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@Marc_Sky nur noch Vollkorn Mehl leider

@Krokodil90 Ok das passt net ganz ausser du willst was keksiges rausbekommen

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Erkenntnis des Tages

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Zitat von Krokodil90:
@Cornelie bei dir wittere ich keine Gefahr ️

Danke

Zitat von Feuerschale:
Wobei leicht und erfüllt ja auch wieder ne Art Anspruch ist. Also dass da ein outcome sein sollte, und der benötigt vermutlich eine ...

Definitiv, andererseits ließe sich auch argumentieren, dass das Streben nach einem leichteren und erfüllteren Leben nicht unbedingt ein fest definiertes Ergebnis erfordern muss. Vielmehr könnte es sich ja auch um einen kontinuierlichen Prozess handeln, welcher uns dazu anregt, tiefere Bedeutung und Zufriedenheit im Alltag zu finden, ohne an eine konkrete Vorstellung von „Erfüllung“ gebunden zu sein.

Zitat von Ja02:
Definitiv, andererseits ließe sich auch argumentieren, dass das Streben nach einem leichteren und erfüllteren Leben nicht unbedingt ein fest ...


Mja, dergestalt würde ich es auch bewerten, denn nähme ich Gegenteiliges an, im Sinne eines festen Ziels, statt eines kontinuierlichen Flusses, käme ich gedanklich an jene Grenze, deren Horizont bereits durch die Kenntnis dieser Grenze das Ende der Reise bedeutet, bevor sie angefangen hat.

Selbiges erinnert mich an die frühen Werbespots der 90er-Jahre von, ich glaube, der Visacard? die dieses Prinzip der seelisch-inhaltsleeren Kakophonie aus immergleichen gesellschaftlichen Träumen im Leben angeboten haben, die mir nicht nur wertend absurd, sondern dabei auch immer fremdgeträumt oder fremdgesteuert suggeriert haben.

Wenn ich diesen Traum, der gar nicht mein Traum ist, leben sollen, wollen, würde - war es das dann? Haben? Besitzen? Akkumulation? Ein Leben als Eichhörnchen?

Wenn ich vorab weiß, dass mein Leben die monotone Skl.averei des Sisyphus bedient, weil ich auch nur einer jener Menschen wäre, die glauben das System irgendwie überlisten zu können, um am Ende meinen Sinn in der Sinnlosigkeit des Besitzes zu sehen - welchen Einfluss hätte ich dann selbst noch auf mich, meinen Kurs selbstbestimmt ändern zu können, wie es mir beliebt.

Zitat von illum:
Mja, dergestalt würde ich es auch bewerten, denn nähme ich Gegenteiliges an, im Sinne eines festen Ziels, statt eines kontinuierlichen Flusses, ...

Und somit liegt der wahre Trugschluss auch nicht im Streben nach einem Ziel, sondern in der naiven Annahme, dass ein Ziel überhaupt in irgendeiner Weise „erreicht“ werden kann, ohne die Essenz dessen zu verlieren, was uns zu Beginn des Strebens motiviert hat. In dieser Suche nach einem sogenannten Endpunkt, sprich einem klar definierten Erfolg, verlieren wir also die Fähigkeit, den Weg als eigenständigen Wert zu erkennen. Dabei kann der Weg ja selbst nicht nur als Mittel angesehen werden, welches uns zum Ziel führt, sondern obendrein als Ziel, welches permanent im Werden begriffen ist. Unsere Vorstellungen von Erfüllung oder auch Besitz als messbare Endzustände verwechseln einfach die Idee von Leben mit der mechanischen Akkumulation von Erfahrungen, die uns nur immer weiter von dem entfernen, was ich bzw. wir eigentlich suchen - nämlich das Erleben des Moments und zwar ohne irgendeine Last einer idealisierten Zielvorstellung.

