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@Sonnenzauber

Deine Annahme, dass es um dich, statt den Bezug zum Beitrag ging, der wiederum selbst auch nichts mit dir, sondern mit den psychologischen Mechanismen zu tun hatte, musst du auf deiner Seite suchen, nicht auf meiner oder der Seite von @Feuerschale.

Niemand hat über dich gesprochen.

@illum warum hast du mich dann hier namentlich erwähnt? Wenn ihr was zu meinem Thema zu sagen habt dann doch im Thema bzw. Krokodils Thema und nicht in einem ganz anderen Kontext.

A


Metadiskussionen und Schlammcatchen

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Zitat von Sonnenzauber:
@illum warum hast du mich dann hier namentlich erwähnt? Wenn ihr was zu meinem Thema zu sagen habt dann doch im Thema bzw. Krokodils Thema und nicht ...


Ich habe es hierher gezogen, weil es das Thema von Lilith inhaltlich überfrachtet hätte, wenn ich dort eine Diskussion mit dir begonnen hätte, die dort nicht hingehört, weil es ihr Thema ist und jeder Beitrag dort einen Sinn besitzt, auch wenn du ihn nicht unmittelbar erkennen kannst.

Was du desweiteren mit Krokodils Thema meinst, ist mir weder verständlich, noch kann ich deine innere Aufgewühltheit nachvollziehen, weil sie meiner Meinung nach, schlicht aus einer missverständlichen Bewertung deinerseits herrührt.

Aber für deine Bewertungen kann ich leider nichts. Die Ursachen dafür müsstest wiegesagt bei dir suchen. Wenn ich ein Problem mit dir hätte, würde ich es dir direkt sagen - so wie ich es bisher immer behandelt habe.

In dem Sinne, einen lieben Gruß und einen schönen Abend noch

@illum Achso es ging um Lilith ja dazu hatte ich halt meine Meinung und du deine. Man kann es ja auch nennen wie man will, aber als ich Zwänge hatte war ich auch in einer Art „Wahn“ und „besessen“ davon bestimmte Handlungen zu tun obwohl ich diese als unsinnig empfand. Und ich bin froh dass ich diese überwinden konnte.

Zitat von Sonnenzauber:
Man kann es ja auch nennen wie man will,


Und eben dort war ich anderer Meinung, weil ich es in dem einen Fall nicht für zielführend gehalten habe, den Druck auf sie in der Art und Weise zu erhöhen, indem ihr Dinge diagnostiziert werden, die schon alleine durch die bloße Tatsache der Krankheitseinsicht nicht haltbar sind.

Es war kontraproduktiv, dort in Begrifflichkeiten wie Wahn oder Psychose abzurutschen. Um mehr ging es mir nicht.

Zitat von Sonnenzauber:
Und ich bin froh dass ich diese überwinden konnte.


Und ich bin froh für dich, dass du deine Herausforderungen überwinden konntest und hoffe, dass auch weiterhin hilfst, wo du helfen kannst. Es wäre sicher schade, auf deine Erfahrungen zu verzichten.

Einzig die Bitte je nach Fall etwas darauf zu achten, wie man mit dem anderen spricht, hätte ich an dich. Manche Menschen brauchen einen Dämpfer, andere einen Schubs und die nächsten ein paar liebe Worte. Ich halte dich für fähig, das auch in Zukunft richtig einzuschätzen.

Ich hoffe, wir konnten das Missverständnis jetzt abschließend klären. Danke.

@illum ja da hast du vollkommen recht. Und für die Zukunft erwähne mich doch bitte direkt in Beiträgen auch wenn nur kurz, als in einem komplett anderen Thema, sodass ich einen Zusammenhang erkennen kann. Danke und viel Freude hier noch im Thema Ich bin dann hier raus

@Feuerschale

Ich hatte gerade eine kleine Erkenntnis über mich selbst und würde das gerne morgen, zusammen mit deinem Beitrag ansprechen - ich vermute nämlich, dass du dieses Verhalten von dir auch kennst. Warum auch immer. Vielleicht bist du in dem Punkt schon einen Schritt weiter als ich und kannst mir ein paar Tipps geben, aber wenn nicht, dann haben wir beide was zum knobeln

Zitat von Sonnenzauber:
@Feuerschale warum erwähnt ihr hier mich immer in eurer Diskussion was genau wollt ihr mir denn sagen?

