie bei mir selbst. Meine Wut auf Fremdenfeindlichkeit, Vorurteile, Falschbehauptungen zur Agitation usw sind das Produkt meiner eigenen Lebenserfahrung, dass mich Menschen, weil ich anders war, mit Lügengeschichten ausgegrenzt haben.

Von daher sind meine Sinne und mein Verhalten darauf geschärft, dieses Verhalten wahrzunehmen und zurückzuweisen. Dass ich dabei nicht immer freundlich rüberkomme, ist auch Teil der Ursache - denn da hört die Freundlichkeit bei mir auf und ich werde ekelig. So ekelig, für wie ekelig ich das Verhalten selbst einschätze. Das ist auch einer der Gründe, warum ich hier manche User auf der roten Liste habe, während ich andere ziemlich gern habe, und mich dann auch wieder kleiner mache, weil ich es eigtl gar nicht mag, so sein zu müssen.

Zitat von Feuerschale:
Aber es gibt andere Dinge, die überrollen mich einfach so. Klo verstopft z B und fängt langsam an überzulaufen und so Käse. Manchmal auch Kleinigkeiten, die Nachbarn hängen mahnende Zettel auf und ich fühle mich irgendwie angeschuldigt und denk gleichzeitig, aber ich hab doch drauf geachtet.
Oder im direkten Kontakt ist irgendwas mit dem Kollegen, oder ich kapiere nicht wie was geht, und dann gehts in den rot orangen Bereich und das oft ziemlich schnell.


Hm. Mal abgesehen von der Belastungstoleranz, ist das Thema Schuld bei dir schon ein sehr zentrales Thema. Das ist mir vorher schon ins Auge gestochen. Aber ich würde das jetzt ungern öffentlich diskutieren, obwohl es mich schon interessiert, warum du dich so fühlst und wie du damit umgehst. Ich kenne das Gefühl nämlich selbst auch, aber würde darüber auch ungern öffentlich schreiben, wieso weshalb warum.

Wir kommen drauf zurück.

Zitat von Feuerschale:
Hmm, weiß nicht genau, wie du das meinst? Nee, als Therapeutin sehe ich mich nicht.


Ich meinte damit die Erfahrung, die du in dem Bereich besitzt. Wenn das falsch rüberkam, war es meine Schuld.

Zitat von Feuerschale:
Und ja, so die Disposition der Psyche, die werd ich vermutlich auch nicht mehr groß los. Meintest du das?


Ja. Richtig.

Zitat von Feuerschale:
Schlafen kann ich aber auch nur wegen Medis. Wenn ich ganz unter Spannung bin kanns sonst sein dass ich jede Nacht nur noch drei Stunden schlafe und sonst aufgepuscht bin und umso dünnhäutiger bin ich dann, das war so gar nix.


Verstehe
Darf ich fragen, was du für Medikamente nimmst, wenn das OK ist?

Zitat von illum:
Ich mag Teamarbeit, aber keinen wilden Kundenverkehr. Nicht nur, dass ich wuschig werde, sondern es mangelt mir auch an Ruhe, mich mit jedem geistigen Un- oder Schwachfug auseinanderzusetzen.


Zitat von illum:
Was Pübbels mir da manchmal von ihrer Arbeit erzählt - geht gar nicht. Für so manch egozentrische, geistig gebremste Kunden der A.rsch mit Ohren zu sein - Nein.

Ja, das verstehe ich, bei starker Unvernunft bin ich mittlerweile eher kurz angebunden.
Und schriftlich geht bei mir auch besser.

Also bei Pübbels denk ich auch manchmal, soviele Granaten, das ist jenseits von gut und böse.
Zitat von illum:
Schriftlich kann ich mich besser zusammenreißen, weil ich Zeit zum abkühlen habe, aber verbal ziehe ich dort schnell, unmissverständliche Grenzen, die idR akzeptiert, aber nicht geschäftsfähig find.

Die Gefahr besteht, da ich aber aus einer sehr aggressionsgehemmten Selbstzweifel Ecke komme, bleibt es dann eher in mir.
Zitat von illum:
Wenn man das einem anderen Therapeuten erzählt, denkt der noch, man hätte ne Psychose gehabt. Gestalkt vom Therapeuten.

