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@illum
Noch Ergänzung, beim letzten Absatz mein ich nicht dich. Du meintest ja, du wärst hier nicht so beliebt oder wirst als rechthaberisch oder herablassend beschrieben.

Kommt in meiner Wahrnehmung nicht so an, sondern tatsächlich Augenhöhe und Gefühl für Grenze.

Wenn du was sagst kommt's so rüber als würde es dir selbst im Kopf rum schwirren , es kommt mehr wie ein ergänzen und erwähnen rüber

Keine Ahnung warum man manchmal dieses Gefühl und manchmal jenes hat gegenüber Menschen.
Bei manchen Menschen hab ich halt eher das Gefühl, die setzen sich so drauf, wollen Fehler suchen, dirigieren, bevormunden.
Keine Augenhöhe.

Manche suchen vielleicht auch Follower, wie so Sonne und Verhältnis.

An so Gefühlen hab ich kein Interesse, es erinnert alles irgendwie an Beziehungstrauma, was hochgehalten wird.
Auch sowas wie warten bis der Bus kommt und der kommt nicht.

Oder so manipulative Spielchen wie Chakkalakka bin die heißeste Chica find ich so... gähn.
Klar kann man machen, bisschen Ablenkung, selbst Bauch pinseln, ich mein was ist perfekt.

Essen ist selten perfekt, Beziehung ist selten perfekt. Es geht dann auch mehr um gesund, nahrhaft iwie, für die Seele.
Keine Misshandlung und Gewalt erfahren.

Zitat von Feuerschale:
Noch Ergänzung, beim letzten Absatz mein ich nicht dich.


Ich hoffe, du hast jetzt nicht gedacht, ich bin iwi sauer oder so?
Also, Nein. Um Gottes Willen

Ich bin nur aktuell wieder so furchtbar aufgeladen innerlich und verzettel mich iwi. Tut mir leid.

Zitat von Feuerschale:
Oder so manipulative Spielchen wie Chakkalakka bin die heißeste Chica find ich so... gähn.
Klar kann man machen, bisschen Ablenkung, selbst Bauch pinseln, ich mein was ist perfekt.


Mja. Ich versuche es aus psychologischer Sicht zu interpretieren und denke mir, dass wir alle unsere Strategien haben, mit Dingen umzugehen.

Ich quatsche halt gerne über so Zeug, was eher nerdy, aber nutzlos wie Homöopathie ist, und andere haben ihre Copingstrategie, um den Druck auszuhalten, keine Langeweile zulassen zu können.

Na ja. Wir können das Gespräch später gerne fortsetzen. Ich muss erstmal los

A


Metadiskussionen und Schlammcatchen

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Nur 'Deutsche' verzetteln sich in Schachtelsaetzen...
fun fact

Zitat von illum:
Ich hoffe, du hast jetzt nicht gedacht, ich bin iwi sauer oder so?
Also, Nein. Um Gottes Willen

Ich bin nur aktuell wieder so furchtbar aufgeladen innerlich und verzettel mich iwi. Tut mir leid.

Nee nee, alles gut, ich dachte nur, ob das irgendwie so stachlig rüberkam der letzte Satz,

Dass du innerlich gerad angespannt bist und dann nicht alles geht, ja hab ich mir gedacht, war eigentlich auch der Anlass, warum wir geschrieben haben.

Und das ist ja nicht von jetzt auf gleich, dass man da wieder in den Tritt kommt.
Zitat von illum:
Mja. Ich versuche es aus psychologischer Sicht zu interpretieren und denke mir, dass wir alle unsere Strategien haben, mit Dingen umzugehen.

Ich quatsche halt gerne über so Zeug, was eher nerdy, aber nutzlos wie Homöopathie ist, und andere haben ihre Copingstrategie, um den Druck auszuhalten, keine Langeweile zulassen zu können.

ja denke ich auch mit dem Coping. Und solang es einem gut tut und keinem weh tut ist doch alles fein.

Zitat von Mariebelle:
Nur 'Deutsche' verzetteln sich in Schachtelsaetzen... fun fact

Das kann ich gut, das konnte ich sogar mal viel besser aber da haben sich die Lehrpersonen damals beschwert. Also ich fands toll, wenn man alles bedenkt und ne Art komplexes Mindmap anlegt und das
in einen Satz packt, für mein Gehirn und Ausdruck fühlt sich das so richtig an

In der Schule wurde das auch gepflegt und gefördert, aber im Studium war weniger mehr.
Da fing wahrscheinlich schon der Trend mit einfacher Sprache an in jener Zeit.

