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Zitat von Cbrastreifen:
Ist das dann eigentlich ein Bereich am Ende oder oszillieren oder überlagern sich mehrere Möglichkeiten? Psychologisch kommt es mir eher so vor, ...

Es geht eben darum, den Hilbertraum als strukturierenden Rahmen zu begreifen, in dem sich unsere Gedanken und Emotionen als Zustandsvektoren bewegen. In einem mathematischen Hilbertraum überlagern sich diese Vektoren, was im Prinzip eine Vielzahl an gleichzeitigen Zuständen erlaubt.

Aus psychologischer Sicht könnte dies in der Tat bedeuten, dass verschiedene Bereiche unserer Psyche dauerhaft aktiv sind und sich ständig verschieben - heißt, manche drängen, wie du schon sagst, unerwartet in den Vordergrund, andere ziehen sich (wieder) zurück. Diese Oszillation und Überlagerung spiegelt auch die mathematische Natur im Hilbertraum wider, wo eine Superposition von Zuständen nun mal typisch ist. Es sind einfach kleine Einflüsse, welche die Richtung innerhalb dieses Raumes ändern können, und so bleibt unser inneres Erleben auch fluid und offen für neue Entwicklungen - ganz analog zu den (ideal) dynamischen Möglichkeiten im mathematischen Hilbertraum.

Zitat von Ja02:
Aus psychologischer Sicht könnte dies in der Tat bedeuten, dass verschiedene Bereiche unserer Psyche dauerhaft aktiv sind und sich ständig verschieben - heißt, manche drängen, wie du schon sagst, unerwartet in den Vordergrund, andere ziehen sich (wieder) zurück. Diese Oszillation und Überlagerung spiegelt auch die mathematische Natur im Hilbertraum wider, wo eine Superposition von Zuständen nun mal typisch ist.

Das heißt minimale 'Ausschläge' bringen verschiedene Superpisitionen in die aktuelle Dominanz (oder sagt man da auch Supervenienz?), aber was sind das für Ausschläge, Trigger? Man würde ja normalerweise eine Umwelt oder Umwelten dafür verantwortlich machen, aber das wäre wieder ein Griff in die realistische Kiste.

Die Idee soll ja sein, dass diese Umwelten erst entstehen, d.h. sie können nicht einfach so 'da' sein.

Irgendwo wäre das Gesamtkonzept ja dann ein ein bisschen teleologisch, oder wie siehst Du das? Letztlich aber - aus einer mystischen Sicht - eine Teleologie, die sich in gewisser Weise entfaltet, um sich dann wieder einzufalten, d.h sie wird kassiert.

Das ist der setlsame Punkt, dass und wie ein Welt entworfen wird, die letztlich eher illusionären Charakter hat. Interessant ist, dass das, was bisher wie Science Fiction oder Esoterik klang, nun auch ein physikalisches Fundament haben könnte, wobei es natürlich schon ausreichend bis zu viele Irgendwies gibt (die Kombination von Quantenphysik und Spiritualität ist berüchtigt, weil es eine Fusion von Bereichen ist, bei denen man großenteils darauf setzt, dass sich mindestens am einen Ende, aber oft auch an beiden, die Zuhörerschaft nicht mehr auskennt und man einfach irgendwas behaupten kann).

Die Pointe vieler authentischer spirituller Richtungen ist die Zurückentwicklung, bishin zu der Aussage - die ich bei Kastrup neulich noch mal hörte, der sich dem wissenschaftlichen Lager zurechnet - dass niemals etwas existiert hat, außer der Existenz, dem Sein selbst.

Auf der anderen Seite macht das, was es nicht geben soll, ja ziemlichen Ärger, eben als die Welt, die wir erleben, aber diese jenseits unserer Gewohheiten und Projektionen noch mal ganz infrage zu stellen, ist nicht nur reizvoll, sondern eventuell auch wichtig.

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Metadiskussionen und Schlammcatchen

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Also Schlammcatchen will ich jetzt eigentlich nicht.
Nur mal einen Aspekt kundtun bei heiklen Sprüchen aus der Geschichte.