Ich will dir hier in der Diskussion gar nichts sagen, musst du illum fragen, der hatte dich direkt angesprochen und erwähnt .Ich hatte nur seinen Satz erwähnt als Bezug- wo es um diesen Mechanismus- Gaslighting - geht.

Jetzt les ich noch S. 120 - ich kenne dein Thema und Liliths Thema usw gar nicht, das hat mit mir nichts zu tun.
Ich hatte dich im Narzissmus Thema dich einmal ganz konkret und direkt angeschrieben, das war nicht zu verfehlen oder nur angedeutet.

Da ist aus meiner Sicht aber null Gespräch und Resonanz entstanden und ich bin jetzt hier ganz woanders, andere Baustelle, und für mich ein interessanter Dialog und Erkenntnis.Ich mags wenn forschende Antworten kommen und iwas passiert @illum

Zitat von illum:
Ich hatte gerade eine kleine Erkenntnis über mich selbst und würde das gerne morgen, zusammen mit deinem Beitrag ansprechen - ich vermute nämlich, dass du dieses Verhalten von dir auch kennst.

Ok das klingt spannend

Zitat von Feuerschale:
hmm, also mich hat der Mechanismus den du da erwähnt hast, schon angesprochen.
Ich kenne ja sehr gut Introjekte, ich kenne sehr gut, dass meine Wahrheit nicht zählt, mein Selbstbild ist oder war verzerrt, wie mir schon einige Leute spiegelten (Therapeut ect), und ein Zusammenhang mit den eigenen Träumen....das finde ich wirklich schwierig.Meine letzten energetisch augeladenen Träume endeten ja in einer Psychose...und das war die Entfremdung pur, auf eine Art...aber auch das mich finden und dagegenhalten, mich füllen, auf andere Art....


Ja, weil es vielleicht auch häufige, wenn nicht allgegenwärtige? Dinge des Alltags sind? Im Grunde müsste man ja fragen, wo beginnt der Shift?

Verstehst du was ich meine?
Wo ist der Übergang aus eigener Tatsache und fremder Fiktion?

Zitat von Feuerschale:
ich glaube, ich kenne das Gefühl. So eine Leere, eine Art Getriebenheit, ein nicht genug, ein wohin, ein wofür?
Mit der Tendenz, da eher nicht drauf zu antworten, hm. Also es eher auszuhalten, da ich das Gefühl hab, ich würde falsche Antworten suchen.


Richtig. So fühlt es sich an. Und iwi habe ich auch nicht das Gefühl, dass dieses therapeutische Routing, hin zu den Schlüsselkompetenzen und deren sinnstiftendem Einsatz für mich persönlich funktioniert.

Also, Ja, das gesteckte Ziel kommt dann schon von mir, klar, aber iwo weiß ich immernoch (und werd' vmtl auch immer wissen) dass es mit dem naturwissenschaftlichen Weltbild kollidiert.

Also wieder Albert Camus.
Absurdistan. Aber nun gut. An der Stelle drehe ich mich dann im Kreis und weiteres ergibt keine Neuigkeit.

Zitat von Feuerschale:
Hm, wieso soll? Dass das von außen so vorgelebt wird, meinst du?
Dass man das selber auch anstrebt und als richtig verankert hat?
Dass man manchmal funktionieren muss, da man sonst nicht von 'A nach B kommt?


Ja, sowohl müssen, um von A nach B zu kommen, als auch vorgelebt zu bekommen bzw. Anker zu setzen.

Zitat von Feuerschale:
Und dass man sich selbst ausfüllt, wenn man sich selber innehat, das ist doch was....