Zitat von Feuerschale:
Nee nee, alles gut, ich dachte nur, ob das irgendwie so stachlig rüberkam der letzte Satz,




Zitat von Feuerschale:
Und das ist ja nicht von jetzt auf gleich, dass man da wieder in den Tritt kommt.


Mja, darüber hab ich vorhin auch geredet, dass ich das Gefühl hab, es passiert nichts - obwohl es ja nicht so ist. Es geht immer zwei Schritte vor, einen Schritt zurück.

Das macht mich einfach nur so müde, wie so vieles. Hab nachm Sport (wirklich nur leicht, weil die Sonne auf den Planeten geknallt hat) noch bisschen mit der Familie am Strand gesessen und es ist so nervig, dass man dieses eklige Gefühl in Bauch Kopf nicht einfach ins Wasser werfen und ersaufen kann.

Immerwieder drängt sich die Kacke zurück in die Wahrnehmung mit iwelchen sch. Symptomen. Ich hab auf der Decke gelegen und war platt als hätte ich drei Tage nicht geschlafen. Auch mit diesen komischen Zuckungen dann. Also richtig ar.schhart müde. Und sofort geht die Lampe an - das fühlt sich aber nicht normal an, blabla.

Ich weiß ja woran es liegt, dass mein Körper so reagiert, aber es wäre zumindest schonmal ganz g.eil, wenn das Symptom nicht wie mit der Musik wäre. Es ist verzerrt wahrgenommen.

Wie gehst du denn damit um bzw wie bist du damit umgegangen, als du ähnliche Probleme hattest? Bei mir ist gefühlt 90% somatisiert, weil ich das Gefühl verdränge und lasse ich es zu, bekomme ich Symptome. Total behämmert.

Zitat von Feuerschale:
Das kann ich gut, das konnte ich sogar mal viel besser aber da haben sich die Lehrpersonen damals beschwert. Also ich fands ...



In 100 Jahren reden wir noch mit 0 und 1. Alles was komplexer ist, wird aus dem Bewusstsein ausradiert. Orwell ist Realität. Wir sind Namenlose.

Zitat von illum:
In 100 Jahren reden wir noch mit 0 und 1. Alles was komplexer ist, wird aus dem Bewusstsein ausradiert. Orwell ist Realität. Wir sind Namenlose. ...

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Zitat von illum:
Das macht mich einfach nur so müde, wie so vieles. Hab nachm Sport (wirklich nur leicht, weil die Sonne auf den Planeten geknallt hat) noch bisschen mit der Familie am Strand gesessen und es ist so nervig, dass man dieses eklige Gefühl in Bauch Kopf nicht einfach ins Wasser werfen und ersaufen kann.

Joah ich glaub, ich weiß was du meinst. Du holst dir jetzt schon einigen positiven Input und machst schöne Sachen, und das Gefühl schleift noch hinterher und passt noch nicht zu den aktuellen Eindrücken.
(düsteres Angst Bauchgefühl)
Zitat von illum:
Ich hab auf der Decke gelegen und war platt als hätte ich drei Tage nicht geschlafen.

Ich glaub, das System ist auch so dermaßen intensiv auf 180, dass man da wirklich müde wird.
Ich hatte einige Wochen lang nur 2-3 Stunden geschlafen pro Nacht, dann hatte ich den halben Tag lang irgendwelche Horrortrips....also so intensiv arbeitet das Gehirn und der ganze Organismus sonst nie.
Zitat von illum:
Ich weiß ja woran es liegt, dass mein Körper so reagiert, aber es wäre zumindest schonmal ganz g.eil, wenn das Symptom nicht wie mit der Musik wäre. Es ist verzerrt wahrgenommen.

Wie gehst du denn damit um bzw wie bist du damit umgegangen, als du ähnliche Probleme hattest?