So könnten wir also festhalten, dass die wahre Freiheit nicht im Erreichen eines bestimmten Punktes liegt, sondern im Loslassen der Vorstellung, dass es überhaupt einen endgültigen Punkt geben muss, den wir festhalteb oder gar überqueren können. Vielleicht ist der wahre Traum auch nicht der, welchen uns andere vorgeben, sondern der, den wir erst erkennen, wenn wir uns von der Illusion befreien, dass ein Traum je „gehabt“ werden kann, falls du verstehst, was ich meine.

Zitat von Ja02:
Vielleicht ist der wahre Traum auch nicht der, welchen uns andere vorgeben, sondern der, den wir erst erkennen, wenn wir uns von der Illusion befreien, dass ein Traum je „gehabt“ werden kann, falls du verstehst, was ich meine.


Ja.

Einen Traum zu haben, ist lediglich eine weitere Illusion von Kontrolle, Besitz und Eigentum, und damit auch ein Sinnbild eines gedanklichen Strebens nach Akkumulation, das sich darin reflektiert.

Die Natur - sie ist Rom, und spiegelt sich dort wider.

Wir sehen seine Macht und Größe, die es hervorbringt, wie in einem azurblauen Zirkus, in der klaren Luft, in den Kolonnaden aus Hainen, in den Formen der Felder.

Die Natur - sie ist Rom, und jetzt, wie damals, muss man die Götter nicht um Hilfe bitten oder beten.

Wir haben das Opfer, um den Krieg vorauszusagen, die Skl.aven, die schweigen, und Steine, die wir legen.

Ossip E. Mandelstam

Zitat von illum:
dergestalt würde ich es auch bewerten, denn nähme ich Gegenteiliges an, im Sinne eines festen Ziels, statt eines kontinuierlichen Flusses, käme ich gedanklich an jene Grenze, deren Horizont bereits durch die Kenntnis dieser Grenze das Ende der Reise bedeutet, bevor sie angefangen hat.

Traum als besitzen oder festes Ziel macht für mich auch wenig Sinn und funktioniert in sich nicht. Bei Loriot war es das Jodeldiplom - da hab ich was eigenes. Aber ja, es waren dann ich denke so in den 2000ern die ersten Ratlosen, die nach den verkauften Träumen meinten jetzt hab ich doch dies und das verwirklicht, aber leer bin ich immer noch.
Das würde ich auch eher als Haschen nach Wind beschreiben.
Als Fluss klingt es für mich sinnvoller.
Mit der Selbstbestimmung weiß ich noch nicht genau, vielleicht liegt die im unterscheiden, ob ich mich abbringen lasse oder nicht, bzw von Nichtigkeiten antreiben lasse oder nicht.

Anstatt Dich zu ärgern, daß Du morgens aufstehen mußt, solltest Du öfter dankbar sein, daß Du es kannst

Zitat von Feuerschale:
Mit der Selbstbestimmung weiß ich noch nicht genau, vielleicht liegt die im unterscheiden, ob ich mich abbringen lasse oder nicht, bzw von Nichtigkeiten antreiben lasse oder nicht.


Ja. Die Selbstbestimmung würde bedeuten, dass du dich selbst von einer Sache abbringen kannst oder nicht, aber auch, dass du dich von einer Sache abbringen lassen können willst oder nicht.

Letzteres spielt dann auch bei der Psychotherapie eine entscheidende Rolle, denn so wie sich selbstbestimmt entschieden wird, sich selbst abbringen oder nicht abbringen zu können, verhält es sich auch mit dem Punkt, sich von etwas abbringen lassen zu wollen oder nicht.

Wer sich selbst nicht von einer schlechten Gewohnheit abbringen können will, den wird auch kein Therapeut davon abbringen können.

Dieses Autonomie-Dilemma oder Selbstbestimmungsparadoxon ist eines der zentralen Probleme von Therapeuten.