Hmm. Mja, aber was ist, wenn es gar kein Selbst gibt, weil man der naturwissenschaftlichen Überzeugung ist, dass das Selbst nur eine nützliche, aber auch dann wirklich nur funktionale Illusion ist?

Ich mein, das ist die Rationalität, falls du verstehst was ich meine. Das ist der Bogen zum wddg-Thema.

Aus rationaler Sicht gibt es viele, vielleicht zu viele Dinge - die wenn ich dich mit Erkenntnissen aus der Molekularbiologie, in den Schlaf rede, weil du nicht schlafen kannst - emotional ziemlich leer sind, wenn sie nicht mit einer eigenen, also subjektiven Bedeutung gefüllt werden - was ja dann wieder ins interdisziplinäre aus Natur- und Geisteswissenschaften geht.

Man könnte auch sagen, die Bedeutung von Makrophagen über die schematischen Beziehungen hinaus, ist subjektive Kaffeesatzleserei.

Und deshalb sprach ich von Spiritualität. Weil es nur auf diese Art und Weise für mich einen Sinn ergibt. Ansonsten ist es im Grunde nur Physik. Ganz viel Information, die nichts bedeutet, außer das, was wir ihr an Bedeutung geben.

Und wenn so jemand (ich bin damit ja nicht allein) nichts spirituelles in sich hat, wie soll er dort keine Kalte spüren?

Achso und was ich gestern Abend noch meinte: Hast du manchmal das Gefühl, dass du Sprache gezielt als eine Art lingustische Hypnotherapie an dir selbst benutzen kannst - also zur Affektsteuerung?

Je angespannter ich bin, weil mich iwas aus dem Tritt gebracht oder überfordert hat, desto stärker wird die Tendenz zur sprachlichen Strukturierung und Ausdifferenzierung, um das auszugleichen.

Das wirkt für mich fast wie eine Trance. Nur ohne Musik, sondern mit meinen Gedanken, die ich umherwirbel. Wie einen Laser, den ich ausrichte, aber nicht nur außen, sondern auch nach innen.

@illum
werde mit der Antwort bisschen brauchen, will mich da noch bisschen einfühlen und nicht so stoisch abarbeiten.
(was ich könnte, aber...)

@Feuerschale

Gerne
Hab einen schönen Tag

Zitat von illum:
Hab einen schönen Tag

Danke. Ebenso

Zitat von illum:
Achso und was ich gestern Abend noch meinte: Hast du manchmal das Gefühl, dass du Sprache gezielt als eine Art lingustische Hypnotherapie an dir selbst benutzen kannst - also zur Affektsteuerung?

Je angespannter ich bin, weil mich iwas aus dem Tritt gebracht oder überfordert hat, desto stärker wird die Tendenz zur sprachlichen Strukturierung und Ausdifferenzierung, um das auszugleichen.

Das wirkt für mich fast wie eine Trance. Nur ohne Musik, sondern mit meinen Gedanken, die ich umherwirbel. Wie einen Laser, den ich ausrichte, aber nicht nur außen, sondern auch nach innen.

Bei mir ist es so. Oft hilft das Schreiben noch mehr, als das Sprechen, Ich muss nicht mal darüber schreiben, was mich gerade beachäftigt oder verwirrt, es kann auch etwas anderes sein, der Modus des Schreibens selbst ist es, der mir dabei hilft gewisse Dinge zu ordnen und noch richtiger wäre es zu sagen, dabei zuzuschauen, wie sich Dinge irgendwie von selbst ordnen.

Zitat von Cbrastreifen:
Bei mir ist es so. Oft hilft das Schreben noch mehr, als das Sprechen, Ich muss nicht mal darüber schreiben, was mich gerade beachäftigt oder ...


Hm, OK.
Krass.
Ich hatte das Thema nämlich gestern Abend/Nacht noch Zuhause und da war es nur Schema F. Du weißt bestimmt, was ich meine.