Das klingt für mich nach dem Gefühl, was ich hatte, als die ganz akute Phase schon leicht abgeklungen war.
Da war ich in der Sache schon recht distanziert (es ist alles nicht so wie ich es mir einbilde...oder vielleicht ist es zu 20 % so aber ich verrats keinem....), aber diese emotionale Wallung war noch sehr sehr stark.
Ein falsche Gedanke und der Horror konnte auch wieder aufflammen.

Ich hab mir so gewünscht, einfach wieder normal zu sein und dass das nicht alles so komisch im Fokus ist, einfach ein ganz langweiliges unbedeutendes Leben wie vorher auch, was plötzlich komplett unrealistisch aussah.

Also was ich gemacht hab, um damit umzugehen: Jede Gedankenkette, die mich in diesen negativen Sumpf und Angst und Horror zieht, sofort unterbrechen.

Nicht mehr weiter triggern. Das war ja auch bezogen auf das Forum so, ach der meint dies, der meint das, das ganze Forum hängt mit einem ganzen anderen Forum zusammen, die Leute reden via Musik mit mir, in Tagebüchern, mit Codewörtern, ...und mir bei jedem Ansatz auch draußen, auf Arbeit ect sagen nein das ist Einbildung - mir dann die Wahrheit sagen.

Ne Weile hab ich auch recht offen mit Kollegen geredet wie ich was in der akuten Phase erlebt hatte, einfach um wieder Boden unter die Füße zu kriegen...Die Wahnidee mit der Realität zu vergleichen und die direkten Reaktionen halfen mir auch dabei. Vielleicht wäre das noch so ein Ansatz.

Das eigentliche komische Gefühl im Bauch und die gefühlte Triggerbarkeit hat nach den akuten Wochen aber immer noch einige Wochen bis Monate gedauert, bis dann das Nervensystem mal wieder zur Normalität kam.

Etwa ein halbes Jahr später las ich auch davon, dass Psychose sehr lange braucht um auszuheilen, vielleicht so 2 Jahre und da ich mich immer noch durchlässig fühlte, wenn auch nicht so akut, aber doch instabil, hab ich mich dann doch überwunden, Medikamente zu nehmen (NL). Gegen Klinik, Hilfen, Medis sperre ich mich sonst, aber iwann wurde es mir doch wichtiger...auch wenn ich an der niedrigen Dosis herumfeile. Also so dass ich noch fühle aber nicht überschwemmt bin.
Zitat von illum:
Bei mir ist gefühlt 90% somatisiert, weil ich das Gefühl verdränge und lasse ich es zu, bekomme ich Symptome. Total behämmert.

Hmm. Bei dir kommt mir immer wieder in den Sinn, obs da nicht um ne Art Trauma auch geht?
Hast du das mal in einem geschützten Rahmen angehen können?

Ich denke, so ein verdrängtes Trauma kann echt viel bewirken.
Und wie man damit umgeht auch. Oder es so zurückdrängt, dass es nicht überschwemmt und man sich auch nicht ganz verliert.

Ein schönes Video über mögliche oder prinzipielle Grenzen der KI, in Bezug auf das menschliche Bewusstsein:

Hm, wieso beruhigt es mich, dass sich die ganzen A.rschlöcher aus der Politik aktuell gegenseitig an die Gurgel gehen? Sollte ich nicht Sorgen haben?

Zitat von illum:
Hm, wieso beruhigt es mich, dass sich die ganzen A.rschlöcher aus der Politik aktuell gegenseitig an die Gurgel gehen? Sollte ich nicht Sorgen haben?

Vielleicht weil sie in der Zeit keine ernsthafte sch. machen?
(Aber leider auch keine wegräumen...)

Zitat von Feuerschale:
Vielleicht weil sie in der Zeit keine ernsthafte sch. machen? (Aber leider auch keine wegräumen...)

Ich hab das mal etwas rotieren lassen, ohne ganz bewusst drüber nachzudenken und ich merke, dass es neben der Schadenfreude, dass auch ihre Welt aus Macht und Kontrolle instabil ist, auch ein Gefühl von Gerechtigkeit ist, was da mitschwingt. Ihre Großkotzigkeit rächt sich an ihnen selbst. Das empfinde ich als regulierend.

Mir selbst gegenüber - also emotional, aber auch systemisch regulierend - nicht damit einfach durchzukommen wie man ist.