Bei den KZ Torsprüchen, die äußerst zynisch waren, sehe ich eine Nichtverwendung ein, ja.
Also nicht Jedem das Seine, Arbeit macht frei nutzen.
Es gibt so ein paar große Überthemen, wo das auf den Schlips getreten oder das Elend doch sehr groß war.
Leute darauf hinweisen, die das naiv nutzen, mache ich dann aber wieder nicht.
Leute, die ich kaum kenne, Erwachsene.

Ich frage mich bei dem was lässt man sein bei wieviel Grad an Leid dann auch, wo ist eine Grenze?
Wo ich im Verhalten und Tun und Äußern etwas sein lasse?

Beispiel:
Ich hör ja viel Musik, ich hör viel wo rein, ich schnapp von anderen Leuten was auf, an konzentrierteren Tagen höre ich vielleicht so 50 Dinge. Und ab und an poste ich was.
Jetzt sind die viele Bands und Stücke für mich neu.
Und ich höre halt so oberflächlich rein, oh toller Rhythmus, gute Ära, Style ok, geht in Gothic EBM, Rock osä, wie ist das Video, was für ein Feeling macht das. Klatsch und Tratsch lese ich dazu auch nicht.

Und da wurde ich auch mal von der Seite angequatscht also MOMENT bei der Band hat der ehemalige Sänger vor 30 Jahren in seiner Jugend eine Verurteilung kassiert wegen Kindesmissbrauch.
DAS hatte ich nicht recherchiert. Und ich war erstmal überfordert, was willst du / wollen Sie jetzt eigentlich von mir?

Es war nun mal auch der ehemalige Composer und war nicht mehr in der Band in der Zeit wo ich Musik gepostet hatte.
Ekelhaft ja, aber ich denke doch, das wurde wenn nötig rechtlich aufgearbeitet.
Den kann man ja jetzt in seinem Umfeld hassen und ignorieren und sein Werk vernichten, aber was hat jetzt die Folgeband 20 J später damit zu tun? Social Media Lynchen - wegen?
Als professioneller DJ kann ich das noch verstehen, da sagen einige, ok, die streich ich von meiner Playlist.

Also ich persönlich muss sagen, ich hab dann auch an bestimmten Stellen eine Art von Ignoranz, an ja schlimm, aber jetzt im Alltag, in meiner direkten Bezugswelt, interessiert es mich nicht genug, um darauf völlig zu verzichten, es ist mir nicht nah und greifbar genug. Und meine Absicht ist jetzt nicht übel.

Wenn ich durch einen Discounter gehe, würde ich sonst bei allem Unglück und Leid auf dem das alles basiert pro Produkt und Geschichte usw einen Krise nach der anderen kriegen, je mehr ich recherchiere und könnte allen Leuten wegen allem wegen wirklich ganz schlimmen Sachen wo reinquatschen.

Und wenn man bei sich selbst anfängt- wer ist denn überhaupt gerecht?
Könnte man auch das atmen lassen, oder?
Dass ein Mensch nicht klimaneutral ist oder Wohnraum hat, was er isst, so vegan es ist, wird sich
eine Ungerechtigkeits von Produktion, Transport, Arbeitsbedingungen usw finden.
Wo war jemand hämisch, ignorant, ect, bestenfalls und wo schlimmeres?

Ist es eine politische Entscheidung, was Sprachgebrauch und Moral oder Werke und Moral betreffen?
Ein Akt von Barmherzigkeit und Empathie?
Ein abwägen völlig persönlicher Belange? Oder auch die Freiheit zu Ignoranz und Dummheit? ein nicht abwägen?

Es gibt Grenzen ja.
Aber eben auch harte und weiche. Bei üblen Sachen rechtliche.
Und Grenzen, die den privaten Freiraum betreffen.

Es kommt auch auf den Kontext an, ob man z B mit einem guten Freund ein Gespräch hat, daneben fließt der Hinweis ein, den ich auch so aufnehmen kann, so in aller Freiheit, und ich nehme durchaus auch andere Aspekte auf, oder ob es so massiv missionarisch, streng verurteilend und von einem völlig fremden kommt, der sich das auf die Fahne geschrieben hat.