Wenn ein Mensch bedingt durch seine Identitätsbildung (Ich-Kern) eine motivationale Ambivalenz zeigt (die Zerrissenheit etwas ändern zu wollen, ohne sich selbst als Mensch zu ändern) kann der Therapeut machen was er will, weil das Ich als stiller Beobachter zwar immer zuhört, was erzählt wird, und der innere Kommentator (der nicht das Ich darstellt) dem Therapeuten auch fleißig antwortet, aber ob das Ich das auch so sieht wie der innere Kommentator, das bestimmen nicht die Worte des inneren Kommentators, sondern ob das Ich die Situation genauso sieht.

Der Therapeut spricht ja, wenn man es genau nimmt, mit seinem Kommentator zu meinem Kommentator - und das weiß er auch, dass er nicht mit meinem Ich spricht, nur weil es zuhört.

Eingangs hab ich mich noch gewundert, warum manche Menschen hier nicht gesund werden.

Mittlerweile ist es verständlich, wenn sich die Charaktere als Krankheitsursache angeschaut werden.

Es passiert immer wieder, dass ich mir bewusst werde, wie begrenzt mein Wissen tatsächlich ist und wie viel es noch zu verstehen und zu erfassen gibt. Oft habe ich auch das Gefühl, dass es eine enorme Menge an Informationen und Perspektiven gibt, welche mir einfach immer verborgen bleiben werden.

@illum , Dankeschön,

So ein Einkauf im Baumarkt ist teurer als Schuhe shoppen

Ab 35 fühlt sich das Leben wie die xte Staffel einer Serie an … Der Hype ist vorbei, die Story verworren … und du hoffst, dass niemand stirbt

Zitat von AnneKaffeekanne:
Ab 35 fühlt sich das Leben wie die xte Staffel einer Serie an … Der Hype ist vorbei, die Story verworren … und du hoffst, dass niemand stirbt ...

Das fängt bei Dir aber früh an..glaube mir..in der Regel kommt da noch was.

Ich jedenfalls würde mich nicht auf dieses Alter beschränken.

Es kommt immer darauf an was man daraus macht.

Zitat von AnneKaffeekanne:
Ab 35 fühlt sich das Leben wie die xte Staffel einer Serie an … Der Hype ist vorbei, die Story verworren … und du hoffst, dass niemand stirbt ...

Mir geht’s auch mit 22 schon so. Die aufregendste Phase des Lebens scheint bereits hinter mir zu liegen, und nun setze ich meine Hoffnung auf ein paar neue Impulse, welche den einstigen Hype noch einmal entfachen könnten.
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Zitat von illum:
Eingangs hab ich mich noch gewundert, warum manche Menschen hier nicht gesund werden. Mittlerweile ist es verständlich, wenn sich die Charaktere als Krankheitsursache angeschaut werden.

Gewagt, da man von hier aus weder Persönlichkeit noch Krankheitsbilder genau beurteilen kann. Möglicherweise sind alle Möglichkeiten ausgeschöpft oder es es besteht nicht das Vermögen dazu. Jedenfalls nichts, was vorzuwerfen ist.

Hmm, ja, da kommt schon noch was, das stimmt … aber die Zwanziger waren schon ne schöne, leichte, unbeschwerte Zeit … und man ist noch so unbefangen u. leichtgläubig … das vermisse ich manchmal ein wenig, ehrlich gesagt, es macht ja auch vieles einfacher …

Hab auch gar keine Lust mehr, zu streiten … ziehe mich einfach zurück, lösche Nummern, streiche Leute aus meinem Umfeld … das Leben ist zu kurz für unnötige Negativität u sinnlose Streitereien … hmmm …

Und die aufregendste Phase deines Lebens liegt schon hinter dir, Jakob? Mit 22? Wie ist das denn möglich? Wieso bist du so sicher?

Das leichtgläubige fand ich in der Jugend auch am besten, viel Staunen, vieles glauben und die Träume hatten Flügel

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