Gleichzeitig ist mir auch bewusst, mit welchem Feuer gespielt wird und wie die Konsequenzen aussehen. Deshalb bin ich unsicher, ob ich ersteres so fühlen sollte.

Das ist wie mit einer anderen Nachricht, die ich vorhin gelesen habe. Ich will nicht ins Detail gehen und dich damit runterziehen, aber sagen wir mal so viel: Ich weiß ja, dass das SEK bei einer Stürmung sehr grob ist. Wenn du dort gerade auf dem Klo sitzt, dann reißen sie dich eben dort runter.

Und manche Menschen haben das wirklich verdient. Mindestens. Das waren heute also zwei, hm, gute? Nachrichten? So empfinde ich das.

Na ja. Wie geht's dir denn heute?
Wir waren im Zoo und ich konnte ein paar Artgenossen (Berberaffen) beobachten, die scheinbar einen Sorgerechtsstreit hatten und Tumulte der Guten Laune auf dem Kletterbaum.

Hab mich dann hingehockt und den einen imitiert - Dinge in die Finger genommen und neugierig geschaut. Da wollte er gleich mal wissen, was ich da hab. Der Kopf ging hoch und runter, links und rechts. Was hat er da? So süß ️

Zitat von illum:
Ich hab das mal etwas rotieren lassen, ohne ganz bewusst drüber nachzudenken und ich merke, dass es neben der Schadenfreude, dass auch ihre Welt aus Macht und Kontrolle instabil ist, auch ein Gefühl von Gerechtigkeit ist, was da mitschwingt. Ihre Großkotzigkeit rächt sich an ihnen selbst. Das empfinde ich als regulierend.

Hm ja, ich kenne das ja eher so im Kleinen wenn ich z B mal wieder auf sehr kontrollierende sich aufspielende oder intrigante Kolleginnen treffen, dass es manchmal echt half, einen langen Atem zu haben, bis sie sich dann gegenseitig ansch.n oder irgendwann auch andere mitbekommen, dass nicht alles Gold ist was glänzt. (auch wenn es vier Jahre oder länger dauert....) Also die akute Momentaufnahme ist: sch. und man ist der gelackmeierte, aber über einen längeren Zeitraum sieht es anders aus. Zu dem Zeitpunkt bin ich meistens schon gar nicht mehr rachsüchtig und runtergekühlt, darum ist es nur noch so ein leichtes klick von Gerechtigkeit und manche tun mir dann auch schon wieder leid. Oder manchmal gibts auch irrwitzige Situationen, wenn die Kontrolle entgleitet und die noch irgendwie auf Krampf versucht wird zu halten oder ein völlig anderer Sprung gemacht wird, der total schräg wirkt.

Mir gehts heute wieder ruhiger bzw ich war eher in so einem Tran, ganz ok.
Mal gucken, ob ich mir morgen auch mal ein paar Eindrücke draußen verschaffe.

Mit den Affen, das klingt niedlich, die haben ja meist echt viel Energie. Wenn die interagieren,das find ich auch süß.
In so einem Zoo im Wald hier war auch immer so ein Emu der neugierig schaute und wo wir dann beide immer mal den Kopf in die gleiche Richtung bewegt haben zur Seite, das fand ich witzig.

Und wie gehts dir? Klappts mit dem Ablenken?

@Sonnenzauber

Übrigens lässt sich dieser Zustand auch mittels Gaslighting künstlich herbeiführen, indem einer Person immer und immer wieder Dinge über sie erzählt werden, die nicht stimmen, bis die Person selbst nicht mehr weiß was die Realität ist.

Aus der Ich-Dystonie (das stimmt nicht, was die erzählen) wird eine Ich-Syntonie (ok, die haben Recht, ich bin verrückt) durch verstärktes, künstlich herbeigeführtes Lernen.

Das ist von den Geheimdiensten sehr gut erforscht. Schon lange. MK-Ultra ist ein Beispiel dafür. Wenn du möchtest, kannst du dich dazu ja mal als Begriff belesen. Interessant, aber auch erschreckend.

@illum keine Ahnung warum du mich hier in diesem Thread erwähnst ich habe hier noch nie was gepostet. Und weiß auch gar nicht was du mir sagen willst damit.

Zitat von illum:
Die Ohnmacht des Menschen zur freien Entfaltung ist zu differenzieren von der Ohnmacht psychosozialer Kontrollillusionen.