Ich hab das aber mal hart wegignoriert und nebenbei gelesen, dass das wohl total verbreitet unter ganz vielen Autoren ist. Das Gefühl wird als ekstatisch beschrieben - gerade wenn sich in Details hineingeschrieben bzw. gedacht wird.

Dann hab ich natürlich gleich erstmal drüber nachgedacht, was das im Gehirn eigentlich macht und plötzlich erschien es mir total logisch.

Ich bin kein Tagebuchschreiber oder so und ich glaub, das würde mich auch kein bisschen reizen, aber zumindest verstehe ich jetzt, wo es herkommt und warum das passiert. War sehr aufschlussreich.

Heute Morgen ist das dann wohl auch über Nacht auf der anderen Seite durchgesackt und ja, sie meinte, das passt zusammen. Immer dann, wenn es in mir brodelt, neig' ich dazu, mich kognitiv umstrukturieren, damit die emotionale Verarbeitung besser ablaufen kann.

Aber gut.
Ich schreibe jetzt ja auch schon seit Ewigkeiten Texte (Musik) und ich ärger mich etwas über mich selbst, diesen offensichtlichen Zusammenhang nicht erkannt zu haben. Da geht es ja auch um Struktur, Reime, Phonetik usw usf und danach fühl ich mich 90 Kilo leichter, als würde ich schweben.

Man lernt nie aus, ne

Aber wie geht's dir eigentlich?
Geniest du die Zeit?
Gesundheit. Genießt.

Zitat von Cbrastreifen:
der Modus des Schreibens selbst ist es, der mir dabei hilft gewisse Dinge zu ordnen und noch richtiger wäre es zu sagen, dabei zuzuschauen, wie sich Dinge irgendwie von selbst ordnen.

Das kenn ich auch.
Es ordnet.
Emotionen können sich legen, andere Teile im Gehirn werden da auch irgendwie angesprochen...

Zitat von illum:


Ich hab das aber mal hart wegignoriert und nebenbei gelesen, dass das wohl total verbreitet unter ganz vielen Autoren ist. Das Gefühl wird als ekstatisch beschrieben - gerade wenn sich in Details hineingeschrieben bzw. gedacht wird.

Es gibt ja dieses Phänomen, dass Figuren in Texten eine Art Eigenleben entwickeln oder ein Roman sich irgendwie ein Stück weit von selbst schreibt. Das kenne ich in bescheidenem Umfang auch, dass es einfach irgendwie läuft und man im Flow ist, beim und durch das Schreiben.

Aktuell warte ich irgendwie gerade drauf aber man kann auch nicht planen, glaube ich. Die Birne ist voll mit 1000 Eindrücken, viele lose Enden, ich würde gerne wieder sortiert werden ...

Zitat von illum:
Dann hab ich natürlich gleich erstmal drüber nachgedacht, was das im Gehirn eigentlich macht und plötzlich erschien es mir total logisch.

Ich bin kein Tagebuchschreiber oder so und ich glaub, das würde mich auch kein bisschen reizen, aber zumindest verstehe ich jetzt, wo es herkommt und warum das passiert. War sehr aufschlussreich.

Ich brauche den Dialog, daher auch Foren oder ähnliche Formate.

Vorher schriebst Du noch was zur Dystonie, wenn man sein Leben nicht selbst lebt oder es so erlebt. Kann ich verstehen, aber seit etwa 5 Jahren habe ich immer weniger das Gefühl, dass ich mein Leben lebe, sondern eher gelebt werde oder besser, es stößt mir irgendwie zu.

Aber ich bin irgendwie synton mit der DystonieAuf mich wirkt das irgendwie karmisch, in der Fülle seltsamer Zufälle und mein mehr oder weniger bewusster Entschluss ist, sich dem einfach hinzugeben. Seit dem läuft es psychisch bombig, viele Themen, die über Jahre brach lagen, haben sich nebenbei von selbst erledigt oder ich habe das Gefühl, ich kann sie lösen, wenn ich sie mir ernsthaft vorknöpfe, was ich zum einen getan habe, zum anderen bekomme ich auch hier immer Hilfe vom Schicksal.