Hmm,also ich hatte während der Behandlung bei ihr tatsächlich eine Psychose, die sie aber gar nicht erkannt hat.

Es waren aber keine Halluzinationen da, also etwas,was nicht passiert, sondern es strömte alles noch ungefilterter ein, mit noch mehr Empfindungen, es wirkte verschoben und da waren sehr viele kognitive Dissonanzen, was bei mir zur merkwürdigen Theorienbildung führte.
Zitat von illum:
Das ist auch einer der Gründe, warum ich hier manche User auf der roten Liste habe, während ich andere ziemlich gern habe, und mich dann auch wieder kleiner mache, weil ich es eigtl gar nicht mag, so sein zu müssen.

Meinst du kleiner machen, weil du da etwas ausgrenzt?

Ich würde es eher als Selbstschutz sehen, wenn etwas zu sehr triggert. Endlich mal ein Filter

Aber so den Selbstanspruch, allem begegnen zu müssen, kenne ich. Ginge aber so oder so nicht, soviele Leben und Hirn kann man gar nicht haben.
Zitat von illum:
Ich meinte damit die Erfahrung, die du in dem Bereich besitzt. Wenn das falsch rüberkam, war es meine Schuld.

Achso nee, alles gut, es war nur unklar.
Zitat von illum:
Darf ich fragen, was du für Medikamente nimmst, wenn das OK ist?

Ja klar, früher Mirtazapin zum müde werden, nach der psychotischen Phase Quetiapin, macht auch müde, ist aber ein NL.
Und ich möchte es in ganz geringer Dosis, damit ich immer noch mitbekomme was los ist.
Zitat von illum:
Mal abgesehen von der Belastungstoleranz, ist das Thema Schuld bei dir schon ein sehr zentrales Thema. Das ist mir vorher schon ins Auge gestochen

Oh achso, hätte nicht gedacht, dass das nach außen geht, aber gute Beobachtung.

Also das ich bin nicht ok und Zweifel sind immer da. Gehöre auch lt derzeit. Therapeut in die selbstunsichere Schiene.

Ob da so ne Prägung ist, ich schulde anderen normal sein und bleibe bei vielen Erwartungen was schuldig?

Und während meiner Psychose war das Gefühl Schuld überdimensional. Und die ganze Welt wirkte irgendwie auch nur noch wie ein kriminelles Gemetzel, kurz unterbrochen von Absurdem, Erstaunlichem, Urkomischem.

Da war der Schleier des Normalen, Sicheren sowas von dünn und brüchig.
Und ich denke auch, für viele ist das Realität. Hab Länder gegoogelt, wo jeder 1000. Opfer eines Mords wird. Nicht wegen Krieg, das ist nochmal eine andere Hausnummer.
Und die zigtausendend ungeklärten Vermisstenfälle.

Zitat von Häkelini:
Wenn ich die Matheformeln überspringe geht es. Aber es fordert mich streckenweise schon heraus muss ich zugeben.

Mathe ist nicht schwer.
Einmal die Formeln verstanden....et voila....


Zitat von illum:
Hm. Mal abgesehen von der Belastungstoleranz, ist das Thema Schuld bei dir schon ein sehr zentrales Thema. Das ist mir vorher schon ins Auge gestochen. Aber ich würde das jetzt ungern öffentlich diskutieren, obwohl es mich schon interessiert, warum du dich so fühlst und wie du damit umgehst. Ich kenne das Gefühl nämlich selbst auch, aber würde darüber auch ungern öffentlich schreiben, wieso weshalb warum.

Wir kommen drauf zurück.

Kriegt Ihr davon vielleicht auch eine öffentliche Variante hin?
Ich schmarotze hier u.a., um meine Freundin besser zu verstehen und Schuld ist auch bei ihr ein zentrales Ding.
Sie fühlt sich immer wieder schuldig, verhält sich auf der anderen Seite aber auch so, dass sie immer wieder in Situationen kommt oder zumindest kommen könnte, in denen sie - mindestens mal aus konventioneller Sicht - die Schuld zugeschrieben bekommt oder mindestens das schwarze Schaf oder die Verrückte ist.
Da sie hochintelligent ist, weiß sie das, kann es aber auch nicht lassen, ist aber in der Lage zeitgleich zu ihrem Handeln ihr eigenes Verhalten ironisch (und durchaus nach den Maßstäben des Mainstream oder des Konventionellen) zu kommentieren. Es ist also nicht so, dass sie nichf weiß, womit/was sie spielt.