Hinzu kommt, die eigene Betroffenheit der moralisch einfordernden Person ist mir in einigen Fällen völlig schleierhaft, warum sie leidet, warum sie eine Art Verbot will, wo ich selber Verhandlungsspielraum sehe.
Bevor du deine Moral sichtbar machst und was forderst, mach doch erstmal dich als Mensch sichtbar, das denk ich.
Sei mit mir auf Augenhöhe, mach dich fühlbar und transparent, was du als Mensch willst.
Wenn du mir was sagen willst und mich korrigieren willst.

Zitat von Feuerschale:
Ein abwägen völlig persönlicher Belange? Oder auch die Freiheit zu Ignoranz und Dummheit?

Beides trifft zu. Ich würde diese Begriffe nie nutzen, setze mich aber deutlich für die Freiheit der legalen Rede ein. Am Ende muss jeder seine Entscheidung selbst treffen und nicht durch Druck der Allgemeinheit.

Zitat von Feuerschale:
Also ich persönlich muss sagen, ich hab dann auch an bestimmten Stellen eine Art von Ignoranz, an ja schlimm, aber jetzt im Alltag, in meiner direkten Bezugswelt, interessiert es mich nicht genug, um darauf völlig zu verzichten, es ist mir nicht nah und greifbar genug. Und meine Absicht ist jetzt nicht übel.

Ich finde dieses 'Bannen' von Autoren, Musikern, Denkern, Malern ... unter dem Aspekt ihrer vermeintlichen oder tatsächlichen Verfehlungen schwierig. Es mag Fälle geben, in denen das als Statement okay ist, ansonsten ist es die alte Frage der Trennung von Künstler und Werk, von der ich glaube, dass es zu trennen ist.

Man schneidet sich oft selbst mehr ab, als man gewinnt, wenn man Kant auf vermeintlich rassistische Äußerungen reduzieren und dann sein Gesamtwerk meiden möchte. Sensibilität in Ehren, der historische Kontext sollte mitbetrachtet werden und im Einzelfall kann man darauf hinweisen, was wir heute, aus welchen Gründen, anders sehen oder formulieren würden, Raum dafür ist in Museen, Büchern oder auf Hinweistafeln ausreichend vorhanden.

Zitat von Ferrum:
Beides trifft zu. Ich würde diese Begriffe nie nutzen, setze mich aber deutlich für die Freiheit der legalen Rede ein. Am Ende muss jeder seine Entscheidung selbst treffen und nicht durch Druck der Allgemeinheit.

In idealen Fall aber begründet - nicht trotzig - und nach dem Abwägen der Argumente 'der Allgemeinheit', der man auch oft nur zuschreibt, mit einer Stimme zu sprechen.
Wenn man also kenntlich machen kann, dass man die Argumente der anderen Seite verstanden und durchdacht hat und darstellt, warum man sich dennoch anders entschieden hat. Das ist dann ein echter Diskurs. Die Arme zu verschränken und sich notorisch unbeeindruckbar zu zeigen, ist keiner.

Zitat von Ferrum:
Ich würde diese Begriffe nie nutzen, setze mich aber deutlich für die Freiheit der legalen Rede ein. Am Ende muss jeder seine Entscheidung selbst treffen und nicht durch Druck der Allgemeinheit.

Die Begriffe Dummheit und Ignoranz werden schnell genutzt, wenn man auf andere Ergebnisse kommt.

Ich hatte das Mindset mal so in meinen Schilderungen übernommen, aber nicht, weil es mir gefällt.

Sondern auch, um zu erfahren, wie fühle ich mich dabei, als Mensch gesehen?

Zitat von Cbrastreifen:
Sensibilität in Ehren, der historische Kontext sollte mitbetrachtet werden und im Einzelfall kann man darauf hinweisen, was wir heute, aus welchen Gründen, anders sehen oder formulieren würden, Raum dafür ist in Museen, Büchern oder auf Hinweistafeln ausreichend vorhanden.

Ja, es sind teilweise Zeitzeugen, soviel Differenzierung zum Kontext kann man da sehen.

Ich hätte jetzt nur kein Interesse rassistische Reden als Werk zu lesen, außer ich müsste was untersuchen z. B. Analysen in damals Schule.