Zitat von illum:
Heute Morgen ist das dann wohl auch über Nacht auf der anderen Seite durchgesackt und ja, sie meinte, das passt zusammen. Immer dann, wenn es in mir brodelt, neig' ich dazu, mich kognitiv umstrukturieren, damit die emotionale Verarbeitung besser ablaufen kann.

Man kann so irgendwie Druck ablassen, das denke und merke ich auch.

Zitat von illum:
Aber gut.
Ich schreibe jetzt ja auch schon seit Ewigkeiten Texte (Musik) und ich ärger mich etwas über mich selbst, diesen offensichtlichen Zusammenhang nicht erkannt zu haben. Da geht es ja auch um Struktur, Reime, Phonetik usw usf und danach fühl ich mich 90 Kilo leichter, als würde ich schweben.

Kann ich nachvollziehen.

Zitat von illum:
Aber wie geht's dir eigentlich?
Geniest du die Zeit?
Gesundheit. Genießt.

Bin seit 10 Monaten mit meiner neuen Freundin zusammen, die ist und bleibt ein Feuerwerk. Seit dem sind die Tage ungeheuer dicht, ein Ereignis jagt das andere, ich lerne weiter die Welt durch ihre Augen zu sehen und neben kurzen Löchern, bei denen ich nicht weiß, ob ich mein Glück nicht fassen kann (es meine, nicht verdient zu haben, oder so) oder mich selbst etwas sabotiere, ist das momentan in vielerlei Hinsicht ein Traum.

Seit den beschriebenen 5 Jahren lerne ich ungeheuer viel, etwas, was ich selbst in der Intensität gar nicht mehr erwartet hätten. ADHS kennst Du ja. Letztens hat sie Medis genommen, null Effekt. Nicht mal das ist normal bei ihr ... Hier könnte ich jetzt richtig viel schreiben.

Was ich bei Dir eben nicht verstanden hatte: Spielt Spiritualität (nicht verkitschte Formen) in Deinem Leben ein Rolle, oder nicht?
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Zitat von Feuerschale:
Das kenn ich auch.
Es ordnet.
Emotionen können sich legen, andere Teile im Gehirn werden da auch irgendwie angesprochen...

Inzwischen ist es manchmal so, dann vor allem oder fast immer morgens, dass ich am PC sitze, mir irgendeine Frage vorlege, noch schlaftrunken lange bllöd in die Gegend glotze ohne auch nur eine Zeile zu schreiben und mir selbst irgendwie dabei zuschauen kann, wie sich die Gedanken ordnen.

Ich tue dann eigentlich gar nichts, sondern bin ein Art passiver Zeuge. Klappt nicht immer, aber immer wieder mal.

Zitat von illum:
Ich kenne ja sehr gut Introjekte, ich kenne sehr gut, dass meine Wahrheit nicht zählt, mein Selbstbild ist oder war verzerrt,
wie mir schon einige Leute spiegelten (Therapeut ect), und ein Zusammenhang mit den eigenen Träumen....das finde ich
wirklich schwieri
g.

Im Grunde müsste man ja fragen, wo beginnt der Shift?

Verstehst du was ich meine?
Wo ist der Übergang aus eigener Tatsache und fremder Fiktion?


Hmm, ja, ich muss sagen, dass diese Frage bei mir die meiste Energie hinzieht aus deinem Beitrag, also dass ich die
nicht schnell beantwortbar, aber gut finde.

Es sind ja alles irgendwie auch Definitionen, subjektive Empfindungen, die es nie so in Reinform gibt als nur das bin ich, nur das ist mein Selbst. Ein Ich ist/war auch mal ein Spiegel vom Du und eine Mischung aus Kognition, fühlen, Erfahrung und was weiß ich.