Irgendwie sucht sie auch den Kick, das sagt sie selbst.
Ich kannte mal einen Spieler, der regelmäßig das Geld der Familie verzockt hat, so dass er seine Beziehung gefährdetet und ganz besonders den Moment de Erlösung genoß, wenn ihm dann doch wieder vergeben wurde, für ihn hatte das fat eine religiöse Komponente. Sie sagte, dass sie das nachvollziehen kann.
Von Euch auch jemand?

Irgendwie so ein ständiger Wechsel von Spannung, bis Hochspannung, wie es mir mal eine Therapeutin sagte und Entspannung. Sie ist aber nie wirklich frühkindlich traumatisiert worden, sagt selbst, sie leide darunter, nie Grenzen gesetzt bekommen zu haben.
Ich bin zum Teil dazu ausersehen (von ihr) sie zu bändigen, das kann natürlich nicht meine Rolle sein. Manchmal sagt sie, verstehen sei unwichtig, was sie beeindruckt, ist, dass ich sie nicht wegschiebe und nicht davon renne. Weil ich aber viel über Psychologie weiß, sehe ich schon am Horizont, dass sie auch mich provozieren wird. Das ist so meine Gemengelage.

Zitat von illum:
Wie kam es denn dazu, dass du ihm Nachhilfe gegeben hast? Kommst du denn aus dem didaktischen oder pädagogischen Bereich?

War damals bis 10. Klasse ganz gut in der Schule und sein Vater kannte meinen.
Also ich war da 15, 16...
Zitat von illum:
Ich hatte anfangs den Drang, das Verhalten zu reflektieren, weil ich gehofft hatte, dass das mal ankommt, aber nachdem ich manche Sachen erfahren hab, weiß ich, warum es eine Zeitverschwendung gegen eine Coping-Strategie aus Einsamkeit ist.

Hmm also ich bin eigentlich wohlwollend, ich merke dann nur, dass da irgendwas nicht durch kommt oder starr bleibt.
Früher dachte ich auch, ich könnte jeden Hund streicheln, bei einem fremden+Beißer bleiben die Blessuren nicht aus.
Zitat von illum:
Das ist ja wie bei mir selbst. Meine Wut auf Fremdenfeindlichkeit, Vorurteile, Falschbehauptungen zur Agitation usw sind das Produkt meiner eigenen Lebenserfahrung, dass mich Menschen, weil ich anders war, mit Lügengeschichten ausgegrenzt haben.

Ich kann starke Ab- und Ausgrenzung auch nicht leiden. Oder Unterstellungen.
Zitat von illum:
Dass ich dabei nicht immer freundlich rüberkomme, ist auch Teil der Ursache - denn da hört die Freundlichkeit bei mir auf und ich werde ekelig. So ekelig, für wie ekelig ich das Verhalten selbst einschätze

Ja warum nicht, Auge um Auge, Zahn um Zahn.

Ich finde die Dosierung von Aggression schwierig, wenn ich z b 20 % dosiere der empfundenen Aggression, fühle ich mich schon furchtbar schlecht und böse.
Als hätte ich einen Vertrag, gar nichts zu sein, und dann ja, die Schuldgefühle.

Zitat von Cbrastreifen:
Kriegt Ihr davon vielleicht auch eine öffentliche Variante hin?

Von mir aus schon. Führt ja vielleicht auch zu einer Art Einsicht und das liegt ja nicht unbedingt an Details, die man öffentlich ausbreiten muss, sondern wenn man mal den Grundmechanismus begreift.
Zitat von Cbrastreifen:
Sie fühlt sich immer wieder schuldig, verhält sich auf der anderen Seite aber auch so, dass sie immer wieder in Situationen kommt oder zumindest kommen könnte, in denen sie - mindestens mal aus konventioneller Sicht - die Schuld zugeschrieben bekommt oder mindestens das schwarze Schaf oder die Verrückte ist.