Zitat von Cbrastreifen:
In idealen Fall aber begründet - nicht trotzig - und nach dem Abwägen der Argumente 'der Allgemeinheit', der man auch oft nur zuschreibt, mit einer Stimme zu sprechen.
Wenn man also kenntlich machen kann, dass man die Argumente der anderen Seite verstanden und durchdacht hat und darstellt, warum man sich dennoch anders entschieden hat. Das ist dann ein echter Diskurs.

Die Frage ist aber, ob man gerade in einem Diskurs ist, oder ob der einem aufgedrängt wird.

Da kann das belästige mich nicht ungefragt, ich sag schon wenn ich was sagen will und einsteigen will, auch als Trotz ausgelegt werden, was aber dann mMn Reaktion auf Übergriffigkeit, Druck der Allgemeinheit und ggüber ungefragtem Besserwissen, Erziehen ect ist.

Wenn man hier im Forum zb flüchtige Gedanken, Smalltalk äußert, ist man ja nicht zum Politik Geschichte Diskurs verpflichtet, wenn man da keine Lust drauf hat. Alles im Gesetz und innerhalb Netiquette natürlich.

Hatte das schonmal geschrieben, so sehr ich viele Dinge mit linker Haltung teile, dieses rustikale Belehren und missionieren und andere! bewegen, finde ich eine Unart.

Mich beeindrucken da mehr Haltungen, wo Menschen mit gutem Beispiel vorangehen, die bei sich sind, empathisch sind, die einen respektvollen Draht haben zu anderen, die interessiert sind erst an Kontext, nicht an zurechtweisen herabblicken, Urteil.
Das bewegt mMn auch mehr.

Zitat von Feuerschale:
Die Begriffe Dummheit und Ignoranz werden schnell genutzt, wenn man auf andere Ergebnisse kommt. Ich hatte das Mindset mal so in meinen Schilderungen übernommen, aber nicht, weil es mir gefällt. Sondern auch, um zu erfahren, wie fühle ich mich dabei, als Mensch gesehen?

Wenn ich diese althergebrachten Redensarten höre oder lese, dann sehe ich vor mir die Tore. Bei anderen Menschen mag das anders sein, weil schon die Oma nebenher so sprach und das immer nur ohne negativen Kontext. Mit Dummheit oder Ignoranz würde ich das nicht betiteln; viele Menschen denken nicht über das nach, was sie sagen und legen ihr Augenmerk auf ganz andere Dinge.

Zitat von Feuerschale:
Ich hätte jetzt nur kein Interesse rassistische Reden als Werk zu lesen, außer ich müsste was untersuchen z. B. Analysen in damals Schule.

Klar, aber es geht eher um solche Fragen, ob man Wagner oder Micheal Jackson hören darf.

Zitat von Feuerschale:
Die Frage ist aber, ob man gerade in einem Diskurs ist, oder ob der einem aufgedrängt wird.

Ja, man hat auch ein Recht, sich nicht zu äußern und seine freie Meinung im Raum des Privaten zu lassen.

Zitat von Feuerschale:
Mich beeindrucken da mehr Haltungen, wo Menschen mit gutem Beispiel vorangehen, die bei sich sind, empathisch sind, die einen respektvollen Draht haben zu anderen, die interessiert sind erst an Kontext, nicht an zurechtweisen herabblicken, Urteil.
Das bewegt mMn auch mehr.

Ja, und das auch eher in der privaten Begegnung. Man entwickelt mit der Zeit auch ein Gefühl für Situationen, in denen das möglich ist und solchen, in denen es nicht geht. Oft geht es nicht mal ums Redenm sondern daru Menschen zusammen zu bringen und die gemeinsam etwas erleben zu lassen.

Zitat von Ferrum:
Wenn ich diese althergebrachten Redensarten höre oder lese, dann sehe ich vor mir die Tore.

Tore? Den Satz versteh ich nicht, so architektonische Tore?
Welchen Kontext hast du da vor Augen mit Oma? Bei den Sätzen bgzl. Dummheit und Ignoranz?
Ich steh irgendwie aufm Schlauch.
Ich dachte eher an einen aktuelleren Kontext, den ich im gesellschaftlichen beobachte.
Zitat von Ferrum:
viele Menschen denken nicht über das nach, was sie sagen und legen ihr Augenmerk auf ganz andere Dinge.

