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Zitat von Azure:
Was muss passieren, das etwas Grenzen meiner Vorstellungskraft überschreitet:

* Inituitives spontanes begreifen
* Begreifen nach längerer Beschäftigung
* Begreifen nach intensiver Beschäftigung
* keine Chance, das Thema zu begreifen

Ich hatte eine Brieffreundin, die mich durch die ganze Palette geführt hat und wo ich immer wieder wie ein Ochs vorm Berg stand. Die war multikulturell aufgewachsen, sehr spirituell, aber auch sehr wissenschaftlich, sprachlich multibegabt ect,
und wenn die was erklärte und mir dann z B Texte über Psychologie in Französisch zuschob (eher wissenschaftliche), aber auch ihre ganzen Assoziationen teilweise, da kam ich an so vielen Stellen nicht mit.
War ein merkwürdiges Gefühl, so an seine Grenzen zu stoßen.
Zitat von Azure:
* Gefühl Thema begriffen zu haben, inmerlich reproduzierbar aber gefühlt nicht extern vermittelbar

Das hab ich auch manchmal, manchmal hängen da sowas wie Intuition und Assoziationen dran (also durchaus auch Fakten/Wissen/Zusammenhänge), die vom Gefühl her rund sind, aber es dauert, bis ich das in Sprache übersetzen kann.
Oder herausfinden kann, welche Hintergründe und Assoziationen gemeint sind.

Zitat von Feuerschale:
Und der Protagonist wünschte sich Gott zu sein und hatte dann diese Milliarden Perspektiven plötzlich, alles was er sah, beobachtete, alle Stimmen der Menschen.

Ja, ein wenig muss es so sein, auf der anderen Seite wundert sich der Zeuge ja nicht oder merkt sich nichts, er bezeugt einfach nur, z.B. dass man sich etwas gemerkt hat. Dabei wird der Zeuge radikal unpersönlich.

Zitat von Feuerschale:
Oder andersrum: Das Ich will nicht, aber Urlaub vorbei, ich gehe arbeiten, oder treffe mal die Famlie, und es gehen doch wieder soviele Dinge los, die verstricken.

Ja, das Ich will nicht, weil es sich durch die Verbindung mit Welt (und Körper und Innenwelt) am Leben erhält und dadurch aber leider auch wieder Leid erzeugt. So ist zumindest die Idee.

Zitat von Feuerschale:
Ich selbst kann mir nicht viel unter erlöst vorstellen und denke, es könnte unpraktisch sein, in der Welt ohne Ich unterwegs zu sein.

Die Welt verschwindet ja mit.

Zitat von Feuerschale:
Es wirkt dann eher wie ein Suizid. Was es ja auf irgendeine Art auch ist- also wenn man das Ich tötet. Es muss einem dann ja vermutlich egal sein, dass man in der Welt nicht mehr so richtig zurecht kommt. (vermutlich).

Wie gesagt, mit dem Ich verschwindet auch die Welt.

Zitat von Feuerschale:
Von den Menschen die sagen ich bin erlöst und erleuchtet und gebe jetzt Seminare und schreibe Bücher halte ich nicht besonders viel, da ich es nicht glaube, dass ihnen Geld, Ruhm, Anhänger, Ehre usw egal sind.
Für mich wäre ein erlöster nicht mehr von dieser Welt und würde darin auch nicht mehr agieren.

So ungefähr sehe ich es auch. Das Sympathische an Ramanas Lehre war, dass er nicht gelehrt hat. Die Menschen haben ihn irgendwann gefragt, er hat geantwortet und das auch eher spärlich, sein Lehre war wesentlich Schweigen.

Zitat von Feuerschale:
Hmm ja stimmt, dann ist da noch eine Trennung, wenn jemand etwas erlebt oder jemand etwas denkt.
Vielleicht versuche ich das mal, das ich mehr zu beleuchten. Wobei ich sowas nicht regelmäßig mache.

Es soll der direkteste Weg sein, aber alle anderen, bei denen man sich nach innen wendet, sind ebenfalls gut.



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