Zitat:
Da sie hochintelligent ist,

Vielleicht ist ihre Nicht-Normalität die Intelligenz und dass sie durch diese aneckte?
Wenn sie sich so verhält, dass sie negativ auffallen kann, hat das vielleicht mit dem Risikoverhalten zu tun, dass du später beschreibst und mit dem Grenzen suchen, Grenzen konfrontieren?

Zitat von Cbrastreifen:
nach den Maßstäben des Mainstream oder des Konventionellen

Also scheint sie sich ja bewusst zu sein, dass sie den Maßstab nicht erfüllt.
Und den hat sie wahrscheinlich oft genug gehört und nahe getragen bekommen.
Zitat von Cbrastreifen:
Irgendwie sucht sie auch den Kick, das sagt sie selbst.
Ich kannte mal einen Spieler, der regelmäßig das Geld der Familie verzockt hat, so dass er seine Beziehung gefährdetet und ganz besonders den Moment de Erlösung genoß, wenn ihm dann doch wieder vergeben wurde, für ihn hatte das fat eine religiöse Komponente. Sie sagte, dass sie das nachvollziehen kann.
Von Euch auch jemand?

Hmm, nee, das kenn ich so nicht. Weil ich auffallen total hasse.

Könnte es bei ihr mit Grenzen suchen zu tun haben? Und dann die Hoffnung, akzeptiert zu werden?
Zitat von Cbrastreifen:
Ich bin zum Teil dazu ausersehen (von ihr) sie zu bändigen, das kann natürlich nicht meine Rolle sein.

Vielleicht so im Spiel.
Wobei sie dir das ja übergibt, also hat sie ja am Ende die Kontrolle.
Zitat von Cbrastreifen:
was sie beeindruckt, ist, dass ich sie nicht wegschiebe und nicht davon renne.

kann ich verstehen Wenn man sonst wenig Akzeptanz erlebt oder als schwierig gilt und dann abgelehnt wird, ist das Gold wert, das mal anders zu erfahren.
Zitat von Cbrastreifen:
sehe ich schon am Horizont, dass sie auch mich provozieren wird

könnte sein, wenn es um Grenzen suchen geht, oder Testen, ob du sie akzeptierst, auch wenn sie Grenzen überschreitet.

Hast du denn da schon eine Idee, wie du damit umgehen wirst?

Zitat von Feuerschale:
Von mir aus schon. Führt ja vielleicht auch zu einer Art Einsicht und das liegt ja nicht unbedingt an Details, die man öffentlich ausbreiten muss, sondern wenn man mal den Grundmechanismus begreift.

Ja, sehe ich auch so.

Zitat von Feuerschale:
Vielleicht ist ihre Nicht-Normalität die Intelligenz und dass sie durch diese aneckte?

Oft ja, ihr geht 'Getue' auf die Nerven, sie hasst Muster, in denen alles zugekleistert wird.

Zitat von Feuerschale:
Also scheint sie sich ja bewusst zu sein, dass sie den Maßstab nicht erfüllt.
Und den hat sie wahrscheinlich oft genug gehört und nahe getragen bekommen.

Ja, sie tickt nicht so, wie sie sollte, nach den Vorstellungen vieler.
Kann ich zum Teil auch nachvollziehen, also dass die anderen das so sehen,

Rest später, sie entführt mich jetzt.

Zitat von Cbrastreifen:
sie entführt mich jetzt.

Cool, viel Spaß!

Zitat von Feuerschale:
Wenn sie sich so verhält, dass sie negativ auffallen kann, hat das vielleicht mit dem Risikoverhalten zu tun, dass du später beschreibst und mit dem Grenzen suchen, Grenzen konfrontieren?

Ja, offenbar ist wahrgenommen zu werden sehr wichtig, für sie.

Zitat von Feuerschale:
Hmm, nee, das kenn ich so nicht. Weil ich auffallen total hasse.

Könnte es bei ihr mit Grenzen suchen zu tun haben? Und dann die Hoffnung, akzeptiert zu werden?

Ja, das formuliert sie immer wieder, dass sie früher zu wenig Grenzen gesetzt bekommen hat und dann einfach so lange weiter provoziert hat, bis sie endlich bemerkt wurde.