Ja passiert mir auch, früher noch viel häufiger als jetzt. Da ich mich immer als politisch uninteressiert wahrgenommen hab bzw mir die ganz Kausalitäten und das Wollen im größeren Kontext mir so gar nicht lag.
Ich war halt schon stärker so auf der psychologischen und subjektiven Schiene.

Nun wurde mir da auch schon böswillige Naivität und Ignoranz vorgeworfen.
Deswegen fing ich an, mich damit zu beschäftigen.
Und außerdem neig ich dazu, manche Introjekte mal zu übernehmen. Wenn ich also probeweise übernehme, ich bin ignorant und dumm, weil....wie fühl ich mich dann.

ich fühle mich, als würde ich die ganze Zeit mit Du A. angesprochen, dass ich es nicht wert bin, dass man überhaupt mit mir spricht, dass ich max, die erziehbare Masse bin, aber nicht einer Person die irgendeine Menschenliebe verdient. Also sollte die da sein, dann für andere, am besten Minderheit auf einem anderen Kontinent, die lieben und dafür allen andern die Köppe einschlagen im direkten Umfeld. Vielleicht hatte ich auch zuviel Kontakt mit Alk. Menschen, deren Welt sehr schwarz weiß ist, wer weiß, nur solche Begegnungen vergisst man so schnell dann auch nicht.

Zitat von Feuerschale:
Wenn ich diese althergebrachten Redensarten höre oder lese, dann sehe ich vor mir die Tore.

Achso, jetzt hab ichs, es geht noch um die Inschriften bei den KZ Toren.
Dass manche da eine Assoziation haben und manche da mit einer Normalität aufgewachsen sind, das zu nutzen, ohne Hintergedanken. Ja, seh ich auch so.

Und andere gehen halt auf spezielle Demos und sind dann wirklich gruppiert, das ist aber was komplett anderes, da wird so schnell was in einen Topf geworfen. Und die harmlose Hausfrau wird dann angefurzt. Tolle Wurst.

Zitat von Cbrastreifen:
Klar, aber es geht eher um solche Fragen, ob man Wagner

Oh, was hat denn der angestellt?
Also den mochte ich eh nicht hören, waren so pompöse Opern, oder?

MJ joah ab und an hör ich den. Ich denke, der hat ja auch positives zum Ausdruck gebracht und Menschen auch erfreut, sehe keinen Sinn darin, alles da zu ächten. Das muss anders aufgearbeitet werden m. Mng nach, so dass es heilsam ist für Betroffene.
Zitat von Cbrastreifen:
Ja, und das auch eher in der privaten Begegnung. Man entwickelt mit der Zeit auch ein Gefühl für Situationen, in denen das möglich ist und solchen, in denen es nicht geht. Oft geht es nicht mal ums Redenm sondern daru Menschen zusammen zu bringen und die gemeinsam etwas erleben zu lassen.

Das klingt gut. Ich denke auch, Interaktion braucht viel Feingespür und Erlebnisse prägen eher als nur Worte und Schlagabtausch, ja. In Englisch hatten wir mal so ne Geschichte von The dry rocks of principle- was nützt das wenn du kalt wie Eisen dein Recht da anschlägst, wen soll das bewegen? Bringt es näher? Bringt es Einsicht? M. Mng nach - nein.

Zitat von Feuerschale:
Oh, was hat denn der angestellt?

Antisemit.

Zitat von Feuerschale:
Also den mochte ich eh nicht hören, waren so pompöse Opern, oder?

Ist halt Geschmackssache, wie auch bei Jackson.

Zitat von Feuerschale:
Das klingt gut. Ich denke auch, Interaktion braucht viel Feingespür und Erlebnisse prägen eher als nur Worte und Schlagabtausch, ja.

Und gar nicht mal so vordergründig zielorientiert. Das Problem ist ja oft, dass die Communities unter sich bleiben, aber man kann das ja ausweichen, indem man hier und da den erstren Schritt macht. Mal ist es ein Lächeln, ein Gruß, eine Gefälligkeit. Ich lerne das gerade von meiner Freundin, die lebt das.