Ja da bin ich komplett bei dir.
Das ging mir nämlich gerade in der Pause (am stillen Örtchen ) auch nochmal durch den Sinn, dass es menschgemachtes Leid gibt (ebenso wie menschgemachte Erlösung die aber menschgemachte Fesseln generiert - und dagegen sträube ich mich).

Es gibt so unglaublich vielen hausgemachten (oder vom Umfeld gemachten) psychosozialen Stress.
Bei mir produziert das Thema Astrologie dann vermehrt davon, dass ich denke, das beinhaltet für mich viel
psychosozialen Stress.
Ich würde auch sagen, ich vertraue den Menschen zu wenig, dass sie intuitiv verwurzelt sind....Ich merke aber auch Unterschiede, wenn etwas mit Feingefühl, Raum lassend ankommt.

Das Thema dann nur als Spaß und eher locker zu sehen, nicht so voll zu nehmen, reduziert dann meinen Stress.
Weil es für mich halt keine Quelle ist zu fühlen und Intuition.

Und als ich meine psychotische Phase hatte, da haben mich astrologische Themen auch total gegruselt. Als ich hier im Forum davon las dachte ich, es wird der Schlachtplan für die nächsten Menschenopfer gemacht, damit das neue Zeitalter beginnt
Trigger

- ein Zeitalter was in meinem Horror eben extremst menschengemacht und damit zutiefst unmenschlich....gruselig...ungnädig war. Bei iwelchen Konstellationen hab ich dann so Sexorgien rausgelesen, bei denen der eine oder andere halt zufällig zu Tode kommt, und es Opfer gibt, weil halt irgendein größeres kühles Ziel erreicht werden muss, aber hmm ja. Psychose halt ne.



Für mich bedeutet es auf jeden Fall eine große Freiheit, die Räume zu finden, die nicht menschgemacht sind, die nicht menschlich kontrolliert sind, die nicht Konzepte und Bewertungen enthalten, bei denen man fremdgesteuert würde durch ein fremdes Bewertungsschema.
Zitat von illum:
Diese Ohnmacht, die haben wir uns in unserer vermeintlichen Intellektualität selbst auferlegt und niemand sonst. Wir könnten sein, wie wir sind, wenn wir nicht sein müssten, was institutionalisierte Regeln und Normen wie ein geistiges Gefängnis um uns errichtet haben, um bloß nicht als sonderbar, komisch oder verrückt zu gelten - obwohl der Mensch nur seinen intuitiven Gefühlen folgen möchte.

Intuitive Gefühle ja.

Da ist der Zugang aber wohl für jeden anders glaube ich, hat viel auch mit Prägung zu tun oder wie man ins fühlen kommt. .
Bei mir kann das ein Abend in der Nacht sein...Ruhe, Stille, eintauchen hinter die Gedanken iwie.

Mit Konzepten vollgepfropft werden bringt mich weniger in die Intuition.
Deswegen Bibelauslegungen, buddhistische Regeln XXL, und auch Systematisierte Charaktere egal ob nach dem INX was weiß ich, nach dem Enneagram oder auch Sternzeichen- die berühren **mich** nicht intuitiv.

Aber als Kind war ich z B unterwegs und hatte so gefühlt, wenn ich mit meinem Papa unterwegs sind, dann passieren magische Dinge. Dann hatte der mir aufm Schützenfest Lose gekauft und mehr als jedes zweite hatte gewonnen und ich brauchte zwei Leute die mir halfen das heimzutragen und ich hab auch Sachen verschenkt.

Oder ich hatte das intuitive Gefühl, wenn er von einem kleinen Zufluss hier sprach, dass das was ganz mystisches ist. Als ich dann vor Ort so da war, war ich bisschen enttäuscht. Es war halt nicht so offensichtlich wie im TV z B. Aber berühren tut mich diese Landschaft immer noch, es ist meine Heimat, meine bekannte Natur....Weidenbäume, Gestrüpp, Fluss, Brücke....
Zitat von illum:
Das ist kein natürliches Leid, wie der Tod, der Betrug oder die Liebe. Das ist selbstgeschaffenes Leid und das muss nicht sein. Niemand muss ohnmächtig ertragen, was die Vernunft als soziale Freiheit definiert - und wenn man Bäume umarmt, dann ist das eben so. Das ist Freiheit, keine Ohnmacht.