Zitat von Feuerschale:
Vielleicht so im Spiel.
Wobei sie dir das ja übergibt, also hat sie ja am Ende die Kontrolle.

Ja, mir liegt das gar nicht so und versuche eher Reste davon loszuwerden. Vermutlich geht es irgendwie um die Balance zwischen wahrgenommen, aber nicht verstoßen werden. Das ist ihr anfangs nie, später dann wohl öfter passiert. Erst keine Grenzen, dann rigide oder definitive Grenzen, gegen die sie ankämpft.
Kann man sich da perspektivisch entspannen? Oder bleibt das ein ewiges Ping Pong Spiel?

Zitat von Feuerschale:
kann ich verstehen Wenn man sonst wenig Akzeptanz erlebt oder als schwierig gilt und dann abgelehnt wird, ist das Gold wert, das mal anders zu erfahren.

Gleichzeitig macht sie es anderen leicht, sie für schwierig zu halten.
Aber ich denke, so allmählich komme ich ihr näher und verstehe sie.
Und irgendwie hat das Schicksal uns ja nun zusammen gekegelt, das besagt - zumindest für mich - ja auch etwas.

Zitat von Feuerschale:
könnte sein, wenn es um Grenzen suchen geht, oder Testen, ob du sie akzeptierst, auch wenn sie Grenzen überschreitet.

Hast du denn da schon eine Idee, wie du damit umgehen wirst?

Nicht wirklich. Das ist ohnehin eine seltsame Dynamik. Ich hatte immer wieder Tage, da dachte ich, dass das alles keinen Sinn macht und von Anfang an falsch war, aber kaum bin ich mit ihr zusammen, ändert sich das wieder und ich denke, dass das auch eine lange Zeit klappen kann.

Ich weiß nicht, ob es da einen Masterplan geben kann, ich habe eher den Eindruck, dass wir zusammen tanzen, Nähe und Distanz immer wieder neu justieren. Ich finde unsere Beziehung aber bei weitem sonderbarer, als sie. Naja, ich will mich ja nur rantasten und für mich ist es einerseits super, denn mein Ich zu überwinden, da klappt mit ihr wirklich super. Ist halt immer ein Überraschungspaket und ich habe die Chance zu testen, ob ich meine Ideale auch im Alltag umsetzen kann und nicht nur auf dem Papier.
Irgendwie so.
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Zitat von Cbrastreifen:
Vermutlich geht es irgendwie um die Balance zwischen wahrgenommen, aber nicht verstoßen werden.

Wäre möglich, ja.
Vielleicht so eine Art alte Kindheitsdynamik, die noch nicht so richtig aufgelöst ist?
Leidet deine Freundin denn selbst darunter? Macht sie da irgendwas oder versucht, es zu verändern?
Zitat von Cbrastreifen:
Kann man sich da perspektivisch entspannen? Oder bleibt das ein ewiges Ping Pong Spiel?

Puh, keine Ahnung. Vieles entwickelt sich ja auch und hängt von vielen Dingen ab, da kann man schlecht
in die Zukunft schauen.
Aber das aktuell bei sich bleiben und offen bleiben für den anderen, gut kommunizieren, das kann m Mng nach helfen.
Zitat von Cbrastreifen:
Ich weiß nicht, ob es da einen Masterplan geben kann, ich habe eher den Eindruck, dass wir zusammen tanzen, Nähe und Distanz immer wieder neu justieren.

Ich finde, das ist ein gutes Bild. Und es klingt auch sehr lebendig.
Eben nicht nach Schema F sondern individuell im Zusammenspiel.

Schema F wäre halt energiesparender und man kann da mehr vorausschauen.
Vielleicht ist es ohne etwas unsicherer, sodass sich Zweifel einnisten können.
Zitat von Cbrastreifen:
Das ist ohnehin eine seltsame Dynamik. Ich hatte immer wieder Tage, da dachte ich, dass das alles keinen Sinn macht und von Anfang an falsch war, aber kaum bin ich mit ihr zusammen, ändert sich das wieder und ich denke, dass das auch eine lange Zeit klappen kann.