Zitat von Cbrastreifen:
Mal ist es ein Lächeln, ein Gruß, eine Gefälligkeit. Ich lerne das gerade von meiner Freundin, die lebt das.

Mich haben Begegnungen auch sehr viel mehr bewegt als Absichten. Ein Brieffreund der so ein Freigeist war und mit dem ich mal zwei drei Stunden auf nen Berg bin, wir haben über die Natur gequatscht und was wir wahrnehmen.
Das hat mich tief gefülllt irgendwie.

Eine sehr stille Brieffreundin die mit ihrem Chaosfreund mit seinem Geschäft im PKW Anhänger Bus, die mich damals im Elternhaus besucht hatten.
Die waren so lieb, wir hatten auch viel über Philosophie und Geist sonst geredet, und meine Mutter Schwester waren kalt und kleinkariert und bissig wie (so sagt man) Hyänen (nicht dass die solche blöden menschlichen Züge hätten), ich war erschüttert nach dem Besuch und ganz bei mir und im Jetzt angekommen und nicht in dem Blödsinn der sozialen Spiele.

Oder da war jemand aus der Selbsthilfegruppe, mit dem ich paar Tage wandern und baden war.
Auch das hat mich total geerdet. Der war auch so jemand der den Waldboden beobachtet hatte usw...also ich war damals noch nicht so weit ^^....aber solche Art von Menschen und dann die gemeinsame Zeit, das berührt einen dann schon.

Oder mein jetziger Therapeut, der eine sehr aufmerksame fürsorgliche weiche Art hat. Da kann er noch so ne gute Methodik anwenden, es ist so das Wesen und das Wie, dieses achtsame, was da ist, was da iwas mit mir macht, dass ich als Mensch berührt bin. Und mich da anscheinend auch eher bewege und entwickle.

Zitat von Feuerschale:
Oder da war jemand aus der Selbsthilfegruppe, mit dem ich paar Tage wandern und baden war.
Auch das hat mich total geerdet. Der war auch so jemand der den Waldboden beobachtet hatte usw...also ich war damals noch nicht so weit ^^....aber solche Art von Menschen und dann die gemeinsame Zeit, das berührt einen dann schon.

Irgendwie scheinen die Erlebnisse da ähnlich zu sein, meine Freundin erdet sich mit solchen Dingen und Menschen auch. Ihr Leben findet in Hochfrequenz statt, sie nimmt dabei Natur und Kultur gleichermaßen intensiv auf und es bleibt immer was hängen.
Sie ist eigentlich immer aktiv, ich brauche dann und wann den Rückzug, aber bei mir hat sich die Schlagzahl in jedem Bereich auch ordentlich erhöht.
Auf der andere Seite macht sie mit mir Zen Meditation oder philosophiert, manchmal reibe ich mir verwundert die Augen, was da alles geht.

Naja und soziale Projekte der Begegnung sind ihr tägliches Leben, das steckt natürlich an, weil sie das 'man müsste mal' in die Tat umsetzt. Ich tue dann auch öfter das, von dem ich denke, dass es richtig ist.

@NoNameUser

Ich kann leider keine pNs beantworten, da mein Konto voll ist.
Meine Sperrung war ein - aus meiner Sicht - gewolltes Missverständnis, es ist passiert, ich habe meine Lehre daraus gezogen.
Ansonsten, ja, wir sind jetzt tatsächlich 9 Monate zusammen, das ist schon seltsam und schön.
Mitglied werden - kostenlos & anonym

@Cbrastreifen

Manno, nun investiere doch mal 5 Euro du Honk.

Zitat von Cbrastreifen:
Das wäre zu schön, um wahr zu sein.
Ich kann Dir ja nur wünschen, dass Du irgendwann mal aufwachst, nicht nur morgen früh.

Du hast vollkommen recht, die vorherrschenden Gesinnungen hier sind einfach erschreckend. Allerdings hat mich dein Kommentar hier gerade dazu bewogen, ein wenig zu schmunzeln. Ich danke dir für deine fortwährenden Bemühungen im anderen Thread.


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