Ja, da hatten wir dann von zwei Dingen gesprochen, bzw aus zwei Richtungen, ich hatte verstanden du meinst, man dürfe das natürliche Leid nicht fühlen und kleistere darum besser irgendwas drüber was den Kopf etwas ablenkt.
Und sowas gefällt mir nicht, darum der Widerspruch.

Aber du meintest dann irgendwie ja doch ähnliches wie ich, denk ich jetzt im nachhinein.
Dass man den Menschen mit Vernunft etwas intuitives verbieten will. Das wiederum meinte ich gar nicht.
Der Unterschied ist, ich kann mir nicht vorstellen, dass sowas wie Astrologie der Zugang zum Instinkt sein kann, weils halt so ein Konzept ist mit eigenen erdachten Regeln, weils Gehirnarbeit irgendwie ist - so in meinem Verständnis.
Zitat von illum:
Übrigens Danke, dass du mit mir überhaupt darüber reden bzw. schreiben willst. Das sind Dinge, die brennen mir schon lange unter dem Nagel und manchmal ist es erst ein Widerspruch, der dazu einlädt, seine eigenen Gedanken besser zu sortieren.

Ich dank dir auch.
Ich mags eh, wenn man so erforschend fühlend unterwegs ist und dann ggf nochmal an was grundsätzliches erninnert ist. Hatte gar nicht damit gerechnet, dass mich da iwas bewegt, aber jetzt wo wir weiter darüber geschrieben haben, sehe ich doch, dass das so ein wichtiges Thema ist. Freiheit - und wie ist der Mensch natürlich, wo bekommt er Steine in den Weg gelegt, wo legt er sich selber Steine in den Weg oder benutzt die gewohnten Fesseln?

Bei mir war das ja irgendwie so, dass ich nach außen under control war, aber nach innen hatte ich so meinen geheimen Raum und eine Verbundenheit zum Instinkt. Ich hatte halt nur immer das so gefühlt, als wäre das verboten, unwirksam, unwirklich, ich habs mir aber trotzdem für alle Fälle mal behalten. Und wenns nur war, dass ich dann nachts am Fluss/den Flüssen rumlief oder bei Musik weiter reinfühlte und sowas. Wobei das mit der Musik auch ne Grenze sein kann also entweder in das gedachte ienzusteigen und die Menschenmotive oder eben doch eher auch ins intuitive Fühlen.
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Zitat von Feuerschale:
ebenso wie menschgemachte Erlösung die aber menschgemachte Fesseln generiert - und dagegen sträube ich mich


Das ist eine sehr reflektierte, weise Perspektive, aus der du die Fragestellung betrachtest, und wie könnte ich dir dabei widersprechen, wenn sie dir auf dem stillen Örtchen ins Bewusstsein tritt.

Nirgends wächst mehr Weisheit, als in Ruhe ️

Zitat von Feuerschale:
Es gibt so unglaublich vielen hausgemachten (oder vom Umfeld gemachten) psychosozialen Stress.
Bei mir produziert das Thema Astrologie dann vermehrt davon, dass ich denke, das beinhaltet für mich viel
psychosozialen Stress.
Ich würde auch sagen, ich vertraue den Menschen zu wenig, dass sie intuitiv verwurzelt sind....Ich merke aber auch Unterschiede, wenn etwas mit Feingefühl, Raum lassend ankommt.

Das Thema dann nur als Spaß und eher locker zu sehen, nicht so voll zu nehmen, reduziert dann meinen Stress.
Weil es für mich halt keine Quelle ist zu fühlen und Intuition.


Würdest du denn sagen, dass deine bewusste Abkehr, nicht auch die wahrste Form von Freiheit ist?

Du musst nicht glauben, nur weil du es darfst. Du musst nicht interpretieren, nur weil du es kannst. Du musst nicht zweifeln, nur weil die Hoffnung gering ist.

Du darfst, aber du musst nicht.
Das ist deine Freiheit.
Diese Freiheit zu verteidigen, ist die Essenz jeder Tugend, denn alles andere, wie edel es auch klingt, ist Kontrolle.

Kontrolle über dich.
Kontrolle über dein Denken.
Kontrolle über dein Handeln.