Dennoch wächst irgendwann ( in manchen Bereichen) so ein Empfinden dafür, was sich als stimmig anfühlt und was als irgendwie aufgesetzt. Es bleibt natürlich auch rein subjektiv.

Ich hab in meiner Therapie manchmal das Gefühl, dass so ne Art Shilft passieren kann...vom wirren überall, Stimmen, Erwartungen mehr zum jetzt und bei mir. Der Therapeut spiegelt ja manchmal auch von außen oh das ist aber schräg oder andersrum nee das ist doch gesund und gar nicht so schräg - wo dann manchmal was einrasten kann - ach, ich kann mir vertrauen irgendwie...da kann sich was setzen.
Zitat von illum:
Und iwi habe ich auch nicht das Gefühl, dass dieses therapeutische Routing, hin zu den Schlüsselkompetenzen und deren sinnstiftendem Einsatz für mich persönlich funktioniert.

Meinst du die Beziehungsebene zum Therapeut, wenn der aktuell auf iwas reagiert und mit dir in Beziehung ist?
Oder so ein Routing was mehr wie Schema F ist? Hatte mal eine Therapeutin die so Sachen meinte wie so jetzt arbeiten wir an Klamotten, an Negativttät und Ihr Lebensmodell ist ein Mann mit Hund dann ist alles gut. 'Also das war die schrecklichste Therapieerfahrung die ich hatte, wenn einem gleich die nächsten Modelle aufgepfropft werden
Zitat von illum:
Mja, aber was ist, wenn es gar kein Selbst gibt, weil man der naturwissenschaftlichen Überzeugung ist, dass das Selbst nur eine nützliche, aber auch dann wirklich nur funktionale Illusion ist?

Ich mein, das ist die Rationalität, falls du verstehst was ich meine.

Hm ja, ich denke schon, dass ich das verstehe. Bei mir ist auch öfters mal so eine Wahrnehmung von nichtig und es fehlt dann irgendwie an Fokus und Begeisterung, weil ich alles eher aushebele.

Die Frage ist, ob denn dieses sinnlos trübe Gefühl nicht auch ne Art Modus ist, der am Ende doch subjektiv gemacht ist?
Dass sich da auch schon was vor die Linse schiebt und geschoben hat?
Ohne LInse wär glaub ich kein Bedauern, kein es müsste aber....
Zitat von illum:
Und wenn so jemand (ich bin damit ja nicht allein) nichts spirituelles in sich hat, wie soll er dort keine Kalte spüren?

Hmm. also ich kenne ähnliche Beobachtungen, hier jetzt nicht in Richtung Spiritualität, sondern im Thema Soziales,-
wenn ich sehe, wie andere Menschen sich soziale Nestwärme geben können, viel mit den Augen und mit Lachen und Verbundenheit sich so was geben...oder bei so Dingen wie Fußball so ihre Spaßtrance bekommen und die Welt dann wohl ein schöner Ort ist.

Da geht mir oft so vieles ab, beim Fußball ist es mir egal, bei den Menschen find ich es manchmal schade, merke aber, dass ich die Verbindung nicht so gut hinbekomm, also bei manchen, mein Vibe ist da eher ernster, tiefer...wobei ich total doof und albern auch kann, aber bei vielen ist man dann auch gar nicht erst aufm Schirm...also wer mit wem vibed.

Manchmal wär ich gerne auch anders...offener, leichter, lustiger im Umgang, dann mag ich nicht wie ich bin.
Ich kann mich aber auch nicht so einfach ändern...da kann ich mich aufn Kopf stellen und es wirkt angestrengt, aber da kommt nix.

@illum du hattest ja auch noch heute was im Musikthread geschrieben, dort hab ich so in Erinnerung, dass du dich gerne irgendwie ändern möchtest, oder dir das angetragen wurde....also von wegen fühlen und fühlender mit anderen umgehen?

Ich frag mich dann nur, man kann sich bemühen - ja, aber man kann nicht angestrengt locker sein oder sowas, bemüht herzlich,.......das ist ja in der Psychologie ein Double Bind...
Andere Dinge kann man auch machen, drauf achten, und ggf. ändert sich dann doch was in einem, hmm.