Dann kommen die Zweifel und Art von Grübelei eher in der Abwesenheit von ihr?

Zitat von Feuerschale:
Wäre möglich, ja.
Vielleicht so eine Art alte Kindheitsdynamik, die noch nicht so richtig aufgelöst ist?

Leidet deine Freundin denn selbst darunter? Macht sie da irgendwas oder versucht, es zu verändern?

Ich weiß nicht, ob es wirklich ein Leiden ist, sie spielt damit, aber mitunter sabotiert sie sich dabei.
Ich habe sie schon öfter gefragt, warum sie etwas macht, wie sie es macht. Sie kann mir gute Gründe angeben, zahlt dafür aber einen mitunter hohen Preis, weil andere mit ihrer konventionellen Art ein viel leichteres Spiel haben. Es ist halt leichter mit dem Finger auf sie zu zeigen, als zu fragen, was sie eigentlich damit bezweckt.

Zitat von Feuerschale:
Puh, keine Ahnung.

Okay, ist vermutlich auch individuell.

Zitat von Feuerschale:
Ich finde, das ist ein gutes Bild. Und es klingt auch sehr lebendig. Also dass ihr beide da ja immer wieder
aktuell auch bei euch seid und die Beziehung gestaltet.
Und was sich da tut, und verändert, das entwickelt sich ja teilweise auch.

Ja, so ist es. Wird wohl nie langweilig werden mit ihr, außer wenn ich den gesamten Ansatz mal satt habe. Was ich als absoluten Gewinn sehe, ist, dass wir beide von einander lernen und es irgendwie auch annehmen können. Auch ich empfinde eine große Geborgenheit bei ihr und ziehe immer wieder den Hut vor ihrem Wissen und ihrer Intelligenz. Naja, und ich stehe auf komplizierte Frauen, das erfüllt sie spielend.
Zitat von Feuerschale:
Dann kommen die Zweifel eher in der Abwesenheit von ihr und es sind eher so Grübeleien?

Ja. In dem Moment wo ich mich in den Moment fallen lasse, ist alles okay. Das ist tatsächlich auch ein Stück weit ihr Lifestyle, dennoch kriegt sie viel parallel organisiert.
Irgendwie habe ich in den letzten Jahren überdeutlich vor Augen geführt bekommen, dass Freiheit ein großes Thema meiner letzten Lebensphase ist, ich kann nicht daran vorbei gucken.
Sie sagt mir auch gerne, wo sie mich unfrei findet, da gehe ich dann natürlich erst mal in den Widerstand, denke aber jedes Mal ernsthaft drüber nach, an der Stelle ist sie seltsam geduldig und beharrlich.
Naja, es ist wirklich irgendwie ein Tanz.

Zitat von Cbrastreifen:
Ich weiß nicht, ob es wirklich ein Leiden ist, sie spielt damit, aber mitunter sabotiert sie sich dabei.

Sie scheint ja nach den anderen Schilderungen eine sehr starke Frau zu sein und kein Opfer.
Oder will sie den Preis für das unkonventionell sein dann lieber doch nicht bezahlen?

Und ich denke, du als Partner versuchst ja sie zu verstehen, ich denke, das kann ihr viel Rückendeckung geben.
Zitat von Cbrastreifen:
Was ich als absoluten Gewinn sehe, ist, dass wir beide von einander lernen und es irgendwie auch annehmen können. Auch ich empfinde eine große Geborgenheit bei ihr und ziehe immer wieder den Hut vor ihrem Wissen und ihrer Intelligenz.

Das klingt total schön. Finde ich persönlich einen Jackpot in einer Beziehung, wenn da sovieles miteinander passieren kann, mit lernen, sich auf gute Art unterstützen.
Zitat von Cbrastreifen:
Irgendwie habe ich in den letzten Jahren überdeutlich vor Augen geführt bekommen, dass Freiheit ein großes Thema meiner letzten Lebensphase ist, ich kann nicht daran vorbei gucken.
Sie sagt mir auch gerne, wo sie mich unfrei findet, da gehe ich dann natürlich erst mal in den Widerstand, denke aber jedes Mal ernsthaft drüber nach, an der Stelle ist sie seltsam geduldig und beharrlich.

Klingt auch sehr interessant.

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