Und so wird aus der o.g. (Beitrag an Sonnenzauber) Dystonie, nicht selbst zu leben, sondern von der Kontrolle gelebt zu werden, eine Syntonie aus Träumen, die nicht deine sind und nie waren.

Zitat von Feuerschale:
Da ist der Zugang aber wohl für jeden anders glaube ich, hat viel auch mit Prägung zu tun oder wie man ins fühlen kommt. .


Ja. Darum geht es. Die Würde der Individualität zu wahren. Jeder Zugang, der dem nicht zuwiderhandelt, ist auch der Respekt vor dieser Würde. Die Akzeptanz unserer Gemeinsamkeiten und Unterschiede.

Zitat von Feuerschale:
Ja, da hatten wir dann von zwei Dingen gesprochen, bzw aus zwei Richtungen, ich hatte verstanden du meinst, man dürfe das natürliche Leid nicht fühlen und kleistere darum besser irgendwas drüber was den Kopf etwas ablenkt.
Und sowas gefällt mir nicht, darum der Widerspruch.


Dann bin ich froh, dass wir das Missverständnis aus dem Weg räumen konnten

Ich selbst habe mit der Astrologie nichts zu tun, außer mir die Frage gestellt zu haben, welches grundlegende Bedürfnis des Menschen damit erfüllt wird und wenn es um Sicherheit und Kontrolle geht, dann sehe ich darin den Wunsch nach Kompensation.

Nur wer wäre ich, diesen Zugang als Glaubenssatz zu blockieren oder mich darüber zu erheben, wo ich doch selbst weiß, wieso die Kompensation stattfindet? Ich selbst erlebe sie doch auch.

Ich suche keinen Sinn und Bedeutung, weil ich zu viel Langeweile habe, sondern weil ich einen Konflikt in mir spüre, der eben diese Bedeutungslosigkeit meiner eigenen Existenz nicht ertragen kann.

Und da tut es für mich auch kein Albert Camus, im Sinne einer absurden Wahrheit, die Lächerlichkeit der Frage zu demaskieren. Nein.

Dieser Konflikt existiert, weil er existieren darf, nicht weil er existieren muss. Das ist meine Freiheit.

Zitat von Feuerschale:
Bei mir war das ja irgendwie so, dass ich nach außen under control war, aber nach innen hatte ich so meinen geheimen Raum und eine Verbundenheit zum Instinkt.


Ja, dieses Gefühl kenne ich und ich will es nicht mehr. Ich will nicht unter Kontrolle sein, und ich will auch niemanden kontrollieren.

Nur...
Wie?
Wie soll dieses Gefühl losgelassen werden, nichts kontrollieren zu wollen, wenn eben jene Kontrolle alles ist, wonach sich ausgerichtet werden soll?

Dieser hin und wieder doch auftretende Absolutheitsanspruch der Naturwissenschaften ist nicht weniger eine Kontrollillusion als die der Esoterik, die ihre Anhänger ebenso dazu bringen kann, von Absolutismen zu sprechen, obwohl niemand die Wahrheit kennt, aber immerwieder von ihr spricht.

Ich schwöre die Wahrheit zu sagen und nichts als die Wahrheit. Es ist eine Lüge, die sich selbst als Wahrheit bestätigt. Heureka, wir wissen von der Wahrheit gar nichts, denn wir haben nur unsere subjektive Wahrheit.

Zitat von Feuerschale:
Und wenns nur war, dass ich dann nachts am Fluss/den Flüssen rumlief oder bei Musik weiter reinfühlte und sowas. Wobei das mit der Musik auch ne Grenze sein kann also entweder in das gedachte ienzusteigen und die Menschenmotive oder eben doch eher auch ins intuitive Fühlen.


Darf ich dir mal eine Frage stellen?
Ich hoffe. Wenn nicht, musst du sie auch nicht beantworten, nur weil du darfst.

Fühlst du intuitiv, was in mir los ist? Nicht heute, nicht gestern. Allgemein. Das würde mich interessieren, wie du das von außen, als deine persönliche Wahrheit beurteilst.

Zitat von illum:
und wie könnte ich dir dabei widersprechen, wenn sie dir auf dem stillen Örtchen ins Bewusstsein tritt.