Zitat von illum:
Achso und was ich gestern Abend noch meinte: Hast du manchmal das Gefühl, dass du Sprache gezielt als eine Art lingustische Hypnotherapie an dir selbst benutzen kannst - also zur Affektsteuerung?

...Das wirkt für mich fast wie eine Trance. Nur ohne Musik, sondern mit meinen Gedanken, die ich umherwirbel. Wie einen Laser, den ich ausrichte, aber nicht nur außen, sondern auch nach innen.

Ja, also wie oben auch schon kurz erwähnt...Es ordnet in mir dann was...ich sehe Aspekte, manchmal Logiken, manchmal Erleichterung....vielleicht auch ein Fokus ja. Oder es ist wie ein Zusammenspiel....aus fühlen, Enge, denken, zuordnen, klick, fühlen im Gesamten wieder usw., innere Logik, zwischen beobachten und ner Art Sicherheit in der Distanz. Es wird so ne Art Fluss dann, für mich.
Zitat von illum:
Ich schreibe jetzt ja auch schon seit Ewigkeiten Texte (Musik) und ich ärger mich etwas über mich selbst, diesen offensichtlichen Zusammenhang nicht erkannt zu haben. Da geht es ja auch um Struktur, Reime, Phonetik usw usf und danach fühl ich mich 90 Kilo leichter, als würde ich schweben.

Das ist auch cool, da kann man ja soviel reinbringen und es gleichzeitig gestalten....ich denke da spielen dann ganz viele Gehirnteile (verdichtete Aussage Rhythmik) auch nochmal rein, die dann aktiviert sind, kann mir total gut vorstellen, dass das im Hirn so richtig gut aufräumt und ruhiger macht.

Und das fassen von innerem oder auch äußerem, und das äußern, das macht auch noch irgendwas, wo ich denke, da kann ne Art Loslassen oder Klärung dann folgen.

Zitat von Cbrastreifen:
Es gibt ja dieses Phänomen, dass Figuren in Texten eine Art Eigenleben entwickeln oder ein Roman sich irgendwie ein Stück weit von selbst schreibt. Das kenne ich in bescheidenem Umfang auch, dass es einfach irgendwie läuft und man im Flow ist, beim und durch das Schreiben.


Hm, das verstehe ich iwi nicht ganz, wie du das meinst. Also für dich. Wie fühlt sich das denn bei dir an?

Zitat von Cbrastreifen:
Es gibt ja dieses Phänomen, dass Figuren in Texten eine Art Eigenleben entwickeln oder ein Roman sich irgendwie ein Stück weit von selbst schreibt. Das kenne ich in bescheidenem Umfang auch, dass es einfach irgendwie läuft und man im Flow ist, beim und durch das Schreiben.


Ja, davon hab ich mal gehört bzw gelesen. Die Architekten und die Gärtner. Letztere lassen die Geschichte quasi wachsen, ohne sie vorher wie ein Architekt festzulegen. Ich glaub, das ist auch eher meine Richtung.

Ich hab das mal versucht, meine Texte inhaltlich nach festgelegten Themen oder einem Motto auszurichten, aber das fühlt sich für mich verkrampft an.

So im Spaß einen 16-Zeiler über die Bratwurst von Aprés-Ski funktioniert noch, aber nicht, wenn es in die Tiefe gehen soll. Da hab ich nur den Samen (das Gefühl und die Melodie) und dann mal schauen was bei rauskommt.

Zitat von Cbrastreifen:
Aber ich bin irgendwie synton mit der DystonieAuf mich wirkt das irgendwie karmisch, in der Fülle seltsamer Zufälle und mein mehr oder weniger bewusster Entschluss ist, sich dem einfach hinzugeben. Seit dem läuft es psychisch bombig, viele Themen, die über Jahre brach lagen, haben sich nebenbei von selbst erledigt oder ich habe das Gefühl, ich kann sie lösen, wenn ich sie mir ernsthaft vorknöpfe, was ich zum einen getan habe, zum anderen bekomme ich auch hier immer Hilfe vom Schicksal.


Ja, das ist so das, was in Prinzip wichtig ist, ne. Quasi: Ich bin OK mit dem Widerspruch. Damit hab ich nicht gerechnet, aber ich nehme es mit.

Frickelig wird es mMn ja erst dann, wenn es praktisch eine durch sich selbst ungewollte Übertragung ist, also: Ich will nicht OK damit sein, aber ich muss, weil ich keine Optionen mehr habe.

Dieses Gefühl der Fremdbestimmung beim Gaslighting kann ich nicht ab. Ich mag eben keine Oliven, außer auf Pizza und da braucht mir auch niemand sagen, dass ich keinen guten Geschmack hab usw usf.

Das ist so und Ende der Diskussion. Ich lass mir doch nicht andauernd iwelche Flöhe ins Ohr setzen, das iwas mit mir nicht stimmt, nur weil ich HipHop oder Techno lieber höre als Schlager oder Metal. Das ist meine Identität und wer es nicht rafft oder wenigstens respektiert, warum ich lieber dieses als jenes höre, der kann mir gestohlen bleiben.

So meinte ich das.
So ein erzwungener Paradigmenwechsel, nur weil sich Person XY dran stört, als müsste das für mich von Relevanz sein.

Zitat von Cbrastreifen:
Bin seit 10 Monaten mit meiner neuen Freundin zusammen, die ist und bleibt ein Feuerwerk. Seit dem sind die Tage ungeheuer dicht, ein Ereignis jagt das andere, ich lerne weiter die Welt durch ihre Augen zu sehen und neben kurzen Löchern, bei denen ich nicht weiß, ob ich mein Glück nicht fassen kann (es meine, nicht verdient zu haben, oder so) oder mich selbst etwas sabotiere, ist das momentan in vielerlei Hinsicht ein Traum.


Das klingt für mich schön. Sehr schön. Gerade der Punkt mit den Zweifeln, ob du es verdient hättest. Iwo paradox, aber es beweist eben auch, wie wichtig es dir ist. Ich kenn das Gefühl. Ich hab das nur, wenn es mir sehr ernst ist. Erst dann kommen dieses kurze Stoppen und Innehalten hin und wieder.

Aber wiegesagt.
Wenn ich weiß, wie wichtig mir ein Herz ist, dann will ich auch keine dummen Fehler machen, die durch meine Unzulänglichkeiten entstehen, die ich ja nun mal habe.

Reicht es, was ich tue? Ist das genug? Hab ich damit wie ich bin (nicht perfekt) etwas perfektes (die Ergänzung zueinander) wirklich verdient?

Erst dann weiß ich aber auch - OK: Wenn's dir nicht wichtig wäre, würdest du es nicht denken und das alleine beweist schon, dass ich auf dem richtigen Weg bin und dann hört dieser Zweifel auch iwann auf.

Zitat von Cbrastreifen:
Seit den beschriebenen 5 Jahren lerne ich ungeheuer viel, etwas, was ich selbst in der Intensität gar nicht mehr erwartet hätten. ADHS kennst Du ja. Letztens hat sie Medis genommen, null Effekt. Nicht mal das ist normal bei ihr ... Hier könnte ich jetzt richtig viel schreiben.


Du kannst gerne mehr dazu schreiben - jetzt hast du mich neugierig gemacht

Zitat von Cbrastreifen:
Was ich bei Dir eben nicht verstanden hatte: Spielt Spiritualität (nicht verkitschte Formen) in Deinem Leben ein Rolle, oder nicht?


Ja. Schon lange, aber das ist eine Sache, die behalte ich für mich und will auch niemanden von irgendwas überzeugen. Das ist meine persönliche Wahrheit und die nehm ich schweigend mit ins Grab.

A


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