Zitat von illum:
Würdest du denn sagen, dass deine bewusste Abkehr, nicht auch die wahrste Form von Freiheit ist?

da bin ich mir zumindest von innen sicher, das ist nicht nur Rechthaberei oder eine Art von Rebellion
Zitat von illum:
Und so wird aus der o.g. (Beitrag an Sonnenzauber) Dystonie, nicht selbst zu leben, sondern von der Kontrolle gelebt zu werden, eine Syntonie aus Träumen, die nicht deine sind und nie waren.

hmm, also mich hat der Mechanismus den du da erwähnt hast, schon angesprochen.
Ich kenne ja sehr gut Introjekte, ich kenne sehr gut, dass meine Wahrheit nicht zählt, mein Selbstbild ist oder war verzerrt, wie mir schon einige Leute spiegelten (Therapeut ect), und ein Zusammenhang mit den eigenen Träumen....das finde ich wirklich schwierig.Meine letzten energetisch augeladenen Träume endeten ja in einer Psychose...und das war die Entfremdung pur, auf eine Art...aber auch das mich finden und dagegenhalten, mich füllen, auf andere Art....
Zitat von illum:
Ich suche keinen Sinn und Bedeutung, weil ich zu viel Langeweile habe, sondern weil ich einen Konflikt in mir spüre, der eben diese Bedeutungslosigkeit meiner eigenen Existenz nicht ertragen kann.

ich glaube, ich kenne das Gefühl. So eine Leere, eine Art Getriebenheit, ein nicht genug, ein wohin, ein wofür?
Mit der Tendenz, da eher nicht drauf zu antworten, hm. Also es eher auszuhalten, da ich das Gefühl hab, ich würde falsche Antworten suchen.

Meistens kehrt auch mehr Ruhe ein, wenn ich aus der Dynamik das Gas rausnehme.
Zitat von illum:
Nur...
Wie?
Wie soll dieses Gefühl losgelassen werden, nichts kontrollieren zu wollen, wenn eben jene Kontrolle alles ist, wonach sich ausgerichtet werden soll?

Hm, wieso soll? Dass das von außen so vorgelebt wird, meinst du?
Dass man das selber auch anstrebt und als richtig verankert hat?
Dass man manchmal funktionieren muss, da man sonst nicht von 'A nach B kommt?
Zitat von illum:
Heureka, wir wissen von der Wahrheit gar nichts, denn wir haben nur unsere subjektive Wahrheit.

sehe ich auch so..
Und dass man sich selbst ausfüllt, wenn man sich selber innehat, das ist doch was....

Also Rechthaberei, andere erniedrigen oder sowas, das ist mir eher nichts wert... kann nicht sagen, dass ich das nieee mache...aber so im großen und ganzen hab ich da kein Bedürfnis nach.
Zitat von illum:
Darf ich dir mal eine Frage stellen?
Ich hoffe. Wenn nicht, musst du sie auch nicht beantworten, nur weil du darfst.

Fühlst du intuitiv, was in mir los ist? Nicht heute, nicht gestern. Allgemein.

Hm, würde ich jetzt mit eher nein beantworten.
Also es gibt vielleicht hier und da mal Momente, da kann ich auf was schließen.

Weil ich vielleicht irgendwas aufnehme (Musik, Gedankengänge o ä), und über so ne Art Muster oder Spiegeln löst das was in mir aus, so ne Art Verständnis, aber das ist eher selten da als jetzt öfter.

Bei vielen Gedanken von dir hab ich das Gefühl, ich kann es einordnen und es fühlt sich für mich irgendwie stimmig an.
Als ich dich jetzt schräg verstanden hab (als wärest du für Kontrolle, ablenken mit Kontrolle) fühlte sich das auch schräg an iwie. Also sowas

@Feuerschale warum erwähnt ihr hier mich immer in eurer Diskussion was genau wollt ihr mir denn sagen? Ich hab hier im Thema nie was geschrieben. Wenn ihr fachsimpeln wollt macht das gerne aber ich möchte da nicht immer wieder als Fach Objekt herhalten müssen. Man schreibt nicht über Dritte hier im Forum das finde ich mehr als seltsam. So als wäre man irgend so ein Forschungs Objekt an dem man irgendwelche Theorien fest stellen kann.

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